Ich bin mir nicht sicher, ob mein Text hier richtig untergebracht ist, weil er beide Bereiche berührt, sowohl D/s als auch S/M
Was genau löst meine Lust aus, eine Frage, die ich mir schon häufiger gestellt habe. Selbstbeobachtung oder Selbstreflexion ist nicht einfach, wenn man sich gerade in der Lust, aber ebenso wenig, wenn man sich gerade außerhalb derselben befindet. Zumeist sind es irgendwelche Trigger, die ganz unterschiedlicher Natur sein können. So versetzt mich nicht jede Androhung einer körperlichen Behandlung in Erregung, manche aber doch, und zwar unverzüglich.
Als devote Masochistin brauche das Spannungsfeld zwischen Befürchtung und Erwartung, eine kognitive Dissonanz, die einen inneren Kampf auslöst: soll ich oder soll ich nicht? Die Befürchtung zu überwinden, um die Erwartung zu erfüllen - meine und vor allem die des Top - erzeugt meine Lust. Ich genieße nicht nur den Schmerz (nicht jeden freilich), ich liebe es auch, zu gehorchen. Wobei nicht jeder ausgesprochen Befehl einen sofortigen Gehorsamsimpuls auslöst. Auch hier spielt der innere Konflikt eine Rolle, den Stolz oder die Scham zu überwinden, um dem Befehl oder auch nur dem Wunsch des Dominanten zu entsprechen. Die Selbstüberwindung, um zu gefallen oder das gewünschte zu erhalten, als freie Entscheidung immer wieder neu bei jeder einzelnen Aktion, auch dann, wenn ich mich zuvor entschieden habe, grundsätzlich zu gehorchen.
Mal angenommen, es steht mir ein Spanking bevor, ich finde Gefallen daran, aber die Furcht davor hat sich verflüchtigt, weil ich es jetzt schon kenne, so kann ich dabei noch Lust empfinden, aber die unvermittelte, unverzügliche Erregung allein bei der Ankündigung wäre nicht mehr gegeben. Natürlich könnte ich das spanking noch genießen, aber der erregende Pas de deux zwischen Furcht und Erregung, der Wirbel der sich widersprechenden Gefühle, der die Selbsüberwindung einfordert, würde fehlen. Vielleicht ist es gerade das, was die Überwindung der Grenzen ausmacht.
Wie sieht das bei euch aus?
Was genau löst meine Lust aus, eine Frage, die ich mir schon häufiger gestellt habe. Selbstbeobachtung oder Selbstreflexion ist nicht einfach, wenn man sich gerade in der Lust, aber ebenso wenig, wenn man sich gerade außerhalb derselben befindet. Zumeist sind es irgendwelche Trigger, die ganz unterschiedlicher Natur sein können. So versetzt mich nicht jede Androhung einer körperlichen Behandlung in Erregung, manche aber doch, und zwar unverzüglich.
Als devote Masochistin brauche das Spannungsfeld zwischen Befürchtung und Erwartung, eine kognitive Dissonanz, die einen inneren Kampf auslöst: soll ich oder soll ich nicht? Die Befürchtung zu überwinden, um die Erwartung zu erfüllen - meine und vor allem die des Top - erzeugt meine Lust. Ich genieße nicht nur den Schmerz (nicht jeden freilich), ich liebe es auch, zu gehorchen. Wobei nicht jeder ausgesprochen Befehl einen sofortigen Gehorsamsimpuls auslöst. Auch hier spielt der innere Konflikt eine Rolle, den Stolz oder die Scham zu überwinden, um dem Befehl oder auch nur dem Wunsch des Dominanten zu entsprechen. Die Selbstüberwindung, um zu gefallen oder das gewünschte zu erhalten, als freie Entscheidung immer wieder neu bei jeder einzelnen Aktion, auch dann, wenn ich mich zuvor entschieden habe, grundsätzlich zu gehorchen.
Mal angenommen, es steht mir ein Spanking bevor, ich finde Gefallen daran, aber die Furcht davor hat sich verflüchtigt, weil ich es jetzt schon kenne, so kann ich dabei noch Lust empfinden, aber die unvermittelte, unverzügliche Erregung allein bei der Ankündigung wäre nicht mehr gegeben. Natürlich könnte ich das spanking noch genießen, aber der erregende Pas de deux zwischen Furcht und Erregung, der Wirbel der sich widersprechenden Gefühle, der die Selbsüberwindung einfordert, würde fehlen. Vielleicht ist es gerade das, was die Überwindung der Grenzen ausmacht.
Wie sieht das bei euch aus?
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