Zwickmühle Ehe vs. dev Neigung

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      @slavedesire

      Wenn diese Entscheidung für dich die beste ist, dann mache es so.
      Denk nur bitte daran, dass eine Beziehung immer aus 2 Menschen besteht und beide müssen bereit sein an einer Beziehung zu arbeiten, wenn diese nicht so richtig läuft.
      Ich selber habe es gerade durch und nach fast 16 Jahren meine Beziehung zu meinem Mann beendet, da nur ich die letzten Jahre gekämpft habe. Bin daran fast zerbrochen und auch jetzt 6 Monate später immer noch dabei mich wieder aus dem Loch zu holen. Aber ich fühle mich frei und das Gefühl möchte ich nicht mehr missen

      Ich wünsche dir alles Gute.
      @slavedesire
      Du hast dich jetzt für diesen Weg entschieden, geh ihn zu 100%, nicht halbherzig und nicht in der Opferrolle.
      Was nicht heißt, dass du dir nicht in ein paar Jahren, wenn der Leidensdruck größer wird, wieder ungestörte Zeit für eine erneute Entscheidung nehmen darfst.

      Ich hab das Ganze auch 3x durch, mich vorerst FÜR die Beziehung entschieden und erst einige Zeit später fürs Gehen.
      Es hatte sicherlich seinen Sinn, dass es so zeitverzögert passiert ist.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Ich hab da ein ähnliches Problem ich bin devot, mein Mann ist aber leider nicht dominant und findet es auch pervers seine Frau zu schlagen oder sonst wie zu bestrafen. Reden über Sex ist auch schwierig. Der Rest der Beziehung läuft gut aber sexuell fehlt mir eben einiges.
      Ich hab für mich entschlossen das Risiko einzugehen und habe seit einiger Zeit eine Affäre diese ist nicht meine erste aber meine erste indem er eindeutig der Dom ist. Klar ist es ein risiko aber man lebt nur einmal und ich habe meinem Mann mehrmals versucht meine Wünsche näher zu bringen. Es hat nur Ablehnung gebracht.
      • Gefühlstechnisch ist es nicht immer leicht aber ich bin trotzdem glücklich. Das soll natürlich keine Aufforderung sein untreu zu sein jeder muss selber wissen ob er das mit seinem Gewissen vereinbaren kann und will. Ich glaube nur das die immer währende Unterdrückung eines Verlangens auf Dauer sehr unglücklich macht.

      Miri84 schrieb:

      Ich hab für mich entschlossen das Risiko einzugehen und habe seit einiger Zeit eine Affäre diese ist nicht meine erste
      ...
      man lebt nur einmal und ich habe meinem Mann mehrmals versucht meine Wünsche näher zu bringen. Es hat nur Ablehnung gebracht.
      ...
      aber ich bin glücklich
      Das ist ja schön, dass du glücklich bist.
      Vielleicht wäre dein Mann auch lieber glücklich - mit einer Frau, die ihn nicht betrügt?
      Die ihm in einem offenen Gespräch über die Möglichkeiten eine Wahl gelassen hätte?
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"

      Miri84 schrieb:

      hatte ich nicht geschrieben das ich mehrfach das Gespräch gesucht habe lesen ist klar im Vorteil :D
      er weiß also, dass du nebenher was hast?
      Fand ich nicht eindeutig.
      Dan würde das für mich unter "offener Beziehung" laufen und nicht als Affäre mit Risiko, wie du schreibst.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      @Miri84 hatte geschrieben dass sie mehrfach versucht hat ihrem Partner ihre Wünsche näher zu bringen und damit nur Ablehnung hervorgerufen hat. In gewisser Weise hatte er meiner Meinung dann eine Wahl, nämlich zumindest in soweit darauf einzugehen, dass evtl für beide eine Lösung oder ein Kompromiss gesucht werden könnte.
      Ich finde es etwas schade, dass sie für ihren offenen und wie ich finde mutigen Beitrag kritisiert wird. Ein nicht beteiligter sollte nicht darüber urteilen dass Miri84 sich fürs Fremdgehen entschieden hat.

      Luci schrieb:

      (…)


      Ich finde es etwas schade, dass sie für ihren offenen und wie ich finde mutigen Beitrag kritisiert wird. Ein nicht beteiligter sollte nicht darüber urteilen dass Miri84 sich fürs Fremdgehen entschieden hat.
      Im Prinzip ja, aber gut finden muss man eine solche Lösung selber nicht.

      Fremdgehen, seinen Partner betrügen oder wie man es auch immer bezeichnen mag, ist nichts verbotenes. Es ist eine höchstpersönliche Entscheidung, die man am Ende nur selber mit seinem moralischen Kompass vereinbaren muss.

      Es braucht dafür andererseits auch keinerlei Entschuldigung, wie z.B. „Ich habe versucht, mit meinem Partner meine Bedürfnisse zu besprechen, aber er hat einfach nicht zugehört…“.
      Das schiebt die Verantwortung für eigenes Handeln ganz dezent dem Partner zu, was ich persönlich schäbig finde. Als Partner würde ich entsprechend so eine Entschuldigung nicht akzeptieren, im Gegenteil, die Beziehung wäre für mich grundsätzlich in Frage gestellt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gordon () aus folgendem Grund: Ein Wort, das sich „eingeschlichen“ hatte („mit“), gestrichen.

      Nein gut finden muss man die Entscheidung selbstverständlich nicht, nur vielleicht auch nicht verurteilen.

      Ich denke auch dass es keiner Entschuldigung oder Begründung dafür bedarf, denke manche (hat jetzt nichts mit Bdsm zu tun) tun es ja auch einfach nur weil eine Gelegenheit da war.

      Das Gefühl die Verantwortung dem Partner zuzuschieben kann ich nur bedingt nachempfinden, ich würde die Verantwortung schon bei der fremdgehenden Person sehen und den Partner eher als eine Art (mit)Auslöser. Der Haupt-Auslöser ist wohl die eigene Unzufriedenheit mit der gelebten Beziehungsform, daran sind dann wieder beide beteiligt, deshalb bleibt aber für mich die Entscheidung fremdzugehen in der Verantwortung des Ausführenden.
      Jeder Partner hat ein Recht auf ein erfüllendes Sexualleben!
      Da es andererseits aber auch eine große Liebe gibt, die jeden Wunsch des anderen zumindest
      respektiert, wenn nicht gar erfüllen will, sollte Offenheit eine Grundlage sein!
      Zunächst wurde hier aber erst einmal sondiert und geschwiegen. Das funktioniert ja auch eine Zeitlang, schließt jedoch ein offenes Gespräch noch nicht aus!

      Luci schrieb:

      @Miri84 hatte geschrieben dass sie mehrfach versucht hat ihrem Partner ihre Wünsche näher zu bringen und damit nur Ablehnung hervorgerufen hat.

      Ja und das ist ein Grund, es dann heimlich zu tun?
      Die richtige Variante wäre zu sagen: "du, mir ist das Thema so wichtig, dass ich nicht darauf verzichten möchte. Ich weiß, du möchtest das nicht, also sehe ich nur zwei Möglichkeiten.
      1 - wir führen eine offene Beziehung
      2 - wir trennen uns
      Was hältst du davon, oder hast du eine andere Idee?"

      Das wäre fair und er hätte die Möglichkeit, das abzuwägen.

      Ich finde es etwas schade, dass sie für ihren offenen und wie ich finde mutigen Beitrag kritisiert wird. Ein nicht beteiligter sollte nicht darüber urteilen dass Miri84 sich fürs Fremdgehen entschieden hat.

      Seit wann ist hier Kritik unerwünscht? Sobald man etwas öffentlich schreibt, muss man doch damit rechnen.
      Soweit ich weiß, ist die einzige Ausnahme hier im Forum im Blogbereich, wo so etwas ausdrücklich nicht erwünscht ist.

      Wer sagt "ich gehe fremd" muss damit rechnen, dass wer anders sagt "find ich falsch".
      Ich sage das, ich denke mir das nicht nur.
      Es steht jedem frei, Sachen die ich mache, auch nicht gut zu finden :pardon:
      Dieses ständige Jasagen, über den Kopf streicheln und alles muss Friedefreudeeierkuchen sein geht mir auf den Keks. So kann man Diskussionen prima abwürgen bzw gar nicht mehr entstehen lassen. Dann ist aber auch in einem Forum recht schnell Flaute, weil keiner mehr was schreiben mag.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"

      Katharina schrieb:

      Seit wann ist hier Kritik unerwünscht?

      Wer sagt "ich gehe fremd" muss damit rechnen, dass wer anders sagt "find ich falsch".
      Kritik ist ganz sicher nicht unerwünscht und es ist dein gutes Recht zu sagen, du findest das Vorgehen falsch.
      Allerdings empfand auch ich deine Aussage etwas harsch formuliert und hätte das Ganze diplomatischer ausgedrückt (würde ich denn die Notwendigkeit dazu fühlen).

      Insofern bin ich ganz bei @Luci.

      Wer einmal in einer ähnlichen Situation war oder das im Umfeld erlebt hat, der weiß welcher massive Leidensdruck unter diesen Voraussetzungen in einer Beziehung entstehen kann.

      @Miri84 hat einen mutigen Beitrag verfasst, dafür vielen Dank.
      How do I say "I love you" the day I let you go?
      How do I change all of the pain into the joy?
      I will hold on to this place without you.
      I will let you fly - I will say goodbye.
      (Julia and Angus - LiS 3 OST)
      Ich kann es nachvollziehen, wenn manche sich nach gefühlten "1000 Gesprächen" für das Fremdgehen entscheidet. Wenn ein Partner, egal ob Mann oder Frau, bei Gesprächen immer wieder die "Ohren zu" macht, wenn der andere ihm /ihr seine intimsten Gefühle und Wünsche offenbart, hat er /sie doch nur zwei Möglichkeiten: Sich selbst verleugnen oder sich woanders umschauen.

      Ist es Liebe sich dem Partner zu verweigern?
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      Eine Frage an die Kritiker:
      Sprecht Ihr aus eigener Erfahrung?
      Wisst Ihr wovon Ihr redet bzw schreibt?

      Wenn ihr WIRKLICH mitreden könntet, käme die Kritik "freundlicher".

      Und glaubt mir, falls ihr einmal in eine ähnliche Situation kommen solltet, würde sich eure Einstellung sehr schnell ändern.
      :fitness:
      Es ist nicht so einfach, einen Partner*in für ALLE Wünsche zu finden, teils ist es auch eine Sache der Prioritäten.
      Ob nun als Betrug oder lebensnotwendige Freiheit, dem Partner dieses mitteilen ist eine andere Sache, und hat sicher Zeit bis die Gefühle sich gefestigt haben.

      Ich persönlich bin auch für totale Treue und Ehrlichkeit, sowie Vertrauen.
      Aber..... :fegen:
      Sonnigen Sonntag euch allen,

      Ich hab nicht alles gelesen. Somit Verzeihung wenn ich was raus haue was schon gesagt wurde.

      Ich kenne das Gefühl wenn man sich öffnet und der Partner das ignoriert.
      Es gibt die genannten Möglichkeiten.
      Ich trennte aber meine Neigungen von meiner Sexualität innerhalb meiner Beziehung und fand eine Affäre in der ich diese ausleben konnte. Bis meine Partnerin davon erfahren hatte hat unsere Beziehung einen extremen Schub bekommen. Danach war sie zuende.
      Was ich sagen will ist, jeder muss seinen Weg finden. Und sollte nicht verurteilt werden. Fehler machen wir alle, aber jeder muss selbst entscheiden ob er mit den Konsequenzen leben kann.
      Hätte meine ehemalige Partnerin mir zugehört, hätten wir das Problem besser lösen können. Hätte, wäre, wenn .... thats life.
      Danke @Miri84 für deinen Beitrag der uns alle dazu bringt unsere Moral zu hinterfragen und vlt dir und deiner Sicht hilft.
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.