Erstes gemeinsames Wochenende - Planungstipps und Bedenken

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      Erstes gemeinsames Wochenende - Planungstipps und Bedenken

      Ich lese schon seit einigen Wochen hier im Forum mit und habe auch schon einige interessante Beiträge verfolgt. Heute habe ich mich angemeldet, da ich selbst ein Anliegen an euch habe.

      Ich bin dominant und habe seit einem halben Jahr eine Spielbeziehung mit einer Sklavin. Wir treffen uns bisher alle zwei Wochen für drei Stunden. Diese Treffen verliefen bisher immer so: Es gab erstmal einen Spielteil - Spanking, Fesselung, Klammern usw. - und danach hatten wir ausgiebigen Sex. Im Vorfeld plane ich immer sehr genau wie unser gemeinsamer Nachmittag ablaufen wird. Dies fiel mir bisher auch nicht schwer.

      Jetzt hat sich die Möglichkeit ergeben ein ganzes Wochenende gemeinsam zu verbringen. Ich habe viele Spielideen aber mir fehlt die Erfahrung einer sinnvollen Verbindung bzw. Verteilung über zwei ganze Tage. Ich würde mich freuen wenn ich aus euren Reihen dazu einige Tipps bekommen könnte.

      Ich habe auch gleich noch ein weiteres Anliegen da ich im Moment noch etwas Bedenken bezüglich eines so langen Treffens habe. Wie bereits geschrieben waren unsere bisherigen Treffen vollständig gefüllt mit Spielen und Sex. Bei aller Planung wird es sich wohl an einem ganzen Wochenende nicht ganz vermeiden lassen das man auch nicht geplante Einblicke in die Intimsphäre des anderen bekommt. Wie geht ihr damit um ohne dass die Dominanz darunter leidet.
      Willkommen hier im Forum,

      Pläne können ja durchaus Sinn machen um bestimmte Ziele zu erreichen. Welches Ziel hast du denn? Für mich erschließt sich aus deinen Zeilen erstmal nur das Ziel: Gemeinsam lustvolle Stunden zu verbringen … Brauchst du dafür aber wirklich einen genauen Plan? Kann es überhaupt einen Plan geben, der dieses Ziel sicherstellt? Oder könnte ein Plan womöglich sogar kontraproduktiv sein? ... oder war dein Ziel bisher eher: alles unter Kontrolle zu haben ;)

      Nein, das soll jetzt wirklich kein Plädoyer gegen Pläne werden. Nur ihr selbst könnt beurteilen, was für euch funktioniert oder eben nicht. Und deine Pläne scheinen bisher ja auch immer zum Ziel geführt zu haben. So gesehen, scheinst du alles richtig gemacht zu haben.

      Du scheinst nur ausgesprochen planungsfreudig zu sein … Wie wäre es, mal etwas weniger zu planen und die Dinge einfach auf euch zukommen zu lassen. Wenn ich mir das erste gemeinsame Wochenende mit MEINer Partnerin in Erinnerung hole, dann war mein Wunsch (und das ist er auch immer noch) nur: Sie erleben und kennenlernen zu dürfen. Einen wirklichen Plan bedurfte es dafür nicht: „Der beste Plan für mich ist, keinen strikten Plan zu haben“

      So ganz verstehe ich auch nicht, warum du es scheinbar gerne vermeiden möchtest, bestimmte Einblicke in die Intimsphäre deiner Partnerin zu erhalten bzw. selbst zu gewähren. Oder habe ich deine Bedenken diesbezüglich einfach nur falsch verstanden? Warum nicht auch die intimsten Dinge gemeinsam erleben und teilen? Das kann unglaubliche Nähe schaffen und sehr intensives Erleben ermöglichen. Mir fällt auch kein Grund ein, warum darunter deine Dominanz leiden sollte.

      Auch wenn ich dir mit meinen Gedanken vermutlich nicht wirklich helfen konnte, so wünsche ich euch beiden jetzt dennoch ein ganz besonderes Wochenende, voller Lust und überraschenden Momenten.
      Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune ...
      Pippilotta Viktualia Rullgardina Krusmynta Efraimsdotter Långstrump
      Hallo Brandnew,
      ich bin, was die Erfahrung angeht, ähnlich frisch hinter den Ohren wie du und kann deine Gedanken von daher gut nachfühlen. Ich plane unsere Sessions auch ziemlich detailliert durch, angefangen von einem ritualisierten Einstieg über das Erledigen eventuell offener Strafen, gefolgt von irgendeiner spannenden Praktik, die im Zentrum der Session steht und letztlich meist auf eine heiße Runde Sex hinausläuft. Bisher ist noch nicht eine einzige Session genauso gelaufen, wie ich sie geplant hatte, aber als relativer Anfänger gibt es mir schon viel Sicherheit/Souveränität, zu wissen, wohin ich an dem Abend mit meiner Kleinen kommen will (hier bitte ein stumpfes Lachen einfügen) und welche Zwischenstationen dahin führen können.
      Ein komplettes Wochenende 24/7 nur und ausschließlich um Sex plus Vor- und Nachspiel herum aufzubauen, wäre mir ehrlich gesagt zu viel Stress. Wenn ich meine Kleine für mehrere Tage sehe, dann ist das in der Regel nur eine wirkliche Session und der Rest ist halt einfach ein Date eines dominanten Typen mit einer submissiven Frau. Wir machen in Anführungszeichen ganz normale "Date-Sachen"... wir gehen essen, besuchen Konzerte oder Partys, gehen spazieren und so weiter. Oft überlege ich mir da schon mal gerne ein paar Kleinigkeiten, um dann und wann Momente von Dominanz und Unterwerfung einzubauen... vielleicht lasse ich sie beim Essengehen einen Plug tragen oder beim Spazieren ein paar Knoten unter der Jacke. Manchmal stelle ich ein paar spannende Regeln für das Date auf... oder lasse mich einfach nur von ihr bedienen und verwöhnen. (Wenn ich mir schon die Mühe mache, ihr jedes mal ein Drehbuch für eine spannende Session zu schreiben, dann ist es wohl das Mindeste, dass sie sich nicht weniger bemüht, das restliche Wochenende für mich entspannend und genießbar zu machen. ;) ) Sex haben wir, weil wir uns relativ selten sehen, trotzdem fast immer. Aber weil ich schon mein ganzes Erwachsenenleben lang auf harten Sex stehe, brauche ich da keinen besonderen Plan, damit es in die Gesamtatmosphäre passt.
      Das allein lernte ich bisher, daß dem Menschen sein Bösestes nötig ist zu seinem Besten.
      Hast du Probleme in die Intimsphäre des jeweiligen Partners zu bekommen oder zu offenbaren?
      Willst du zu deiner Spielbeziehung keine Nähe bekommen?
      Ein Wochenende würde ich nicht als sehr problematisch ansehen.
      Ihr wisst ja bereits durch viele Treffen, was für euch erfüllend ist.
      Ihr habt diesmal deutlich mehr als 3 Stunden!
      Ich würde es nicht so machen, wie es immer abläuft!
      Überrasche Sie mal etwas anders! Nehmt euch Zeit! Vielleicht nehmt ihr euch die ersten 3 Stunden mit etwas, wozu ihr Lust habt, aber die Zeit fehlte.
      Viel Spaß mit dem Wochenende!
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Hallo @Brandnew

      Erstmal Willkommen hier im Forum. :)

      Zu planen klingt gut und sinnvoll, wenn das Treffen auf wenige Stunden limitiert ist.
      Ein ganzes Wochenende Zeit für einander haben zu können, heißt aber nicht, dieses auch minutiös durchzuplanen.
      Meistens kommt es doch immer etwas anders, als gedacht.

      Ich für meinen Teil, plane nie wirklich. Ich habe Stichpunkte einer oder mehreren Szenarien im Kopf.
      Ob diese denn letztendlich auch so ausgeführt werden hängt von meiner eigenen Laune und natürlich auch von meinem Mädchen ab.
      Denn ist dann ja auch Tagesformabhängig.

      Was du neben dem "Spielen" einfach auch einberäumen solltest ist Zeit.
      Zeit zum Verarbeiten und Nachspüren. Zeit zum Reden und Reflektieren.
      Und auch mal Zeit zum Schweigen und einfach nur beinander sitzen/liegen.
      Wie oft hat man diese denn schon?

      Ich schaue, dass ich immer ein paar "Lekkerlies" zuhause habe, die meine Kleine sehr mag.
      Ob nun an Saft oder Obst oder Süßigkeiten. Das trägt einfach auch zum Wohlbefinden bei.

      Nähe ist schön und wunderbar. Aber es gibt auch Momente, da möchte man alleine sein.
      Niemand redet drüber - aber ich brauche absolut keine Nähe am stillen Örtchen. XD
      Und es ist absolut undominant, wenn du dir was verkneifen musst und einen Wackeldackel mit deiner Hüfte machst.

      Mach dir also auch Gedanken, wie nah, du sie lassen möchtest in Bezug auf Pflege und Schlafen.
      Ist es vorgesehen, dass sie bei dir im Bett schläft? Oder doch lieber getrennt?
      Zusammen duschen oder baden kann sehr entspannend sein (oder aufregend), kann aber auch nach hinten losgehen, wenn es nicht gemocht wird.

      Gemeinsam kochen füllt auch eine gewisse Zeitspanne aus.
      Lass dir helfen beim Kochen oder lass dich sogar bekochen.
      Wenn du deine Ruhe haben willst, schick sie auf ihren Platz und gib ihr etwas zum nachdenken.

      Baue etwas ein, wozu sonst wenig Möglichkeit besteht.
      Massiere sie oder lass dich massieren.

      Gib ihr am Vorabend Aufgaben, wie sie dich zu wecken hat.
      Oder wecke sie nach deinen Vorstellungen.
      (Kläre vorher mal unterschwellig ab, wie sie denn sonst aufwacht, nicht dass du ein vollkommenes Grumpy-Wesen neben dir hast.)

      Frage sie doch mal, was ihre absolute Traumvorstellung von einem Wochenende wäre.
      Dann hast du auch ein paar Details von ihrer Seite aus. Ob die sie einbaust oder nicht, obliegt dir.

      Und wichtigster Tipp: Nimm das mit der überallmächtigen Dominanz nicht immer ganz genau.
      Ja, du bist dominant. Zweifelt niemand an. Aber du bist auch ein Mensch, der müde und hungrig und erschöpft und vielleicht sogar kuschelig wird.
      Sei einfach Du selbst. Du wirst sehen, dass bringt euch näher, als 48h den "harten Kerl" zu zeigen.

      Ansonsten wünsche ich euch ein gelungenes Wochenende, voller Spaß und berauschender Zweisamkeit.
      Mein Wunsch sei Dir Befehl...
      Hallo @Brandnew!

      Zwei Tage durchzuplanen ist anstrengend. Ich würde mir die Szenarien gedanklich zurecht legen, die Ihr unbedingt ausprobieren wollt und ein paar Ideen für die „normale“ Freizeitgestaltung bereithalten.

      Essen gehen/ gemeinsam kochen finde ich persönlich immer sehr schön (da kann man ja auch Spielchen einbauen).

      Deine Sub könnte im Vorfeld BDSM Geschichten suchen, die Ihr gut gefallen und wo die Story sie anmacht und Dir diese dann am Wochenende in einer ruhigeren Phase vorlesen. So hättest Du mal ein paar ruhige Minuten und gleichzeitig Ideeninput für die nächsten Treffen.

      Spielt ein Gesellschaftsspiel und wenn Sub verliert muss sie Aufgaben erfüllen (Du natürlich nicht ;) ).

      Nutzt die ruhigeren Phasen für Gespräche. Bisher seht Ihr Euch ja nur bei Euren Sessions, richtig? Man kann live bei Gesprächen so viel mehr über die andere Person rausfinden… Reaktionen auf bestimmte Phantasien, etc.!

      Auch ich fände es interessant, was Deine Sorge bzgl. Intimität und dem Dominanzempfinden ist? Banal gesagt: wenn ich einen Partner Kaffeekochen sehe, zweifel ich nicht an seiner Dominanz.

      Viel Spaß und genießt die Zeit!
      Hallo Brandnew, schön dass du da bist :)

      Ich bin auch "Team außer Eckpunkten wenig planen", deshalb kann ich zu deiner ersten Frage nichts beitragen. Aber bei deiner letzten Frage interressiert mich ebenfalls, was du damit genau meinst.

      Brandnew schrieb:

      nicht ganz vermeiden lassen das man auch nicht geplante Einblicke in die Intimsphäre des anderen bekommt. Wie geht ihr damit um ohne dass die Dominanz darunter leidet.
      Nicht geplante Einblicke in die Intimsphäre. Gibt es die denn zwangsläufig? Oder vielmehr: welcher Gedanke bereitet dir Unbehagen, was macht dich unsicher? Nur als Beispiel: wenn du morgens erstmal einige Zeit zum "Entknittern" brauchst und dich nicht wohlfühlst beim Gedanken deine sub dabei in der Nähe zu haben, weil du dich undominant fühlst, dann schlaft doch in getrennten Zimmern und empfange sie erst wieder, wenn du bereit dazu bist? Es geht doch nur darum zusammen eine gute Zeit zu haben. Ich glaube, nichts kann deine Dominanz angreifen, außer deiner eigenen Unsicherheit.
      Vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge. Ich möchte gerne noch zwei Ergänzungen hinzufügen:

      Ich habe die geplanten Spielaktionen jetzt schon komplett auf das Wochenende verteilt. Essenszeiten und Toilettenpausen habe ich auch schon berücksichtigt. Zwischen den einzelnen Aktionen habe ich auch jeweils dreißig Minuten für Füllaktionen zum Übergang geplant. Um diese Füllzeiten ging es mir vor allem. Was könnte man als Füllaktion durchführen um die Spielaktionen harmonisch miteinander zu verbinden? Welche Erfahrungen habt ihr damit?

      Zu eurer Nachfrage: Ich bin etwas unsicher ob nicht vermeidbare Zeiten für z.B. Körperpflege oder Schlaf nicht meine Dominanz ihr gegenüber untergraben könnten.

      Brandnew schrieb:

      ich auch jeweils dreißig Minuten für Füllaktionen zum Übergang geplant.
      vielleicht mal Luft holen zu dürfen....kurz an die frische Luft.......sich mal frisch machen im Bad

      ich bin mir nicht ganz sicher was Du damit meinst.....muss man immer in Aktion sein?......zu Zweit einfach da sitzen und sein.......könnte für mich auch völlig ausreichend sein.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      Brandnew schrieb:

      Zu eurer Nachfrage: Ich bin etwas unsicher ob nicht vermeidbare Zeiten für z.B. Körperpflege oder Schlaf nicht meine Dominanz ihr gegenüber untergraben könnten.
      Zermarter dir den Kopf nicht deswegen. Warum sollte es? Vergiss nicht, zuerst bist du Mensch. Dass du Schlaf brauchst, macht dich deswegen nicht weniger dominant. Ebenso Zeit für Verdauung und Pflege.

      Zum Punkto Pflege: Wenn es dir hilft. Lass sie mit einem Handtuch vor der Dusche/ Wanne knien. Wenn du fertig bist, darf sie das königliche Handtuch reichen und dich abtrocknen. Das ist ein wundervolles Gefühl.

      Mich würde es eher erschrecken, wenn du nicht duschen und deine Zähne putzen würdest.

      Zum Punkt Schlafen: Wenn du es absolut nicht verkraften kannst, dich so zu zeigen, müsst ihr getrennt schlafen, damit sie dein wuscheldösiges Wesen nicht sieht. Aber denkst du nicht, dass das in ihren Augen einfach nicht auch nur schön sein kann?

      Mir wurde gesagt, ich lache im Schlaf. Und knirsche mit den Zähnen. Und ja, ich sabbere auch mal. Dennoch würde es mir nie einfallen, nicht auch diese Seite von mir zu zeigen. Die Meine kennt mich wuscheldösig und knautschig. Aber sie kennt auch meine andere Seite.

      Das hat viel mit Selbstvertrauen und Bewusstsein zu tun. ;)
      Mein Wunsch sei Dir Befehl...
      Mir selbst wäre dein geplanter 48-Stunden-Sprint viel zu stressig und würde meiner Lust nur im Wege stehen ... Ich kann ja durchaus verstehen, dass du womöglich gerne alles Unvorhersehbare minimieren (ganz ausschließen wirst du es ohnehin nicht können) und/oder deiner Sklavin einfach nur ein beeindruckendes Programm bieten möchtest. Natürlich ticken wir alle sehr unterschiedlich … aber geht’s nicht irgendwie immer um unsere Lust. Lässt sich diese für euch wirklich in einen strengen Stundenplan fassen? Meine Lust entsteht meist sehr spontan und oft aus eher alltäglichen Situationen. Was ist, wenn du am Sa. um 11 Uhr keine Lust auf „Züchtigung der Sklavin“ hast oder diese laut Plan um 12 Uhr schon wieder beendet sein müsste, du aber gerne noch weitermachen würdest?

      Ich denke, insbesondere mit dem Beitragen von @LucyFire sollte dir hier alles Nötige an die Hand gelegt worden sein, um für euch beide ein erfüllendes und lustvolles Wochenende gestalten zu können. Leg dir ruhig einige Eckpunkte zurecht, aber verzichte lieber auf einen starren Stundenplan, der abzuarbeiten ist. So gerne du es vermutlich möchtest, eure bisherigen 3 Stunden wirst du nicht 1:1 auf ein Wochenende übertragen können. Auch nicht durch irgendwelche Füllaktionen. Sieh das Wochenende einfach als Chance, deine Sklavin auch mal in eher alltäglichen Situationen erleben zu dürfen. Und schau dann was das mit dir macht. Für mich sind es oft gerade diese Momente, die meine Lust ganz besonders entfachen.

      Sicherlich müsst ihr an diesem Wochenende auch nicht alles teilen … aber warum deine Dominanz darunter leiden sollte, wenn deine Sklavin neben dir im Bett schläft oder dich mal im Bad bei der Körperpflege sehen sollte, erschließt sich mir nicht wirklich. Es wäre sicherlich hilfreich, wenn du uns deine Bedenken diesbezüglich nochmal etwas genauer erklären könntest. Aber @Jadha hätte dafür ohnehin schon eine mögliche Lösung aufgezeigt ... Ich selbst genieße es einfach nur, an der Seite MEINer Partnerin einschlafen und auch wieder aufwachen zu können … Womöglich verbindest du diese Situationen einfach nur noch nicht mit deiner Lust und Dominanz, da ihr beide sie noch nie gemeinsam erleben konntet. Warum also nicht einfach mal ausprobieren … Und wenn’s um deine Körperpflege geht, diese könntest du ja auch „ganz dominant“ von deiner Sklavin einfordern.
      Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune ...
      Pippilotta Viktualia Rullgardina Krusmynta Efraimsdotter Långstrump

      Brandnew schrieb:

      Zwischen den einzelnen Aktionen habe ich auch jeweils dreißig Minuten für Füllaktionen zum Übergang geplant. Um diese Füllzeiten ging es mir vor allem.
      Klingt alles sehr durchgetaktet. - Aber was machst du, wenn sie körperlich oder mental nicht mitkommt? Sei flexibel. Nicht statisch. Lass es zwischen euch fliessen. Dein WE ist kein Hochleistungsmarathon.

      Letztendlich wirst du eh selbst entscheiden und auch aus dem We lernen...
      Mein Wunsch sei Dir Befehl...
      Mhm...Vor-Spiel-Aktionszeit -Aftercare-Nachbereitung...im Zeitschema....puuh... Bdsm nach Stundenplan ?(

      Sollte es nicht harmonisch ineinander fliessen...? :pillepalle:
      Menschen leben von der Interaktion im Miteinander... vom Humor,dem Spass, der Freude, der Lust, von der gefühlten und emotionalen Nähe, von den Sinnesreizen...
      vom SEIN des anderen, der das Gegenüber befeuert.

      Geht nicht ein 24 oder 48 Std. durchgeplantes Setting am Mensch-SEIN vorbei?Abgearbeitet. PUNKT. Fini. :ironie:

      Wie schön kann doch süsses Nichtstun sein, welches ungeplant in bitterzarte Freuden mündet?

      Wie schön ist ein gemeinsamer Spaziergang am Fluss und ein Gläschen Wein dazu , ein Gespräch über "Gott und die Welt" und erste kleinen Anzeichen der Begierde des EINEN in der Öffentlichkeit... ?

      ....
      Zeit ist kostbar... aber sie dient dazu, gemeinsam sich zu geniessen und sie nicht zu verplanen.

      Sorry,sind aber nur MEINe 5cents
      Hej,
      ein gewisses Maß an Planung finde ich völlig ok, wenn man sich zB überlegt, was man gerne mal ausprobieren möchte, oder ein paar Dinge als Reserve, falls man auf etwas doch keine Lust hat.

      Brandnew schrieb:

      Essenszeiten und Toilettenpausen habe ich auch schon berücksichtigt.
      also... zumindest ich gehe nicht nach der Uhr aufs Klo. Wenn ich weiß, gleich wird gefesselt/gefistet, gehe ich natürlich lieber noch mal vorher. Zwischendrin, wie es grad passt. Oder eben auch nicht, wie es grad Ansage ist.

      Zwischen den einzelnen Aktionen habe ich auch jeweils dreißig Minuten für Füllaktionen zum Übergang geplant. Um diese Füllzeiten ging es mir vor allem. Was könnte man als Füllaktion durchführen um die Spielaktionen harmonisch miteinander zu verbinden? Welche Erfahrungen habt ihr damit?

      äh wie wäre es denn mit Unterhalten... ? Diese völlige Vollplanung von einem WE macht mir grad so den Eindruck, ein näheres Kennenlernen ist unerwünscht, bloß keine freie Redezeit haben...
      Mag ja damit falsch liegen, aber es scheint mir grad so.

      Ich stelle mir ein gemeinsames WE so in etwa vor: Freitag Abend schön Essen gehen, dann evtl noch was trinken oder nach Hause und erste Spielrunde. Nicht zu lang, man ist ja etwas ko von der Woche. Dann Samstag schön ausschlafen, oder wenn beide wach sind schon mal eine erste Spielrunde. Je nachdem wie die Kondition und die Lust ist, dann nen Spaziergang oder ne Runde aufs Sofa mit Kaffee und sich bisl erzählen. Kleinen Mittagssnack, evtl etwas d/s statt wieder gehaue ;) vielleicht bis über die Kaffeezeit und dann noch mal ne Session. Noch mal was feines zusammen kochen. Danach je nach Magenfüllung Pause oder weiterspielen, vielleicht Kino oder auch nen Film gucken.
      Sonntag noch mal morgens ne Runde einlegen und das dann gemütlich ausklingen lasse und sich mittagsrum oder so verabschieden (je nach Fahrtweg etc).

      So, alles schön stressfrei nach Lust und Laune.


      Zu eurer Nachfrage: Ich bin etwas unsicher ob nicht vermeidbare Zeiten für z.B. Körperpflege oder Schlaf nicht meine Dominanz ihr gegenüber untergraben könnten.

      :icon_lol: sorry - echt jetzt? Was meinst du denn, wie das bei Paaren läuft, die zusammen leben. Die hätten alle kein Machtgefälle mehr...
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Aus Sub-Sicht wäre mir das zu viel, wenn es so durchgetaktet ist wie das klingt. Eingerechnete Toilettenpausen und Füllaktionen klingt nach einem wahnsinnig straffen Plan. Ich finde Pläne gut, gerade auch weil sie dir Sicherheit geben, aber Du musst nicht jede Minute durchgeplant haben. Auch die ungeplanten Momente haben oft einen ganz eigenen Zauber.

      Bezüglich Intimsphäre: Gerade die Zeiten in welchen man sich einfach kuschelnd in den Armen liegt und manchmal schweigt und manchmal Gespräche führt, bringen einander doch viel näher. Und Nähe schafft Vertrauen und Gefühle und das hilft auch in Sachen BDSM. Ich als Sub wäre sehr enttäuscht, wenn ich nach einem intensiven Tag alleine in einem Zimmer einschlafen müsste weil Dom irgendwie unbegründete Ängste bezüglich seiner Dominanz hat.
      Besondere Menschen erkennst Du darin, dass sie Dich berühren ohne die Hände zu benutzen

      Brandnew schrieb:

      Vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge. Ich möchte gerne noch zwei Ergänzungen hinzufügen:

      Ich habe die geplanten Spielaktionen jetzt schon komplett auf das Wochenende verteilt. Essenszeiten und Toilettenpausen habe ich auch schon berücksichtigt. Zwischen den einzelnen Aktionen habe ich auch jeweils dreißig Minuten für Füllaktionen zum Übergang geplant. Um diese Füllzeiten ging es mir vor allem. Was könnte man als Füllaktion durchführen um die Spielaktionen harmonisch miteinander zu verbinden? Welche Erfahrungen habt ihr damit?

      Zu eurer Nachfrage: Ich bin etwas unsicher ob nicht vermeidbare Zeiten für z.B. Körperpflege oder Schlaf nicht meine Dominanz ihr gegenüber untergraben könnten.
      Ich hoffe, du hast dich jetzt nur etwas unglücklich ausgedrückt.....

      Das klingt für mich ziemlich nach Stechuhr. 08:00 Uhr aufstehen, 8:15 Uhr Toilettengang, 08:30 Uhr Sub für 30 Minuten knien lassen, 09:00 Uhr Frühstück, 09:30 Uhr 40 Minuten Spanking

      Ich hoffe, das ist nicht dein Plan....?

      Ich kann verstehen, wenn du dich unsicher fühlst. Aber ein völlig durchgetakteter Tag hilft dir da nicht weiter, denn er ist ohnehin nicht durchführbar. Wenn Sub beispielsweise nach dem Spanking etwas Ruhe benötigt und aufgefangen werden will, das aber nicht auf deinem Plan steht, dann musst du ohnehin improvisieren. (Die nachfolgenden Sendungen verschieben sich für ..... ;) )

      Und eine halbe Stunde Zeit zwischen zwei Aktionen klingt für mich echt nach Stress. Und dann ist auch noch nicht mal Pause, sondern es stehen "Füllaktionen" auf dem Plan.

      Ja, ein Tag hat 1.440 Minuten. Es macht aber nichts, wenn nicht jede davon verplant ist.


      Mein Tipp: Überlege dir einen ganz groben Ablauf. Überlege dir, welche Sachen du an dem Wochenende gerne machen möchtest. Und wenn die Gelegenheit dazu da ist und euch beiden der Sinn danach steht, dann mach es. Und wenn nicht, dann nicht.

      Nehmt euch Zeit füreinander.


      Und zu deiner "Undommigkeit"..... Ernsthaft? Ich persönlich würde nie auf die Idee kommen, dass es undommig sein könnte, wenn der Herr im Schlaf sabbert, morgens zerknautscht aussieht oder sich tatsächlich die Zähne putzt weil diese doofen Dinger einfach nicht auf seine Dominanz ansprechen und von selbst sauber werden. Was mich persönlich aber an Dominanz zweifeln lässt, das sind genau solche Ängste und Befürchtungen, denn diese deuten auf Unsicherheit hin (nicht zu verwechseln mit Nervosität, diese ist normal und menschlich. Auch für Doms ;) )
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light
      Ich würde mir gar nicht so viele Gedanken darüber machen, wie das, was du tust, auf sie wirkt. Zumindest für mich geht es gar nicht darum, auf Teufel komm raus in jeder Situation so dominant auf meine Kleine zu wirken wie nur irgend möglich. Ich will das ausleben, was in mir steckt, was mir Spaß macht und was mich befriedigt. Dabei bin ich so dominant, wie ich es eben bin, nicht mehr und nicht weniger. Vor ein paar Wochen waren wir z.B. zusammen auf einer kleinen Privatparty und ich habe mich von ihr chauffieren lassen, weil ich gerne mal wieder mit ein paar Freunden einen trinken wollte. Es sind dann doch ein paar mehr geworden und ein Betrunkener ist gegenüber einem Menschen bei klarem Verstand schon von Natur aus nicht gerade in der dominanten Position. Als sie mich nach der Party zurück gefahren (ich bin auf der Fahrt eingeschlafen), ausgezogen und ins Bett gebracht hat, war ich wohl ein ziemliches Häufchen Elend; am nächsten Morgen dank Katzenjammer nicht viel weniger. Aber das war überhaupt kein Problem. Sie kennt ihren Platz und weiß, was ich von ihr erwarte. Deshalb hat sie sich echt nach Kräften bemüht, sich um diese betrunkene Schnapsnase zu kümmern.
      Es kommt natürlich immer darauf an, wie sehr man das Bild, das Sub von einem hat, inszenieren will. Wenn einem dieses Spiel mit der eigenen Rolle besonders gefällt, dann machen solche Gedanken schon Sinn, wie du sie hast. Aber ich kann dich zumindest insofern beruhigen, als wenigstens bei uns auch ein sehr lockerer und transparenter Umgang mit Momenten eigener Verwundbarkeit keinen nennenswerten Negativ-Einfluss auf meine Dominanz ihr gegenüber hat.
      Das allein lernte ich bisher, daß dem Menschen sein Bösestes nötig ist zu seinem Besten.