(Zu) hohe Ansprüche an eine führende Person plus Anlehnungsbedürfnis

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      Wenn ich mir das alles durchlese, habe ich das Gefühl, du bist für ihn eine Freundin, aber eben nicht die Frau fürs Leben.
      Ihr kennt euch schon lange, so richtig zusammen seid ihr jedoch nicht gewesen, oder? Er scheint ja zwischendrin zumindest eine oder mehr Beziehungen mit anderen Frauen geführt zu haben.
      Ich denke schon, dass er dich mag, aber es hört sich nicht nach Liebe oder nach mehr als F+ an. Wenn man liebt, findet man Kompromisse. Wenn nicht, findet man Gründe. Er hat etwas, was ihn "stört". Und er weiß, dass du nicht ändern kannst. Das ist natürlich ein guter "Grund", dich zurückzuweisen. Vielleicht gefällt ihm einfach, dass du in ihn verliebt bist. Jedes neue Melden schürt bei dir dann auch wieder neue Hoffnung. Wenn er dich jedoch nicht loslässt, nimmt er dir die Möglichkeit jemand zu finden, der wirklich zu dir passt.
      Those who don´t jump will never fly.
      Was sollst du ihm eigentlich erst beweisen, bevor er bereit ist, sich mit Dir zu treffen?

      Ah- hab’s gelesen, ja wer lesen kann ist klar im Vorteil-kopfklatsch- entschuldige.

      Ich sehe da nun leider auch nur die 2 gegensätzlichen Positionen: er mag keine Aufmüpfige und du kannst es vermutlich nicht dauerhaft ablegen. Es wird mit diesem Hü und Hotts weitergehen.

      Lass ihn gehen. Lasst euch frei. Ihr macht euch sonst kaputt. Du bist ihm nicht egal, er dir auch nicht. Du hast nicht Schuld, er auch nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Anthophila ()

      bluehorse69 schrieb:

      Jedes neue Melden schürt bei dir dann auch wieder neue Hoffnung. Wenn er dich jedoch nicht loslässt, nimmt er dir die Möglichkeit jemand zu finden, der wirklich zu dir passt.
      Ist es sein Job los zu lassen oder ist nicht jeder für sich selbst verantwortlich?
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Anfuehrungszeichen schrieb:

      @Hera So meine ich es hier nicht. Ich verstehe das Eingehen von Kompromissen als das Zugehen auf den Partner bzw. die Partnerin; das anpassen des eigenen Kurses, und sei es nur um ein paar Fußbreit.
      Ich denke wir meinen im Endeffekt ungefähr das Gleiche nur drücken wir es anders aus.

      Hier sehe ich aber konkret eben zwei Persönlichkeiten die in der Basis schon sehr unterschiedlich sind, deshalb mein Verbiegen in dem Kontext.
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      Evelyn Beatrice Hall
      @Rehlein

      Ich bringe Gewalterfahrungen mit.
      Und ich schleppe eine Angst mit mir herum übervorteilt zu werden. Manipuliert zu werden in eine Richtung die mir nicht gut tut. Aber auch Kämpfen aus dem Weg zu gehen erfüllt mich eher mit Angst.

      Es geht nicht darum, dass ich einzelne Schwächen nicht mittragen oder Rücksicht darauf nehmen könnte.

      Ich traue meiner Menschenkenntnis nicht mehr.
      Fühle mich nicht wirklich wie ich selbst. Bin aggressiver geworden.

      Er kennt mich noch von "vorher". Und tut mir, obwohl dieses hin und her mich belastet, doch meistens gut. Bestärkt mich. Konfrontiert mich wenn ich etwas tue, das er nicht für gut für mich hält. Wir albern auch gerne herum..
      Tut gut das Mal so auszusprechen.
      Hm, obwohl ich denke, ich könnte mit meiner Meinung Dislikes kassieren, äußere ich mich trotzdem mal dazu.
      Schon einmal vorab, verzeih, dass ich mich eventuell etwas flapsig ausdrücke, aber heute habe ich nicht so die Nerven, die semantische Bedeutung meiner Äußerungen zu überprüfen, das sich so wenige wie möglich angegriffen fühlen.
      Erst einmal finde ich das ein bisschen schwierig, wenn man sagt, dass das dieses ständige Hinterfragen und austesten wollen und der Wunsch nach absoluter Überlegenheit ein Teil der Persönlichkeit ist. So weit ich es richtig verstanden habe, leidest du Io_ doch auch ein bisschen darunter, da du einen Menschen, den du gern hast, vielleicht sogar liebst irgendwo damit vergraulst. Du hast selbst geschrieben, dass ihr euch gerne habt und euch Jahre kennt. Mit ihm zu brechen kommt also nicht an erster Stelle für dich in Frage, richtig? Und da komme ich zu meinem Punkt, der vielleicht vermutlich ein paar Empörungen bei anderen auslösen könnte. Kann es eventuell sein, dass diese Unsicherheit aufgrund deiner schlechten Erfahrungen kommt? Also die Unsicherheit, die die ganze Beziehungsdynamik , seine Dominanz hinterfragt, dich ihn nicht mehr ernst nehmen lässt, wenn er Fehler zeigt? Wenn ja, wenn das wirklich so ist, dann muss es nicht unbedingt so fest in deiner Persönlichkeit verankert sein. Du hast ja auch irgendwo geschrieben, dass du ihn ja auch irgendwo vertraust, dass die Selbstzweifel aber aus dir kommen und dich so handeln lassen, dich Dinge tun lassen, mit dem dein Dom nicht zurecht kommt. Wenn deine Unsicherheiten von schlechten Erfahrungen kommen, wenn du dich erst dann sicher bei jemanden fühlen kannst, der ständig und bei allem was er tut überlegen sein muss, könnte es vielleicht helfen, diese schlechten Erfahrungen noch einmal aufzuarbeiten.
      Ich versuche mal noch etwas weiter auszuführen, wie ich es vielleicht meine.
      Kleine Anmerkung: Dieses folgende Beispiel muss nicht auf dich, @Io_ zutreffen. Dieses Beispiel ist nur ein Beispiel.
      Gehen wir mal davon aus, ein Mädchen hat sexuelle Gewalt in ihrer Kindheit/Jugend erfahren. Sie wünscht sich vielleicht, dass sie einen dominanten Liebhaber hat, der ihr in so vielen Punkten überlegen ist, damit es nicht noch einmal passieren kann, da dieser sie, ganz beispielsweise bestmöglich beschützen kann, auf welcher Ebene auch immer. Das ist verständlich so weit? Ich hoffe... Okay. Dieses junge Mädchen jedoch sieht, dass ihr dominanter, +über allem stehender Liebhaber doch nicht immer über allem stehen kann und sie beginnt sich aufzulehnen, in der Hoffnung, dass dieser ihr doch beweist, dass er sie unter Kontrolle hat. Wenn er es nicht schafft oder Schwäche zeigt, kann das Mädchen, oder vielleicht auch die junge Frau unbewusst daran denken, dass dieser Mann sie nicht richtig beschützen kann oder ähnliches. Auch wenn es vielleicht unterbewusst geschieht.
      Das, finde ich ganz persönlich sehr verständlich. Dieses Mädchen braucht Sicherheit und Schutz und das erfährt sie nur, wenn sie wirklich absolut sicher ist, dass der Dom stark genug ist, sie zu beschützen.
      So. Ist das jetzt ein Teil der Persönlichkeit des Mädchens? Hm... Ich weiß nicht so genau. Das fällt mir schwer sowas zu sagen, denn eine Persönlichkeit entwickelt sich immer weiter, ist auch nicht starr und ich denke, dass sich jeder Mensch weiterentwickeln oder ändern kann, ohne dass es einem Verbiegen gleichkommt. Naja. Vor allem Persönlichkeitsmerkmale, die aufgrund von Traumata entstanden sind, müssen nicht so unglaublich fix sein. Zumal ich selbst oft denke, das vermeintliche, wirklich feste Merkmale öfters eher Denk- und Handlungsmuster sind, die aufgrund bestimmter Erfahrungen entstanden sind. Wenn man jemanden findet, der das mit einem vernünftig aufarbeitet, kann man solche Verhaltensmuster, die man als so starr und so fest zu einer Person, also zu einem selbst zugehörig empfindet mehr oder weniger gut durchbrechen und wenn man solche Verhaltensmuster durchbricht, kann man sich auch dahingehend ändern. Ich spreche aus eigener Erfahrung.
      Liebe @Io_ fühle dich bitte nicht falsch verstanden. Ich will nicht sagen, dass du und deine ganze Person falsch bist. Es ist lediglich nur meine Sicht der Dinge. Vor allem wenn du im Grunde selbst damit glücklich bist, musst du ja nicht danach schauen, wie und ob du diese Verhaltensmuster durchbrichst und dich dann vielleicht sogar, aufgrund der durchbrochenen Denk- und Verhaltensmuster veränderst. Wenn du dich einfach wohl damit fühlst, ist es ja wirklich in Ordnung, dann ignoriere diese Aussage und gebe mir meinetwegen ein Dislike oder sonst was.
      Und was die Seite des Doms betrifft... Es mag sein, dass es nicht okay ist, wenn er sagt, dass du dich beweisen musst und du dich nicht gut damit fühlst... Würde ich an deiner Stelle auch nicht. Aber andererseits kann ich das irgendwo auch ein bisschen verstehen, was eventuell in ihm vorgeht.
      Mag sein, dass es Doms gibt, die das auflehnen, dieses leicht bratty sein reizvoll finden und das genießen, Spaß und Freude daran haben, aber ich gehöre eher weniger dazu.
      Ich versuche mir vorzustellen, ich habe eine Sub vor mir, die sich zwar einerseits, wenn die Position klar ist geborgen bei mir fühlt und mich liebt, aber dann aufgrund eigener Unsicherheiten, nicht mehr nur als Spiel, als Kick, als Würze alles in Frage stellt und sich auflehnt, oder nicht mehr gehorchen möchte, wenn ich mal beispielsweise Schwäche wie Angst oder auch mal Überforderung oder so zeige, ganz überspitzt natürlich. Ich stelle mir vor, dass ich immer und immer und immer wieder beweisen und zeigen muss, dass es ernst mit ihm oder ihr ist, dass ich auch da für sie sein kann, aber sie dann immer wieder trotzdem das in Frage stellt, obwohl man die Position schon deutlich gemacht hat, obwohl man schon ein paar Male seine Macht als Dom legitimiert hat. Das würde mich persönlich auch irgendwann anstrengen. Ich hab nichts gegen Subs, die manchmal auch ein bisschen Kontra geben, die ihre Meinung sagen, die zu sich selbst stehen können. Ich finde es auch okay, wenn man sich auch spielerisch auflehnt, um die Konsequenz des Doms zu testen, aber wenn ich weiß, dass mein Sub oder meine Sub sich eigentlich doch irgendwo unterbewusst bei mir unsicher fühlt, obwohl das schon einige Male klar gemacht wurde, dann komme ich selbst nicht drumherum, das selbst in Frage zu stellen, ob das wirklich ernsthaft klappen kann, mit meinem oder meiner Sub, ich glaube, ich würde auch eventuell ein bisschen die Geduld mit ihm verlieren, wenn das Überhand nimmt. Meine Sicht, okay? Das ist meine ganz eigene persönliche Sicht.
      Ich bin auch der Meinung, dass ich als Dom ab und zu meine Macht legitimieren muss, aber ich glaube ich würde mich selbst unter Druck geraten fühlen, wenn ich weiß, dass ich mich im Grunde am nächsten Tag legitimiren muss, obwohl ich das schon gestern getan habe, vor allem wenn sich mein Sub schon wieder unsicher fühlt, oder weil ich etwas gemacht habe, was ihn annehmen lässt, dass ich nicht stark genug wäre. Ich meine, ich bin trotz meines Domseins auch ein Mensch, der auch schlechte Tage hat, Angst vor bestimmten Dingen hat... Und wenn ich ganz persönlich sehr angespannt bin, hilft es mir, wenn ich mein 4 cm großes Igelplüschtier in die Hand nehme. Es würde mich persönlich traurig machen, wenn meine Sklavin mich dann deswegen beispielsweise als schwach empfindet oder mich nicht mehr ernst nehmen kann...
      Ich bin kein Fan davon, zu sagen, auf welcher Seite genau das Problem liegt. Ich weiß im Grunde doch zu wenig von dir, @Io_ und deinem DOm. Ich weiß nicht, wie oft du dich unsicher fühlst, ich weiß nicht, wie oft du denkst, dass du ihn nicht ernst nehmen kannst und was er gemacht hat, dass du ihn nicht mehr ernst nehmen konntest, ich weiß nicht, wie oft er sich schon vor dir beweisen musste. Das sind alles Faktoren, die man auch berücksichtigen sollte, um beide Seiten zu verstehen.
      Ich kann dir nur einen Rat geben, horche in dich hinein, scheue dich nicht, dein eigenes Verhalten zu hinterfragen, auch wenn es vielleicht für dich selbst unangenehm ist, es können bei diesem Prozess gute und wertvolle Erkentnisse entstehen und gebe deinem Dom vielleicht einfach etwas Zeit. Vielleicht braucht er das einfach, weil es ihm manchmal doch ein bisschen zu viel ist. Ja, es tut weh, ich weiß, wie sich sowas anfühlt, auch ich hatte mal einen Dom, der das gerne gemacht hat und das brauchte,, aber manchmal kann etwas Abstand und Pause ein bisschen gut tun und helfen, damit man die Sache etwas besser überdenken kann.
      Und wenn ihr am Ende doch nicht miteinander harmonieren solltet, trotz beiderseitiger Bemühungen, wenn er sagt, dass es für ihn nicht weiter geht, weil es ihm vielleicht doch zu anstrengend oder zu viel mit dir wird, dann ist es so. Vielleicht findest du jemanden, der besser damit umgehen kann und zu dir passt. Wo sich Türen verschließen, öffnen sich irgendwo andere, oder so ähnlich.
      Alles Gute.
      @Blue-Monstera

      Edit: Um nicht ernst nehmen geht es mir bei ihm nie, es geht ums sicher fühlen.

      Du triffst es besser als mir lieb ist. Er, der Mann um den es mir geht, hat viele ähnliche Züge wie der Mann der mich in viele Richtungen manipuliert, isoliert und zum Schluss sogar vergewaltigt hat.


      Ich frage mich im Hintergrund entsprechend oft ob mein inneres Alarmsystem anspringen sollte. Obwohl ich weiß ich spreche von jemandem dem ich fast alles anvertrauen würde, der auch in Streit für mich da ist und der ganz andere Werte vertritt als mein Ex, der mich so aus der Bahn geworfen hat.
      Trotz dieser Ähnlichkeiten, die mich anziehen aber auch verunsichern. (Das weiß er auch alles)

      Also ja, du könntest Recht haben damit, dass es nicht wirklich um meine Persönlichkeit geht, Sonden vielmehr um Bewältigungsstrategien, die sich in den Weg stellen.

      Ich danke dir sehr für deine Antwort.

      Edit: Traumatherapie hatte ich in Angriff genommen, der Therapeut hat sich aber letztendlich an dieses spezielle Thema nicht ran getraut mit mir und ich stand wieder ziemlich alleine da.
      Habe mich seit dem nicht wieder durchringen können mich dahinter zu klemmen.
      Liebe _lo. Habe mal alles durchgelesen. Kann es nicht sein dass du einfach verliebt bist und dir eine “richtige” Beziehung wünschst und nicht jemanden, der dich einfach nur für seine sexuellen Belange “nutzt” und das wann er will? Vielleicht hättest du gerne jemanden der wirklich für dich da ist? Sich wirklich zu dir committed? Und das immer und nicht nur dann wenn er sich sexuell ausleben möchte. Kannst du Sex und Gefuehle so klar trennen?
      Vielleicht ist deine Grenze erreicht worden?
      Vielleicht hast du dich ihm zu sehr geöffnet, bist aber schlussendlich nicht konform damit es für jemanden zu tun, der nur unregelmäßig für dich da ist und zwar nur dann; wann ihm danach ist.
      Musst du den Fehler dann wirklich bei dir suchen? Bdsm ist etwas sehr intimes. Und wenn du dich jemanden so anvertraust, möchtest du vielleicht mehr als einseitige Gefühle?
      Und vielleicht ist genau das, das Gefühl der Unvollkommenheit, welches du in dir spürst und wogegen du dich auflehnst?
      @Fantasia85

      Auch da ist etwas dran. Ich bin nicht in der Lage und nicht darauf aus Sex und Gefühle zu trennen was ihn betrifft. Überhaupt nicht. Das Interesse meinerseits kommt stärker aus der Zuneigung heraus als aus der sexuellen Spannung.
      Das bedeutet für mich gleichzeitig aber nicht, dass ich eine monogame Beziehung führen muss. Ich erwarte lediglich, dass diese Gefühlslage entsprechende Achtung erfährt.
      Er weiß sehr genau wie viel er mir bedeutet. Ich bin überaus deutlich und durchweg offen und ehrlich damit. In einer Art wie es vermutlich wenige tun würden in meiner Lage.
      Dass er seine Gründe hat umgekehrt weniger raus zu lassen verstehe ich, er lässt mich eher ahnen was in ihm vorgeht.
      Das gehört zu uns, ich bin ein offenes Buch für ihn, er für mich nicht. Die meiste Zeit passt das auch so für mich.

      Hera schrieb:

      Fantasia85 schrieb:

      Vielleicht hättest du gerne jemanden der wirklich für dich da ist? Sich wirklich zu dir committed? Und das immer und nicht nur dann wenn er sich sexuell ausleben möchte.
      Sorry aber wo hast Du denn das gelesen?
      Er ist doch verlässlich für mich da, auch wenn er mir das nie zugesichert hat. Eine offizielle Partnerin muss ich auch nicht sein, darum geht's mir nicht. Es ist trotzdem ein emotionales auf und ab und das strengt mich manchmal sehr an.
      Hallo Hera, habe die ganze Unterhaltung durchgelesen und habe es nur als Fragen formuliert. Ich finde Lo_ dahingehend sehr reflektiert. Wie übrigens sehr viele Menschen hier im Forum.
      Wenn es sich bei dir, liebe Lo_ vieles mit einer Aufarbeitung lösen lässt, wie du es auch oben ansprichst, dann wäre ein richtiger Therapeut, vielleicht speziell im Bereich oder in der Ausrichtung Trauma, die richtige Adresse. Vielleicht brauchst du auch den Mann im Außen nicht mehr zur Aufarbeitung. Ansonsten schön, dass du so offen bist und versuchst deine Gefühle derart zu ordnen.

      Io_ schrieb:



      Dennoch weiß ich, wenn wirklich was ist, kann ich mich auf ihn verlassen. Letztes Jahr hatte ich eine für mich sehr schlimme Situation und er war, obwohl wir im Streit auseinander gegangen sind und Funkstille hatten, sofort für mich da und hat mir da durch geholfen.

      Fantasia85 schrieb:

      Hallo Hera, habe die ganze Unterhaltung durchgelesen und habe es nur als Fragen formuliert.
      Dann magst Du das überlesen haben, hört sich für mich wenig nach rein sexueller Motivation seinerseits an.
      Wir alle kennen hier nur eine Seite und ich finde es verdammt unfair hier jemanden in eine bestimmte Ecke zu stellen.

      Freut mich aber, dass Du so schnell die Reflektionspotentiale der Mitglieder erkannt hast ;)
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      Evelyn Beatrice Hall
      Liebe lo_...ganz einfach. Der Richtige ist der, der sich zu Dir commited. Das ist aber auch "offiziell", auch wenn für Dich das nicht wichtig ist, es ist wichtig und es war schon immer wichtig. Eine Sub muss wissen, wohin sie gehört und natürlich auch ihr Dom, vice versa. Full Stop. Dann kannst Du loslassen und Dich fallen lassen. Das war schon immer so. Niemand fühlt anders. Du scheinst ihn nicht ganz zu kennen (kein offenes Buch?). Frage ihn, was seine tiefsten Wünsche sind und zwar mit Dir, löchere ihn, quäle ihn mit Fragen...nur wer darauf ehrlich antwortet und vielleicht auch Dinge sagt, die Dir nicht gefallen, ist der Richtige.
      Moin,

      nachdem ich mich durch 3 Seiten gequält habe:

      Er ist immer für dich da, wenn du ihn brauchst.
      Das ist mehr, als man erwarten kann.
      Aber er ist nicht auf der Welt, um dich glücklich zu machen.Das ist keiner außer dir selbst.

      Und meine ganz persönliche Sichtweise:
      Auch ich würde eine Freundschaft ausschließen, wenn ich damit das Rad aus Verletzung - Zuneigung - und neuer Verletzung nur auf eine neue Umdrehung schicken würde.
      Und sei es nur das Rad, an das ich mich dadurch gebunden fühle.
      Denn ich bin dafür verantwortlich, dass ich glücklich werde.
      Bestenfalls trage ich auch noch dazu bei, dass die Menschen, die ich mag, auch glücklich werden.

      Aus meiner Sicht schützt er sich nur vor neuen Verletzungen.
      Denn Misstrauen, wie du es an den Tag legst, würde mich sehr verletzen.
      Von BDSM rede ich dabei noch nicht einmal.

      Würden viele meiner Aussagen noch einmal verifiziert und nachrecherchiert, wäre das für mich kein Zeichen von Vertrauen, sondern vom Gegenteil.
      Das ist auch kein Aufbegehren, sondern einfach nur Misstrauen.
      Und das würde mir nicht gut tun.
      Und mit einem Menschen, der mir nicht vom Grundsatz her vertraut, möchte ich ich nicht zusammen sein. Auch nicht in Freundschaft verbunden.

      Somit sehe ich in seiner Absage an eine freundschaftliche Ebene nichts anderes als Selbstschutz.

      m2c,

      imaginary
      Die Gedanken sind frei.
      Denken muss man sich erarbeiten.

      Frei nach Quigley: "ich habe gesagt, daß ich mit `nem Flogger nicht viel anfangen kann, nicht daß ich damit nicht umgehen kann."
      "Alle paar Wochen meldet er sich". Uahhhh - grusel. :monster: Das hat auch mal ein Mann mit mir gemacht, in den ich sehr verliebt gewesen war und mit dem ich mir mehr gewünscht hatte (er hatte es auch ansatzweise versucht- dachte ich, jedenfalls) und deswegen auch lange, lange Zeit brauchte, um mich von ihm ganz frei zu machen.
      Ich fühlte mich letztlich als Trostpflaster, wenn er mal wieder etwas Bestätigung benötigte.

      Irgendwann (erst, als ich es zuließ und mich anderweitig verliebte), habe ich dann auch geäußert, kein weiteres Interesse mehr an diesem Kontakt (dieser Art von Kontakt- den Einzigen, den er mit mir wollte) mit ihm zu haben. Obwohl er und ich uns auf manchen Ebenen so gut verstanden und es teilweise so gut "passte".
      Diese Seiten des Kontaktes fehlen mir heute noch, nach bald drei Jahren, manchmal. Andererseits weiß ich irgendwie, dass es richtig so ist, wie es ist.

      Würde ich ihm begegnen, hätte er immer noch meine grundsätzlichen Sympathien für seine Person. Ich bin ihm auch nicht böse und weiß, dass er mich schätzt.

      Aber es gibt echte Freundschaften, die mir viel mehr geben und zurück geben. Und zwischen einer Freundschaft zwischen ihm und mir, steht doch auch, dass ich ihn wollte und er mich nicht.
      Die Liebe und echte Partnerschaft, die ich suchte, bekomme ich jetzt von dem Mann, der mich auch wirklich will!

      Zum Eingangspost:
      Und der Mann, der mich wirklich will, ist auch der Mann, der mein Misstrauen und mein Testen aushält. Der mir die Zeit gibt, mein Vertrauen wachsen zu lassen. Ich benötige dafür auch sehr, sehr viel Kennenlernen. Der mich kennen und immer besser kennenlernen möchte und der auch immer fähiger wird, mit meinen Unsicherheiten, Ängsten, die mich immer mal wieder überrollen, umzugehen. Auch, wenn ich für ihn immer mal wieder nervig bin, er herausgefordert wird :evil: , in seiner Liebe zu mir, in seinem Sir-Sein-Wollen usw... er will es für mich sein und er schlägt sich echt tapfer (ich mich auch- uff)! Ich habe nie behauptet unkompliziert zu sein - ich bin wie ich bin :whistling: ;) . Und auch wenn Liebe und Partnerschaft so glücklich und erfüllt macht. Wer will sagen, es sei immer leicht?

      Ist nur, was mir an meinen Erfahrungen zu Threadthema so einfiel.

      E`s d (Liza)
      Ich meinte nicht insgesamt alle paar Wochen, sondern nach beschlossener Funkstille meldet er sich nach einigen Wochen trotzdem wieder.
      Also er beendet den Kontakt, er nimmt ihn wieder auf.
      Wenn wir Kontakt haben schwankt das zwischen fast täglich bis mehrmals täglich und geht eben so lange gut bis uns was in die Quere kommt, das ich nicht mitmachen möchte oder ihn stört wie ich das begründe und dann meint er ich kann das nicht, wendet sich ab und etwa 3-5 Wochen später beginnt das Spiel von neuem..