24.12. ✵ Das Christkind auf dem Balkon

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      24.12. ✵ Das Christkind auf dem Balkon

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      ✵ 24. Dezember ✵

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      Das Christkind auf dem Balkon

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      von @gentleFrederick
      Ich habe nicht abgesagt, bin aber Zuhause geblieben. Vorfreude, ja sicher, die war da. Deswegen sagte ich ja auch zu. Aber jetzt. Naja. Ich bleibe Zuhause. Es ist gemütlich hier. Vielleicht schaue ich fern.

      Sie ist die erste Frau, die ich geküsst habe und er ist wahrscheinlich die Liebe meines Lebens. Klar bin ich neugierig. Aber ich weiß nicht genau, wie es schließlich geworden wäre. Auf der Garderobe liegt das Stirnband mit dem großen, goldenen Stern und der weiße, fast durchsichtige Umhang. Das war eigentlich eine gute Idee von mir. Schade. Angst habe ich eigentlich nicht. Es ist eher… Zögern. Viele Dinge stellt man sich ja auch besser vor, als sie letztendlich sind. Und wer weiß, am Ende hätte es auch richtig schlecht werden können und – was dann? Hmm. Big Bang Theory habe ich lange nicht mehr geschaut.

      „Alter Schwede, das ist doch kein Zugang zum Leben, du schüchternes Stück Fleisch.“ Seine Stimme tönt in meinem Kopf, ohne dass er da ist. Ich reflektiere die Gedanken, die vorhin durch meinen Kopf gegangen sind und muss unwillkürlich den Kopf schütteln. Ich grinse ein wenig, nehme tief Luft und stehe schließlich auf. Kurze Zeit später, mit Schlüssel in der Hand, stehe ich am Garderobenspiegel. Alles wieder gut. Das war eine ganz normale es-kommt-was-Neues-ich-igele-mich-ein-Attacke. Wir ziehen das durch. Ich greife nach dem halb durchsichtigen, weißen Umhang und dem Stirnreif mit dem großen, goldenen Stern. Alles in der Tasche deponiert, gehe ich los.

      ERSTER AKT

      Mitten in der Stadt, beleuchtet durch orangenes Licht der Straßenlampen, wartet er schon auf mich. Es liegt zwar kein Schnee, aber ein paar Eiskristalle schweben durch die Luft. Oh Gott, diese Kälte. Ich mag diese Kälte nicht. „Willst du meinen Schal?“ „Nicht wirklich.“ „Da, nimm.“ „Danke.“ Er kann sich das Grinsen nicht verkneifen und ich auch nicht. Wir umarmen uns zur Begrüßung. Ist es normal, dass man einander, nachdem man sich eine Weile kennt und einander lieben gelernt hat, nicht mehr immer küsst?

      Wir laufen durch die leeren Straßen zu unserem Ziel. Mein Herz pocht aufgeregt. Mein Kopf stimmt sich ein auf das, was kommt und ich erwarte ein neues Erlebnis. Aber was wird dieses Erlebnis beinhalten? Sicher, viele Berührungen und ja, diese kann sie gut. Eine leichte Gänsehaut fährt über meinen Rücken. Aber wie weit wird sie gehen wollen? „Meinst du, sie will mit uns schlafen?“ „Alter Schwede, wie sie dich letztes Mal massiert hat, sie hätte dich am liebsten direkt aufgegessen.“ „Willst du mit ihr schlafen?“ „Heute ist dein Abend. Ich habe meinen Spaß nur mit dir.“ Wir laufen noch ein Stück. „Wir kündigen alles, was wir machen, erst an, okay? Mund auf bedeutet Zustimmung. Mund zu heißt bitte nicht.“ Wir sind fast da. In den sechsten Stock müssen wir.

      ZWEITER AKT

      Ich stehe zwischen den beiden und meine Kleidung wird weniger. Seine Hand streicht langsam unter mein Shirt. Ihre Hand streicht mir durchs Haar. Mein Gürtel wird geöffnet. So viele Hände. Seine Lippen sind vertraut, wie immer. Ihre Lippen verursachen Gänsehaut. „Das ist voll schön“, sagt sie. Eine Weile später fällt mein BH zu Boden. Jetzt bin ich nackt. Zärtlich fährt sie unterhalb meiner Brüste entlang. Ihre Hände treffen sich zwischen meinen Beinen. Jetzt schon? Ich schnappe ein wenig nach Luft und atme sie feurig aus. Die Hände ziehen sich wieder zurück. „Wir machen dich jetzt am Bett fest.“ Mein Mund ist weit geöffnet und ich hüte mich davor, ihn zu schließen.

      In einer fließenden Bewegung löst sich unsere Verflechtung auf und ich werde aufs weiche Bett geführt. Ich muss meine Arme ausstrecken. Meine Beine - das fällt mir etwas schwerer - aber auch diese strecke ich brav aus. Die Schnallen werden fast gleichzeitig festgemacht. Das ist ein weiterer Vorteil vieler Hände, denke ich. Mein Kopf wird angehoben, meine Augen werden mit einer Augenbinde verbunden. Jetzt geht es los.

      „Die schmerzhafte oder lieber die zarte?“ Ich bekomme ein bisschen Gänsehaut und mache schließlich den Mund auf. „Alles klar.“ Der erste Hieb brennt wie Brennnesseln. Der zweite ist etwas sachter. Meine Füße werden dabei massiert. Uh, das habe ich auch noch nicht erlebt. Der vierte Hieb tat richtig weh. Und diese unglaubliche Zartheit der Fußmassage dabei - gepaart mit der Erwartung des nächsten Hiebes. Interessant. Ihre Hände sind zu meinen Unterschenkeln gewandert. Ich weiß genau, worauf das hinausläuft. AUA! Das war einer in die Seite. Wie fies, da tut’s besonders weh.

      Ich bin wahnsinnig erregt und empfinde ein der Erleichterung ähnliches Gefühl, als sie sich endlich zu den Oberschenkeln hocharbeitet. Die Hiebe haben aufgehört. Wir küssen uns. Wunderschöne, vertraute Küsse. Es würde sich alles so gewöhnlich anfühlen, wären da nicht zwei zarte Hände, die immer näher an den Ort kommen, wo sie ihre größte Wirkung entfalten können.

      DRITTER AKT

      Und schließlich küsst sie mich zwischen den Beinen. Die komplette Spannung entlädt sich und mein ganzer Körper wird warm. Gleichzeitig am Mund und dort geküsst zu werden- es ist zum Zerfließen. Er umgreift meine Brüste. Ich weiß, wie gern er an meinen Nippeln spielt. Und, oh jaaaa, er spielt mit meinen Nippeln. Es passiert so viel gleichzeitig. Ich kann das gar nicht verarbeiten. Ist das ihr Finger in mir drin? Wahrscheinlich sind es zwei. Und diese Zunge. So anders. So zart. Und so unglaublich wirkungsvoll. Ich stöhne und werfe meinen Kopf vor Erregung hin und her.

      Er richtet sich auf und ich nehme seinen Penis in den Mund. Ich stöhne weiter. Ich weiß, wie sehr er Geräusche aus einem mit Schwanz ausgefüllten Mund liebt. In all der Erregung schaffe ich es, unter der verrutschten Augenbinde hindurch zu ihm hochzusehen und ja… ihm gefällt's. Ich lächle. Meine Mundmuskulatur versucht es zumindest, so wie es geht. Zu mehreren miteinander zu schlafen, kann ganz schön anstrengend sein. Wie soll das erst zu viert funktionieren, kommt mir spontan in den Sinn. Huch, sie ist sehr aktiv da unten. Es ist geil, aber… es ist auch viel. Ich werde gedehnt. Wie viele Finger sind das?

      Macht sie das wirklich? Unser erster Abend zu dritt und sie will mich fisten? Ein Schauer geht über meinen Rücken. Aber andererseits ist es auch ein geiles Gefühl. Es ist viel. Die nächste Welle kommt. Und dann schließlich ist ihre kleine Hand komplett in mir drin. Mit weit offenem, gefüllten Mund spanne ich meine Arme an. Meine Beine. Und versuche, an ihnen zu ziehen. Ich kann mich nicht bewegen. Ich fühle mich dem, was passiert, ausgeliefert. Ich bin ihr Spielzeug. Eine große Welle. Es dauert nicht lange und dann komme ich.


      Meine Augenbinde ist weg. Ich lache die beiden an und blicke in zwei grinsende Gesichter. Er schaut, als ob er stolz auf mich wäre. Sie ist ein bisschen verschwitzt. Oder nass von mir, ich weiß nicht so genau. Im Gegensatz zu mir sind die beiden jedenfalls geladen mit Spannung. Noch. „Könnt ihr mich mal kurz befreien?“
      VIERTER AKT

      Er ist schon wieder dabei, die Initiative zu ergreifen. Sex will er mit mir haben. So schön, wie das jetzt sicher wäre, ich habe etwas anderes vor. Ich stoße ihn zärtlich zur Seite und streiche ihm über den Hals. Das ist unser Zeichen für ‚Ich übernehme jetzt die Führung‘. Ich hole meine Tasche aufs Bett und sehe mich um. Erst jetzt nehme ich wahr, wie schön der Raum vorbereitet ist. Auf allen Flächen sind Kerzen verteilt. Auf dem Sessel liegt Spielzeug. Das Sideboard schmücken drei Sektgläser. Sie hat sich auf uns gefreut. Ich lächle. Durch die Balkontür sieht man den Schnee fallen.

      „Könnt ihr euch vorstellen, dass ich euch ein paar Anweisungen gebe?“ Diese Frage ist, natürlich, an sie gerichtet. Er hat ab jetzt nicht mehr viel zu melden. Sie wirkt etwas überrascht, aber nickt einverstanden. „Er und ich legen uns entspannt aufs Bett und du ziehst dich vor uns aus.“

      Für mich ist das ein erotischer Anblick. Aber er neben mir, dessen Partnerin gerade gekommen ist, während sie seinen Penis im Mund hatte, ist natürlich spitz wie ein Dackel. Er verschlingt sie förmlich mit seinen Blicken und ich sehe die Schuldgefühle in seinem Gesicht. Eine interessante Kombination. Sein Kopf kann es nicht zulassen, eine andere Frau - in meiner Gegenwart - sexuell zu begehren. Ich freue mich über seine Loyalität und irgendwie hat es auch etwas Unbeholfenes. Irgendwie süß. Sollten Männer nicht eigentlich alles ficken wollen, was ihnen über den Weg läuft?

      Jetzt steht sie da, nackig und gespannt. „Da, zieh das an“, sage ich und reiche ihr das Stirnband mit dem großen, goldenen Stern und den weißen, fast durchsichtigen Umhang. Wenige Momente später steht sie da. Man erahnt ihre Brüste unter dem Umhang. Der goldene Stern auf der Stirn steht ihr. Goldig. „Räum mal den Sessel frei.“ Das setzt sie fleißig um. „Und jetzt stell ihn auf den Balkon.“ „Aber da ist’s kalt.“ „Hab ich dich nach deiner Meinung gefragt?“ In Sekundenbruchteilen wird sie sich ihrer Rolle wieder bewusst und ich freue mich, dass sie mitmacht. Ob er wohl auch mitmachen wird? Mein Aufregungspegel steigt.

      Die Kälte weht hinein. Draußen ist eine herrliche Ruhe. Schneeflocken schweben gemütlich durch die Gegend. Und der Sessel ist an seinem neuen Platz angekommen. Ob er ahnt, was ich vorhabe? Ich ziehe ihm ein Gummi über. Dann richte ich mich auf und knote ihm seinen Schal um den Hals. Mein Herz klopft aufgeregt. Ich ziehe am Schal-Ende, so dass er sich vorbeugen muss. „Setz dich da raus“, versuche ich, so ernst wie möglich zu sagen. Spürt er meine Aufregung?

      Er schaut mir in die Augen. Sein Mund ist zu. Ich schaue unnachgiebig zurück. Spannung liegt mehrere Sekunden in der Luft. Ich ziehe etwas fester. Und dann geht sein Mund leicht auf. Ich nicke. Und ein Schauer geht über meinen Rücken. Wie wird es für mich sein?

      Eine Aussicht, die man selten hat: Weiße Flocken treiben vor dem dunklen Hintergrund der nächtlichen Stadt - einige davon fallen auf die sich hebenden und senkenden Schultern einer lieben Freundin, durch deren Zunge und Hand ich vorhin gekommen bin. In ihr der Penis des geliebten Partners, der gerade Lust, Überwindung und Genuss balanciert. Unter dem fast durchsichtigen Umhang kann ich ihre Brüste erahnen. Ihre Nippel glaube ich, durchscheinen zu sehen. Mein voyeuristisches Herz und meine dominante Ader geben sich die Hand. Ich gönne mir ein Glas Sekt.

      Von irgendwo unten ist eine Stimme zu hören: „Da ist das Christkind! Papa, ich glaube, da oben ist DAS CHRISTKIND!“ Ein klares Zeichen für uns, dass wir jetzt besser wieder reingehen. „Papa, ES BRINGT DA OBEN SEINE GESCHENKE!“ Wir sind peinlich berührt. Am allermeisten sie, denn es ist schließlich IHRE Wohnung. Aber alle drei können wir uns das Grinsen nicht verkneifen. Die Balkontür wieder zu, die Vorhänge zugezogen, widmen wir uns weiter der Dreisamkeit.

      Was für ein besonderer Abend. Und am Ende kam es: das ‚Christkind‘.

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