Dom's Motivation zu dominieren

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      Anthophila schrieb:

      Ich als submissive würde eine gespielte Dominanz erkennen. Da wäre dann nichts was mich dazubringt, mich zu unterwerfen.
      Das sehe ich ähnlich.
      Wenn ich das mal umdrehe und mir dabei vorstelle,meine Sub spielt mir ihre Submission vor, wäre meine Leidenschaft ziemlich am Boden.
      Für mich ist in diesem Gefüge das Gefühl,die Leidenschaft unumgänglich. Wenn ich jetzt am Frühstückstisch, allein essend morgens um 7.00 Uhr an Dominanz denke, ist diese sofort da und mir fallen sofort alle möglichen Dinge dazu ein.
      Irgendwie ist das in mir. Ich mache mir dazu keine Gedanken und freue mich, daß das da ist.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Und schon wieder frage ich mich, was diese gespielte Dominanz eigentlich ist.
      Ich bin der Überzeugung, dass in jedem Menschen irgendwo eine gewisse Dominanz steckt, manche haben es nur in bestimmten Bereichen, manche haben das eher umfassender, manche haben es weniger stark ausgeprägt, manche mehr.
      Ist die Dominanz, die eine tendenziell submissive Frau aufgrund ihres Berufs ausüben muss gespielt? Ich persönlich würde aus dem Bauch raus sagen, nein. Sie empfindet zwar keine Erfüllung darin, aber es ist wohl echt, wenn sie sagt, in diesen Situationen muss sie dominant sein.
      Was ist also um Himmels Willen gespielte Dominanz? Wenn eine Anfängerin beispielsweise erst einmal etwas unsicher wirkt, weil sie reinfinden muss, ist die Dominanz der Person gespielt, nur weil er oder sie vielleicht Schwierigkeiten hat sich in ihre Rolle einzufinden, oder noch Hämmungen hat, Dominanz und Sadismus auszuleben?
      Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob ein submissiver so einfach erkennen kann, ob die Dominanz gespielt ist oder nicht.
      Solche Urteile, wie "Die Dominanz ist nur gespielt" finde ich persönlich schwierig und mit sowas muss echt vorsichtig umgegangen werden.
      Ganz am Anfang meiner Selbstfindungsfase habe ich auch mal von einem MaleSub gehört, ich würde vielleicht meine Dominanz spielen. Im Kontext der Session war ich selbst einfach etwas unsicher und wollte ihn nicht zu hart angehen. Wenn ich persönlich sowas höre, dann denke ich: "Wieso muss ein submissiver mit dem gespielt anfangen. F... it. Dann sind Dom und Sub in diesem Fall einfach nicht kompatibel."
      Diese dominante Aura, die Doms ausstrahlen müssen, damit ihre Dominanz als nicht gespielt wahrgenommen wird, die ist für einen oder eine Sub absolut individuell. Wie schon erwähnt, der eine Sub empfindet den Dom dominant, der oder die andere Sub findet den anderen Dom dominant, aber nicht den einen. Es passt oder es passt nicht. Und wenn es für Sub oder Dom nicht passt, dann können beide Parteien einfach ihre Wege gehen. Da braucht es nicht unbedingt einen Stempel, ob der oder diejenige irgendwas vorspielt, oder der oder diejenige fühlt, dass derjenige was vorspielt.
      Aber das Thema gespielte Dominanz gehört meiner Meinung nach, wenn überhaupt, in einen gesonderten oder anderen Thread, zumal es ja in diesem Thread um Doms Motivation zu dominieren geht, wie die Erfahrungen sind und ob es bei anderen auch Phasen gibt, wo sie keinen Zugang zu ihrer Dominanz finden oder Schwierigkeiten haben.

      Und hier möchte ich mich noch einmal an die Threaderstellerin wenden, zumal sie ja auch davon geschrieben hat, dass sie manchmal Schwierigkeiten hat in ihre Dominanz zu finden, beziehungsweise manchmal keinen rechten Zugang dazu hat:
      @Lesbonding, lasse dich nicht verunsichern, Falls du Aussagen oder Meinungen findest, die dich in deiner Selbstfindung etwas verunsichern. Das mit der dominanten Aura wirst du sicherlich öfters lesen oder hören, aber Meinung nach ist das jetzt nicht so wichtig, sich große Gedanken zu machen, welche Aura du ausstrahlst und du gegenüber deiner Partnerin Dommig genug wirkst. Die Hauptsache ist, ihr harmoniert als Dom und Sub, genießt den Machtaustausch und habt einfach Spaß. Stresst euch beide nicht, gebt euch Zeit und du vor allem als FemDom, gib dir Zeit und mache dir keinen Stress in die Topposition so schnell wie möglich hineinwachsen zu müssen, mit allem was dazu gehört.
      Und so wie es eigentlich keine feste Vorstellung gibt, wie sich ein richtiger Sub aufführen muss, so gibt es auch keinen festen Kodex, wie ein Dom sich aufführen muss. Die Sache mit dem Respekt und der Einvernehmlichkeit und Spaß daran zu haben, zu dominieren, muss ich nicht groß aufführen, denn ich bin mir sicher, das tust und weißt du schon.
      @Blue-Monstera....


      Blue-Monstera schrieb:

      Ist die Dominanz, die eine tendenziell submissive Frau aufgrund ihres Berufs ausüben muss gespielt
      Das hat für mich nichts mit Dominanz zu tun,sondern mit Durchsetzungsstärke.
      Ich habe gelernt wie ich ein System führe, um damit erfolgreich zu sein.

      Aber von meinem Wesen aus drängt mich NICHTS in diese Position.
      Meiner Einer führt daher auch kollegial und nicht hierarchisch.
      Feine Unterschiede.

      Meiner Meinung gibt es für Dominanz auch keinen Grund als dass sie gelebt werden will.
      Wie submissive Haltung häufig Wurzeln im WESEN hat.
      Sind die nicht vorhanden, würde ich es als "Rollen-Spiel" empfinden, in dem der Mensch sich unterschiedlich erleben kann.

      Meine Gedankengänge dazu...
      In keinster Weise möchte ich die TE verunsichern. Sie hat ihre Position schon gefunden.
      Und wahrscheinlich ihren Gegenpart der sie spürt. Ich habe auch immer von meiner Sichtweise gesprochen.

      man hat immer auch einen eigenen Anspruch und reflektiert, auch mit seinem Partner.

      Wie intensiv dominant man wirkt- das spiegelt sich im Partner wieder. Ihr habt eures.
      Zu der anfänglichen Frage und meine Erfahrung:

      Ich bin in meinem Alltag sehr beschäftigt berufs- und familienmäßig und die Stunden die ich mit meinem Sub verbringe
      sind für mich daher eine absolute Wohltat.
      Ich kann über ihn bestimmen und meinen Gedanken einfach freien Lauf lassen in dieser Zeit.
      Das Gefühl den anderen zu dominieren ist wie ein Rausch wenn ich dabei bin und seine Reaktionen sind für mich sehr befriedigend.
      Mein ganzer Körper kribbelt dabei vor Freude und mein Kopf ist für diese Momente völlig frei.

      Danach bin ich meist erschöpft aber unglaublich happy und kann das nächste mal kaum erwarten.
      Kurz übers Knie gebrochen:
      Der Wille, in meinem Fall, zu führen, zum wachsen zu bringen, zu schützen, zu hüten, an Grenzen zu führen und über die Komfortzone hinaus. Zu empowern, nicht runter machen.

      Aber auch die Lust, Schmerz zuzufügen. Die Reaktionen auf meine Aktionen zu sehen, zu erleben. Körperlich zu besitzen, zu beanspruchen nach meinem Willen und Gusto. Erfüllung auf einer Ebene zu finden, die körperlich so nicht befriedigt werden kann.

      Macht, ja. Macht ist etwas wundervolles, erfüllendes. Heisst aber auch, grosse Verantwortung.


      Dennoch... verbeuge ich mich dankbar vor der Hingabe, die mir entgegen gebracht wird. Denn ohne diese, wäre alles nur ein Gedanke, der nicht lebendig wird.
      Mein Wunsch sei Dir Befehl...