21.12. ✵ Ein Weihnachtsgeschenk

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      21.12. ✵ Ein Weihnachtsgeschenk

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      ✵ 21. Dezember ✵

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      Ein Weihnachtsgeschenk

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      von @anima submissa

      „Steh!“ Ein einziges Wort, eine Silbe nur, und ich stehe in der Position, die du angeordnet hast. Ein einziges Wort und ich stehe, egal wo oder wann oder unter welchen Umständen, ob allein mit dir oder in Gesellschaft, ob bekleidet oder nackt, es spielt keine Rolle, denn du bist mein Herr, hier und jetzt und überall.

      „Du gehörst geerdet.“ Ich höre deine Stimme, so weich, so leise. Drei Worte, die Verheißungsvolles ankündigen, Lustvolles, Schmerzhaftes und Angstvolles gleichermaßen. Ich weiß nicht, was du vorhast. Ich weiß nie, was du vorhast und selbst nach einem Jahr, das ich nun schon dir gehöre, hältst du immer noch Überraschendes für mich bereit. Ich stehe, mit dem Blick in Richtung Fenster, den Raum hinter mir, die Beine leicht gespreizt, die Hände im Nacken verschränkt und die Ellbogen weit zurückgezogen. Wie gern würde ich dir mit meinen Blicken folgen, während du um mich herum gehst, mich hier und da berührst, deine Hände über meine Haut gleiten lässt, die Wirbelsäule hinab, nach vorne über den Bauch zu den Brüsten. Auch jetzt darf ich dich nicht ansehen. Du wendest dich meinen Nippeln zu, nimmst sie zwischen die Finger, reibst sie und drückst, zuerst sanft, dann immer fester. Schließlich zwickst du sie zwischen deinen Fingernägeln und ziehst sie lang, dass es mir die Lust in den Schoß treibt. Wie gern würde ich jetzt die Augen schließen, das Gefühl genießen, aber auch das ist mir nicht gestattet. Meinen Blick muss ich geradeaus halten, in unbestimmte Fernen gerichtet. Meine Haltung muss unbeteiligt erscheinen, keine Regung, kein Laut ist mir erlaubt.

      Es ist wie bei einer Meditation, hast du mir erklärt. Auch dabei dürfe man nicht die Augen schließen, auch dabei sei der Blick in unbestimmte Fernen gerichtet, unfokussiert. Der Fokus sei nach innen gerichtet, ohne Erwartungen und ohne bewusste Gedanken. Deshalb musste ich die „Steh“-Position wie eine Meditation einüben, die „Meditation für die Sub“ hast du es genannt. Es waren zehn Minuten am Anfang, mehrfach über den Tag verteilt, in denen ich in mich hineinfühlen, die Sklavin in mir und dich als meinen Herrn spüren sollte. Und tatsächlich hat das Einüben der „Steh“-Position mein Gefühl, deine Sklavin zu sein, erheblich vertieft. Die Übungszeiten wurden nach und nach verlängert, und die Position erhielt eine zweite Variante: mit den Händen auf dem Arsch. Diese zweite Variante bevorzugst du, wenn es nach draußen geht, ist sie doch weniger offensichtlich für Außenstehende.

      Jetzt stehe ich mit den Händen im Nacken vor dir und versuche, meine Regungen zurückzuhalten, während du mich küsst und mir dann eine schallende Ohrfeige verpasst. Es fällt mir schwer, mich einfach benutzen zu lassen, nicht zu reagieren auf deine Zuwendungen, deine fordernden Lippen oder das Brennen auf meiner Wange. Ich gebe mich dir hin, mit einem Zittern, das durch meinen Körper läuft.

      Mit deiner Linken hältst du meinen Hals in festem Griff, mit deiner Rechten prüfst du den Grad meiner Erregung zwischen meinen Beinen. Es gelingt mir kaum, still zu halten. Ich höre deine Stimme in leichtem Adagio: „Du geile Schlampe, du schamloses Luder“, und es hört sich für mich an, als würdest du sagen: „Meine Schöne, meine Geliebte“.

      Du wendest dich von mir ab und anderen Dingen zu. Hinter mir im Raum höre ich es klappern und rasseln und rascheln. Was immer du tust, entzieht sich meinen Blicken. Ich versuche, mich von meinen Vorstellungen, von meinen Erwartungen zu lösen, mich auf das Gefühl zu konzentrieren, deine Sklavin zu sein, loszulassen vom Hier und Jetzt und mich ganz deinen Wünschen hinzugeben. Ich spüre die Anspannung in meiner Schulter- und Nackenmuskulatur, inzwischen ist es anstrengend. Ich ziehe meine Ellbogen immer wieder erneut nach hinten, wenn ich merke, dass ich etwas nachlasse. Die Meditation scheint heute nicht zu funktionieren. Nach und nach muss ich die Muskeln in meinen Beinen, in meinem Hintern anspannen, um meine Stellung zu stabilisieren, denn meine Beine werden zittrig. So lange stehe ich schon, und du hast nicht mehr meinen Blick gekreuzt, hast mich nicht mehr beachtet. Erneut tauchen Bilder in meinem Kopf auf, Erwartungen, Hoffnungen.

      Es ist Weihnachten und unser Jahrestag. Du hast mir ein Geschenk versprochen und meine Gedanken kreisen um Mögliches und Unmögliches. Ich durfte einen Wunsch äußern, ob du ihn erfüllen wirst? Allein, dass ich ihn äußern durfte, hat mich mit Überraschung und Freude erfüllt. Aber jetzt? Jetzt verursacht der Gedanke daran Aufregung in mir, Herzklopfen. Gleichzeitig spüre ich das Pulsieren in meinem Schoß, das untrügliche Zeichen meiner gesteigerten Erregung, die in langen Fäden auf den Boden tropft.

      Meine Aufregung steigt, als du hinter mich trittst und meine Hände auf den Arsch befiehlst. Ich spüre, wie du etwas um meinen Hals legst, kalt, metallisch. Ein Halsreif, geht es mir durch den Kopf. Du verschließt ihn in meinem Nacken, mit einem kleinen Vorhängeschloss, wie ich vermute. Der Reif liegt eng an, nicht zu eng, ich kann noch ungehindert atmen, aber ich spüre ihn auf der Haut. Dann legst du Armreifen an meinen Handgelenken an, auch diese spüre ich enganliegend, und zuletzt wendest du dich meinen Fesseln zu und beringst auch diese. Immer noch in „Steh“-Position halte ich den Blick geradeaus. Ich spüre, wie du etwas zwischen meinen Fußgelenken anbringst, ich wage es nicht, nach unten zu schauen. Schließlich trittst du vor mich und befiehlst meine Hände nach vorn. Du verbindest die Armreifen mit dem Halsreif, mit Ketten an Karabinern in die dafür vorgesehenen Ringe. Meine Arme bilden jetzt einen rechten Winkel, mehr Bewegungsfreiheit lassen die kurzen Ketten nicht zu. Erstaunt wage ich es, dich anzusehen, was mir unvermittelt eine weitere Ohrfeige einbringt.

      Eine weitere, längere Kette klinkst du in den Ring am Halsreif und dein kurzer Befehl: „Komm!“, veranlasst mich, dir zu folgen. Du ziehst mich in die Küche. Schnell stelle ich fest, dass die Kette zwischen meinen Fußgelenken nur noch kurze Schritte ermöglicht. Die lange befestigst du jetzt am Griff des Backofens, ihre Länge erlaubt mir nur noch einen Bewegungsradius innerhalb der Küche. Auf der Arbeitsfläche liegt ein Rezept für ein Weihnachtsmenü und du weist mich an, es zuzubereiten.

      Ich hätte mir vielleicht doch besser keine Kette zu Weihnachten gewünscht, hatte ich dabei doch etwas völlig anderes im Sinn. Geschmeide, das meinen Hals verziert. Unter ‚du gehörst geerdet‘ hatte ich mir auch etwas ganz anderes vorgestellt. Wohin jetzt nur mit meiner Lust? Ich schaue dich an mit blitzenden Blicken und höre nur noch dein leises Lachen, als du die Küche verlässt.

      Ich denke nach über meine Lage. Mich deiner Anweisung zu widersetzen, ist keine Option. Deine Strafen haben nicht das Geringste mit meiner Lust zu tun, also mache ich mich an die Arbeit. Wenn ich etwas aus den unteren Schränken benötige, muss ich in die Hocke gehen und mich weit vorbeugen, wegen der kurzen Ketten an meinen Handgelenken. Ich spüre meine Nässe noch immer aus mir heraustreten und ich fürchte, ich werde sie später auf allen vieren aufwischen müssen.

      Wenn ich auf die Toilette will, werde ich dich darum bitten müssen. Wenn ich etwas anderes will oder brauche, werde ich dich darum bitten müssen, und ob du es gestattest oder nicht, hängt allein von deiner Lust ab. Und das ist das schönste Weihnachtsgeschenk, das du mir machen konntest.


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      Hallo ihr Leiben,

      vielen herzlichen Dank für eure Kommentare und die vielen likes für meine Geschichte. Ganz besonderer Dank auch an das Team der Adventkalendergeschichten, ohne deren Einsatz ein solches Projekt nicht möglich wäre. Schade, dass heute das letzte Türchen aufgeht, habe ich die vergangenen 24 Geschichten, jede einzelne an jedem Morgen, doch sehr genossen.

      Ich wünsche euch allen entspannte und besinnliche Feiertage,
      anima