Sub oder Dom - Habt ihr euch je gefragt, ob ihr auch "die andere Seite" in euch tragt?

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      Eine devote Seite habe ich bis jetzt noch nicht in mir gespürt und die Kontrolle abzugeben liegt mir so gar nicht. Aber bestimmte Arten von Lustschmerz mag ich und lasse mich gerne mal mit Kerzen und Eiswürfeln bespielen. Ein kleiner Maso-Anteil ist vorhanden.

      Fantasien in Richtung Primal habe ich manchmal, in denen die Macht (auch gewaltsam) erkämpft wird - da bringe ich wohl meine Maso-Anteile mit unter, aber im Kopfkino will ich dabei am Ende gewinnen und nicht unterworfen werden, auch wenn es auf dem Weg dahin richtig weh tut.

      Und dann habe ich noch einen inneren Petspace. Ein kleines Tier von nicht näher benannter Spezies, eine Art Nagetier, hat etwas vom Eichhörnchen oder Murmeltier. Das kommuniziert ausschließlich nonverbal mit Quieken, Fauchen, Brummen, ist (ge)nussfixiert-egozentrisch, ein bisschen trottelig, ein bisschen prinzessinnenhaft, es kann zutraulich sein und sich kraulen und füttern lassen, ist und bleibt aber ein freies Tier und nicht das gezähmte Haustier von irgendwem. Im D/s bringe ich diese Seite nicht so recht unter, aber es gibt sie jedenfalls.
      Ich bin sadistisch und durchaus dominant. Mein Gegenüber komplett in meinem Krallen zu haben, das gefällt mir richtig gut.
      Der Flow ist ein ganz anderer... Mehr Fokus auf die kleinen Veränderungen.... Wie bei der Jagd.... Der sexuelle Anteil ist durchaus da, aber drängt nicht auf Befriedigung ... Ich will dann einfach machen!!!
      Und ich freue mich wie ein kleines Kind, wenn ich auch Mal fahren darf.... Wobei ich mich natürlich bei My~Lord nicht komplett auslebe, da er kein bisschen Maso ist und Fixierungen hasst.... (hehe trotzdem ließ er mich seine Pfoten schnüren... )
      Danke dafür und es hat meinen Respekt vor dir nur wachsen lassen. <3
      <3 Sorin Seins <3

      Gefragt habe ich mich das schon,ob ich vielleicht auch einen dominanten Part übernehmen könnte.Der Schluss war: Gegenüber meinen Mann auf keinen Fall und auch so hab ich verschiedenste Konstellationem im Geiste durchgespielt. Aber dort bin ich immer wieder zu dem Schluss gekommen, dass es nie wirklich authentisch, geschweige denn lustbringend für mich wäre. Natürlich möchte ich es nicht auf ewig kategorisch ausschließen. Man wächst im Leben ja ständig. Aber ich denke nein.
      Ich habe beide Seiten in mir, wobei die dominante Seite mir wirklich mehr Freude bereitet. Manchmal spiele ich jedoch auch gern unten. Vor allem im Maso-Bereich lasse ich mich gerne bespielen. Es ist aber meist so, dass ich dann den Sadisten, der mir Schmerzen zufügt recht genaue Anweisungen gebe, oder ich ihn so weit in der Hand habe, dass er für mich genauso funktioniert, wie ich es haben will. Beim Petplay ist das ähnlich. Wenn ich mal ein Pet bin, dann eine recht eigene, freiheitsliebende Katze.
      Manchmal bin ich auch devot, aber nur unter bestimmten Bedingungen und meist ist es auch so, dass ich in meiner Devotion sehr gerne von meinem Meister und Dom was lernen will, wie Klavierspielen, sich elegant zu bewegen, die Verhaltensweisen einer Geisha oder ähnliches, kann sogar meinetwegen sein, das er/ sie mein Mathe mit mir auffrischt. Wenn er mir irgendwas interessantes oder nützliches beibringen kann, dann finde ich es klasse und in diesem Rahmen darf er/sie mich auch demütigen, mich quälen, mich disziplinieren und mich sogar manchmal auch sexuell benutzen. Wenn ich getoppt werde, muss ich das Gefühl haben, dass ich danach aus meinem Subsein auftauchen kann und wirklich was fürs Leben oder den Alltag gelernt habe, sonst bin ich in meiner Submissivität nicht so ganz dabei.
      Also ich bin durchaus mehr devot, habe aber auch dominante Phantasien.
      Es ist ein schönes Gefühl, wenn man die Möglichkeit hat, sich voll auf den anderen zu konzentrieren. Da ich aber noch selber dabei bin, meine Sub in mir kennen zu lernen, konzentriere ich mich erstmal darauf und genieße die Momente, in denen mein Hübscher sich, als Belohnung, mir ausliefert und ich ein bisschen spielen darf.
      Er beschreibt mich dann als liebevoll dominant mit leicht sadistischen Zügen.
      "Habt ihr euch je gefragt...?"

      Ja, hab ich. Und auch ausprobiert. Bei Bondage und Schmerzen war ich neugierig und konnte es auch aushalten. Aber Unterwerfung ging gar nicht. Ich habe mich gedanklich trotzdem noch auf der anderen - auf meiner - Seite gesehen. Meine Subbie kann so ganz und gar nicht in die dominante Rolle schlúpfen, und mit anderen habe ich es nicht ausprobiert. Will ich eigentlich auch gar nicht.

      Nein, ich trage "die andere Seite" sicher nicht in mir.
      Ja am Anfang habe ich es mal ausprobiert, da ich in meinen Beziehungen zu Frauen nur devoten Frauen begegnet bin und deshalb dachte, dann übernehme ich die dominante Rolle halt.
      Aber es war halt wirklich nur das, eine Rolle und glücklich gemacht hat es mich absolut nicht. Also nein, ich trage die andere Seite nicht in mir.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Teufelanna () aus folgendem Grund: Schreibfehler korrigiert

      Da mir nachgesagt wird, dass ich sehr dominant wirke, oft fordernd bin und Kontrolle haben möchte, dachte ich, das es ja irgendwo in mir schlummern müsse.
      Ich habe es nicht ausprobiert, aber ich habe mich intensiv in die Situation hinein gefühlt.
      Stelle ich mir vor, ich müsste freiwillig einen Erwachsenen für eine Regel, die ich aufgestellt habe, rügen, so finde ich das überhaupt nicht gut.
      Bei dem Gedanken, jemanden absichtlich Schmerzen zuzufügen, auch wenn er/sie es will, wäre ich komplett überfordert und würde nach jedem Schlag etc. fragen, ob alles okay wäre.

      Ich bin glaube ich, nicht dafür gemacht, ein Dom zu sein :fie:
      Hallo zusammen,

      Ja tatsächlich ist das eine gute Frage gewesen!!

      Hier und da habe ich schon Berührungspunkte gehabt aber nie wirklich ausprobiert.

      Erst jetzt, als sich mein (Ex) Partner dazu bekannt hat, er wolle seine sexuellen Fantasien freien Lauf lassen…

      Was ich nicht wusste, dass es bereits andere Begegnungen während unserer Beziehung gab (die für ihn bereits beendet war, nur für mich nicht).

      Da ich eh nichts zu verlieren hatte wollte ich nun selber sehen, bis wohin ich mich traue und bereit bin mitzugehen…

      wir hatten drei sehr lustvolle Nächte, probierten Praktiken, Gerte und Peitsche aus und SUB liegt mir gar nicht.

      Was ich aber bemerkte, dass ich es doch scheinbar geniese, wenn mein Partner sich unter meinen dosierten noch zaghaften Schlägen, kniffen, liebevolles Knabbern räkelt und lustvoll stöhnt.

      Das Ganze ist für mich eine völlig neue Erfahrung.

      Da sich mein Partner jedoch dazu entschieden hat, sich der Welt zu öffnen und alles und jeden willkommen heissen will um seine Grenzen auszutesten, merke ich, dass ich da raus bin.

      Ich bevorzuge eine feste Partnerschaft voller Vertrauen, Respekt und Liebe.

      ist das so ungewöhnlich? Oder was ist das dann, was da in mir ist? Wie benenne ich das, denn wie ich hier viel gelesen hab sind Dom und Sub nicht unbedingt ein Paar.

      freue mich auf Austausch ^^
      Palimpalim,

      :gruebel:

      meine spontane Antwort…
      welche Seiten trage ich in mir?

      Mir verteilen sich die “Plattformen” abhängig vom Lebenskontext…
      Devot im sexuellen und klar masochistisch, vielleicht auch eine Spur sadistisch, denn lustvolles Kneifen oder Kratzen als Resonanz kommt intuitiv vor.
      Aber Dominant in meinem sexuellen Verständnis bin ich nicht.
      Ich glaube, das bemerke ich vor allem daran, das es etwas ist, in das ich mich nicht -bei all mir gegebenen Empathiefähigkeit- nicht hineinversetzen kann.
      Es kann mich total närrisch machen, wenn ich anfange darüber nachzudenken, um verstehen zu wollen, warum mein Gegenpart so handelt, was er/sie empfindet und wodurch, warum ausgelöst wird, ich kann es nicht greifen.

      Ich genieße einfach, was es in mir auslöst und kann mich darin völlig verlieren, aber auch weil dieses meinerseits gelieferte Vertrauen, bewundert und sehr achtsam behandelt und gehalten wird.
      Dadurch werden Grenzen frei, mit denen ich nicht gerechnet habe.

      Im Leben, außerhalb von Sexualität ist das wahrlich anders.
      Meine Umwelt würde mir wohl eher einen dominanten Charakter zuschreiben, als einen unterwürfigen.
      Ich sehe es als Selbstbewusstsein und um zu Ziel und Lösungen zu kommen, kann ich
      (gerne ) eine Leaderrolle ausfüllen, vor allem aber ohne mein Gegenüber zu überfahren oder zu ignorieren.

      Doch in einem, von mir bestimmten Rahmen will ich das eben gar nicht.
      Ich will komplett gelenkt, geführt, getrieben und auch benutzt werden.

      Vielleicht ist lenken, führen, treiben noch was ich könnte, aber eben nicht das benutzen?

      Und es ist auch nicht immer, in aller Intimität eine klare Rollenverteilung von Top/Down.
      Es gibt durchaus die Momente der Augenhöhe, in welcher geben und nehmen, führen und folgen fließend sind.

      Ich kann somit gar nicht klar sagen, ob ich mich in einem Machtgefälle befinde, jedenfalls keineswegs permanent.

      Hahaaaa… was war die Frage?

      Jetzt hab ich einfach mal Gedankentippeln gemacht…
      …ich muss wohl noch ein bisschen drüber nachdenken

      Wohlmöglich passe ich eben auch hier nicht in klassische Schubladen, was mir denn auch liegt, aber nun, das was ich genieße, aushalte und von abhebe, nein aktiv kann ich das in der Bandbreite nicht austeilen.

      So habe ich verschiedene Seiten, aber manche Parts nur anteilig.

      Die Devote definitiv dominiert.
      lOl

      …es denkt mal noch ein bisschen
      :rolleyes:
      Guten Morgen,
      Ich bin Switcher (Dom/Sad und Dev/Maso), lebe beide Seiten aus. Mein Schwerpunkt in meiner Partnerschaft ist maso, Dev ist ein geringer Anteil.
      Den Zeitpunkt wann die andere Seite sich bemerkbar macht kann ich nicht beeinflussen.
      Ich könnte aus dem Grund auch nie eine Spielbeziehung führen.
      Dank' meines Herrn darf ich meine Neigung Ausleben (wir leben sie gemeinsam aus, wobei ich ihm immer Untergeben bin).
      Bei unseren Untergebenen bin ich Dom, allerdings ist mein Sad mehr als ausgeprägt!
      Beste Grüße
      @BellaStrega

      BellaStrega schrieb:

      „..." Alles was passieren
      soll wird passieren,
      sofern alles passt"...“