Selbstbefriedigung und Dom sieht zu?

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      Hallo an alle.
      Ich lese schon eine Weile hier mit. Jetzt habe ich mich registriert und schreibe mal was, weil ich denke, dass ich was dazu sagen kann. Es ist mein erster Beitrag überhaupt.

      Ich kann alle gut verstehen, die mit dem „Zeigen“ Probleme haben. Als Mädchen hatte ich mal einen Boyfriend, der das von mir verlangte, aber es war ziemlich schwer, es mir zu machen während er zuschaute. Er musste dann immer selbst „nachhelfen“, sonst hätte ich nicht kommen können.
      Als ich dann Chefin kennenlernte, die das auch von mir verlangte, ging es mit der Zeit einfacher. Da war mehr Vertrautheit und viel Geduld von ihrer Seite. Sie hat mir vorgemacht, wie es ging, ich musste ihr dabei zuschauen und lernen, mich genauso fallen zu lassen wie sie es konnte. Am Anfang verband sie mir die Augen, das hat es erleichtert. Sie hat mich, mit meinem Einverständnis, auch gefilmt, und als ich das mit ihr zusammen anschaute, fand ich es dann sogar selbst erregend. Druck, oder gar Strafe, wie einige schon vorgeschlagen haben, gab es nie, sondern immer viel Ermutigungen und Tipps, was ich beim nächsten Mal besser machen kÑonnte. Inzwischen ist das alles nicht mehr nötig. Ich bin konditioniert – sagt man doch so, oder? - und kann es in jeder Lebenslage machen, wenn Chefin es mir befiehlt. Da bin ich auch stolz darauf.
      Chefin hat sich auch ein 4-Stufen-Programm für mich ausgedacht. In Stufe 0 darf ich mich nicht bewegen, ich muss es ganz leise und langsam machen, muss ruhig atmen, darf keine Geräusche von mir geben, mein Gesicht darf sich nicht verändern und für andere darf nichts zu bemerken sein. Stufe 0 ist am schwierigsten. Sie eignet sich besonders, wenn andere Leute in der Nähe sind, im Restaurant, in der Bahn, oder so. Chefin schaut mir dann ganz tief in die Augen und ich signalisiere mit einem Lächeln und Augenzwinkern, wenn es mir kommt. Bei Stufe 1 darf ich leise stöhnen und den Mund öffnen, darf heftiger atmen und mich leicht bewegen. Das geht unter gewissen Umständen auch dann, wenn andere anwesend sind. Stufe 2 und 3 ist dann nur noch möglich, wenn wir unter uns sind. Bei Stufe 2 ist ein Vibrator erlaubt und ich kann mich bewegen wie ich will und so laut sein wie ich will, muss aber die vorgegebene Körperposition einhalten. Stufe 3 erlaubt dann alles, ich darf so wild sein wie ich will und auch Dildos benützen.
      Zusätzlich gibt es auch Zeitvorgaben. Wenn ich es in der Maximalzeit nicht schaffe zu kommen, muss ich abbrechen. Ist zwar im Moment frustrierend, aber auch nicht sooo schlimm, weil ich mich darauf freue, beim nächsten Mal vielleicht ein paar Minuten mehr zu bekommen. 5 Minuten in Stufe 0 erfordern ganz schön viel Konzentration!
      Es gibt aber auch eine Minimalzeit, in der ich nicht kommen darf. Und glaubt mir, in 30 Minuten auf Stufe 3 nicht kommen zu dürfen, erfordert auch ganz schön viel Konzentration.

      Vielleicht helfen euch ja diese Tipps und Tricks und ihr könnt mit euren Doms mal so ein „Trainingsprogramm“ machen. Ich sage: Es geht!
      Hello!

      Wenn du Sorge hast, dass dein Erscheinen während der Aktion Negatives kommuniziert, dann Filme dich selbst dabei. Dann sehe es dir an und erinnere dich an das Schöne, dass du in dem Moment gefühlt hast, was in dem Moment das Kopfkino zeigte.

      Wenn du diesen Film dann nocheinmal durchlebt hast, lösche das Video und dann versuche es deinem Partner zu erzählen. Erzähle deine Gefühle, erzähle von deinem Kopfkino, von den Bildern die abgelaufen sind.

      Grenzen zu versetzen ist für niemanden unmöglich, es ist der Anfang, der schwer zu definieren ist. Wo sind die Grenzen jetzt? Wenn du dich dann gut in diesem bestimmten Raum bewegst, dann kannst du langsam zulassen die Grenzen zu erweitern. Und den Weg können nur du und dein Dom gehen. Ob das nächste Video gezeigt wird, ob es im Raum nebenan stattfindet, ob unter der Bettdecke, im finsteren Raum oder wie auch immer, diese Ideen gibt es hier - Gott sei Dank - aufgrund anderer Erfahrungen genügend.

      Und ich kenne niemanden, den es nicht gefällt, wenn der Partner kommt.

      LieGrü
      Woodstock

      LucyFire schrieb:

      Regardo schrieb:

      Würde es Deine Motivation fördern, wenn ernste Strafe droht?
      Und du meinst, dass löst Ängste und Anspannung und fördert das Fallen lassen, den Abbau von Scham?

      Die "mechanische" Handlung könnte Umgesetzt werden, klar. Aber gleichzeitig werden die eigentlichen, hemmenden Ursachen ned behoben. :pardon:

      Bevor jegliche Sanktionen angedroht werden, könnte man mit Empowerment starten.

      M2C ;)
      @LucyFire
      Nein, das meine ich nicht. Aber ich dachte, wir wären hier in einem BDSM-Forum, in dem man auch mal den Aspekt Strafe thematisieren könnte. Und wenn Du genau schaust, habe ich auch keine Meinung artikuliert, sondern eine Frage gestellt. Alles andere hast Du da rein interpretiert. Was mich ein wenig ärgert. Aber jetzt ist auch gut. Warum ich die Frage gestellt habe: Es könnte ja sein, dass eine angedrohte Strafe ein noch unentdeckter Kink ist, der genau das auslöst, was gewünscht ist.

      Rollenspielerin schrieb:


      Und Androhung einer Strafe würde mich bremsen, weil da sofort wieder Druck da wäre es schaffen zu müssen.
      Was ich aber erotisch fände, wenn er es zwar genießt mir dabei zugesehen zu haben, mich aber dann bestrafen würde dafür.
      Weil man das nicht tut. (Jaja.. da fall ich irgendwie wieder ins Ageplay :D )
      Und mich dann dort spankt wo die Sünde stattgefunden hat. :)
      Und siehe da, da ist sie, die Strafe als Kink. Etwas anders, als von mir gedacht. Aber, wie ich finde, durchaus erfolgversprechend. Da lässt sich doch bestimmt eine Situation konstruieren, die zu dem erwünschten Ergebnis führt. @Rollenspielerin, hast Du eine Idee dazu?
      @Tininow @GreenBlueEyes

      Hmm das mit dem Toy müsste ich ausprobieren. Ich benutze die nur alleine und selten. Zwar hab ich schon mal einen Vib benutzt als mein Partner neben mir lag, aber wenn der anfängt zu vibrieren muss entweder ich lachen oder er... Ich find das hört sich an als würde man Zähneputzen und dann fallen mir nur noch dumme lustige Dinge ein..
      Mich bringen die aber auch nicht unbedingt leichter zum O.
      Ich glaube es liegt wie @Woodstock geschrieben hat an der Übung und dass man sich daran gewöhnt.

      @Regardo
      Naja Ideen hätte ich schon. Also eh zB so wie oben beschrieben. Aber er dürfte nicht im Vorhinein mit Strafe drohen (verbal). Sondern wir genießen es und danach findet zB bei ihm ein Stimmungswechsel statt. Und meint, dass Mädchen das nicht tun dürfen (oder so ähnlich), die weibliche Lust etwas verbotenes ist ( :evil: :love: ) und ich dafür bestraft werden muss. Ich danach aber wieder frei bin von "Schuld" .. Wenn er mit mir fertig ist.
      "There is no god in Desperation."
      Es geht ja eigentlich um den ersten Schritt, der Probleme macht, also vor dem "wir genießen es". Stell Dir vor, er macht es sich vor Deinen Augen. Du musst hinsehen, darfst aber ihn nicht berühren und schon garnicht dich selbst, bei Strafandrohung .... Irgendwann, vielleicht ;-), läßt er sich erweichen... Oder du bist wirklich ein böses Mädchen ...

      Was ich damit sagen will: vielleicht noch mehr als bisher beim Kopfkino um die Ecke denken.
      Ich beäuge diesen Thread ja nun schon eine ganze Weile und denke drüber nach, was es ist...warum es mir schwer fällt...

      Und prompt kam vorhin die Frage an mich...Musstest du dich schon mal selbst befriedigen vor deinem Dom?
      Neuer Punkt unter...was Sub nie tun sollte...ihrem Dom verraten, wo sie sich am liebsten aufhält... und er dann dort genau über solche Themen stolpert :dash:

      Ich wusste im Grunde, dass mir genau das irgendwann bevorstehen wird...weil er genau das mag .
      Mich selbst vor ihm zu befriedigen...es ist nichts was ich glücklicherweise alleine machen muss...er wird mir dabei helfen. Das ist beruhigend.

      In meinem Kopf hatte ich sofort das Bild von Dom im Sesel vorm Bett, ich auf dem Bett liegend, er bequem sitzend und dann kommt der Satz..."Dann fang mal an...zeig mir mal wie du es dir machst"...
      :LA2: <<< ich...
      Ist es Schamgefühl? Nicht unbedingt. Angst davor, wie ich beim Orgasmus aussehe? Das weiß er ja schon längst.
      Für mich ist es definitiv zu aktiv. Auf was konzentriere ich mich? Auf meine Lust oder darauf nicht aufzuhören? Oder dann doch, dass er mir dabei zuschaut?
      Im Grunde frage ich mich, was erwartet er denn? Was hofft er zu sehen? Enttäuscht ihn, die schnelle Nummer, die mir zum Druckabbau reicht? Denn Selbstbefriedigung ist genau das für mich.

      Meine Lust gehört ihm. Mein Orgasmus gehört ihm. Er bestimmt. Für mich stimmt da die Rollenverteilung einfach. Er aktiv und ich passiv.
      Bei der Selbstbefriedigung vor ihm wird alles auf den Kopf gestellt. Und damit muß mein Kopf erst einmal klarkommen.

      Mich selbst zum Orgasmus zu bringen... das ist etwas, dass ich bisher für mich alleine hatte. Was nur mir gehörte. Es ist das intimste was ich mir vorstellen kann.
      Und plötzlich soll ich einen anderen daran teilhaben lassen. Keine Ahnung ob mir das gelingen wird.
      Vielleicht ist es ja dieser Gedanke, der dafür sorgt, dass Mauern hochploppen und nicht sosehr die Frage nachdem wie sehe ich dabei aus :gruebel:
      Stärke und Vertrauen lassen mich meinen Blick senken

      Picara schrieb:



      Im Grunde frage ich mich, was erwartet er denn? Was hofft er zu sehen? Enttäuscht ihn, die schnelle Nummer, die mir zum Druckabbau reicht? Denn Selbstbefriedigung ist genau das für mich.

      Meine Lust gehört ihm. Mein Orgasmus gehört ihm. Er bestimmt. Für mich stimmt da die Rollenverteilung einfach. Er aktiv und ich passiv.
      Bei der Selbstbefriedigung vor ihm wird alles auf den Kopf gestellt. Und damit muß mein Kopf erst einmal klarkommen.

      Vielleicht hilft es einfach den Blickwinkel etwas zu drehen...

      Die Frage was er erwartet hat er doch klar formuliert. Er möchte sehen, wie Du das machst. Es ist sein Wunsch.
      Warum denkst Du darüber nach, wie es aussehen oder sein soll?

      Er möchte doch deine Lust genau so sehen, pur und offen. Somit gehört sie ihm auch in diesem Moment. Er bestimmt das. Auch wenn Du selbst handanlegst tust Du es auf seine Anweisung.

      Für mich ist das ein Teil des "Dienens".

      Nur mal so meine Gedanken dazu.
      @Mondstein...mit was erwartet er, meine ich jetzt nicht Selbstbefriedigung als solches, sondern eher das wie...was stellt er sich vor zu sehen? Wie ich mir lustvoll mit der Hand über meinen Körper streiche? Mich vielleicht in die Nippel zwicke? Mich mit dem Finger stimuliere?
      Mit der Zunge meine Lippen anfeuchte und einen glasigen Blick bekomme? Ähnlich wie in vielen Filmen...du merkst in welche Richtung meine Gedanken bei dem wie gehen....

      So eben ist meine Art nicht es mir selbst zu machen. Das Setting dazu findet in meinem Kopf statt und da bin ich passiv. Gehorche Anweisungen. Ich benutze Wäscheklammern für meine Nippel...passiver Schmerz...und zur Stimmulation einen Vibrator ...wieder passiv...
      Natürlich gehen mir da Fragen durch den Kopf...

      Meine LUST...pur und offen kennt er, sieht er...
      Selbstbefriedigung hat für mich kaum etwas mit Lust zu tun.
      Stärke und Vertrauen lassen mich meinen Blick senken
      Ich kann deine Fragezeichen durchaus nachvollziehen. Vor allem die, die von der Filmchenindustrie forciert werden... weder sieht man so aus, noch berührt man sich so...


      Picara schrieb:

      So eben ist meine Art nicht es mir selbst zu machen. Das Setting dazu findet in meinem Kopf statt und da bin ich passiv. Gehorche Anweisungen. Ich benutze Wäscheklammern für meine Nippel...passiver Schmerz...und zur Stimmulation einen Vibrator ...wieder passiv...
      Natürlich gehen mir da Fragen durch den Kopf...
      Wenn das Deine Art ist Dich selbst zu bedfriedigen und er das sehen möchte, dann kannst Du das auch zeigen.

      Denn:

      Picara schrieb:

      Meine LUST...pur und offen kennt er, sieht er...
      Es ist doch durchaus denkbar dass ihm das gefällt was Du da machst, denn er kennt und sieht Dich.

      Picara schrieb:

      Enttäuscht ihn, die schnelle Nummer, die mir zum Druckabbau reicht? Denn Selbstbefriedigung ist genau das für mich.
      Da es bei mir genau so ist, kann ich es schon auch verstehen, dass es nicht das ist, was vermeintlich erwartet werden könnte...

      Auch ich mache es mir schnell und effektiv selbst. Höhepunkt, aus, basta, fertig.

      Ich kann dir dazu nur sagen... schränke dich selbst doch nicht so ein... ich kann dir außerdem garantieren, dass es ohnehin mit ihm als "Zuschauer" schwer sein wird, es sich GENAU SO selbst zu machen, wie man das eigentlich tut ;)
      Was ich damit sagen will... Bei Vögeln gibts unterschiedliche Stellungen.. es gibt unterschiedliche Orte... und es gibt unterschiedliche Gründe usw. etc. warum und wie man kommen kann. Auch ein Orgasmus kann sich unterscheiden.
      Wenn ich beim Sex komme ist das auch anders, als wenn ich es mir selbst mache usw....

      Also, nicht einschränken, sonder einfach versuchen, mal offen zu sein... für etwas anderes, etwas neues.. eine Erfahrung, die man bisher vielleicht nicht hatte...

      Vielleicht entdeckst du einfach nochmal einen ganz anderen Aspekt bei der Selbstbefriedigung als "nur" Druckabbau? ;)
      "Nichts Böses; hast Du die Schwelle überschritten, ist alles gut.

      Eine andere Welt, und Du mußt nicht reden." (Franz Kafka)
      Mich noch einmal selbst anders zu entdecken und kennenzulernen...ich schätze...genau das ist sein Plan...dann...und genau deshalb führt mein Kopf ja auch die Diskussion mit sich selbst. Und ich bin ja auch neugierig genug um herauszufinden wo meine Grenzen liegen...

      Ich denke, dass viele Doms diese innere Diskussion unterschätzen. Und das auch hier Führung, Hilfestellung nötig sein kann, nötig ist. Ein wir zusammen entstehen zu lassen. Ähnlich wie es @mary_a Chefin getan hat.
      Stärke und Vertrauen lassen mich meinen Blick senken

      Picara schrieb:

      Enttäuscht ihn, die schnelle Nummer, die mir zum Druckabbau reicht? Denn Selbstbefriedigung ist genau das für mich.
      Wenn ich es nur für mich mache, ist es auch so für mich. Effizient zum Ziel kommen. Dauert normalerweise auch nicht lange, ist wenig befriedigend und dient nur dem Druck-/ Stressabbau.

      Aber auch das könnte für deinen Dom ja durchaus interessant sein. Was benutzt du und wie berührst du dich um effizient zum Ziel zu kommen.

      Denn auch solche Eindrücke kann er nutzen. Für und gegen dich. :D
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~

      Regardo schrieb:

      @LucyFireNein, das meine ich nicht. Aber ich dachte, wir wären hier in einem BDSM-Forum, in dem man auch mal den Aspekt Strafe thematisieren könnte. Und wenn Du genau schaust, habe ich auch keine Meinung artikuliert, sondern eine Frage gestellt. Alles andere hast Du da rein interpretiert. Was mich ein wenig ärgert. Aber jetzt ist auch gut. Warum ich die Frage gestellt habe: Es könnte ja sein, dass eine angedrohte Strafe ein noch unentdeckter Kink ist, der genau das auslöst, was gewünscht ist.

      Rollenspielerin schrieb:

      Und Androhung einer Strafe würde mich bremsen, weil da sofort wieder Druck da wäre es schaffen zu müssen.
      Was ich aber erotisch fände, wenn er es zwar genießt mir dabei zugesehen zu haben, mich aber dann bestrafen würde dafür.
      Weil man das nicht tut. (Jaja.. da fall ich irgendwie wieder ins Ageplay :D )
      Und mich dann dort spankt wo die Sünde stattgefunden hat. :)
      Und siehe da, da ist sie, die Strafe als Kink. Etwas anders, als von mir gedacht. Aber, wie ich finde, durchaus erfolgversprechend. Da lässt sich doch bestimmt eine Situation konstruieren, die zu dem erwünschten Ergebnis führt. @Rollenspielerin, hast Du eine Idee dazu?
      Hallo @Regardo - Meine Antwort war kein persönlicher Angriff.
      Ich habe nur offen hinterfragt. Und das ist a) legitim und b) kein Grund sauer zu sein ;)
      Ich habe deine Frage auch als Frage wahrgenommen, nicht als feste Meinung. Und ich habe mir das Recht rausgenommen, auch diese Frage zu hinterfragen. Eigentlich eine andere Sichtweise darzustellen. :)
      Und wenn meine Sicht der Dinge hinterfragt wird/werden will - feel free, ich freue mich über neue Ansichten.

      Natürlich kann Strafe thematisiert werden. Und ja, du hast recht, es könnte auch ein Kink sein, der noch unentdeckt ist. Aber ich finde es gerade in dem Stadium, wo Angst und Scham so überbordernd ist, doch etwas kontraproduktiv. Es löst nichts, im Gegenteil, es macht den Anschein noch mehr Druck aufzubauen. Druck, der weit wegführt, sich zu entspannen. Als Frau kann ich das gut nachvollziehen. Als Domme ebenso, auch wenn ich das Spiel mit der Scham sehr mag.

      Um zu @Rollenspielerin ihrer Strafe zu kommen: Dieser Punkt kann, denke ich, gut umgesetzt werden, wenn die erste Barierre gelöst worden ist. Bis dahin benötigt es aber anscheinend noch einige Schritte. Vor allem auch Empathie, der mit "sanfter" Fürhung und eventuell mikrolangsamen Druckaufbau möglicherweise zum Erfolg führen kann.

      Letztendlich wird es die Person, die es betrifft, selber herausfinden müssen, welche Tipps ihr am meisten taugen um loszulassen.
      Probieren geht über - Hirn zermartern.

      :)

      BTW: Diese, wohl antrainierte, Scham, betrifft nicht nur "Subbies". Wohl aber mehr Frauen als Männer (seltsames Erziehungsdings, wohl). Und auch für mich war es anfangs äußerst befremdlich, etwas zu zeigen, was a) sehr intim ist und b) nur zu meiner Lust gehört (Nein, ich wurde nicht aufgefordert, grins...). Mir persönlich haben die Gedanken geholfen, dass a) mein Gegenüber lernen kann, mich so zu befriedigen, wie ich es wünsche und wie es am zielführendsten ist, b) ich es auch andersweitg einsetzen kann als Belohnung mir zuzusehen oder als Strafe, nur zuzusehen und c) das Gefühl der absoluten Bindung und Vertrauens zu einander.

      - In der Lust, sind wir alle unbeschreiblich pur und wunderschön. Egal, wie verzerrt das Gesicht ist. Es ist wunderschön. Mit den rosigen Wangen, den zusammengekniffenen Augen, dem verklärten Blick und vielleicht sogar das Lippenbeissen... Das ist Erotik pur!
      Mein Wunsch sei Dir Befehl...

      Picara schrieb:

      ...die schnelle Nummer, die mir zum Druckabbau reicht? Denn Selbstbefriedigung ist genau das für mich.
      Oh. Da will ich widersprechen.

      Für mich ist das gar keine schnelle Nummer, sondern etwas, was ich lange geniessen kann. Das war auch früher so, als ich es noch alleine machte. Inzwischen mache ich es aber nur noch nach Aufforderung.

      Vielleicht bin ich ja auch exhibitionistisch veranlagt, aber wenn jemand dabei zuschaut, geniesse ich es noch mehr. Und wenn mir jemand sagt, was ich zu tun habe, dann erst recht!
      Spannendes Thema.
      Ich bekam die Aufforderung bei unserem allerersten Treffen und wäre am liebsten im Boden versunken. Gott, war mir das peinlich, aber ich mochte, was er ausstrahlte und hatte von Beginn an ein ausgeprägtes Bedürfnis, ihm zu gehorchen.

      Mit ganz viel Ruhe und Zeit, ist es mir dann auch gelungen. Hinterher war ich fast ein bißchen stolz, dass ich diese Hürde genommen hatte. Seither war es nur am Rand Thema, unsere Verbindung ist gewachsen und ich bin mir sicher, irgendwann- wenn er es will- wird es wieder dazu kommen. Inzwischen hat er aber so viele unterschiedliche Facetten von mir gesehen, dass die anfängliche Scham wohl (na sagen wir mal) kleiner sein sollte.
      Und auch hier wäre wieder der Punkt: Wenn er es will, werde ich es ihm nicht verweigern. Ich habe inzwischen tiefes Vertrauen in ihn und weiß, dass er nichts verlangen würde, was für mich unmöglich ist. Auch, wenn der Weg dahin vielleicht Zwischenschritte erfordert.

      Lass dich nicht drängen (auch nicht von dir selbst) und probiere dich aus. Es gibt viele Wege, die Situation für sich zu gestalten und es gehört einfach viel Vertrauen dazu. Wertvolle Tipps gab es dazu ja schon. Eine pauschale Antwort gibt es da ohnehin nicht, dafür sind Menschen zu unterschiedlich.
      "Ama et fac quod vis!" Augustinus

      Wenn jemand zu dir sagt, das geht nicht,
      dann sind das seine Grenzen - nicht deine.