Aufsichtspflicht beim BDSM

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      Aufsichtspflicht beim BDSM

      Mein Dom führt mich ab und an Männern vor und lässt mich auch von diesen benutzen. Er hat einen kleinen Transporter und mit diesem fahren wir auf einen Rastplatz, er hat dann vorher Männer besorgt die sich dort mit mir vergnügen dürfen und immer mal wieder kommt auch ein Reisender/Trucker dazu. Letztes Mal ist er währenddessen einen Kaffee trinken gegangen und hat mich allein gelassen, das hat mich sehr verletzt und ich überlege das alles zu beenden.

      Aus: gentledom.de/bdsm-und-beziehun…perfect/aufsichtspflicht/
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Mir fehlen hier Infos. Ist das ein gemeinsamer Kink der beiden, den sie einvernehmlich ausleben, oder tut sie das ihm zuliebe bzw. gar, weil er sie unter Druck setzt?

      Hat sie versucht, mit ihm zu reden?

      Wenn sie das nur ihm zuliebe tut, sollte sie ihre innere Haltung überdenken und nochmal überlegen, ob ihr das wirklich gut tut. Dann (ggf. nach einem Gespräch mit dem Dom) überlegen, wie es für sie weitergeht.

      Auch, wenn es ein gemeinsamer Kink ist und sie sich auf einmal nicht mehr wohl damit fühlt: das Gespräch suchen. Weiteres Vorgehen dann abhängig vom Ergebnis des Gesprächs.
      „and because you want it, too.“
      „I do“, I whisper. „Never… then … never while“. „I know.“ he says

      Elisabeth McNeill
      Da muss ich schon ein *Zwinkern ;) hier lassen und den gesunden Menschenverstand beider hinterfragen..

      Mir ist ein solches Setting nicht unbekannt, aber zu keiner Zeit hätte damals mein Gebieter das "Ruder" aus den Händen gegeben, geschweige denn die beteiligten Männer so agieren lassen, wie sie es gewollt hätten.

      Mit dem Ehrencodex, den ich von meinem "Führenden" erwarte, hat sich solch ein oben beschrieben Verhalten gar nichts gemein.
      Wenn er nicht aufgepasst hat - egal was ihr Kink ist! egal ob Sie was anderem zugestimmt hat! - dann ist er m.E. ein verantwortungloser A...! In meiner Welt schützt man(n) das seine.
      Andere Frage ( besonders in Pandemie -Zeiten) : Macht sich da niemand um Infektionen einen Kopf? Und sei es beim Dom aus reinem Selbstschutz? Vom Schutz seiner Sub mal ganz abgesehen?
      Kopfschüttelnd ab....
      Sorry, wenn ich das hier so direkt anspreche, aber das allererste, was mir bei dieser Geschichte in den Sinn kommt: wieviel Geld bekommt der "Dom" dafür? Und ist er wirklich ein "Dom" oder einfach nur ein geschickt manipulierender Zuhälter?


      Wenn es der einvernehmliche kink der beiden ist, nur zu. Sollen Sie machen. Aber dann bitte nicht ohne Cover oder sonstige Sicherheitsmaßnahmen.
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light
      Ich schon. Aber so viele Menschen tun das nicht. Syphillis? Nie gehört! HIV? Haben doch nur die anderen, kriegen wir schon nicht (bzw ist doch heute kein Thema mehr). HPV? Ist doch kein Problem! Lies mal entsprechende Threads auf Europas g*ilster Datingplattform etc. Mir kringeln sich da regelmäßig die Zehennägel bzw. die geballte Ignoranz macht mich wütend*, aber der gesunde Menschenverstand bzw. STDs sind hier doch nicht Thema.


      Übrigens hat auch Frau bzw. der submissive Part die Verpflichtung, zumindest eine gewisse Selbstverantwortung zu übernehmen.
      „and because you want it, too.“
      „I do“, I whisper. „Never… then … never while“. „I know.“ he says

      Elisabeth McNeill

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Poetin ()

      @Sir von A, ganz so drastisch wie Du würde ich die Situation nicht sehen. Ich finde die Gesamtkonstellation (sub auf einem Autobahnparkplatz an Fremde verleihen) selber durchaus verstörend, und es wäre sicherlich nicht mein Kink, sowas zu tun.
      Andererseits sollten wir, wie @Poetin es bereits formuliert hat, durchaus zunächst davon ausgehen, dass es ein einvernehmlich ausgelebter Kink ist. Wir können auch nicht abschätzen, wie sehr diese Sessions am Ende doch „inszeniert“ sind, immerhin scheinen die meisten Männer bereits vorher „besorgt“ zu sein und es mag da zwischen diesen und ihm ein ausreichend gutes Vertrauensverhältnis bestehen,
      Und gerade eine solche Grenzsituation mag eine entsprechend veranlagte sub besonders kicken.

      Das Thema „Infektionen“ sollte man hier zunächst ausklammern. Solche Praktiken sind fast definitionsgemäss „unsafe“, und damit meine ich nicht Corona. Aber das wird den Beteiligten sicherlich sehr bewusst sein.

      Zur Eingangsfrage: der sub würde ich empfehlen, das ihr Erleben in dieser Session gemeinsam mit dem Dom nachzubesprechen und ihm zu schildern, was sie gefühlt hat. Und ihm aufzuzeigen, dass hier möglicherweise von ihm eine Grenze überschritten worden ist.
      Grundsätzlich erachte ich es höchste Pflicht und Verantwortung immer in Reichweite meiner Süßen zu sein unabhängig bei welcher Gelegenheit.Man muss immer in der Lage sein einzugreifen.Nun ich oute mich mal als ...Ich-teile-meine-Frau-nicht-Fetischist. ;) ..
      Ich habe schon ein Problem mit der Aufsichtspflicht.
      Selbst mit der Einvernehmlichkeit hat der Dom aus meiner Sicht anwesend zu sein.
      Diese Praxis ist in mehrfacher Hinsicht brandgefährlich.
      Infektionen, keine Möglichkeit einzuschreiten, eventuelle Körperverletzung oder schlimmeres.
      Ich schließe mich vollumfänglich @Shayleigh an:
      Die Frage der Bezahlung drängt sich förmlich auf.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Geht gar nicht!

      Eine Herrschaft (egal in welcher Form auch immer) übernimmt eine Verantwortung ab dem Zeitpunkt an dem Dom sich seiner annimmt!

      Ich gehe von meiner Sichtweise aus!

      Ich habe es jetzt so verstanden das es so definiert nicht vereinbart oder besprochen wurde und sie total geschockt war.
      Logischerweise!
      Sie wird als benutzbar, für "jedermann" freigegeben und der Mensch der ihr Sicherheit geben "muss" geht einfach mal ein Käffchen schlürfen!

      Sie sollte sich sofort trennen! Vertrauen ist weg!

      Dann noch die Frage wie weit würde er noch gehen!
      NoGo...

      Beste Grüße
      @BellaStrega

      BellaStrega schrieb:

      „..." Alles was passieren
      soll wird passieren,
      sofern alles passt"...“

      NepNep schrieb:

      Hat Sub die Situation über sich ergehen lassen? Falls ja ...
      Einerseits hat Dom ja eine gewisse Verantwortung für Sub, andererseits, warum hat Sub nicht rechtzeitig das Safewort benutzt?
      1. Vielleich hat sie ja das Safewort benutzt, aber er war ja Kaffee trinken. benutzt. Er ist, wenn ich das richtig verstanden habe, ohne ein Wort zu sagen einfach gegangen!

      BellaStrega schrieb:

      „..." Alles was passieren
      soll wird passieren,
      sofern alles passt"...“
      In dem Fall beschreibt Sub , das es offensichtlich ein Kink ist den beide schon öfter und geplant ausleben . Leider gibt es keine Info über irgendwelche Schutzmaßnahmen wer weiß wofür . Damit gehe ich davon aus , das es einvernehmlich stattfindet . Nun die Situation , das Dom seine Sub mit ihrem Kink unbeaufsichtigt lässt . Was läuft hier schief ? Da es wohl immer mit „geladenen“ bekannten Männern läuft offensichtlich ein routinierter Vorgang mit Infos über die Männer . Nun ein Moment / Zeitablauf ohne den gemeinsamen Kink zu leben sondern allein auszuüben und ein leichtes Desinteresse des Doms zu erkennen . Somit Enttäuschung bei Sub . Ist diese Verletzung der Fürsorge so dramatisch das man über Trennung g nachdenkt ? Das hängt von der Nähe der beiden Personen ab - ein Gespräch könnte klären warum Dom so gehandelt hat , auch warum Sub sich so verlassen gefühlt hat . Sind die Auflösungen der Dramatik nicht tragend und vertrauensfördernd , ist in dieser Beziehung etwas nicht in Ordnung u d deswegen ist eine Trennung schon in Betracht zuziehen . Trägt die Beziehung dieses Vorgehen - alles gut . Aus Fehlern lernen u d Weitermachen mit Veränderung zur Fehlervermeidung .
      Grundsätzlich sollte das Machtgefälle geklärt werden und welche Pflichten jeder wichtig ansieht .
      Die geschilderte Situation würde ich weder herbeiführen noch selbst erleben wollen , da ich Ähnliches schon erlebt habe und es als Tabu definiert habe . Keine Fremdbenutzung ohne Aufsicht .
      Wir leben alle unter dem selben Himmel , aber nicht mit dem gleichen Horizont