13.12. ✵ Die Annonce

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      ✵ 13. Dezember ✵

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      Die Annonce

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      von @Azrael

      Monika schloss den Briefkasten auf und entnahm ihm einen großen, dicken Umschlag. Sie rannte rasch die vier Treppen zu ihrer Wohnung hinauf, schloss die Tür auf, trat sie temperamentvoll hinter sich zu, betrat das Wohnzimmer und warf den Umschlag zielsicher auf die Couch.

      Eilig ging sie in die Küche, nahm sich ein Glas Orangensaft, schleuderte auf dem Rückweg ihre Schuhe schwungvoll in eine Ecke und setzte sich im Schneidersitz auf die Couch. Ihre Kehle war trocken vor Aufregung.

      Vor vier Wochen hatte sie in einem bekannten SM-Magazin eine Kontaktanzeige aufgegeben und ganz klar ihre Wünsche formuliert. Sie suchte einen dominanten Partner mit Erfahrung, Einfühlungsvermögen, Phantasie - kurz und gut einen Herrn, Meister oder Gebieter, mit dem sie ihre Träume, Wünsche und Phantasien verwirklichen konnte. Gegenseitige Sympathie natürlich vorausgesetzt.

      Sie trank einen Schluck Saft, betrachtete den Umschlag noch einmal kurz und öffnete ihn dann kurz entschlossen. Heraus fielen ungefähr zwanzig kleinere Umschläge, die alle mit einer Chiffrenummer beschriftet waren. Monika stapelte die Umschläge sorgfältig vor sich auf den Tisch und nahm den ersten zur Hand. Einen kurzen Moment zögerte sie noch, doch dann fasste sie allen Mut zusammen, öffnete ihn und zog ein eng beschriebenes Blatt und ein Foto heraus. Sie betrachtete das Bild eingehend und las dann den Brief. Nett geschrieben zwar, aber nicht das, was sie erwartete. Sie hielt einen Augenblick inne - was erwartete sie eigentlich? Sie konnte es nicht genau definieren und schüttelte über sich selbst den Kopf. Seufzend legte sie den Brief und das Foto beiseite und nahm den nächsten Umschlag vom Stapel. Auch hier ein Brief, aber kein Foto. Monika überflog den Brief und legte ihn zu dem anderen. Das waren die, denen sie absagen und gegebenenfalls das Foto zurücksenden wollte. Ein Brief nach dem anderen wanderte auf diesen Stapel. Eine maßlose Enttäuschung hatte bereits von ihr Besitz ergriffen.

      Resigniert nahm sie den vorletzten Brief und öffnete ihn. Ein Foto fiel heraus - sie sah es an und wurde mit einem Mal wieder ganz munter. Ja, so könnte er aussehen. Sie betrachtete eingehend das Gesicht auf dem Foto. Der Mann hatte dunkle Haare mit silbernen Schläfen. Die grauen Augen schauten sehr ernst, aber die Lachfalten verrieten, dass er auch Humor haben musste. Das kantige Kinn verlieh dem ganzen Gesicht einen sehr energischen Ausdruck. Monika faltete den Brief auseinander und begann, zu lesen. Der Schreibstil war flüssig, ohne Schnörkel, und unterschied sich somit bereits von allen anderen. Sehr direkt und klar stand dort geschrieben, was von ihr erwartet wurde.

      Monikas Herz klopfte ein wenig aufgeregt. Bereits diese geschriebenen Worte strahlten Dominanz aus. Wie mochte das erst beim persönlichen Zusammentreffen sein? Sie schaute auf den Absender und stellte überrascht fest, dass dieser Mann in der gleichen Stadt wohnte wie sie selbst. Sie legte den Brief mit dem Foto auf die andere Seite, öffnete auch noch den letzten Umschlag und überflog den Text des Schreibens, der sie jedoch genauso wenig ansprach wie die anderen vorher. Sie nahm noch einmal den Brief mit dem Foto zur Hand, las noch einmal die energischen Zeilen und wieder klopfte ihr Herz, als ihre Augen an den Worten hängenblieben „…erwarte ich deine umgehende telefonische Vorstellung.“

      Monika überlegte fieberhaft - so schnell - so endgültig? Sie hatte sich das Ganze etwas unverbindlicher vorgestellt. Erst einmal ein paar Briefe/Emails hin und her, um sich besser kennenzulernen, aber gleich telefonieren? Sie würde mit Sicherheit kein Wort herausbringen vor lauter Aufregung. Was sollte sie überhaupt sagen? Nein, sie würde es nicht tun. Entschlossen stand sie auf, legte das Schreiben samt Foto auf die Absagen und brachte den Stapel Briefe hinüber zu ihrem Schreibtisch. Die Absagen würde sie morgen schreiben. Monika setzte sich wieder auf die Couch, griff nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein, um sich ein wenig abzulenken. Doch ihre Gedanken schweiften ständig ab. Immer wieder sah sie zum Schreibtisch hinüber, wo sie der Brief wie magisch anzuziehen schien. Tausende Fragen gingen ihr durch den Kopf. Wie die Stimme wohl klingen würde? Ob sie genau so energisch klingen würde, wie die Zeilen vermuten ließen? Was er wohl sagen würde? Monika rutschte unruhig auf der Couch hin und her, doch schließlich besiegte die Neugier die Angst. Sie griff zum Telefon, wählte die angegebene Nummer und lauschte angestrengt. Als auf der anderen Seite der Hörer abgenommen wurde, zuckte sie zusammen. „Ja bitte?“, hörte sie eine sonore Stimme. Sie hielt den Atem an. „Hallo?“, kam es schon leicht ungeduldig aus dem Hörer. Erschrocken legte sie rasch wieder auf.

      Kurz darauf klingelte ihr Telefon und Monika starrte wie hypnotisiert auf den Apparat, doch dann nahm sie entschlossen den Hörer ab und meldete sich mit einem knappen „Hallo?“ „Wem gehört dieser Anschluss?“, tönte die sonore Stimme von vorhin an ihr Ohr und Monika wurde glühend heiß - die Rufnummer - er hatte sie wohl auf dem Display erkannt und zurückgerufen. Ihre Gedanken rasten, was sollte sie jetzt sagen? „Hallo - noch jemand da?“, tönte es jetzt eher belustigt vom anderen Ende der Leitung. „Ja, ich – also, ich bin es und - der Brief, der mit dem Foto“, Monika hielt entsetzt inne. ‚Mein Gott, was stammele ich da? Er muss denken, ich sei eine blöde Gans.‘

      Dieser Gedanke ließ sie vollends verstummen. Sie vernahm ein amüsiertes Lachen. „Und jetzt wolltest du dich vorstellen und dann hat dich der Mut verlassen und du hast einfach wieder aufgelegt, oder?“ Monika atmete tief durch. „Ja, so ungefähr war es“, brachte sie einigermaßen klar heraus. Wieder hörte sie ein fast vergnügtes Lachen. „Meinetwegen - ich helfe dir ein wenig, indem ich dir einige Fragen stelle, das wird es für dich einfacher machen. Aber ich erwarte ehrliche und präzise Antworten. Ist das klar? “ Mit einem Mal klang die Stimme gar nicht mehr vergnügt, sondern fest und energisch.

      „Ja, danke“, hauchte Monika, immer noch total aufgelöst, in den Hörer. Es folgten eine ganze Reihe Fragen, die Monika alle beantwortete. „Gut“, sagte die Stimme am anderen Ende der Leitung abschließend. „Ich möchte dich persönlich kennenlernen und erwarte dich heute um 19 Uhr. Die Anschrift steht auf meinem Brief. Sei pünktlich, ich warte nicht gerne … ach ja - und ich erwarte dem Anlass entsprechende Kleidung. Hast du das alles verstanden?“ „Ja, ich habe alles verstanden“, sagte Monika und hörte nur noch, wie auf der anderen Seite der Hörer aufgelegt wurde.

      In ihre rotierenden Gedanken versunken saß sie bewegungslos da. Auf welches Abenteuer ließ sie sich da bloß ein? Sie musste verrückt geworden sein. Aber dann beruhigte sie sich selbst. Sowohl in seinem Brief als auch dem Telefonat hatte er einen durchaus vertrauenerweckenden Eindruck gemacht. Sie würde es einfach riskieren. Ein Kribbeln lief durch ihren ganzen Körper.

      Sie sprang auf und lief ins Schlafzimmer, riss die Türen des Kleiderschrankes auf und wühlte in dem Fach mit den Dessous. Sie zog die schwarzen Spitzenstrapse heraus, dazu die schwarzen Strümpfe mit Naht und den passenden Spitzen-BH. Den Slip legte sie wieder zurück. Dann griff sie nach einem engen, schwarzen Rock mit breitem, roten Gürtel und einer schwarzen Bluse mit dünnen, transparenten, roten Streifen. Sie legte alles auf ihr Bett, trat zwei Schritte zurück und betrachtete zufrieden ihre Auswahl. Ja, das war für diesen Anlass genau die richtige Garderobe. Sie stellte noch die feuerroten, hochhackigen Pumps dazu. Dann entkleidete sie sich rasch und ging ins Bad, um zu duschen. Sorgfältig cremte sie danach ihren ganzen Körper ein und kleidete sich an. Sie schaute prüfend auf die Uhr. Wenn sie pünktlich sein wollte, musste sie sich beeilen. Monika nahm ihre Handtasche und ihren Schlüssel und ging zur Tür. An der Tür stockte ihr Schritt, dann ging sie schnell zurück, zog einen Schublade auf, entnahm ihr eine kleine Sprühdose Tränengas und steckte sie in ihre Tasche. ‚Sicher ist sicher‘, dachte sie und schloss frohgemut die Wohnungstür hinter sich ab.
      Sie fand direkt vor dem Haus einen Parkplatz und schaute auf die Uhr. Ein paar Minuten Zeit hatte sie noch. Nervös kramte sie eine Zigarette aus der Schachtel und zündete sie an. Tief inhalierte sie den Rauch und versuchte, sich etwas zu beruhigen. Sie rauchte einige hastige Züge und drückte dann die Zigarette wieder aus. Ein Blick auf die Uhr belehrte sie, dass es Zeit wurde. Entschlossen stieg sie aus, verschloss sorgfältig die Wagentür, ging die wenigen Schritte bis zur Tür und klingelte.

      Die Tür öffnete sich und der Mann, dessen Gesicht sie bereits auf dem Foto gesehen hatte, stand in voller Lebensgröße vor ihr. Ihr Herz schlug schneller. Gut sah er aus, noch besser als auf dem Foto. Er musterte sie prüfend von oben bis unten, nickte dann und gab die Tür frei. Sie trat in eine fast spartanisch eingerichtete Diele und blieb abwartend stehen.

      Er trat vor sie hin, griff unter ihr Kinn und hob ihren gesenkten Kopf an, so dass sie ihm direkt ins Gesicht schauen musste. Prüfend schaute er ihr in die Augen. Sein Gesicht näherte sich ihrem und sein Mund streifte leicht ihre Lippen. Plötzlich griff seine Hand in ihre Haare, zog ihren Kopf nach hinten und seine Stimme klang hart an ihr Ohr. „Ich mag keine Frauen, die rauchen, merk dir das für die Zukunft. Hast du mich verstanden? “ „Jaaaa“, stammelte Monika verblüfft. Mit so einer Begrüßung hatte sie nicht gerechnet. „Ja, HERR. Geh ins Bad und putz dir die Zähne. In der Schublade findest du alles, was du brauchst“, sagte er und schob sie durch eine Tür. Monika stand ein paar Sekunden wie gelähmt. So etwas war ihr ja noch nie passiert. „Ein bisschen Beeilung, wenn ich bitten darf“, tönte es ungeduldig durch die geschlossene Tür. Monika erwachte aus ihrer Starre und schaute sich um. Das Bad war genauso sparsam eingerichtet wie die Diele. Sie öffnete die Schublade des kleinen Schrankes und sah eine Auswahl von neuen Zahnbürsten und mehrere Tuben Zahncreme. Sie entnahm eine der Bürsten, drückte etwas Zahnpasta darauf und putzte sich gründlich und sorgfältig die Zähne. Dann holte sie tief Luft und trat entschlossen wieder in die Diele.

      Er lehnte lässig an der Wand und wartete auf sie. Mit einer Handbewegung forderte er sie auf, weiterzugehen und sie betrat einen großen Raum, der wohl das Wohnzimmer sein sollte. Monika schüttelte sich innerlich ein wenig. Dieses Zimmer war genauso karg eingerichtet wie die anderen, die sie bisher gesehen hatte. Außerdem viel Chrom und Glas - kalt - ja kalt und ungemütlich - so empfand es Monika und sie überlegte, was das wohl für ein Mensch war, der sich in dieser fast sterilen Atmosphäre wohlfühlte.

      Sie blieb wieder stehen. Er ging an ihr vorbei, setzte sich auf die Couch und betrachtete sie wiederum prüfend. „Zieh dich aus“, befahl er. Monika schaute ihn etwas verunsichert an. „Aber ich …“, weiter kam sie nicht. „Hör zu“, unterbrach er sie barsch. „Ich bin es nicht gewohnt, über meine Befehle mit dir zu diskutieren. Du kannst Dir schon einmal gleich eine Grundregel merken. Ich erteile hier die Befehle und du befolgst sie, und zwar widerspruchslos. Hast du das verstanden?“ „Ja, Herr“, antwortete sie und begann, mit gesenktem Kopf langsam die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen.

      Er lehnte sich zurück und schaute ihr zu. Seinem Gesichtsausdruck konnte sie keinerlei Gefühlsregung entnehmen. Sie zog die Bluse aus und öffnete mit zitternden Fingern die Schnalle des Gürtels, öffnete den Knopf und Reißverschluss des Rockes und zog ihn ebenfalls aus. Vorsichtig schaute sie in seine Richtung. Er zog lediglich die Augenbrauen hoch und sie öffnete rasch den Verschluss ihres BHs und legte ihn zu den anderen Kleidungsstücken.

      „Das reicht“, sagte er. „Dreh dich um und spreiz die Beine.“ Monika gehorchte dieser herrischen Stimme fast automatisch. Irgendwie erregte sie diese Situation sehr und sie spürte, dass sie bereits total nass zwischen den Beinen war. „Bück dich und umfasse mit den Händen deine Fußgelenke“, hörte sie wieder die befehlsgewohnte Stimme. Zuerst wollte sie widersprechen, überlegte es sich dann aber und gehorchte. Sie hörte Schritte und spürte, dass er hinter ihr stehenblieb. Dann fühlte sie Hände auf ihrem Körper, fühlte Fingerspitzen, die sanft über ihren gesamten Körper glitten. Sie atmete schneller. Eine ungeheure Erregung bemächtigte sich ihrer. Die Hände massierten sanft ihre drallen Pobacken und wanderten weiter abwärts.

      ‚Oh Gott, er wird merken, wie nass ich schon bin‘, dachte Monika beschämt und fühlte auch schon bereits Fingerspitzen, die ihre Schamlippen teilten, zielsicher ihren erregt pochenden Kitzler fanden und ihn sanft, aber nachdrücklich streichelten. Monikas Knie wurden weich. Sie stöhnte laut auf und genoss diese Finger, die nichts forderten, sondern ihr nur grenzenlose Lust bereiteten. Sie schloss genießerisch die Augen und gab sich ganz der Wollust hin, die von ihrem ganzen Körper Besitz ergriffen hatte. Als der erste Orgasmus sie laut aufschreien ließ, spürte sie, wie ein harter, praller Schwanz in ihre überlaufende Möse glitt. Sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und stützte sich an der Wand ab, um nicht umzufallen und den harten Stößen besser begegnen zu können. Stöße, die sie energisch und gnadenlos rasch zum nächsten Höhepunkt trieben. Dabei spürte sie seine Hände überall an ihrem Körper. Sie massierten die Brüste, spielten mit den harten Nippeln, kneteten die Pobacken. Sie lockten, reizten, quälten, bis ihr ganzer Körper in lustvollen Flammen stand. Als sie sich ungehemmt stöhnend dem Orgasmus hingab, fühlte sie sich hochgezogen und von Armen fest umschlungen, die sie beschützend hielten, bis die Wellen der Lust abgeebbt waren.

      Monika fühlte sich regelrecht glücklich in diesen Armen und schmiegte sich fest an seinen Körper. Doch er löste sich sanft von ihr, drehte sie zu sich herum, gab ihr einen leichten Kuss auf die Nasenspitze und befahl ihr, ins Bad zu gehen und sich etwas frischzumachen. Als sie zurückkam, hörte sie das Klappern von Geschirr und der Duft von frisch gebrühtem Kaffee schmeichelte ihrer Nase. Neugierig ging sie den Geräuschen nach und gelangte in eine kleine, aber praktisch eingerichtete Küche, wo er gerade Schokoladenkekse auf einen Teller häufte.

      Er schaute nur kurz in ihre Richtung und lächelte leicht. „Nimm das Tablett mit ins Wohnzimmer und decke schon einmal den Tisch“, befahl er. „Ich bringe den Kaffee.“ Sie gehorchte und arrangierte Tassen, Teller und Kekse auf dem Tisch. Unschlüssig blieb sie stehen. Sie fühlte sich nicht so ganz wohl in ihrer Nacktheit. Er war unbemerkt hinter sie getreten und, als hätte er ihre Gedanken lesen können, sagte er ganz beiläufig, als er die Kanne auf den Tisch stellte: „Im Bad hängt hinter der Tür ein Bademantel. Den kannst du anziehen, wenn du möchtest.“ Sie strahlte ihn dankbar an. „Danke, Herr.“ Er gab ihr grinsend einen leichten Klaps auf den Po. „Lauf schon.“

      Als sie ihm wieder gegenübersaß, hatte er schon Kaffee eingegossen. Sie griff nach der Tasse und trank gierig einen Schluck. Über den Rand der Tasse hinweg sah sie ihn nachdenklich an. Er nahm einen der Kekse und hielt ihn an ihre Lippen. Sie biss ein Stück davon ab und er steckte sich den Rest in den Mund. Mutig geworden nahm sie einen Keks und hielt ihn an seine Lippen. Er biss ebenfalls ein Stück ab und sie aß den Rest. Sie fütterten sich gegenseitig mit den Schokoladenkeksen, tranken Kaffee und plauderten ganz entspannt über Gott und die Welt. Durch die Unterhaltung verstärkte sich der sympathische Eindruck noch. Er war intelligent, humorvoll und redegewandt. Seine Ansichten waren durchdacht, logisch und klar und Monika verstand jetzt, warum er sich in dieser akkurat strukturierten Umgebung wohlfühlte; sie passte einfach zu ihm.

      Schließlich gab er sich einen Ruck und seine sonore Stimme nahm auf einmal wieder diesen herrischen Tonfall an, den sie bereits ein bisschen fürchtete. „Wir haben noch vieles zu besprechen“, sagte er. „Ich schrieb dir ja bereits, was ich von einer Sklavin erwarte. Du hast mich jetzt kennengelernt. Wie siehst du die Sache –willst du gehen oder bleiben?“

      Monika überlegte krampfhaft. Sicher, er war sympathisch, sah gut aus. Er war gepflegt und besaß gute Manieren. Sie hatten miteinander Sex gehabt und es hatte ihr Spaß gemacht. Trotzdem hatte sie das Gefühl, dass sie nur eine Seite von ihm kannte und dass es da noch etwas gab, was sie eigentlich wissen wollte, bevor sie ihre Entscheidung traf. Das Wort Sklavin hatte sie wieder daran erinnert, weshalb sie eigentlich hierhergekommen war.
      Sie fasste sich ein Herz und erklärte ihm ihre Bedenken. Er lächelte leicht und nickte. „Ich verstehe, dann komm einmal mit.“ Er stand auf, fasste ihre Hand, zog sie vom Stuhl hoch und führte sie zu einer weiteren Tür, die sie bisher noch gar nicht bemerkt hatte. Sie betraten einen Raum und ihr stockte der Schritt, als sie die Einrichtung wahrnahm. Sie sah ein Andreaskreuz an der gegenüberliegenden Wand, einen Bock mitten im Raum, eine Liege an der anderen Wand und einige Ketten, die von der Decke herabhingen. An einer weiteren Wand stand ein Regal, auf dem verschiedene Peitschen, Gerten, Dildos, Fesseln und etliche andere Dinge lagen, die sie auf den ersten Blick nicht direkt zuordnen konnte. Dieser Raum hatte etwas Unheimliches und Monika schauderte leicht. Sie drehte sich etwas hilflos zu ihm um und sah ihn lächeln. Und sie sah noch etwas anderes in seinen Augen, was ihr bisher verborgen geblieben war.

      Es war eine Härte in seinem Blick, die ihr Angst machte. „Das war es doch, was du noch wissen wolltest, oder?“, fragte er sie mit einem leicht spöttischen Unterton. Monika nickte stumm. Er machte einen schnellen Schritt auf sie zu, griff in ihre Haare, zog ihren Kopf ganz nah zu sich heran und sagte gefährlich leise: „In diesem Raum gelten andere Regeln meine Liebe. Regeln, die du eigentlich kennen solltest.“

      „Ja, Herr“, stammelte Monika verwirrt. Die Änderung, die hier in diesem Raum mit ihm vorgegangen war, war beängstigend. Er nahm ihre Hände, zog sie zur Mitte des Raumes, streifte den Bademantel von ihren Schultern, legte ihr Handfesseln an, befestigte eine der Ketten daran und zog sie an den Händen hoch. Dann ging er zu dem Regal und suchte sorgfältig eine dünne biegsame Gerte aus, ließ sie sirrend durch die Luft sausen und Monika zuckte ängstlich zusammen.

      Erst in diesem Augenblick wurde Monika mit aller Deutlichkeit klar, dass sie hier einem Wildfremden hilflos ausgeliefert war und sie haderte mit sich selbst, so töricht und leichtsinnig gewesen zu sein. Das Tränengasspray befand sich ja in ihrer Handtasche und die lag, für sie augenblicklich unerreichbar, noch im Wohnzimmer.

      Als er hinter sie trat, hielt Monika unwillkürlich den Atem an, doch dann spürte sie, wie eine Hand sanft unter ihre Haare glitt und Fingerspitzen zart und behutsam ihren Nacken streichelten und sie entspannte sich wieder etwas. „In diesem Raum wird meine Sklavin erfahren, was es heißt, ungehorsam gegen ihren Herrn zu sein“, ertönte die sonore Stimme dicht an ihrem Ohr und ließ sie erschauern. „So wie du heute zum Beispiel“, fuhr die Stimme gelassen fort. „Ich?“, entfuhr es Monika erstaunt. „Ja, du!“, erklärte er ruhig. „Dein nach Rauch stinkender Atem, dein Versuch, mir zu widersprechen, dass du dich ohne Genehmigung an der Wand abgestützt hast und dein Höhepunkt, ohne meine Erlaubnis lassen erkennen, dass es dir sowohl an Gehorsam, als auch an der deiner Stellung entsprechenden Demut fehlt. Ein Verhalten, das ich bei meiner Sklavin nicht dulden und streng bestrafen werde.“ Ein Ballknebel fand seinen Weg in ihre Hand und wurde sanft hineingedrückt. „Lass den Knebel einfach fallen, falls du die Strafe nicht mehr ertragen kannst.“

      Er trat vor sie hin und malte mit der Gerte die Konturen ihres Körpers nach. Langsam glitt die Gerte zu ihren vollen Brüsten, strich sanft über die Brustwarzen, die sich sofort prall aufrichteten bei diesem erregenden Spiel. Die Gerte wanderte weiter nach unten, glitt zwischen ihre Beine und wurde vor und zurückgezogen. Monika stöhnte leise. Diese ganze Situation hatte so etwas Unwirkliches und doch Erregendes, dass sie bereits schon wieder ganz nass zwischen den Beinen war. Er bedeutete ihr, die Beine zu spreizen und schlug leicht mit der Gerte gegen die empfindlichen Innenseiten ihrer Schenkel. Es tat nicht sehr weh, es war eher ein sachter, lustvoller Schmerz. Monika stöhnte leise auf. Die Gerte traf die Außenseite der Schenkel und die Schläge wurden etwas härter. Monika zuckte zusammen, doch die Lust war immer noch größer als die Pein.

      Mit einem Schritt trat er seitlich neben sie und die Gerte landete mit einem kurzen, trockenen Hieb quer auf ihrem Po, der an dieser Stelle sofort brannte wie Feuer. Monika schrie auf und sie wurde wütend. Was fiel diesem Kerl ein? Sie öffnete gerade die Hand, um den Knebel fallen zu lassen und ihm ihre Meinung zu sagen, als der zweite Hieb sie traf und fest den Knebel in ihrer Hand pressen und innerlich laut aufschreien ließ. Und sie kam auch danach nicht dazu, ihren Protest laut werden zu lassen, da in schneller Reihenfolge eine Anzahl von Schlägen auf ihre Pobacken prasselten und ihr Hinterteil in eine Landschaft aus brennendem Feuer und glühender Hitze verwandelten.

      Monika schrie, weinte, flehte und konnte letztendlich nur noch leise jammern. Sie betete innerlich darum, dass es bald vorbei sein würde. Kurz überlegte sie, den Knebel fallen zu lassen – aber ihr Stolz war größer als ihre Pein. Als die Gerte ihren grausamen Tanz beendet hatte, war alle Wut verraucht, war untergegangen in Schmerz und Lust. Lust? Ja! Monika musste sich selber eingestehen, dass sie die Schläge aufgegeilt hatten. Sie spürte, wie der Saft ihrer nassen Möse langsam an ihren Schenkeln hinunterlief. Die Hitze ihrer Pobacken strahlte aus bis in ihre Liebeshöhle und entzündete dort ein Feuer des Verlangens, das nach Erfüllung schrie. Wie aus einem Traum erwachend, hob Monika den Kopf.

      Er stand ruhig da und sah sie an. Als sie seinen Augen begegnete, erkannte sie an seinem wissenden Blick, dass er genau wusste, was in ihr vorging, doch seltsamerweise störte sie das überhaupt nicht. Er war zwar ein vollkommen Fremder, aber diese Situation hatte so eine erregende Intimität, dass sie keinerlei Schamgefühl empfand.

      Ihre Erregung durch die Situation, in der sie sich befand, die Strafe, die sie ertragen hatte, ließen sie unweigerlich auf einen neuen Orgasmus zusteuern. Monika schrie ihre Wollust hemmungslos heraus und als die Wellen des Höhepunktes über ihr zusammenschlugen, konnte sie nur noch lustvoll wimmern. Er hielt sie fest umschlungen, bis sie etwas ruhiger wurde, und stellte sie sanft auf die Füße. Dann befreite er sie sanft von den Handfesseln und dem Knebel, legte ihr fürsorglich den Bademantel um die Schultern, führte sie zu der Liege, setzte sich neben sie und zog sie in seine Arme.

      Ruhig saßen sie da. Ihr Kopf ruhte an seiner Schulter, sie hörte das leise, kraftvolle Pochen seines Herzens und fühlte sich geborgen. Erstaunt horchte sie in sich hinein. Ja, er vermittelte ihr ein Gefühl von Geborgenheit. Ein Gefühl, das sie brauchte und das sie behalten wollte. Unvermittelt hob sie den Kopf und sah ihn an „Ich möchte bleiben, Herr“, sagte sie leise. „Ich weiß“, antwortete er und lächelte.


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      Wenn euch die Geschichte gefallen hat, dann freut sich der Autor über eure Likes und Kommentare!
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      Guten Morgen, @Azrael, und viel Dank ...
      Es gibt Geschichten, für die sollte einfach gleich ein Warnhinweis mit veröffentlicht werden, etwa "Achtung, der Verzehr dieser Worte kann im Alltag massive Ablenkungserscheinungen hervorrufen. Bitte kontaktieren sie ein Forum ihres Vertrauens!" :old:
      Stand sowas irgendwo?
      Zu spät ... Jetzt hab ich für den Rest des Tages aber sowas von Kopfkino ! :dash:
      Dankeschön :rot:
      Als Fantasie sehr nett :blumen:

      Real dürfte das Risiko an einen DummDom oder gar Schlimmeres zu geraten, hier extremst hoch sein.

      Aber auch solche Treffen sind möglich... wenn man vorab die Personalien vom Dom erhält, man Menschen kennt die für ihn/sie bürgen können, klare Absprachen getroffen werden, was erlaubt ist, usw... das aber würde eine fiktive Geschichte unsexy machen :) In diesem Sinne gute Geschichte, die man wie viele Geschichten so aber nicht umsetzen sollte :thumbsup:
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff