Erstes gemeinsames Wochenende - Planungstipps und Bedenken

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      Brandnew schrieb:

      Bei aller Planung wird es sich wohl an einem ganzen Wochenende nicht ganz vermeiden lassen das man auch nicht geplante Einblicke in die Intimsphäre des anderen bekommt. Wie geht ihr damit um ohne dass die Dominanz darunter leidet.

      Brandnew schrieb:

      Ich habe die geplanten Spielaktionen jetzt schon komplett auf das Wochenende verteilt. Essenszeiten und Toilettenpausen habe ich auch schon berücksichtigt. Zwischen den einzelnen Aktionen habe ich auch jeweils dreißig Minuten für Füllaktionen zum Übergang geplant. Um diese Füllzeiten ging es mir vor allem. Was könnte man als Füllaktion durchführen um die Spielaktionen harmonisch miteinander zu verbinden?

      Brandnew schrieb:

      Ich bin etwas unsicher ob nicht vermeidbare Zeiten für z.B. Körperpflege oder Schlaf nicht meine Dominanz ihr gegenüber untergraben könnten.

      Vielleicht fragst du dich mal, was sie davon hielte, würde sie das lesen, was ich hier zitiert habe... denkst du, sie würde das für etwas halten, das ein dominanter Mensch tut/fragt? Oder vielleicht lieber doch davon Abstand nehmen, mit dir das Wochenende zu verbringen?
      Power is nothing without control.

      Trust me, I know what I'm doing!

      Bedenke den Spaß...
      Was meinst du, wie kribbelnd das für deine Sklavin ist, wenn sie sich "in Sicherheit wiegt", bei undommigem Verhalten deinerseits und einer seichten Unterhaltung/nettem Essen und du dann plötzlich ohne Vorwarnung etwas änderst in deiner Mimik/Gestik und ihr damit signalisierst: es geht wieder los ^^
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      @Brandnew ,
      diese Planung liest sich wie ein Streßtest - Dienstplan !
      Wo bleiben da die Gefühle für den Moment , die Lust auf überraschende Ideen ?
      Für zwei gemeinsam verbrachte Tage könnte ja ein grober Plan was überhaupt passieren soll auch genügen.
      Um auf die Reaktionen und Wünsche der Sub einzugehen kannst Du kaum nach Minuten planen , ohne wie ein herzloser Automat zu wirken . :empathy:
      Was spricht den gegen intime Augenblicke , doch nicht die Nähe und Vertrautheit - atmen , essen , Zähne putzen tun wir doch alle .
      Darunter leidet Dominanz ganz bestimmt nicht , es sei denn Du empfindest Dich bei diesen Tätigkeiten schon immer als unpassend ?
      " Vermeidbare Zeiten für Körperpflege " klingt doch etwas eigenartig .
      Und ich würde nicht empfehlen die 48 Stunden wach zu bleiben , nur um nicht im Schlaf entspannt zu wirken . :pardon:
      "Ich habe auch gleich noch ein weiteres Anliegen da ich im Moment noch etwas Bedenken bezüglich eines so langen Treffens habe. Wie bereits geschrieben waren unsere bisherigen Treffen vollständig gefüllt mit Spielen und Sex. Bei aller Planung wird es sich wohl an einem ganzen Wochenende nicht ganz vermeiden lassen das man auch nicht geplante Einblicke in die Intimsphäre des anderen bekommt. Wie geht ihr damit um ohne dass die Dominanz darunter leidet."
      Hallo, wir sind alles Menschen! Auch Doms haben wir noch immer körperliche, psychische und seelische Bedürfnisse. Und ein Sub, der diese nicht zur Kenntnis nehmen will, ist bei mir schneller durch den Rost gefallen, als er nach seinem Wunschzettel greifen kann um ihn mit zu überreichen.
      Ein Treffen für eine Session lässt sich ja noch streng nach Stundenplan durchziehen, auch wenn ich die Sinnhaftigkeit solch exakter Planung bezweifle. Aber ein ganzes Wochenende lässt sich so nicht planen.
      Und ganz ehrlich: vielleicht freut sich deine Sub schon insgeheim darauf, auch deine menschliche Seite kennenzulernen. Beraube sie nicht dieses Vergnügens
      Hallo @Brandnew,

      im Grunde kann ich mich fast allem anschließen, was hier geschrieben wurde, daher wiederhole ich das alles jetzt nicht noch einmal.
      Zwei Punkte finde ich aber besonders wichtig:

      1.
      Immer in Aktion zu sein, kann sowohl für dich als auch für deine Sub sehr anstrengend sein. Ein ganzes Wochenende irgendwie von Dom 'bearbeitet' und gefordert zu werden, kann auch schnell überfordernd sein. Ich selbst wäre sicherlich weder körperlich noch mental in der Lage, zwei bis drei Tage permanent zwischen Sessions und Sex hin und her zu wechseln und pausenlos aufmerksam zu sein, um dem gerecht werden zu können. Dazu hätte ich auch schlichtweg keine Lust. ^^ Eine Sub ist auch nur ein Mensch. ;) Und ich halte es doch für sehr menschlich, auch mal eine Pause zu machen (und zu brauchen), sich auszuruhen und spontanen Einfällen nachzugehen.

      In deinem ersten Beitrag hast du euer Verhältnis als Spielbeziehung bezeichnet. Kann es sein, dass du glaubst, in einer Spielbeziehung dürfe es nichts anderes geben als Sessions und Sex? Es wird ja oft gesagt: Spielbeziehung bedeutet, dass man sich trifft, um gemeinsam seine Neigung auszuleben, nicht aber, um (wie in einer Liebesbeziehung / Ehe / ...) seinen Alltag miteinander zu teilen. Ja, es gibt bestimmt Konstellationen, in denen es wirklich so üblich ist, dass sie sich treffen, direkt loslegen und danach getrennt voneinander nach Hause fahren. Ich gehe aber fest davon aus, dass es bei den meisten doch ein bisschen anders läuft, weil ihnen der Mensch, mit dem sie ihre Neigung ausleben, eben nicht egal ist. Deshalb müssen sie ja keine feste Beziehung mit ihm eingehen wollen. Aber ein bisschen 'Normalität' in der Zeit, in der sie sich sehen, mögen vermutlich die meisten und ist ihnen auch wichtig. BDSM ist oftmals doch 'etwas' mehr als das, was die einzelnen Buchstaben wörtlich bedeuten. Damit meine ich, dass das Zwischenmenschliche mindestens genauso bedeutsam ist und das Miteinander sehr intensiviert.

      Kennst du das Herz, die Seele und die Träume deiner Sub oder kennst du nur ihren Körper und ihre Lust?

      2.
      'Normale', alltägliche Handlungen und Verhaltensweisen machen dich als Dom nicht weniger dominant. Da machst du dir zu viele Gedanken, glaube ich. Meine Erfahrung ist jedenfalls, dass es gerade diese Dinge sind, die mich Dominanz noch viel umfassender wahrnehmen lassen. Dazu gehören auch Dinge, die man im ersten Moment wohl nicht mit BDSM in Verbindung bringt. Ich denke gerade daran, wie es in meiner letzten Beziehung war und finde sofort ganz viele Beispiele, auf die das zutrifft. So fand ich es bspw. kein bisschen 'undominant', dass er, als ich ihn besucht habe, abends am Herd stand und uns etwas Leckeres zu essen zubereitet hat. Im Gegenteil: Ich habe ihn dabei beobachtet und fand es einfach nur schön zu sehen, wie gekonnt er das gemacht hat und dass er währenddessen noch genug Konzentration übrig hatte, um sich mit mir über völlig andere Themen zu unterhalten. Und dann hat das Essen auch noch richtig gut geschmeckt. Wenn ich mich recht erinnere, hat er mir zuliebe sogar eine Zutat weggelassen, weil er wusste, dass es mir ohne besser schmecken würde. Ein Mann, der also gut kochen kann, es gerne macht und Freude daran hat, mich zu 'versorgen' bzw. dafür zu sorgen, dass ich mich auch abseits von Sex und Sessions wohlfühle... Ganz großer Pluspunkt und definitiv nicht 'undominant'!

      Zudem haben wir immer, wirklich immer ganz viel geredet und uns über alle möglichen Themen ausgetauscht. Zu merken, was für einen intelligenten und vielseitig interessierten Mann ich da vor mir habe, hat mich durchaus zu ihm aufschauen lassen und die Sub in mir angetriggert.

      Verstehst du so in etwa, was ich meine, @Brandnew? Zeig dich so, wie du bist und nimm deine Sub / Sklavin so, wie sie ist. Lasst euch ruhig einfach mal treiben und lasst den Moment entscheiden, worauf ihr gerade Lust habt und wie es weitergeht.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Das sieht mehr nach Arbeit als Vergnügen aus!
      Nehmt euch Zeit füreinander auch ganz ohne D\S! Es muss erholsame Phasen geben sonnst wird's echt nur noch ein Marathon!

      Ich mag auch längere Sessions aber zwischen durch muss Zeit zum Durchatmen sein!

      Das längste was ich jemals hatte waren 7 Stunden mit 30 minütigen Pause und das war schon fast meine Grenze!

      Also geht es gemütlich an! Und habt Spaß!