Spagetti mit Tomatensauce

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      Spagetti mit Tomatensauce

      Hallo an alle.
      Ich möchte heute mal ein Thema anschneiden, zu dem ich hier noch nichts gefunden habe. Es dreht sich um das „Spielen“ mit Essen. Nein, nicht um Gurke, Zucchini, Ingwer und Chili, das ist schon bekannt. Ich meine das Spiel mit zubereiteten Speisen im BDSM-Kontext.
      Wer hat damit Erfahrung?
      Damit ihr wisst, was ich meine, hier ein Beispiel, wie es sich neulich zugetragen hat.
      Ich sitze gemütlich im Sessel und schaue Subbie zu, wie sie eine leckere Salsa Boloñesa zubereitet. Es riecht verführerisch nach Kräutern und Knoblauch. Da springt mir ein Gedanke ins Hirn…
      Als alles fertig ist, decke ich den Tisch, aber nur mit einem Teller. Ich ziehe Subbie nackt aus und fessele ihre Hände auf dem Rücken. Dann nehme ich mir eine Portion Spagetti mit Sauce.
      Subbie sitzt fragend neben mir. Hat sie etwas falsch gemacht? Soll sie bestraft werden? Nein, es ist einfach nur ein Spiel. Ich esse die Hälfte, dann schiebe ich ihr den Teller hin: Du hast die Wahl, entweder ohne Zuhilfenahme der Hände die Spagetti aus dem Teller schlürfen, oder dich von mir füttern lassen. Nach ein paar kläglichen Versuchen entscheidet sie sich für das Füttern.
      Ich nehme extra viele Nudeln auf die Gabel, natürlich geht einiges daneben. Ich verstreiche die Sauce über ihrem Mund. Ich biege den Kopf nach hinten, lege ein paar Nudeln übers Gesicht. Die Sauce läuft über ihre Wangen, tropft auf ihre Brust. Ich zerre sie vor den Spiegel.
      Sie sieht ihr verschmiertes Gesicht. Die ersten Tränen kommen. Sie hatte sich so auf ein gemütliches Abendessen gefreut. Sie kniet vor dem Spiegel. Ich verteile noch einen Löffel Sauce auf der Stirn und einen auf der Brust. Dann nehme ich mir noch eine Portion und esse zu Ende. Hinter meinem Rücken höre ich leises Schluchzen.
      Dann geht es erst einmal unter die Dusche. Inzwischen wärme ich das Essen für Subbie auf. Dann kann der gemütliche Teil des Abends beginnen…
      Spagetti mit Tomatensauce soll jetzt nur ein Beispiel sein. Ist das eine Spielvariante? Oder ist das Spiel mit Essen doch „zu pervers“? Hat jemand von euch, Doms oder Subs, so etwas ähnliches schon einmal gemacht oder erlebt? Erzählt mal. Vielleicht entsteht ja auch so etwas wie eine Ideenwerkstatt. Bin gespannt auf eure Meinungen.
      Ich glaube, wenn ich es so wie hier geschildert erleben würde, würde ich mich (grundlos) bestraft fühlen, insbesondere wenn ich das Essen selber zubereitet hätte, da ich so etwas immer mit viel Liebe mache und es einfach als sehr schön empfinde, gemeinsam zu essen. Von Dom gefüttert zu werden, finde ich an sich auch sehr schön. Dabei kann eine wundervolle Nähe und Intimität entstehen. Absichtlich eingesaut zu werden und erstmal duschen gehen zu müssen, um anschließend alleine einen Teller des wieder aufgewärmten Essens zu essen, würde sich für mich wahrscheinlich ungerecht anfühlen oder mich zumindest irgendwie traurig machen.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Manchmal ist das Bedürfnis des dominanten Parts einfach so gegeben,
      dann möchte er mich gerade so erleben und nicht umsonst führt er mich dann in solch eine Situation.
      Die Frage nach Strafe stellt sich für mich nicht, da ihr im allgemeinen in meinen Interaktionen mit dem Partner wenig Bedeutung zukommt.

      Für mich auch eine Form so den Willen des Liebsten anzunehmen-
      nicht alles muss mir gefallen , was einem Sadisten in den Sinn kommt.
      Aushalten und hinnehmen , sowie die Situation zu ertragen ist das Eine, das andere sind die daraus immer wieder sehr innigen entstehenden Momente,
      da sich später oftmals doch alles um meine "angemessene" Versorgung dreht.

      Ich seh das Ganze also von zwei Medaillenseiten...
      Ich HASSE kochen !!!!

      Wenn ich nix falsch gemacht habe und er würde so reagieren, wäre ich tödlichst beleidigt!!

      Ich würde die Behandlung hin nehmen - weil Behandlung ist Behandlung und ich mag den D/s Kram aber würde mich fragen... Spinnt der?

      Ansonsten finde ich die Objektifizierung angenehm, ich bin gerne ein Getränkehalter (mit zusammen gebundenen Pfoten und das Getränk hinten auf dem Kreuz abgestellt, weil Möbel wackeln nicht, grins) und es sieht durchaus appetitlich aus wenn auf den hübschen Asiatinnen ein Buffet angerichtet wird und verschiedene Personen von ihr essen. Ein Wort dazu gibt's auch aber, zu früh um jetzt zu recherchieren. lel.

      Gefunden:
      Nyotaimori
      Sehr schön anzusehen und ich wäre mit einem klaren JAPP dabei.


      Ansonsten hatten wir vergleichsweise als das BDSM noch keinen rechten Einzug in unsere Beziehung gehalten hatte, einen durchaus angenehmen (noch kinderfreien Tag) am dem er mich mit Fingermalfarbe komplett angemalt und zur Schau gestellt hatte. Hüpsche Bilder existieren davon auch noch.
      Reminiszier.
      :love:
      <3 Sorin Seins <3

      Das beschriebene Szenario würde mir sicherlich auch nicht gefallen, aber wenn Dom danach ist mit dem Essen zu spielen...was will man machen. Ich kann verstehen dass der Spieltrieb ab und an raus muss :D
      Was ich wiederum sehr gerne mag ist auch das aus der Hand gefüttert werden.
      Oder aus dem Napf zu essen, auch das hat ab und an einen gewissen Reiz für mich.
      Sei immer Du selbst.
      Außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!
      Ich sehe das wohl so wie @Zofe ich bin nicht der absolute Kochfreund und wenn ich mich dann doch hinstelle und es dann ohne Grund so gedankt würde, wäre ich wohl doch recht enttäuscht und traurig. Mir fehlt da doch die Wertschätzung, nicht nur mir gegenüber, sondern auch den Lebensmitteln gegenüber. Die Krönung allem aufzusetzen und dann auch noch allein essen zu müssen, würde mir dann doch einen Kloss im Halse stecken lassen, das es mir nicht wirklich schmecken würde. Der so schön geplante Abend wäre für mich ohne ersichtlichen Grund ruiniert.
      Was das füttern ansich allerdings angeht, das verbinde ich mit Nähe, Verbundenheit, Intensität also was ganz anderes. Etwas was die Beziehung zusätzlich stärkt.

      ramira schrieb:

      Subbie sitzt fragend neben mir. Hat sie etwas falsch gemacht? Soll sie bestraft werden? Nein, es ist einfach nur ein Spiel. Ich esse die Hälfte, dann schiebe ich ihr den Teller hin: Du hast die Wahl, entweder ohne Zuhilfenahme der Hände die Spagetti aus dem Teller schlürfen, oder dich von mir füttern lassen. Nach ein paar kläglichen Versuchen entscheidet sie sich für das Füttern.
      Ich nehme extra viele Nudeln auf die Gabel, natürlich geht einiges daneben. Ich verstreiche die Sauce über ihrem Mund. Ich biege den Kopf nach hinten, lege ein paar Nudeln übers Gesicht. Die Sauce läuft über ihre Wangen, tropft auf ihre Brust. Ich zerre sie vor den Spiegel.
      Sie sieht ihr verschmiertes Gesicht. Die ersten Tränen kommen. Sie hatte sich so auf ein gemütliches Abendessen gefreut. Sie kniet vor dem Spiegel. Ich verteile noch einen Löffel Sauce auf der Stirn und einen auf der Brust. Dann nehme ich mir noch eine Portion und esse zu Ende. Hinter meinem Rücken höre ich leises Schluchzen.
      Vorneweg, derartiges spielen entspricht nicht meinem Kink, wenn es Euch gefällt, warum nicht. Mich würde interessieren wie sich das auch im Nachgang für Deine sub angefühlt hat.

      Ich habe mich mal versucht in die Situation einzufinden und alles was es emotional bei mir ausgelöst hat war die Frage des Sinns ....
      Ich würde es erdulden aber sicher mit wenig Emotionen und einem tiefen Seufzer der Verständnislosigkeit.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Vielleicht meine 5 Cent dazu. Also da ich hier die Person bin, die seit Jahren kocht und das sehr gerne (ja, dass macht mir Spaß und ist ungemein entspannend), würde ich mir also selbst ins Knie schießen.
      Das es solche Spielvarianten gibt, ist mir bewusst, Sie sind nicht meine. Es ist aber am Ende wie mit jedem Fetisch, was einen anmacht, macht einen an.
      Jedoch ist bei Essen für mich persönlich noch eine ethische Barriere dabei, denn wir hier in der ersten Welt konsumieren, als wäre das Füllhorn auf ewig voll.
      Dabei gibt es Menschen auf dieser Welt, die täglich Hunger leiden. Wir sind zum Beispiel keine Veganer, aber, ich kaufe im Supermarkt gerne Fleisch, was kurz vor dem
      Ablaufen ist und reduziert. Nicht, weil Geiz geil ist, sondern, weil ich immer denke: wenn ich es jetzt nicht kaufe, dann landet es im Müll und dass ein Lebewesen sein Leben lässt,
      damit (Teile) davon am Ende im Müll landen - kein schöner Gedanke finde ich.
      Eine Person mit Essen füttern, ist für mich übrigens total okay und sehr erotisch mitunter.
      Ein Spiel was ich sehr mag. In meiner Küche steht ein Stuhl mit Kopfstütze, fest angebrachten Ledergurten auf dem nimmt meine Partnerin platz. Ich fixiere sie, nehme ihr die Sicht und fange an zuzubereiten. Sie darf probieren und riechen, hören... Es ist immer sehr intensiv denn für jede richtig geratene Zutat gibt es eine Belohnung hingegen bei falscher Antwort eine kleine Strafe folgt. Kann ich sehr empfehlen.
      Nein, geht gar nicht, no way!!!
      Sorry, aber auf so eine Idee würde ich als Dom nie kommen und als Sub wäre ich zutiefst verletzt.
      Für mich hat jedes Spiel immer mit Achtung und Respekt voreinander zu tun, und der fehlt mir hier bei den Spaghetti in Gänze. Wenn es wenigstens mit Ankündigung gewesen wäre, aber so damit zu überraschen, nein, das finde ich nicht okay. :fie:
      Meine Beiträge sind auf der Ebene der Selbstoffenbarung gesendet, nicht mehr und nicht weniger, an dieser Stelle ein Gruß an Friedemann! :sekt:
      @ramira "Hut ab" das du dich an das Thrma traust. 8)
      So wie du die Situation beschreibst, für mich ein ganz normale Situation in einer Ds-Beziehung.
      Sub hatte die Aufgabe zu kochen, in dir steigt die Laune auf sie nach Erledigung ihrer Aufgabe nackt und gefesselt neben dir zu haben. Kann ich mir auch vorstellen :yes:
      Das du alleine ist steht dir zu, es sei denn es wäre etwas anderes vereinbart.
      Das der devote Part mit der Herrschaft zusammen, zeitgleich und am Tisch mitessen darf, fällt für mich unter Privilegien.

      Nachdem du gegessen hast, darf sie sich sogar noch aussuchen wie sie die Nahrung zu sich nehmen möchte. Dann stellt sie fest sie hat eine schlechte Entscheidung getroffen und möchte dich lieber gefüttert werden. In deinem Großmut kommst du dieser Bitte dann sogar noch nach.

      Bis dahin ist dich alles toll!
      Die extra Sosse stört mich etwas.
      Bzw. Das diese abgefuscht wird.
      Es spräche ja nichts dagegen, Sub dann irgendwann von ihren Fesseln zu befreien und sie muss die Sosse mittels Finger vom Körper bekommen und abschlecken.

      Ob sie nun Spaß am Kochen hat oder es hasst, wäre für mich in der Situation egal. Es ist eine Aufgabe die sie ausführen soll.

      bastet schrieb:

      ich würde ihn zur ergotherapie anmelden warscheinlich hat er seine orale phase nicht ausreichend durchgemacht in der kindheit irgendwas scheint ihm da zu fehlen, ich sehe es nicht als dominant mit Essen rum zu sauen

      Ja, alles was nicht den eigenen Kinks entspricht, ist natürlich therapiebedürftig. :yes:
      Um es nicht unter jeden Beitrag schreiben zu müssen. Zwischen mir und den Meinen herrscht Einvernehmen und ich werde niemanden gegen seinen Willen, misshandeln, der Freiheit berauben oder sonst irgendwie Schaden zufügen.
      Ich hab mal in einem Buch gelesen, dass ein Dom seine Sub mit farbiger Schokolade bemalt hat. Das fände ich spannend.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin

      newblackshaddow schrieb:

      Ich hab mal in einem Buch gelesen, dass ein Dom seine Sub mit farbiger Schokolade bemalt hat. Das fände ich spannend.
      Von brauner Schoki würde ich aus Erfahrung auch abraten. Mein Ex meinte es mal besonders gut und rieb sein bestes Stück für mich mit Schokocreme ein, nur kam ich aus dem Lachen nimmer raus, weil das so nach verunglücktem Analverkehr aussah. Erst fand er mich ziemlich doof, ließ sich dann aber von meinem Gegacker anstecken und am Ende haben wir beide Tränen gelacht vor lauter Witzchen über das Schokoglied machen :lustig: