Hallo ihr lieben Mitmenschen,
ich versuche euch meine Geschichte von vorne zu erzählen.
Beruflich habe ich vor 1 1/2 Jahren einen Mann kennengelernt. Ziemlich schnell war klar, dass er sexuelles Interesse hat und eine offene Beziehung führt, so wie ich. Vor allem wegen Corona hat es dann aber doch noch einige Monate gedauert, bis wir unser erstes sexdate hatten. Da wir aber die ganze Zeit ausführlich geschrieben haben, wurde schnell deutlich, dass er dominant ist. Ich hatte bisher noch keine Erfahrungen (außer der übliche Klaps auf den Po und Festhalten der Hände). Es hat mich aber unglaublich gekickt, als wir darüber geschrieben haben und ich wollte das gerne ausprobieren. Mit ihm. Ich hatte so ein Urvertrauen. Das erste sexdate war ok. Er hat mir Befehle gegeben, was ich machen soll und mich zwischendurch gewürgt und geschlagen. Eine Woche später hat er mich ziemlich mies abserviert, obwohl wir vorher noch „normal“ geschrieben haben. Ich war ihm zu forsch und fordernd und nicht sexy. Das hat ziemlich gesessen und ich war sehr verletzt. Das Ganze war dann beendet, aber beruflich hatten wir weiter Kontakt. Irgendwann fing er wieder an mich anzuflirten, was ich erstmal ignoriert habe. Aber er blieb hartnäckig und im Laufe der Zeit ist es wieder intensiver geworden und ich hab mich doch wieder darauf eingelassen. Seit Beginn des Jahres hatten wir zwei Sessions, die uns beiden gut gefallen haben. Sexuell ticken wir gleich und freuen uns gemeinsam Dinge auszuprobieren. Er hatte zwar schon ein paar Frauen, die auf einzelne bdsm Elemente standen, aber eine Sub hatte er bisher noch nicht (glaube ich).
Nun vielleicht zu unserem Problem: ich habe schon ein paar brat-züge. So ist vorgekommen, dass er gefordert hat, ich soll schwarze Unterwäsche tragen und bei mir taucht sofort die Frage auf „was passiert, wenn ich rot trage?“ Das hatte ich ihm auch geschrieben. Seine Antwort war:“Ist es eigentlich normal, dass du immer provozieren magst? Ich empfinde es als sehr anstrengend. Eine sub möchte nicht auffallen sondern dienen. Zumal ihr Meister rot hasst.“
Am nächsten Tag war ein Treffen und ich habe natürlich nicht rot getragen, sondern seinem Wunsch entsprochen. Mir geht es gar nicht darum mich tatsächlich seinem Wunsch zu widersetzen, sondern für mich ist das eher eine Art Vorspiel.
Diese Woche kam es zu einer ähnlichen Situation: ein Treffen war angedacht. Ich hatte ihm ein Foto von mir geschickt und er war sehr zufrieden. Ich habe dann gefragt, ob er mehr möchte, aber er lehnte ab und sagte, das würde er mir dann schon befehlen. Ich habe daraufhin nachgefragt, ob er sicher sei und das bei mir wieder diese Frage auftauchen würde „was passiert, wenn ich einfach mehr Fotos schicke?“ Ich habe es nicht getan, aber es ist jetzt eine Situation entstanden, die mich unglaublich belastet! Zunächst hat er gesagt, dass alleine die Auseinandersetzung mit einer bewussten Grenzüberschreitung kein Verhalten ist, was er von einer sub im Ansatz tolerieren werde. Weiter sollte eine solche Diskussion nicht von einer Sub vorlaut geführt werden und das Ganze ödet ihn an. Meine Entschuldigung hat er abgelehnt und nicht akzeptiert. Als Konsequenz hat er mich ignoriert. Am nächsten Tag, an welchem wir uns eigentlich treffen wollten, habe ich zunächst abgewartet, aber es kam nichts von ihm. Auf meine erneute Nachfrage hin hat er dann gesagt, dass ich nun damit leben muss, dass er sich aus Unlust auf so ein görenhaftes Verhalten zurückzieht und er aktuell keine Lust auf mich habe. Das hat mich wieder sehr verletzt. Zum einen kann ich es gar nicht ertragen, wenn ich ignoriert werde. Das ist für mich ein ganz schlimmer Zustand. Weil ich ihn gar nicht provozieren wollte. Ich wollte ihn vielleicht ein bißchen kitzeln, gerade im Hinblick auf das anstehende Treffen. Weiter hatte ich Angst, dass er mich jetzt wieder komplett fallen lässt. Es fielen noch Äußerungen wie „er will keine Göre“, „das ödet ihn an“, „er will eine Sub, die weiß wie man sich verhält“. Man muss an dieser Stelle erwähnen, dass wir keine Regeln festgesetzt haben. Ich habe meine Tabus genannt, weil es mir wichtig war. Er ist der Meinung, dass wir kein safeword brauchen, weil er aufpassen würde. Ich habe generell seiner Meinung nach kein Mitspracherecht, sondern meine Aufgabe ist ihm bedingungslos zu dienen. Er benutzt mich so, wie er es für richtig hält. Als ich mal nach einer Belohnung gefragt habe, nachdem er mich gelobt hat, hat er gesagt, dass meine Belohnung ist von ihm benutzt zu werden.
So, ihr fragt euch jetzt bestimmt: was will sie von uns? Ich glaube ich möchte eure Rückmeldungen dazu, wie das Ganze auf euch wirkt. Ich bin neu in dem Bereich. Ich habe keine Ahnung, ob das eine Beziehung auf Dauer sein kann. Brauchen wir Regeln? Ich habe das heute angesprochen, aber er fragt, was das bringen soll…“Was denkst du was das bringt? Ich glaube wir sind in vielen Bereichen einfach zu unterschiedlich. Auch in der Interpretation der Rollen und der Vermischung.„
Viele Grüße
Kordelkopf
ich versuche euch meine Geschichte von vorne zu erzählen.
Beruflich habe ich vor 1 1/2 Jahren einen Mann kennengelernt. Ziemlich schnell war klar, dass er sexuelles Interesse hat und eine offene Beziehung führt, so wie ich. Vor allem wegen Corona hat es dann aber doch noch einige Monate gedauert, bis wir unser erstes sexdate hatten. Da wir aber die ganze Zeit ausführlich geschrieben haben, wurde schnell deutlich, dass er dominant ist. Ich hatte bisher noch keine Erfahrungen (außer der übliche Klaps auf den Po und Festhalten der Hände). Es hat mich aber unglaublich gekickt, als wir darüber geschrieben haben und ich wollte das gerne ausprobieren. Mit ihm. Ich hatte so ein Urvertrauen. Das erste sexdate war ok. Er hat mir Befehle gegeben, was ich machen soll und mich zwischendurch gewürgt und geschlagen. Eine Woche später hat er mich ziemlich mies abserviert, obwohl wir vorher noch „normal“ geschrieben haben. Ich war ihm zu forsch und fordernd und nicht sexy. Das hat ziemlich gesessen und ich war sehr verletzt. Das Ganze war dann beendet, aber beruflich hatten wir weiter Kontakt. Irgendwann fing er wieder an mich anzuflirten, was ich erstmal ignoriert habe. Aber er blieb hartnäckig und im Laufe der Zeit ist es wieder intensiver geworden und ich hab mich doch wieder darauf eingelassen. Seit Beginn des Jahres hatten wir zwei Sessions, die uns beiden gut gefallen haben. Sexuell ticken wir gleich und freuen uns gemeinsam Dinge auszuprobieren. Er hatte zwar schon ein paar Frauen, die auf einzelne bdsm Elemente standen, aber eine Sub hatte er bisher noch nicht (glaube ich).
Nun vielleicht zu unserem Problem: ich habe schon ein paar brat-züge. So ist vorgekommen, dass er gefordert hat, ich soll schwarze Unterwäsche tragen und bei mir taucht sofort die Frage auf „was passiert, wenn ich rot trage?“ Das hatte ich ihm auch geschrieben. Seine Antwort war:“Ist es eigentlich normal, dass du immer provozieren magst? Ich empfinde es als sehr anstrengend. Eine sub möchte nicht auffallen sondern dienen. Zumal ihr Meister rot hasst.“
Am nächsten Tag war ein Treffen und ich habe natürlich nicht rot getragen, sondern seinem Wunsch entsprochen. Mir geht es gar nicht darum mich tatsächlich seinem Wunsch zu widersetzen, sondern für mich ist das eher eine Art Vorspiel.
Diese Woche kam es zu einer ähnlichen Situation: ein Treffen war angedacht. Ich hatte ihm ein Foto von mir geschickt und er war sehr zufrieden. Ich habe dann gefragt, ob er mehr möchte, aber er lehnte ab und sagte, das würde er mir dann schon befehlen. Ich habe daraufhin nachgefragt, ob er sicher sei und das bei mir wieder diese Frage auftauchen würde „was passiert, wenn ich einfach mehr Fotos schicke?“ Ich habe es nicht getan, aber es ist jetzt eine Situation entstanden, die mich unglaublich belastet! Zunächst hat er gesagt, dass alleine die Auseinandersetzung mit einer bewussten Grenzüberschreitung kein Verhalten ist, was er von einer sub im Ansatz tolerieren werde. Weiter sollte eine solche Diskussion nicht von einer Sub vorlaut geführt werden und das Ganze ödet ihn an. Meine Entschuldigung hat er abgelehnt und nicht akzeptiert. Als Konsequenz hat er mich ignoriert. Am nächsten Tag, an welchem wir uns eigentlich treffen wollten, habe ich zunächst abgewartet, aber es kam nichts von ihm. Auf meine erneute Nachfrage hin hat er dann gesagt, dass ich nun damit leben muss, dass er sich aus Unlust auf so ein görenhaftes Verhalten zurückzieht und er aktuell keine Lust auf mich habe. Das hat mich wieder sehr verletzt. Zum einen kann ich es gar nicht ertragen, wenn ich ignoriert werde. Das ist für mich ein ganz schlimmer Zustand. Weil ich ihn gar nicht provozieren wollte. Ich wollte ihn vielleicht ein bißchen kitzeln, gerade im Hinblick auf das anstehende Treffen. Weiter hatte ich Angst, dass er mich jetzt wieder komplett fallen lässt. Es fielen noch Äußerungen wie „er will keine Göre“, „das ödet ihn an“, „er will eine Sub, die weiß wie man sich verhält“. Man muss an dieser Stelle erwähnen, dass wir keine Regeln festgesetzt haben. Ich habe meine Tabus genannt, weil es mir wichtig war. Er ist der Meinung, dass wir kein safeword brauchen, weil er aufpassen würde. Ich habe generell seiner Meinung nach kein Mitspracherecht, sondern meine Aufgabe ist ihm bedingungslos zu dienen. Er benutzt mich so, wie er es für richtig hält. Als ich mal nach einer Belohnung gefragt habe, nachdem er mich gelobt hat, hat er gesagt, dass meine Belohnung ist von ihm benutzt zu werden.
So, ihr fragt euch jetzt bestimmt: was will sie von uns? Ich glaube ich möchte eure Rückmeldungen dazu, wie das Ganze auf euch wirkt. Ich bin neu in dem Bereich. Ich habe keine Ahnung, ob das eine Beziehung auf Dauer sein kann. Brauchen wir Regeln? Ich habe das heute angesprochen, aber er fragt, was das bringen soll…“Was denkst du was das bringt? Ich glaube wir sind in vielen Bereichen einfach zu unterschiedlich. Auch in der Interpretation der Rollen und der Vermischung.„
Viele Grüße
Kordelkopf