der passende Partner & statistische Wahrscheinlichkeiten

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      Hallo @Kathrinchen94,
      das ist eine interessante Aufstellung :yes: mit einer großzügigen Prise Humor gewürzt :thumbsup: .
      Tatsächlich hast Du aber offenbar das wichtigste Gewürz, nämlich das Salz, sprich das Gefühl, vergessen :yes: . Das macht der Ratio nämlich sehr gern einen Strich durch die Rechnung und bringt einen dazu, am eigenen Verstand zu zweifeln :pillepalle: :secret: und sich in einen fußballnarrischen, bisexuellen Fleischliebhaber mit einer Vorliebe für die seltene Zigarre zum Vertragsabschluss zu verlieben :miffy: .
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3 [J. W. v. Goethe]
      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3 [Marie Luise Kaschnitz]
      Hallo @Kathrinchen94,
      deine Statistik ist schon umfangreich, Respekt...

      Ich fühlte mich beim Lesen ein wenig an eine Sendung von Mai Thi erinnert, die ich vor ein paar Tagen gesehen habe. Thema künstliche Intelligenz...
      Dabei war Statistik natürlich ein Teil des Themas. Sehr interessant und unterhaltsam!
      Grundaussage: Statistik kann allgemeine Wahrscheinlichkeit aus individuellen Korrelationen und Prädiktoren angeben, lässt jedoch keinen sicheren Umkehrschluss aus auf tatsächliche Eigenschaften oder Verhalten eines Individuums zu.

      Das was du mit deiner Statistik machst, ist sehr ähnlich dem, was Datingportale machen...
      anhand von Eigenschaften versuchen den richtigen Partner zu finden. Die können aber nur recht grob filtern und bieten dir entweder tausende potentielle Partner oder keinen.

      Die Kunst ist wie immer wohl der Kompromiss.
      Ein Beispiel:
      Du suchst einen katholischen Partner, da dir in einer festen Beziehung mit gemeinsamen Kindern eine "christliche" Erziehung wichtig ist...
      Ein strikt atheistischer Partner fällt für dich also aus, aber was ist mit einem Partner gleichen Bekenntnisses, aber anderer Konfession? Lutheraner, Baptist, russisch orthodox?
      Oder doch der Atheist, der aber akzeptiert, dass seine Sichtweise halt nur das ist, was sie ist. Seine Sichtweise. Und der kein Problem damit hat, wenn gemeinsame Kinder katholisch geprägt werden.

      Es ist eine Frage des "must have" und "nice to have"...
      Wenn eine große Anzahl an Musthave`s da sind, wird die Restmenge schnell sehr klein.

      Vielleicht lieber ein wenig in Richtung @Louise `s Aussage gehen, und dem Salz in der Suppe eine Chance lassen.
      Vielleicht begegnet dir ja dann ein Mensch mit statistischen Fehlern, über die du aber wegen der Gefühle für ihn hinwegsehen kannst.

      Oder vielleicht lieber mit positiven Attributen suchen, nicht mit Ausschlusskriterien?
      Frei nach der alten Weisheit, wer Lösungen finden will, sucht Wege, wer Lösungen verhindern will, sucht Gründe.

      Partnersuche ist auch für mich, ich fürchte für viele hier, nicht ganz einfach und das richtige Rezept finden ist echt schwierig, wenn es das denn tatsächlich gibt.
      Ich bewege mich momentan eher in Richtung breit aufstellen und schauen wer so daherkommt.

      Kathrinchen94 schrieb:



      so, und wer sagt mir, dass diese 5 Männer den gleichen Humor wie haben, die gleiche Vorstellung vom Leben ?
      Und im Idealfall auch noch auf mich stehen ? :D

      Habe ich einen Denkfehler, oder muss ich umziehen? :D
      Kein Denkfehler, nur ist eine solche Liste eher geeignet für die Suche nach einem neuen Auto, weil - wie schon mehrfach erwähnt wurde - der Faktor "Gefühle" fehlt. Der Kopf gibt dir nur Kriterien vor, das Herz entscheidet dann aber, was es für richtig hält. Da kann der Kopf dann immer noch sagen "Passt nicht". Aber ob es glücklich macht, nur auf den Kopf zu hören? Eine Garantie (wie beim Auto) gibt es sowieso (leider) nicht. Vielleicht ist es richtig, vielleicht verpasst du auch die Liebe deines Lebens, die zwar nicht passt, aber doch der Richtige ist.
      Da gibt es doch diese Hochzeitsshow, wo Paare nach ihren ihnen wichtigen Kriterien zusammengebracht werden. Und doch, obwohl das eigentlich passen sollte, trennen sich die Paare wieder, weil es zwar wissenschaftlich gesehen passt, aber trotzdem die Gefühle nicht kommen.
      Those who don´t jump will never fly.
      Mal ein Beispiel aus der Praxis:
      Ich selber habe 5 Jahre lang online gesucht, war zeitweilig auf 3 kostenpflichtigen Seiten parallel unterwegs, hatte geschätzte 200 Kontakte...Mein Gegenstück war genau 2 Tage auf einer Seite unterwegs und ich war die erste, die er angeschrieben hat...ja, und nun sind wir verheiratet ...

      So viel Mathe kann ich gar nicht, um daraus eine Statistik zu machen :gruebel:
      Meine Beiträge sind auf der Ebene der Selbstoffenbarung gesendet, nicht mehr und nicht weniger, an dieser Stelle ein Gruß an Friedemann! :sekt:
      War bei mir ähnlich. In der GD Com angemeldet, seinen Profilnamen gesehen, Profil angesehen. Nach ein Paar Tagen die Antwort und nach 3 Wochen das erste Treffen.

      "Was für ein Profil. Welcher Ausdruck!
      Tief empfundene Grüße von Zwilling zu Zwilling."

      Das waren seine Worte.
      Sie haben sich unauslöschlich in mein Herz gegraben.
      Wer den Drachen weckt, darf das Feuer nicht fürchten.
      Liebes @Kathrinchen94

      Wer schwarz-weiß sucht findet keine einzige Facette von Grau.

      Wer raucht, kann aufhören.
      Wann ist jemand übergewichtig/untergewichtig? Zählt da die Fett oder Muskelmasse bei dir?
      Ledig ist nicht das gleiche wie kinderlos.
      Wenn dein geliebter Atheist deinen Kindern erklärt, Gott sei tot, obwohl er in dir lebt ist er ein Arsch, kein Ungläubigen. (BTW kein Arsch sein steht nicht auf deiner Liste).
      Reichen dir 3 Zentimeter um größer zu sein?
      ....usw.


      Ich finde die Dinge, die du auf die 5 Männer am Schluss anwenden, welches Leben wollen wir führen, was sind unsere Werte, welchen Humor teilen wir und vor allem was erwarten wir von einer Beziehung. Das sind die Hard Facts. Die sollten auch grundlegend passen. Denn die hauen dir sonst nachher, trotz aller Gefühle, den solid ground unter den Füßen weg.

      Just the two pence einer rundum glücklich verheiratet sub millenial.
      nette Statistik...... :blumen:

      Wahrscheinlichkeiten können eben nicht wirklich das wie es ist abbilden....und der Rest......die berühmten " Pferde,die man schon hat kotzen sehen"....tauchen ja auch immer wieder auf- Statistisch gesehen dürfte es die ja gar nicht geben :engel:

      :pardon: manchmal muss man dem Schicksal auch eine Chance geben........
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Kommt mir irgendwie bekannt vor.
      Ich hatte immer die Wahrscheinlichkeit im Kopf, in den ersten Monaten und Jahren mit meinem Sir: Wie wahrscheinlich ist ein Scheitern oder Gelingen der Beziehung zwischen meinem Sir und mir? Und dann habe ich versucht alles, was wir sind und miteinander erlebten mit- und gegeneinander aufzurechnen :rolleyes: .

      Wir haben garantiert schon JEDE gute Wahrscheinlichkeitsrechnung in den Wind geschlagen- und zwar mehrfach! Nach einer guten, sozialwissenschaftlichen Theorie dürfen er und ich überhaupt nicht zusammen sein.

      Sind wir aber.

      Liebe trotzt wohl jedem Versuch von Wissenschaftlichkeit- auch wenn uns manche Partnerschaftsbörsen und psychologische Artikel gerne vom Gegenteil überzeugen wollen: Wenn x übereinstimmt und y Gegenpole sind, usw... dann klappt die Beziehung oder hat höhere Chancen usw...

      Mit meinem Sir bin ich gezwungen mich davon zu verabschieden. Sonst müssten wir wohl einander trennen und das wollen er und ich nicht :love: (auch wenn ich ihn gelegentlich am liebsten :huntsman: würde :evil: :whistling: ;) ).

      Die Liebe ist schon eine hohe Macht und der Wille, die Liebe auch zu wollen.

      E`s d (Liza)


      "Eine Liebe zu finden ist das Eine, sie festzuhalten, das Andere." (Nirgendwo in Afrika)
      Die wunderbare Welt der Statistik ...
      Zum einen sind die einzelnen Kriterien voneinander unabhängig. Wenn jemand gläubig ist, kann er immer noch entweder leidenschaftlich Fußball schauen oder nicht. Keines von beiden bedingt das andere. Also wird die endgültig verbleibende Zahl der Männer, die BDSMler, gläubig, ledig, kinderlos, ... sicher deutlich höher als 5 von einer Million sein.
      Aber:
      Selbst wenn es nur 5 sind, kann dir einer dieser 5 morgen über den Weg laufen und ihr verliebt euch.
      Oder aber es sind tausend, die diese Kriterien erfüllen, und trotzdem macht es bei keinem davon * Klick*
      Und Hand aufs Herz: wenn einer so wirklich toll ist und alles andere passt, würdest du ihn einfach trotzdem nicht nehmen, nur weil er zehn Zentimeter zu klein ist?
      Lass die Zahlenspiele und öffne lieber die Augen und dein Herz
      Meiner Meinung nach hängt viel von der Toleranz beider Menschen ab.
      Solange die Grundwerte wie z.B. Ehrlichkeit und Achtsamkeit übereinstimmen, können einige Weltanschauungen abweichen und wie schon erwähnt, durchaus bereichernd sein.

      Solange genug Zeit füreinander als Paar bleibt, können die Hobbys voneinander abweichen und Kinder/Eltern (ja, auch die können Zeit einfordern!) eines Partners vorhanden sein.
      Sogar wenn der eine lieber am Meer Urlaub macht und der andere lieber wandert oder in den Skiurlaub fährt, lassen sich Kompromisse finden. Oder man macht den Haupturlaub getrennt und baut sich ins Jahr viele kleine wochenweise Urlaubsinseln ein.

      Das Fußballschauen kann geduldet werden, wenn es nicht gerade im gemeinsamen Wohnzimmer stattfindet oder du in der Zeit deinen eigenen Freizeitaktivitäten nachgehst. Außerdem ist es ganz witzig, dem sonst so souveränen Mann zuzusehen, wie er vom Sofa aufspringt, davor im Krebsgang hin- und hertippelt und den Männern im Fernsehen zuruft, wie sie denn gefälligst spielen sollen :D

      Der fleischessende Mann wird nicht von dir verlangen, dass du ihm Gerichte mit Fleisch zubereitest, du kannst aber tolerieren, dass er sie im Restaurant bestellt und ein Plätzchen für seinen Aufschnitt im gemeinsamen Kühlschrank hat, wenn er nicht im Discounter, sondern im Bioladen oder bei einem guten Schlachter, der auf artgerechte Tierhaltung achtet, einkauft.

      Normalgewichtig heißt nicht, dass es für immer so bleibt, weder bei ihm noch bei dir. :pardon:
      Nicht Vegetarier heißt nicht, dass er nicht irgendwann Veganer wird.
      Dom heißt nicht für immer Dom ^^

      Wichtig ist, dass die Chemie stimmt und ihr euch riechen könnt.
      Faule Kompromisse einzugehen, nur weil scheinbar alles stimmt, es aber nicht gefunkt hat, ist keine gute Idee.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Danke für die ganzen Antworten :)
      Da war viel Input für mich dabei :D


      safine schrieb:

      In meiner absoluten Frust-Single-Phase habe ich eine Bestellung ans Universum abgegeben. Und bis auf ein paar kleinere Punkte hat mir das Universum dann jemanden geschickt, wo es eeeecht gut passt.
      Der Gedanke mit dem Universum gefällt mir total :)
      Frust Single bin ich, toi toi toi, gar nicht. Ich fühle mich alleine absolut wohl, das ist glaube ich auch mit ein Grund dass ich nur noch eine Beziehung möchte, wenn meine aktuellen 95% Zufriedenheit übertroffen wird. Da brauche ich keine faulen Kompromisse :D

      Hera schrieb:


      Wäre ein Mann bei dem alles andere passt, der aber bereits ein Kind hat wirklich ein Ausschlusskriterium?
      Hera, ja , das ist ein Ausschlusskriterium. Sonst hätte ich es ja nicht aufgeschrieben ^^ Ich möchte weder anderer Leute Kinder erziehen, einen Mann der wochenends keine Zeit hat, weil Kinder da sind, noch eine Exfrau , noch Erbansprüche von Kindern die nicht mir sind. Und noch viele andere Dinge ebenfalls nicht :D

      Louise schrieb:


      Tatsächlich hast Du aber offenbar das wichtigste Gewürz, nämlich das Salz, sprich das Gefühl, vergessen :yes: .
      Louise - mit Gefühl meinst du Liebe / verliebt sein, oder ? Das ist etwas, das ich nicht greifbar fassen kann. So ein Gefühl existiert in mir irgendwie nicht. Ich kann Menschen charakterlich mögen, Menschen sexuell attraktiv finden, aber ich habe, so blöd wie es klingt, nie ein Gefühl, das ich Liebe nennen würde.


      bluehorse69 schrieb:

      Kein Denkfehler, nur ist eine solche Liste eher geeignet für die Suche nach einem neuen Auto, weil - wie schon mehrfach erwähnt wurde - der Faktor "Gefühle" fehlt. Der Kopf gibt dir nur Kriterien vor, das Herz entscheidet dann aber, was es für richtig hält.
      Bluehorse69: ja , der Vergleich mit der Suche nach einem Auto trifft es ganz gut. Der letzte Autokauf war irgendwie auch unkomplizierter :D Problem ist halt echt, dass mein Herz nichts sagt- das heißt ich habe nur meinen Kopf. Und auf den höre ich, ansonsten wird der unzufrieden und meckert :D Aber ein Gefühl von Liebe zu anderen Menschen - das ist ein Konzept, das ich nicht verstehe.



      @Isegrim_w_devot, diese Kompromisse die du beschreibst, wären für mich aber alles faule Kompromisse. Das wären alles Situationen, die mein Leben schlechter machen würden, als es ohne diesen Mann wäre - wieso sollte ich so etwas wollen. :sofa:

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      Kathrinchen94 schrieb:


      Louise - mit Gefühl meinst du Liebe / verliebt sein, oder ? Das ist etwas, das ich nicht greifbar fassen kann. So ein Gefühl existiert in mir irgendwie nicht. Ich kann Menschen charakterlich mögen, Menschen sexuell attraktiv finden, aber ich habe, so blöd wie es klingt, nie ein Gefühl, das ich Liebe nennen würde.

      Bei den Asexuellen nennen sie solche Menschen Aromantiker. Die das Gefühl von Liebe, Verliebtheit nicht kennen. Jedenfalls nicht in einen Partner. Liebe in der Form, wie man sie zu Eltern, Kindern, engen Freuden haben kann, nicht ausgeschlossen.

      Was macht im Kern das Wesen einer Partnerschaft für Dich aus?
      @Eisn darüber habe ich letztens schonmal nachgedacht. Weil wie du sagst, Familienmitglieder und Freunde sind mir durchaus wichtig, ich bin kein ungeselliger Eigenbrötler.
      Was eine Partnerschaft ausmacht - ganz ehrlich, schwierig zu sagen. Zum einen, dass man einen festen Sexualpartner hat, und nicht wenn man Bedürfnisse hat seine Telefonliste durch gehen muss. Zum anderen für gute Gespräche, wie bei einem guten Freund. Und es entlastet teilweise im Alltag, weil viele Dinge für 2 Personen nicht viel aufwändiger sind als für eine, und man dadurch Zeit spart (und falls gemeinsame Wohnung, Geld). Für mich müssen diese positiven Punkte die negativen überwiegen - hier wären Monogamie, erhöhter Zeitbedarf für Partner (Familie von ihm besucht werden muss etc), und der Fakt, dass man mit nervigen Macken des Partners klar kommen muss, zu nennen.
      Wenn für mich die Waage in die positive Richtung geht, macht eine Beziehung Sinn, ansonsten nicht.
      Kann man das verstehen ? :sofa:

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      Ich glaube schon. Liest sich ein bisschen wie eine (monogame?) Freundschaft plus in der Familienversion. Da Du ja über eigene Kinder nachdenkst und ihre Erziehung im Glauben. Dass dann im Alltag praktische Themen (Fußball...) in die Liste gelangt sind, ist nicht so erstaunlich, es soll halt unkompliziert sein, eine Art Lebens- und Erziehungsgemeinschaft mit gutem Sex?
      Verstehen kann ich das, es ist allerdings sehr kopf- und weniger gefühlslastig.
      Ich fürchte, das schränkt die Anzahl der passenden Partner noch weiter ein.

      Allerdings gibt es für jeden Topf einen Deckel, irgendwann wirst du jemandem begegnen, der eine Partnerschaft auch eher als Zweckgemeinschaft denn als Liebesbeziehung sieht und dich als Sechser im Lotto empfindet, weil du seiner Must-Have-Liste entsprichst.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -

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      Eisn schrieb:

      Ich glaube schon. Liest sich ein bisschen wie eine (monogame?) Freundschaft plus in der Familienversion. Da Du ja über eigene Kinder nachdenkst und ihre Erziehung im Glauben. Dass dann im Alltag praktische Themen (Fußball...) in die Liste gelangt sind, ist nicht so erstaunlich, es soll halt unkompliziert sein, eine Art Lebens- und Erziehungsgemeinschaft mit gutem Sex?
      Ja, ich glaube das trifft es ganz gut :thumbsup:
      Monogamie ist eine Frage, bei der ich mir mit mir selbst noch nicht im Reinen bin. Im Kontext mit Kindern höchstwahrscheinlich, weil ich nicht wollte das ein Kind darunter leiden muss, wie das Privatleben der Eltern ist, grade auf dem platten Land gibt es immer noch unschöne Gespräche, wenn so was die Runde macht.
      Ansonsten muss ich von mir selbst sagen, dass ich gerne unterschiedliche Körper fühle, jeden morgen nur das selbe Gesicht zu sehen ist schade (aber evtl. ein notwendiges Übel). Ob ich jedoch damit leben könnte, dass ein Partner sich ebenfalls frei entfaltet? Wahrscheinlich nicht, da die meisten Menschen zu emotional sind, was das angeht. Und eine einseitige Öffnung wäre dezent unfair, das sehe ich selbst ein :D also wahrscheinlich monogam.


      Oder doch die Variante- für jedes Bedürfnis einen extra Mann . Das scheitert dann wahrscheinlich an meinem schlechten Namensgedächnis :D :D
      @Kathrinchen94, aber Zuneigung kannst du noch empfinden, verstehe ich das richtig? Nur das Konzept der Liebe verstehst du nicht ganz?
      Ich habe das Prinzip der Liebe lange auch nicht verstanden. Aber ich habe irgendwann begriffen, dass es Zuneigung gibt. Liebe für mich ist selbst mit Freundschaft gekoppelt. Ohne wirkliche Freundschaft geht auch keine Liebe, deshalb sind meine Partner auch gleichzeitig meine besten Freunde. Das heißt aber nicht, dass meine Besten Freunde auch meine Partner werden, nicht falsch verstehen.
      Auch wenn ich meine Partner vermutlich nicht unbedingt in konventioneller Weise liebe, habe ich sehr, sehr große Zuneigung für sie übrig, die ich für mich irgendwann als Liebe bezeichnet habe. Ich habe gehört, dass es ja verschiedene Arten von Liebe gibt. Und Zuneigung, ohne unbedingt sexuelle Anziehung, ohne körperliches Begehren, ohne das, was die Leute als "romantische Liebe" bezeichnen, ist trotzdem Liebe für mich, beziehungsweise habe ich es als Liebe betitelt. Ich glaube, dass es liebe ist, denn diese tiefe, große Zuneigung ist an keine Bedingung geknüpft, wie ich es sonst erlebe. Ich habe einfach ganz viel Zuneigung für beide übrig und sie können sich noch so daneben und schwierig verhalten.

      Ob das bei dir in eine ähnliche Richtung geht, @Kathrinchen94?