16.12. ✵ In die Nesseln gesetzt

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      16.12. ✵ In die Nesseln gesetzt

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      ✵ 16. Dezember ✵

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      In die Nesseln gesetzt

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      von @Isegrim_w_devot

      Kristina zupfte gedankenverloren ein paar junge Brennnesseltriebe aus dem großen, üppigen Strauch, der in einem Blumentopf auf der Fensterbank ihres Wintergartens stand. In der dunklen Jahreszeit war sie es gar nicht gewohnt, dass ihre Gelenke so stark geschwollen waren wie jetzt gerade. Im Sommer kam dies öfter vor, weswegen dann auch stets getrocknete Brennnesseln an der Wand hingen, heute jedoch musste sie sich mit den jungen Trieben behelfen. Auch damit konnte man einen schmackhaften Tee zum Entwässern zubereiten.

      Wahrscheinlich hatte sie in den letzten Tagen einfach zu lange in den Geschäften an den Kassen angestanden, als sie die Weihnachtseinkäufe erledigte. Bewegung tat ihr in der Regel gut, Stehen nicht. Sie legte die Pflänzchen in ihre große Lieblingstasse und nahm in der Zeit, in der das Wasser aufkochte, den Honig aus dem Schrank und einen Teelöffel aus der Schublade. Vorsichtig goss sie das heiße Wasser dann über das Grün.

      Während der Tee zog, fiel ihr Blick auf den eingerahmten Vertrag, der über dem Küchentisch hing und schmunzelnd wanderten ihre Gedanken zurück zu dem Wochenende, an welchem dieser Vertrag ausgehandelt wurde und sie zum 1. Mal Bekanntschaft mit Brennnesseln durch die Hand ihres Herrn machen durfte.

      ***

      Sie hatte, wie immer, im Vorfeld die Aufgabe bekommen, sich um eine Unterkunft zu bemühen und war auf diese Hütte im Wald gestoßen, weit weg von der Zivilisation, nur ein einsamer Bauernhof war in der Nähe auf dem Satellitenbild zu erkennen gewesen. Den Schlüssel musste sie vorher bei der Besitzerin aus dem Dorf abholen. Diese warnte sie vor, dass der Weg zum „Jägerhaus” ziemlich staubig sei und sie deswegen mit etwas Abstand hinter ihr herfahren solle.

      Dann ging die Fahrt los, aus dem Dorf raus, links in einen Feldweg hinein. Vorbei an Feldern, Hochsitzen, Baumgruppen und durch das Gelände des Bauernhofes hindurch dauerte die Fahrt bestimmt 10 Minuten. Kristina bemühte sich, die Abzweigungen im Gedächtnis zu behalten, schließlich musste sie ihren Herrn ja hinterher zur Hütte lotsen. Tatsächlich wirbelte die trockene Erde trotz moderater Geschwindigkeit so viel Staub hoch, dass sie das Auto vor ihr teilweise nicht mehr erkennen konnte.

      Am Feriendomizil angekommen, machten die beiden einen kurzen Rundgang, bevor sich die Vermieterin wieder verabschiedete. Kristina bekam noch die Warnung zu hören, dass es dauern könnte, bis im Badezimmer das warme Wasser ankäme und dass das Handynetz hier oben nicht das beste sei. Sie holte ihren kleinen Koffer und die Spieletasche aus dem Auto, begann auszupacken und guckte sich dann genauer um.

      Die Möblierung hätte nicht skurriler sein können. Das Schlafzimmer im Obergeschoss wohnlich, mit dunklem Holz eingerichtet, bezogene Betten und ein toller Ausblick über die angrenzenden Felder und Wälder. Die Treppe nach oben war sehr schmal, steil und ohne Handlauf. Die Küchenmöbel sahen aus wie aus der Haushaltsauflösung ihres Opas, schmucklos, zweckmäßig, einfach nur hässlich. Das Wohnzimmer hingegen war zum Verlieben. Zwei Sofas in schwarzem Holz mit braun-rot-orange gemusterten Sitzflächen, ein schwarzer Couchtisch, ein kleiner, schwarzer Ofen und afrikanische Dekoration ließen den Raum wohnlich und gemütlich aussehen. Durchs Wohnzimmer hindurch gelangte man zur Terrasse und in den weitläufigen Garten. Ganz klein sah Kristina am Ende dieses Gartens das Gehöft, durch das sie auf dem Hinweg gefahren waren. Sie hörte das leise Muhen der Galloway-Rinder, die dort scheinbar gezüchtet wurden und das laute Zetern eines Vogels in der Tanne am Haus.

      Dann klingelte ihr Handy. Stefan, ihr Herr, war kurz vor dem Ziel und benötigte eine Wegbeschreibung. Die Verbindung brach immer wieder ab, Kristina wanderte durch das Haus, um irgendwo ein stabiles Netz zu haben. Schließlich ging sie aus der Haustür raus und blieb vor dem Haupteingang stehen. Sie beschrieb ihm, dass er sich immer rechts halten müsse an den Abzweigungen und flitzte dann nochmal schnell ins Badezimmer, um sich frischzumachen. Kurz danach klingelte das Handy wieder. „Du kommst jetzt sofort runter zur Hauptstraße und holst mich da ab, sofort! Ich bin so gefahren, wie du gesagt hast, da geht's irgendwann nicht weiter, da ist ein Steinbruch. Und lass das Handy über die Freisprechanlage an!” Oh, der Ton verhieß nix Gutes.

      Hoffentlich verfranzte sie sich auf dem Weg jetzt nicht auch noch, dann würden sie beide im Wald übernachten oder nochmal die Vermieterin um Hilfe bitten müssen, die Telefonnummer hatte sie vorsichtshalber schon vor der Anfahrt eingespeichert. Während der Fahrt merkte sie etwa bei der Hälfte, wo der Fehler lag, an einer einzigen Weggabelung hätte er geradeaus fahren sollen statt nach rechts, sie beichtete ihm dies auch gleich übers Telefon und entschuldigte sich kleinlaut. Unten an der Hauptstraße, am Anfang des Feldweges, sah sie sein Auto stehen. Er setzte zurück, damit sie wenden konnte und schaute sie böse an. Sie überlegte, ob sie aussteigen und ihn begrüßen sollte, mit schneidendem Tonfall wies er sie jedoch an, vorauszufahren. „Ja, mein Herr!”, antwortete sie kleinlaut und fuhr mit schlechtem Gewissen vor ihm her. Durch den aufgewirbelten Staub konnte sie ihn nur ab und an sehen, über das Handy hielt er Kontakt. An der Stelle, die sie ihm falsch beschrieben hatte, gab sie ihren Fehler erneut zu.

      Am Haus angekommen, stiegen beide aus ihren inzwischen total verstaubten Autos, sein schwarzes sah nicht besser aus als ihr weißes. Da war am Montag wohl dringend eine Fahrt durch die Waschanlage notwendig. Zögernd trat Kristina auf ihren Herrn zu, senkte den Kopf. „Die Strafe dafür gibt es nachher, jetzt möchte ich erstmal eine Führung!”, sagte er leise und bestimmt, zog sie zu sich ran, griff ihr in die Haare und küsste sie. Seufzend schmiegte sie sich an ihn, genoss seine Nähe, seinen Geruch und seinen liebevollen Kuss. Sanft schob er sie von sich, sie holte den Hausschlüssel aus ihrer Tasche, er seine kleine Reisetasche aus dem Kofferraum, dann gingen sie zusammen hinein.

      Ihr Herr war, genau wie sie vorher, überrascht von den zusammengewürfelten Möbeln und begeistert von der Lage des Häuschens. „Hier wird dich niemand hören”, sagte er grinsend, wohl wissend, was dieser Satz in ihrem hübschen Köpfchen und in ihren unteren Gefilden auslöste. Er wies sie an, ihn bis auf die Unterhose auszuziehen. Sie genoss es, ihn erst von den Schuhen zu befreien, dann von den Socken, der Jeans und ihm zum Schluss sein T-Shirt über den Kopf zu ziehen. Genüsslich atmete sie dabei tief ein, sie liebte seinen Eigengeruch. Nachdem sie seine Kleidung ordentlich beiseite gelegt hatte, packte er sie am Handgelenk, zog sie neben das große Sofa, drückte sie mit ihrem Oberkörper über die Seitenlehne und schob den Saum ihres Hängekleidchens hoch.

      ***
      Kristina schreckte aus ihren Gedanken hoch, als der Küchenwecker mit einem Klingeln anzeigte, dass ihr Brennnesseltee fertig sei. Sie fischte die Pflänzchen heraus und rührte einen Teelöffel Honig hinein. Dann setzte sie sich mit der dampfenden Tasse an den Tisch. Sie pustete langsam in die heiße Flüssigkeit, nahm vorsichtig einen Schluck und träumte sich wieder zurück in jenes Wochenende.

      ***
      Da sie auf seine Anweisung hin zu ihren Treffen immer ohne Slip erschien, leuchtete ihm, wie erwartet, ihr blanker Hintern entgegen. Er streichelte die warme Haut, die in Erwartung auf seine Hand schon eine Gänsehaut bildete. „Wo ist die Spieletasche?”, fragte er und zog seine Hand zurück. Kristina beeilte sich, ihm zu sagen, dass sie neben dem Ofen stand und unterdrückte ihre Enttäuschung. „Da es nicht das 1. Mal ist, dass du mich mit einer schlechten Wegbeschreibung in die Irre schickst, bekommst du jetzt 20 mit der Tawse!”, hörte sie ihn sagen und spürte, wie er das verhasste Schlaginstrument über ihren Hintern und ihre Oberschenkel streichen ließ. „Bist du bereit?”

      Kristina zögerte. Es war ungewohnt, dass er nicht, wie sonst immer, ihren Hintern mit der Hand aufwärmte, andererseits wusste sie aus Erfahrung, dass er sie nicht überfordern würde. Ihr Herr ahnte, was in ihr vorging, beugte sich von hinten über sie, presste seine Beine an ihre, seinen Bauch auf ihren Rücken, seine Arme auf ihre Arme und legte die Tawse auf dem Sofa ab, so dass sie sie sehen konnte. Sie atmete tief ein und aus, stellte sich gedanklich auf die Schläge ein und sagte schließlich mit fester Stimme: „Ich bin bereit, mein Herr!” Er richtete sich auf, nahm die Tawse in die Hand und strich damit wieder über ihre Haut, schenkte ihr so noch ein bisschen zusätzliche Zeit, um sich auf das Schlaginstrument einzustellen.

      Dann fiel der erste Schlag, quer über ihre rechte Pobacke und der zweite auf die linke gleich hinterher. Kristina beeilte sich, laut und deutlich mitzuzählen, um ihn nicht noch mehr zu verärgern. Die nächsten 4 zischten auf ihren Hintern, die 4 danach trafen ihre Oberschenkelrückseite rechts und links und zwiebelten echt gemein. Ihr Herr legte die Tawse auf ihrem Rücken ab und streichelte ihre erhitzte Haut. Dankbar drückte sie sich seinen Händen entgegen. Dann ging es weiter, wieder 4 auf die Oberschenkel. Ihre Stimme fing an, zu zittern, sie überlegte ganz kurz, ob sie um eine Pause bitten sollte, da fühlte sie, wie er von hinten in sie eindrang. Auch das war eine Premiere, noch nie hatte er sich sexuell während einer Strafe an ihr bedient, Sex hatten sie bisher immer unabhängig von Spiel oder Strafen zelebriert.

      Ambivalente Gefühle stiegen in ihr auf, einerseits war sie froh, dass sie dadurch eine Atempause bekam, anderseits fühlte sie sich gedemütigt. Das Schmatzen ihrer Nässe, das ihre Ohren wahrnahmen, gelangte nur zögerlich auch als Erkenntnis zu ihrem Verstand und zeigte, dass zumindest ihr Körper es geil fand. Da war es auch schon wieder vorbei, er zog sich zurück und sie erschauderte, weil ihr seine Nähe fehlte. „Wo waren wir?”, fragte er. Kristina überlegte kurz und antwortete: „Bei 14, mein Herr." „Die letzten 6 gibt es ohne Pause. Bereit?" Sie wappnete sich innerlich kurz, nickte dann und antwortete: „Ja, mein Herr!” Zum Glück klatschte die Tawse jetzt nur noch auf ihre Pobacken, nicht mehr auf die Schenkel.

      Stefan legte das Strafinstrument zur Seite, zog Kristina hoch und in seine Arme. Wie immer war das, was vorher noch zwischen ihnen stand, jetzt abgegolten und vergessen. Kristina schmiegte sich in seine Arme, Tränen der Erleichterung liefen ihr über die Wangen. Noch völlig überrumpelt von dem sexuellen Zwischenspiel fühlte sie sich auf einmal sehr klein und extrem devot. Sie hatte den ganz starken Drang, sich auf den Boden hinunter zu seinen Füßen zu begeben, sich dort kleinzumachen und zu knien. Sofort und ohne nachzudenken gab sie diesem Drang nach. Erschrocken und reflexartig griff Stefan zu, weil er dachte, sie würde mit einem Kreislaufkollaps zusammensacken. Als er realisierte, dass sie lediglich ganz tief in ihrer Devotion war, unterstützte er ihr Gefühl, indem er seinen nackten Fuß auf ihren Rücken stellte und sie langsam weiter herunterdrückte, bis sie flach wie eine Flunder auf dem Boden lag. Nach einer gefühlten Ewigkeit regte sich Kristina wieder. Er nahm den Fuß von ihrem Rücken, um ihr die Gelegenheit zu geben, sich aufzurichten. „Langsam!”, ermahnte er sie. Sie hob den Kopf, umfasste seine Knöchel und drückte ihm sanft und hingebungsvoll einen Kuss auf jeden Fußrücken, bevor sie sich, seiner Ermahnung folgend, im Schneckentempo aufrichtete.

      Als sie stand, holte sie tief Luft und lächelte ihn dankbar und ein wenig schüchtern an. Er erwiderte das Lächeln mit Stolz und Rührung in den Augen. Immer wieder war er verblüfft, wie tief ihre Devotion teilweise sein konnte, obwohl sie sich ansonsten als starke Frau präsentierte, die nicht auf den Mund gefallen war. Letzteres zeigte sich prompt, als er meinte: „Dann können wir uns ja jetzt dem Vertrag widmen, bevor wir essen gehen”, und sie daraufhin trocken antwortete: „Ja, aber ich würde dir auch gern den Hintern versohlen vorher, damit auch DU mit einem glühenden Arsch auf deinem Stuhl sitzt!”

      Grinsend löste er sich von ihr, drehte sich um und wackelte mit dem Hintern. Ab und an erlaubte er ihr, zu switchen, beide genossen die gelegentlichen Ausflüge in die jeweils andere Rolle. Sie nahm ihn an die Hand und zog in die Küche, wo sie sich auf einen der Stühle setzte. Er legte sich erwartungsfroh über ihre Beine, sie zog ihm langsam den Slip bis zu den Kniekehlen hinunter und erfreute sich an seinem genüsslichen Brummen. Dann ließ sie ihre rechte Hand zügig auf seinem Hintern und den Oberschenkelrückseiten tanzen, bis seine Haut einen satten Rotton angenommen hatte. Er stand wieder auf, zog sich den Slip hoch, rieb seinen Hintern und meinte: „Meine Güte, du hast eine ordentliche Handschrift heute, war aber geil!” Schelmisch grinsend antwortete Kristina: „Tja, gleichberechtigtes Verhandeln setzt auch einen brennenden Hintern bei BEIDEN voraus.” Dann schenkte sie 2 Gläser Wasser ein und kramte die mitgebrachten Papiere und Stifte hervor. Stefan holte in der Zeit sein T-Shirt aus dem Wohnzimmer und zog es sich an.

      Schon länger hatte er sie mit Andeutungen verunsichert, dass er gern einen Vertrag zwischen ihnen verfassen wolle, damit einiges ganz klar definiert sei und sie noch mehr das Gefühl hätte, sein Eigentum zu sein. Zu ihrem Glück (und seinem Pech?) wartete er mit der tatsächlichen Durchführung so lange, bis das gelegentliche Switchen zu einer Gewohnheit geworden war und somit die vertraglich festgehaltenen Regeln auch für ihn gelten würden, wenn sie ihn dominieren durfte. Auf seine Anweisung hin hatte sie vor dem aktuellen Treffen mehrere BDSM-Vertragsentwürfe aus dem Internet zusammengesucht und ihre individuellen, schon mündlich geltenden Regeln in Kurzform notiert.

      Zwei Stunden lang saßen sie nun am Küchentisch, formulierten, verwarfen, formulierten neu, verhandelten hart auf Augenhöhe, lachten über witzige Passagen aus den Beispielverträgen und einigten sich dann auf einen einseitigen Vertrag sowie ein Sub-Regelwerk als Anhang. Sie würde das Ganze noch von einem befreundeten Juristen gegenlesen lassen und dann auf schönes Papier drucken. Als weitere Aufgabe sollte sie noch zur Situation passende Siegelsymbole finden, diese am Ende des Vertrages einfügen und das fertige Schriftstück in 2-facher Ausfertigung zum nächsten Treffen mitbringen, damit es dann unterschrieben werden konnte. Beiden war klar, dass so ein Vertrag rechtlich nicht bindend war, aber es gab ihrer Beziehung einen zusätzlichen Kick.

      ***

      Kristina stand auf, stellte die leere Tasse in den Geschirrspüler und ging zu ihren heißgeliebten Brennnesseln in den Wintergarten zurück. Ihre Finger strichen über das satte Grün, dann schob sie den Ärmel ihres Kleides hoch und fuhr mit der Innenseite ihres nackten Armes über die Nesselblättchen. Schaudernd genoss sie das Zwiebeln und Brennen, das entstand, als die feinen Härchen abbrachen und die bekannte Hautreaktion auslösten. Niemand konnte nachvollziehen, dass sie sich freiwillig und gern den Nesseln aussetzte, überall erntete sie stets Erstaunen und Unverständnis, sogar bei den Mitgliedern ihres BDSM-Forums.

      Stefan und sie hatten nach anfänglichen Startschwierigkeiten eine Möglichkeit gefunden, sie vor ihren Treffen nicht ständig in Schockstarre fallen zu lassen. Er kündigte Handlungen, die er für die Zukunft plante, lange vorher an, und sie lernte, ihm zu vertrauen, dass er gedanklich manchmal härter war als bei den Treffen. Genauso handhabte er das mit den Brennnesseln. Irgendwo hatte er die Idee aufgeschnappt und sie in virtuellen Spielen und auch in Telefonaten darauf vorbereitet, was ihr irgendwann blühen würde. Im Sommer ließ sie dann, wenn sie versehentlich bei der Gartenarbeit mit den Pflanzen in Berührung kam, den Gedanken zu, dies auch zu seinem Vergnügen zu ertragen. Der Sommer ging ins Land und er vergaß seinen Wunsch scheinbar immer wieder oder andere Spielvarianten erschienen ihm reizvoller. Kristina betrachtete die Quaddeln auf ihrer Haut und ihre Gedanken flogen zurück in das einsame Haus.

      ***
      Am nächsten Tag kamen sie von einem ausgiebigen und leckeren Frühstück zurück, als er plötzlich mitten auf dem Schotterweg anhielt und das Handschuhfach öffnete. Er holte ein Paar Lederhandschuhe heraus und ließ Kristina aussteigen. Lederhandschuhe? Einsamer Wald? Was hatte er vor? Ihr Kopfkino ratterte, er würde ihr doch wohl jetzt nix antun wollen? Aber dann würde er das Auto doch nicht hier mitten auf dem Weg stehen lassen, oder? „Komm mit!”, sagte er und ging ein Stückchen in den Wald hinein. Da fiel ihr Blick auf die trockenen Brennnesselstauden, auf die er zusteuerte. Sollte sie ihm sagen, dass die ihr nichts mehr tun würden? Durch die Arbeit in ihrem Garten wusste sie, dass die Pflänzchen kaum noch beißen, je älter sie werden und es war jetzt Ende August, der Sommer war schon am Ausklingen. Nein, sie biss sich auf die Unterlippe und sagte nichts, zudem sie nicht wusste, an welchen Stellen er sie damit behandeln würde. Lediglich Schleimhäute und die Brustwarzen waren von ihr in dem Fall zur Tabuzone erklärt worden. Stefan pflückte eine große Handvoll der mehr als kniehohen Nesseln und ging wieder zurück zum Auto. Also schon mal kein Spiel im Wald, ein wenig Zeit zur gedanklichen Vorbereitung blieb ihr noch. Nachdem er die Nesseln und die Handschuhe im Kofferraum verstaut hatte, ließ er Kristina wieder einsteigen, sagte: „Die hab ich gestern schon gesehen”, und startete nach einem amüsierten Seitenblick auf seine Sub den Wagen.

      Wieder am Haus angekommen, gab es erstmal ausgiebigen Sex und dann den obligatorischen Mittagsschlaf. Danach wies Stefan seine Sub an, ein großes Glas Wasser zu trinken, sich danach ihre Sandalen, Manschetten und Halsband anzuziehen und sich dann zusammen mit der Spieletasche hinaus auf die Terrasse zu bewegen. Er selbst ging zum Auto und holte die Brennnesseln, die inzwischen noch trockener waren als vorhin, mit den Lederhandschuhen aus dem Kofferraum. Er legte sie auf einem Stuhl ab und positionierte Kristina auf dem Rasen mit dem Gesicht zur Terrasse. Da diese ein wenig erhöht gebaut worden war, konnte er die Fußmanschetten mit Seilen an den Stützpfeilern des Bodens und die Handmanschetten am Geländer befestigen, so dass seine Sub nun mit weit auseinandergezogenen Armen und Beinen der Dinge harrte, die da kommen sollten. Stefan ging einen Schritt zurück, betrachtete sein Werk und griff dann nach den Stauden. Langsam strich er mit ihnen über Kristinas Rücken, Hintern, Beine, schlug erst leicht, dann etwas stärker zu. Das trockene Gestrüpp staubte und zerfledderte, Stefan musste lachen. „Merkst du überhaupt was?”, fragte er. „Nein, ich hab mir schon fast gedacht, dass die zu alt sind”, erwiderte sie und fiel in sein Lachen ein.

      „Na, dann geh ich mal nach frischen suchen. Das ist doch ein Garten hier, da muss es doch auch welche geben", hörte sie ihn sagen und das Lachen blieb ihr im Hals stecken. Warum konnte sie bloß ihre große Klappe nie halten? Tatsächlich hörte sie nach kurzer Zeit ein erfreutes „Yesssss…" und sah ihn mit einer Handvoll junger Triebe zurückkommen. „Soooooo, Subbie, jetzt geht's aber los. Hast ja lange genug darauf warten müssen!” Er stellte sich hinter sie und die obligatorische Frage „Bereit?" eröffnete das Spiel. Nach ihrer Antwort streichelte er ihr zunächst sanft mit seinen Lederhandschuhen über den Hintern, was ihr ein erfreuliches Grummeln entlockte. DAS fühlte sich ja geil an… Dann strich er mit den Trieben über ihre Pobacken und über die Oberschenkel hinten bis hinunter zu den Fußknöcheln. Das altbekannte Brennen setzte ein und sie erschauderte. Als er dann jedoch ohne Vorwarnung mit beiden Händen die Nesseln auf ihrem Po zerdrückte, entwich ihr erst ein entsetztes Quieken und dann ein lautes „Aaaaah, das ist gemein! Das fühlt sich an wie tausend Nadeln.” Stefan ignorierte ihr Jaulen, drückte genüsslich weiter die Pflänzchen auf ihre Haut und verrieb sie anschließend noch ein wenig auf ihren Oberschenkeln. Ihre Intimgegend mied er, wie abgesprochen, sehr sorgfältig.

      Als sie nur noch Brei waren, warf er die Reste ins Blumenbeet, zog sich seine Handschuhe aus und holte den Rohrstock aus der Spieletasche. Den schweren Flogger und die Gerte hielt er in der anderen Hand. Nach einem prüfenden Blick in Kristinas Augen stellte er sich hinter sie und ließ nacheinander die drei Schlaginstrumente auf ihrer schon brennenden Haut tanzen. Sie schwankte zwischen Genießen und Sortieren ihrer Gefühle, konnte den Kopf nicht richtig ausschalten. Nach einer Weile beschloss Stefan, dass es genug sei, zumal Kristina anfing, zu zittern. Ob das von der Anspannung war, ihr Kreislauf zu versagen drohte oder der langsam hinter dem Wald verschwindenden Sonne geschuldet war, konnte er nicht einschätzen, also ging er lieber auf Nummer sicher. Er löste die Seile, ließ Kristina vorsichtig auf die Wiese gleiten und holte eine Decke aus dem Wohnzimmer, in die er sie fürsorglich einhüllte. Die Wasserflasche hatte er auch mitgebracht und ließ sie daraus trinken. Dann setzte er sich neben sie und nahm sie fest in den Arm, gab ihr Halt. Sie seufzte, er fragte behutsam nach ihren Gefühlen und sie beschrieb, was da in ihr vorgegangen war, angefangen beim Unwohlsein im Wald, über das Gefühl der Zurschaustellung hier im Freien, der Haptik der Lederhandschuhe auf ihrem Hintern bis hin zu den Nadelstichen. Das Nachbrennen jetzt würde sie genießen, berichtete sie.

      „Das wird auch noch ein wenig anhalten, denke ich. Wir gehen gleich essen und du wirst auf deinem Hintern sitzen müssen!”, sagte Stefan und strich ihr über die Wange. „Für mich war es geil, dich so hilflos zu sehen, nächstes Jahr denke ich früher dran als im August. Du hast doch bei dir auch welche im Garten?”, fragte er und sie nickte. „Jetzt hab ich Hunger, mach dich fertig, wir fahren gleich los.” Er half ihr, aufzustehen und ins Haus zu gehen. Sie war immer noch am Schlottern und da sie auf seine Anweisung hin nur Kleider eingepackt und mit hohen Temperaturen gerechnet hatte, befand sich in ihrem Köfferchen keine warme Kleidung. Stefan suchte seine Trainingsjacke, die er immer dabei hatte, sowie ein Paar Socken aus seiner Reisetasche heraus. „Sehr witzig, dann sehe ich aus wie Flodders”, grummelte Kristina. Unter Stefans unnachgiebigem, strengen Blick zog sie sich die Kleidung jedoch rasch über und nahm die Decke zusätzlich mit. „Aber bitte nur bis zum Restaurant, wir fahren ja ungefähr eine halbe Stunde”, bat sie. Er nickte und zog sich nun auch vollständig an. Im Auto drehte er trotz der noch hohen Innentemperatur die Sitzheizung und auch die warme Lüftung im Fußraum voll auf - was tut man nicht alles für seine Subbie…

      Bis zum Restaurant war sie tatsächlich aufgetaut, konnte ohne Zähneklappern wieder normal mit ihm sprechen und Socken, Jacke und Decke im Auto lassen. Er erlaubte ihr ein Glas Rotwein zu der wirklich leckeren Pizza und grinste vor sich hin, als sie anfangs hin und wieder leicht ihr Gewicht verlagerte, um ihren Po und ihre hinteren Oberschenkel zu entlasten. Nach und nach wurde das Brennen weniger, was Kristina schon fast mit einem Bedauern wahrnahm. Als sie kurz auf die Toilette verschwand, kam sie danach mit einem Lächeln zum Tisch zurück, die Klobrille hatte durch den punktuellen Druck die Quaddeln noch einmal reaktiviert. Auch das warme Duschen am nächsten Morgen ließ die Erinnerung an das Spiel vom Vortag wieder lebendig werden.

      ***
      Kristina seufzte, strich noch einmal mit dem Unterarm über den Inhalt des Blumentopfes, drehte sich um, ging in die Küche zurück… und guckte in das Gesicht ihres Herrn. Er lehnte mit verschränkten Armen, hochgezogenen Augenbrauen und einem wissenden Lächeln an der Küchenzeile, neben ihm lagen seine Lederhandschuhe. Wann war er denn hereingekommen? Und wie lange stand er schon da? Verlegen wollte sie ihm erklären, wie es zu dieser Situation gekommen war, aber er legte den Finger auf seine Lippen. Dann machte er mit Zeige- und Mittelfinger eine Abwärtsbewegung von der Höhe ihrer Hüfte in Richtung des Fußbodens. Das war das Zeichen, dass sie ihren Unterkörper entblößen solle. Nachdem sie sich ihres Slips entledigt hatte, kreiselte er mit dem Zeigefinger, um sie zum Umdrehen zu bewegen.

      Ungefähr zwei Jahre nach ihrem Kennenlernen hatte sie ihn einmal gefragt, was denn so sein Ziel mit ihr wäre. Seine Antwort war gewesen, dass er sie gern nur mit Blicken und Gesten leiten wollen würde. Das klappte inzwischen schon sehr gut und Stefan war stolz auf sie, dass ihr Vertrauen, ihr Gehorsam und ihre Devotion immer größer geworden waren im Laufe der Zeit. Er trat hinter sie, drückte sie mit dem Oberkörper auf den Tisch und zog sich seine Handschuhe an. Er wusste, dass sie das Spanken damit liebte und ab und an tat er ihr diesen Gefallen. Dicht neben ihr, sein Bein an ihres gepresst, streichelte er erst ihre Pobacken und schlug dann zu. Sanft zunächst, dann stärker, er genoss das dumpfe Klatschen, ihr lustvolles Stöhnen, die langsam entstehende Rötung. Dann tat er etwas, was er noch nie zuvor getan hatte.

      Langsam schob er seinen lederbehandschuhten Finger in ihre Nässe und reizte sie. Ein wenig bedauerte er, dass er durch das Leder nichts spüren, sondern ihre Erregung nur hören konnte. Er wusste, wenn sie in dieser Stellung vor ihm stand, dass sich ihre Nässe in einer kleinen Kuhle im Inneren ihrer Möse sammelte. Sie stöhnte lauter, er reagierte, schob einen zweiten Finger dazu und bewegte seine Hand immer schneller, bis sie endlich losließ und ihm mit einem Aufschrei auf die Finger spritzte. Langsam zog er seine Hand zurück, seine Handschuhe aus, die Hose runter und nahm sich genüsslich das, was ihm gehörte. Ihre Lust war ungebrochen und so war die Luft geschwängert vom herben Moschusduft ihrer beider Erregung und ihrem Stöhnen, bis er sich mit einem lauten Aufschrei in ihr ergoss und sich auf ihren Rücken sacken ließ.

      Schwer atmend kam er kurz zur Ruhe, dann raunte er: „Bleib so!" Er erhob sich, richtete seine Kleidung, hob ihr Höschen auf und tippte erst ihr rechtes, dann ihr linkes Bein an, damit sie hineinstieg und er es hochziehen konnte. Als sie sich aufrichten wollte, drückte er sie energisch wieder auf den Tisch. Sie sah aus dem Augenwinkel, dass er sich seine Handschuhe wieder anzog und in den Wintergarten ging. Ergeben und doch voller Vorfreude schloss sie die Augen. Er kam mit einer Handvoll der heißgeliebten Pflanze zurück, schob sie ihr hinten in den Slip, verteilte sie gleichmäßig auf beide Pobacken, drückte den Slip an ihren Körper und gab ihr noch einen kräftigen Klaps.

      „Jetzt hätte ich gern einen Kaffee und dass du dich dann zu mir an den Tisch setzt und mir Gesellschaft leistest, Subbie!”, meinte er mit einem feinen, aber gemeinen Lächeln. „Wolltest du mir etwas sagen?”, fügte er noch scheinheilig hinzu. Kristina richtete sich auf, drehte sich zu ihm um, nahm seine Hand, führte sie an ihr Gesicht, schmiegte ihre Wange hinein und sagte leise: „Danke, mein Herr. Kaffee kommt sofort!”


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      Guten Morgen, ich hoffe, dass euch diesmal beim Lesen der Geschichte ausschließlich Lachtränen über das Gesicht laufen ^^
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Wer sich diese schöne Geschichte gerne vorlesen lassen mag, findet die Hörversion hier: Adventskalendergeschichte 16.12.2021 ✵ In die Nesseln gesetzt

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      Liebe Nachbarn, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Familie: Ich bin entsetzt, auf was für Seiten ihr euch rumtreibt! :frech:

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