Was ist noch okay... und was nicht?

Jesses! Achtzehn! Nimm mir meinen Ausruf der Verwunderung nicht übel und ja, in diesem Licht scheinen diese "Anschreiben", zumindest für mich - als Vater zweier noch kleiner Mädels, den der Gedanke an die ersten Dates, Erfahrungen wahrlich in Schrecken versetzt -, wenigstens unangebracht und schärfer betrachtet (m.M.n.) schwingt da für mich bei dem Gedanken ebenfalls ein wenig so was in der Art von Ekel mit. Aber ich möchte hier nich die Büchse der Pandora öffnen, weil sich meine Meinung sehr kritisch auseinandernehmen lässt und ich will keine Philosophiestunde.

Da schließe ich mich mal eben an, ähnlich habe ich gedacht.

@Sternenguckerin, bist Du auch im Bereich junges BDSM hier unterwegs? Vielleicht eine gute Möglichkeit für einen Austausch gerade in dem Bereich?

Ansonsten Nachrichtenfunktion einschränken und deutlich auf dem Profil vermerken, was man NICHT sucht.
In so einem Fall, würde ich auf Anschreiben, die diese Wünsche übergehen sehr klar antworten, "nein, danke, Lesebrille rüber reich" und dann ab in den Rundordner.

Um aber nochmal direkt auf Dein Ausgangspost einzugehen, Grenzen wahren funktioniert nur wenn vorher Grenzen gesetzt werden. Jeder Mensch ist anders und geht mit Grenzüberschreitungen anders um. Ich kann auch schlecht mit ungewollter Nähe umgehen, spricht wenn mir beim Einkaufen jemand ind er Schlange zu nah kommt sage ich das deutlich, meist mit einem lockeren Spruch weil meine Grenze ja nicht die Grenze eines anderen sein muss und oft keine Absicht der Grenzverletzung dahinter steht. Vermeintlich absichtliche, unabsichtliche Berührungen allerdings quittiere ich deutlich und sehr klar wenn meine Grenze überschritten ist. Grabscherei darf durchaus deutlich in Schranken gewiesen werden und ja egal wo man sich befindet. Das ist und bleibt Belästigung.
Um dem die Schärfe zu nehmen kann man das ja locker rüber bringen "wenn du nicht weisst wohin mit deinen Händen, steck sie einfach in die Hosentasche".
In Situationen wo Menschen einfach anders ticken kann man sich durchaus abgrenzen. Ich hasse die Bussi-Bussi-Gesellschaft - da sage ich einfach klar, ist nicht meins, nehmt es mir nicht übel.

Das ist sicher alles auch eine Frage des Charakters und auch der Erfahrung, also teste Dich aus, ziehe Deine Grenzen. Umgekehrt sei aber nicht enttäuscht oder verunsichert wenn das Gegenüber damit nicht umgehen kann, Menschen sind verschieden.

Abschließend, alles was Dir Unbehagen bereitet ist Deine Grenze und das ist ok, die musst Du nicht ungewollt überschreiten nur weil jemand anderes eine großzügigere Grenze hat.