Kommunikation in der Kennenlernphase

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      Meine feste Beziehungsstrukturen sind bisher stets aus Online - Kontakten hervorgegangen.

      Ich pflege grundsätzlich einen mir wichtigen Kontakt sehr intensiv.
      Das sind wiederum keine flüchtigen Kontaktmedien, wie Sms oder What's Ap, sondern e-mails.

      Die Antwort kann dann auch schon mal mehr als nur ein Stündchen dauern,
      denn es umfasst meist eine kleine Tagesreflex., vielleicht eine Aufgabe-
      etwas, was gedanklich einen bewegt & "bearbeitet" werden muss-sollte.
      Ich setzte schon eine gewisse Priorisierung, wem ich antworte und vor allem wie.

      Bin ich aus verschiedenen Gründen dazu nicht in der Lage, lass ich das verlauten und bitte um Entschuldigung.

      Dem Gegenüber, dem der Kontakt genauso viel bedeutet, agiert etwas gelassener, aber kündigt eine"E-mail -Dursstrecke" durchaus auch an und bittet um Verständnis.

      Diese kann man auch gut aufbringen, auch mal ins "Leere"adressieren, den nur Lesenden anschreiben... und sich in Gedeuld üben.

      ...
      Ein erstes Date ist daher auch oftmals entscheidend, weil man danach durchaus ein Gefühl hat, ob etwas auch über eine Entfernung funktionieren könnte, wenn man wollte, müsste...und eine Rückmeldung bekommt, zu was und wie das Pendant bereit ist,wie und für was sein Herz schlägt.
      Die Realität fühlt sich gelegentlich anders an... als Infos in Schwarz auf Weiss.

      P. S.
      1.Date ist für mich aber kein einstündiges Kaffeetrinken, so wie ich es definiere ;)
      Ich gehöre auch zum Team „Wirklich kennenlernen, geht nur live und in Farbe“
      Es gibt zu viele romantische Geschichtenerzähler;)

      Dennoch finde ich, muss man die heutigen zur Verfügung stehenden Medien nicht aussen vor lassen und kann sie nutzen. Um die Wartezeit zu überbrücken, ja auch um Fragen zu stellen. Aber mir wirklich persönliche Fragen, die beantworte ich auch lieber im persönlichen Dialog.

      Die Intensität ist individuell. Da muss man gemeinsam einen Konsens finden. Ich mags als Zeitüberbrückung, hätte aber auch Mühe, wenn ich da nach dem Aufstehen zum Beispiel 25 Nachrichten hätte, weil ich mich im Schlaf nicht gemeldet habe;).

      Aber wirkliches Kennenlernen geht für mich nur mit Stimme, Mimik und Gestik. Zumindest kann ich darauf mehr vertrauen, was mein Verstand und Bauchgefühl sagt, um Antworten abzuschätzen und die Person einzuschätzen:)
      Das Problem bei persönlichen Treffen ist aber nun das folgende: ich bin alleinerziehende Mama, habe nur alle 14 Tage mal zwei Abende frei, um einen Kontakt persönlich zu treffen.
      In 14 Tagen bekomme ich aber schon mal mehr als eine Anfrage zu einem persönlichen Treffen, immer mit der Begründung, ob es passt, sieht man nur persönlich. (Meist wird sehr schnell gefragt, ich vermute am liebsten treffen und f*** sofort?)

      Ob es dann tatsächlich zu einem Treffen kommt, hängt also von der schriftlichen Kommunikation vorher ab.
      Und Spoileralarm: Die wenigsten schaffen es auch nur eine Woche wenigstens Interesse zu heucheln. Meist endet die Kommunikation noch am selben Abend. Erst wenn wir ein Gespräch über fast zwei Wochen führen, macht es für mich überhaupt Sinn über ein Treffen nachzudenken. Also man merkt schon vorher, wenn es nicht passt.
      -Es gibt nix, wo mehr Erotik ausstrahlt, wie wenn man mit Worten und Sprache gut umgehen tut. -

      Hera schrieb:

      Um mal Gordons Gedanken aufzugreifen, unsere mittlerweile vielen Kommunikationsmittel erwecken schnell den Eindruck einer dauerhaften Präsenz. Im Realen sieht das aber oft anders aus und erweckt schnell einen falschen Eindruck. Um es mal an einem Beispiel fest zu machen. Ich kann während des Jobs mal schnell eine WhatsApp lesen, danach habe ich möglicherweise ein paar Stunden keine Chance zu antworten. Ich habe mich über die Nachricht sehr gefreut. Mein Gegenüber denkt sich, guck mal hat sie gelesen aber hat kein Interesse zu antworten.
      Genau aus diesem Grund kenne ich Leute, welche die Funktion abschalten, bei der man sehen kann ob er eine Nachricht gelesen hat oder nicht.
      Wenn man jedoch kommuniziert, dass man gerade viel zu tun hat, dürfte da eigentlich kein Problem entstehen.

      Anthophila schrieb:

      Hm, jeder hat seine Gewohnheiten, aber….

      - wenn man wegen Beruf etc zu bestimmten Zeiten auch nicht schreiben/reden kann und will- auch das kann man sagen. Und wenn das ggü. Nicht gerade die Ohren zugehalten hat, versteht es das auch. Kommunikation eben.
      Jeder kann sich darauf einstellen. Sender und Empfänger.
      Dem kann ich voll und ganz zustimmen!

      unicorn80 schrieb:

      Ganz aktuell hatte ich zb einen Tag lang mit Jemandem geschrieben. Am nächsten und übernächsten Tag war er auch sehr kommunikativ mit WhatsApp und Voice-Nachrichten. Dann kam plötzlich drei Tage nichts mehr.
      Ich habe mitgeteilt dass ich Verständnis dafür habe wenn man sich nicht melden kann wegen was auch immer, aber ich müsste das schon wissen.
      Ein paar Tage lang wurde weiteres Interesse beteuert und nun wieder...vier Tage lang gar nichts ohne Begründung.
      Damit ist es für mich erledigt und in meinen Augen ein gutes Beispiel dafür.
      Das kommt mir irgendwie bekannt vor... kann es sein, dass wir mit der gleichen Person geschrieben haben? :S :empathy:

      Siofna schrieb:

      Ganz persönlich halte ich mich an den Grundsatz: "Wenn ich mich fragen muss, ob er überhaupt Interesse hat, dann hat er wahrscheinlich keines. Denn wenn er interessiert ist, dann merkt man das."
      Da habe ich irgendwann einen Spruch gelesen: Wenn sich jemand wirklich für dich interessiert, dann findet er auch die Zeit, sich mit dir zu beschäftigen.

      Gentledom schrieb:

      Faustformel: Gibt es plötzlich weniger Kommunikation im Anschluss an das erste Treffen hat der andere zu >98% das Interesse verloren oder war nie an einer dauerhaften Bindung interessiert.
      :thumbsup:

      Siofna schrieb:

      Das Problem bei persönlichen Treffen ist aber nun das folgende: ich bin alleinerziehende Mama, habe nur alle 14 Tage mal zwei Abende frei, um einen Kontakt persönlich zu treffen.
      In 14 Tagen bekomme ich aber schon mal mehr als eine Anfrage zu einem persönlichen Treffen, immer mit der Begründung, ob es passt, sieht man nur persönlich. (Meist wird sehr schnell gefragt, ich vermute am liebsten treffen und f*** sofort?)

      Ob es dann tatsächlich zu einem Treffen kommt, hängt also von der schriftlichen Kommunikation vorher ab.
      Und Spoileralarm: Die wenigsten schaffen es auch nur eine Woche wenigstens Interesse zu heucheln. Meist endet die Kommunikation noch am selben Abend. Erst wenn wir ein Gespräch über fast zwei Wochen führen, macht es für mich überhaupt Sinn über ein Treffen nachzudenken. Also man merkt schon vorher, wenn es nicht passt.
      Das ist meistens so. Niemand will ausführlich schreiben und telefonieren.

      Alaia schrieb:

      Genau aus diesem Grund kenne ich Leute, welche die Funktion abschalten, bei der man sehen kann ob er eine Nachricht gelesen hat oder nicht.Wenn man jedoch kommuniziert, dass man gerade viel zu tun hat, dürfte da eigentlich kein Problem entstehen.

      Das ist meistens so. Niemand will ausführlich schreiben und telefonieren.
      Call me niemand. Ich mag es sehr sowohl ausführlich zu schreiben, daher die Vorliebe für E-Mails als auch zu telefonieren.

      Das war bei meinen Kennenlernen immer der Beginn.


      Und nochmal nein, manchmal ist eben auch keine Zeit schnell zu schreiben, dass man viel zu tun hat. Kann sich in meinem Job minütlich ändern und ich würde weder meinem Teamleiter noch einem Bürger sagen wollen, Moment bitte ich muss mich eben privat abmelden.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Man kennt seinen Job, seine Zeitfenster oder eben die Nicht-Zeitfenster. Ob es mal geht oder es einem einfach nicht recht und unangenehm ist.

      der Meinige ist oberstes Tier, hat seine Firma selbst aufgebaut, hat Dozententätigkeiten und ist in einigen Arbeitsgruppen der Handelskammer, bestimmt nicht unwichtig und wenig eingebunden. selbst er kann mir immer kurz Bescheid geben. Und wenn es mal nicht klappt- brauch ich mir keine Sorgen machen. Weil wir es so besprochen haben.

      Oder man macht aus: bitte in der Arbeitszeit nicht.
      Ich bin komplett verwöhnt von meinem Mann, was dies angeht. Es dauerte keine 9 Stunden nach unserem Kennenlernen, bis er sich telefonisch vergewisserte, ob meine Nummer denn auch stimme würde.
      Natürlich stimmte sie.
      Ich lüge nicht.

      Seitdem war er an mir dran und ich habe ihm
      jederzeit die Türe geöffnet.

      Nein, ich würde Neulingen trotz technischer Neuerungen nicht hinterherrennen. Lieber bliebe ich alleine als zu betteln. Und wahrscheinlich würde es mir dabei sogar gut gehen :icon_lol: .
      Hm für mich es ist eine Mischung aus allem, die ersten vorsichtigen Worte, vielleicht hier bei GD, dann etwas intensiver über Mail oder auch WhatsApp, das Bauchgefühl entwickelt sich, das erste Telefonat, die Stimme, passt sie, nimmt auch sie dich mit auf Reisen, dann das erste Treffen, nicht zu lange hinaus gezögert aber auch nicht zu schnell. Stimmt da dann das, was in der virtuellen Welt war, mag die Nase ihn, wie sind Mimik, Gestik, geht die Reise weiter... Wenn ja werden WhatsApp, Messanger jeglicher Art, Telefon ect genutzt um die Zeit des nicht sehen zu überbrücken, sich weiter ineinander zu vertiefen auf jeder erdenklicher Art vertrauen aufbauen. Für mich gehört jede Komponente dazu und es sollte nichts davon auf Dauer fehlen.
      finde man sollte zumindest offen reden können und die Chemie muss stimmen. Das Tempo ist schwierig festzulegen weil das auch wieder von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist.

      Ich z.b. bin in manchen Themen recht offen, aber ich würde manche Dinge so schnell nicht in die Praxis umsetzen, da lass ich mir lieber Zeit. Andere sind da sicher anders wiederum.

      Aber zumindest sollten beide sich da irgendwie einig sein so das sich jeder wohlfühlt. :rolleyes:
      Ich nutze jedes mir mögliche Medium um zu kommunizieren.
      Whatsapp,Mail, Telefon.
      Für mich ist allerdings nicht wichtig ob man diese Medien nutzt sondern vielmehr ob sich beide bei der Kommunikation wohlfühlen.
      Der Rest ergibt sich dann bei mir von alleine.
      "Service to others is the rent you pay for your room here on earth." - Muhammed Ali
      Das Kennenlernen gibt es bei mir in drei Phasen: schreiben, um zu sehen, ob man Interesse und Gemeinsamkeiten hat, telefonieren, und wenn dann alles noch passt, gibt es ein Kennlerntreffen. Bei einem persönlichen Treffen kann ich mein Gegenüber am besten einschätzen. Kommt danach aber nichts mehr an, ob es gefallen hat oder nicht, weiß ich, dass die Sache gelaufen ist.