Pornos und FSK18 Inhalten nur noch nach Nachweis der Identität

      Also ich denke für Kinder lässt sich da sicher eine Sperre auf dem Gerät einstellen und die versuchen da auch nicht drumherum zu kommen. Wenn jetzt ein/e 14-Jährige/r einen Porno im Internet schaut... meine Güte, ich denke nicht, dass ihn oder sie der Anblick von Leuten, die miteinander intim werden, verstören wird. (Zumal die Jungs damals in meiner Klasse wahrscheinlich auch ungefähr in dem Alter damit angefangen haben.) Wenn ich mit Ende 15/Anfang 16 nicht mal ein bisschen im Internet 'recherchiert' hätte, hätte ich bis heute noch nie einen nackten Mann gesehen.
      Also ich weiß nicht, ob da eine Altersverifikation unbedingt sein muss. Klar, ich verstehe das auch mit dem Jugendschutz, aber Game of Thrones ist beispielsweise auch ab 16 und da schläft im Endeffekt jeder mit jedem und das wird auch gezeigt.
      Guten Abend, dazu mag auch ich gerne meine Meinung kund tun. Grundsätzlich bin ich für eine Beschränkung wenn es um den Zugang zu Pornografie als auch um Gewalt, zum Schutz der Kinder, geht.

      Gleichzeitig ist es jedoch eine Aufgabe der Erziehungsberechtigten - deshalb nennt man sie so - es den Kids z.B. mit black/white List im heimischen Netzwerk/Router zu erschweren solche Inhalte zu finden, das Handy lässt sich mit Familylink auch ganz gut noch bei 16 jährigen kontrollieren. Der Inhalt auf dem Schulhof nicht mehr.
      Letztlich und das wurde z.b. von @dbondino und @Sternenguckerin bereits gesagt liegt es nicht alleine an den Pornoseiten, Gewalt und sexuelle Inhalte sind Bestandteil der Nachrichten und des Unterhaltungsprogramms am Abend.

      Wenn ich überlege welche Energie wir damals aufgewendet haben um solche Sperren die es ja schon einmal gab zu umgehen z.b. PersAusweisNr der Eltern zur Altersverifikation angeben oder IP Adressen umleiten um auf Inhalte im Ausland zugreifen zu können etc. eine Lösung gab es immer. Der Aufwand steht in meinem dafürhalten nicht zum Nutzen den der Gesetzgeber damit zu erreichen versucht.

      Take Care

      Gordon schrieb:

      MoMo schrieb:

      (….)


      Sinnvoller wäre es Kindern allgemein den Zugang zum Internet zu erschweren. Aber da müssten alle mitziehen, sonst kommts wieder nur zur isolation einzelner Kinder.
      Außerdem ist das wieder dieses cherry picking, denn die Werbeindustrie verursacht wohl den aller größten schaden. Da werden Kinder professionel manipuliert, mit Glücksspiel angefixt und was weiß ich noch, damit die dann in Zukunft zu Stammkunden werden.
      Das ist absolut lebensfremd! Das Internet ist mittlerweile so eng mit dem täglichen Leben verzahnt, dass Kinder und Jugendliche natürlich entsprechende Zugangsmöglichkeiten brauchen.
      Es bleibt am Ende Aufgabe der Eltern, sich um ihre Kinder zu kümmern und ansprechbar zu bleiben.
      Verbote, Sperren etc. haben schon im Analogzeitalter nur begrenzten Erfolg gebracht, im Gegenteil fordern diese doch jugendliche Neugier manchmal erst richtig heraus.
      Ich hatte bei meinem Kommentar halt den Gedanken, das nicht jedes Kind tolle Eltern hat. Und so überlässt man die Kinder, die es eh schon schwer haben, noch den Medien, wenn man einfach sagt, die Eltern kümmern sich schon darum.
      Am besten wäre ein internationaler technischer Standard zur Altersverifikation, den diverse Anbieter praktisch umsetzen können. Dann meldet man sich als Benutzer*in beim Anbieter des Vertrauens an und bekommt ein gesichertes Token mit gewisser Gültigkeitsdauer. Dieses Token wird beim Login beim Pornoanbieter automatisch mitgesendet und der Anbieter kennt somit das Alter des Benutzers. Dadurch können Anbieter sich sicher sein, dass die Person erwachsen ist und brauchen nicht selbst Ausweise zu überprüfen.

      Dann könnte man auch YouTube, Facebook und co zur Altersverifikation verpflichten, denn die zeigen auch jede Menge Inhalte, die so laut deutschem Jugendschutzrecht nicht gezeigt werden dürfen. Es gibt einige dokumentierte Todesfälle bzw. schwere Verletzungen in Folge von Nachahmungen von Videos. Mich wundert's, dass man sich so sehr auf Pornoanbieter einschießt, anstatt sich um die lebensgefährlichen Inhalte bei den sozialen Netzwerken zu kümmern. Aber naja, was ist schon ein toter Jugendlicher, wenn man stattdessen verhindern kann, dass sich jemand nackte Menchen anschaut. So eine Jugendschutzbehörde muss auch schauen wo sie ihre Prioritäten setzt.
      @Knusperfloeckchen
      Planking-Videos oder Zimt-Challange wären aber nicht unter den Jugendschutz gefallen.
      Und mal ehrlich, man muss nicht jeden Scheiß nachmachen.
      So viel könnte man gar nicht verbieten, dass sich nicht doch ein Dummer findet, der sich verletzt, weil er Scheiß nachmacht.
      Das war schon immer so und wird immer so bleiben, weil Menschen in bestimmten Altersklassen eben den Nervenkitzel suchen.
      Wie viele gingen drauf, weil sie unbedingt das Autorennen mit James Dean nachmachen wollten.
      Ein paar Jahrzehnte später waren es Einkaufswagenrennen.
      Irgendwo muss man dann mal mehr auf den Verstand der Leute vertrauen als noch mehr zu verbieten.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Ich finde es nicht gut, wenn man keinen anonymen Zugang mehr zu solchen Seiten hat. Ich schau mir nur sporadisch gewisse Pornos an, möchte aber sicherlich dabei nicht meine Identität bekanntgeben. "Die gläserne Welt"....
      "Nenne dich nicht arm, wenn deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind.
      Wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat."
      (Marie von Ebner - Eschenbach)

      Amarena schrieb:

      @Knusperfloeckchen
      Planking-Videos oder Zimt-Challange wären aber nicht unter den Jugendschutz gefallen.
      Und mal ehrlich, man muss nicht jeden Scheiß nachmachen.
      So viel könnte man gar nicht verbieten, dass sich nicht doch ein Dummer findet, der sich verletzt, weil er Scheiß nachmacht.
      Das war schon immer so und wird immer so bleiben, weil Menschen in bestimmten Altersklassen eben den Nervenkitzel suchen.
      Wie viele gingen drauf, weil sie unbedingt das Autorennen mit James Dean nachmachen wollten.
      Ein paar Jahrzehnte später waren es Einkaufswagenrennen.
      Irgendwo muss man dann mal mehr auf den Verstand der Leute vertrauen als noch mehr zu verbieten.
      Aber dann verstehe ich nicht warum man überhaupt Pornos so krass verbieten muss. Vielen Jugendlichen ist nämlich sehr wohl bewusst, dass dabei nicht die Realität gezeigt wird, und wenn sie kritisch damit umgehen können, wo ist dann noch das Problem?

      Man kann nicht sagen, wenn es um lebensgefährliche Praktiken geht (ich denke auch eher an U-Bahn Surfen oder das Betreten baufällige Gebäude), die durch dynamische Effekte zu einem selbst-verstärkenden Trend werden, vertrauen wir auf den gesunden Menschenverstand und bei Pornos sagt man, die seien so gefährlich, dass man unbedingt alle bis 18! davor schützen müssen. Das ist doch ein absurdes Missverhältnis. Es gibt keine überzeugenden Beweise, dass Pornographie im Allgemeinen schädlich ist.

      Meine Überlegung war eher, je mehr Anbieter von Altersverifikation betroffen sind, desto wahrscheinlicher, dass es für Verbraucher vernünftige Lösungen gibt, anstatt dass jeder Anbieter sein eigenes Süppchen kocht. Streng genommen müssten auch Netflix oder Prime etwas mehr in Punkto Jugendschutz tun. Nur mal so...

      Mit jetzigen Altersverifikationssystemen bin ich weitestgehend unzufrieden. Vielleicht die einzige Ausnahme, die ich von der Bedienung her in Ordnung fand, war die vom ZDF. Ist aber auch schon eine Weile her, dass ich das gemacht habe. Jedenfalls musste man nur die Pass-/Ausweisnummer eingeben. Bei neueren Dokumenten kann man anscheinend allein dadurch das Alter feststellen. Gesichtserkennung funktioniert bei mir häufig nicht, beispielsweise beim Dienstleister meiner Krankenkasse. Ich weiß nicht wieso. Manche Anbieter von Verifikationssystemen sind zwielichtig. Wann immer möglich verzichte ich lieber auf Angebote als die problematischen Verifikationssysteme zu benutzen.
      Grundsätzlich finde ich es begrüßenswert, wenn eine zusätzliche Hürde zum Jugendschutz eingebaut wird. Den Fokus würde ich aber auf Schulung in der Aufklärung und im Bereich Medienkompetenz setzen. Nicht nur für Jugendliche, auch für Eltern. Durch eine Freundin, die sich beruflich mit Schulungen im Bereich Jugend und Medien beschäftigt, weiß ich, dass vielen Eltern nicht wirklich klar ist, wozu ihr Nachwuchs Zugang hat. Ich denke daher, das bringt unterm Strich mehr. Jugendliche suchen nunmal Erfahrungen und sie finden in der Regel auch ihre Wege diese zu machen. Es hat damals auch wenig gebracht, dass unsere Eltern ihre Pornos versteckt haben. Wir haben sie trotzdem gefunden und angekuckt. Besser ist es Bewusstsein zu schaffen und ich denke, Pornographie ist weniger dramatisch, wenn Heranwachsende wissen, dass es nicht der Realität entspricht was da gezeigt wird. Dann ist es zwar immer noch nichts für Jugendliche, aber der Schaden kann durch Aufklärung und Kompetenzenstärkung in Grenzen gehalten werden. Für mich selbst käme ein Gesichtsscan oder ähnliches überhaupt nicht in Frage, egal auf welcher Seite. Da trau ich der Datensicherheit nicht wirklich.
      Zu meinen Schulhofzeiten war das Höchste der Gefühle eine VHS oder VIDEO CD von Gina Wild. Oder das Kabel 1 Nacht Softerotik Programm. Heute ist alles nur noch extrem. Aber Verbote bringen nichts. Ob man jetzt das im Unterricht besprechen müsste!? Unsere Klassenlehrerin wurde in den 90ern schon rot, wenn wir Fake Leserberiefe ans Dr Sommer Team der Bravo schreiben sollten als Gruppenaufgabe. Man sollte einfach zusätzlich Making Offs/etc hoch laden zu Pornos. Damit auch der Letzte Mensch versteht. Das es nicht die Realität abbildet. Bevor man von Menschen durch fremde Menschen im Internet, seine Persos/Bankkarten usw. kontrolliert werden. Tschüss Privatssphäre.