Diät und DS

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Diät und DS

      Hallo,
      bisher bin ich ja meist nur Stille Mitleserin gewesen, jetzt starte ich auch mal ein Thema.

      Ich leide unter meinem Übergewicht, das sind nicht nur ein paar Kilo sondern ist ziemlich massiv. Um ein normales Gewicht zu erreichen muss ich mich halbieren. Ich hatte schon einmal abgenommen, der Jojo-Effekt hat voll zugeschlagen und der ganze Erfolg ist dahin.

      Essen ist für mich in vielen Situationen eine Ersatzhandlung, ob nun um schlechte Gefühle zu unterdrücken, Langeweile zu überbrücken oder, oder, oder. Um nun endlich wieder den Dreh zu finden haben mein Herr und ich nun eine Vereinbarung mit Regeln und Strafen und Unterstützung von Dom für mich getroffen.

      Das beinhaltet unter anderem, dass ich nicht mehr einfach über mein Geld verfügen kann, damit ich mir keinen Süßkram kaufen kann und mich unkontrolliert vollstopfe. Ich habe abgezähltes Bargeld dabei und meine EC-Karten sind in verschlossenen Briefumschlägen in meiner Geldbörse. So kann ich im Notfall immer noch an mein Geld ran. Über das Bargeld führe ich Buch und sammle die Kassenbons. Ich habe die Vorgabe jeden Tag 10.000 Schritte zu gehen und zweimal in der Woche eine Sporteinheit von mindestens 20 Minuten zu absolvieren. Was ich mache, kann ich mir aussuchen, mein Fitnesstracker muss es nur erfassen. Ich führe ein Ernährungstagebuch (keine Crash-Diät, gesunde Ernährung). Alles soll regelmäßig kontrolliert werden. Wöchentlich wird mein Gewicht kontrolliert, habe ich abgenommen ist alles gut, Stillstand wird einmal toleriert und erst bei einem weiteren Stillstand in der Folgewoche bestraft, eine Zunahme wird bestraft. Außerdem bekomme ich jeden Tag ein Spanking, was mich daran erinnert, dass ich durch Essen keine Probleme lösen kann und dadurch negative Gefühle nicht loswerde. Weil ich manchmal auch nachts aufstehe um zu Essen, werde ich mit Fußmanschette und Stahlseil ans Bett gefesselt, ich kann so noch bis auf Toilette gehen und komme auch an den Schlüssel (Restrisiko ist bewusst). Mein Handy ist auch erreichbar. Alle vier Wochen wird ein Gespräch stattgeben, was von der Vereinbarung noch passt, was ggf. angepasst werden muss.

      Die ersten paar Tage haben mir gezeigt, dass vor allem die Tatsache, dass ich nicht einfach so Geld ausgeben kann, eine Menge Druck von mir nimmt. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt, ob es dabei bleibt.

      Hat jemand von Euch so etwas schon mal in ähnlicher Form gemacht? Hat es funktioniert? Ich würde mich freuen, wenn ich ein paar Rückmeldungen bekomme.

      LG

      Das Fraeuleinchen
      Mooooooooooooooooooooment!!!

      Stillstand wird einmal toleriert und beim zweiten Stillstand in Folge gibt es eine Strafe?!

      Ok, du gehst jeden Tag 10.000 Schritte und dazu noch 2x die Woche 20 Minuten Sport.
      Dabei baust du Muskeln auf, die sind definitiv schwerer als Fett, aber haben weniger Volumen. Das wirst du bald merken, weil deine Kondition immer besser wird...

      Ganz ehrlich? Ich habe die letzten 7 Jahre einige Zentimeter an Umfang verloren, aber nichts an Gewicht. Ich bin von Kleidergröße 58/60 auf momentan 46/48 geschrumpft. Laut Waage bin ich nach wie vor hochschwanger.

      Bitte überlegt euch das nochmal genau mit dem "Gewicht muß runter" auch gibt es immer wieder Plateaus, da geht wochen- bis monatelang GAR NIX am Gewicht und plötzlich klappt es wieder.
      Das ist ganz normal!
      Nehmt lieber die Körpermaße, oder diese zusätzlich da sieht man einen Fortschritt oft schneller/besser. Auch kann es gut sein, das du vor/während der Periode wieder zu nimmst, weil der Körper da gerne Wasser einlagert. Warum solltest du dafür bestraft werden?

      Ich möchte deinem Herrn hier nichts böses unterstellen, aber bitte schaut und informiert euch es gibt ein paar Feinheiten beim Abnehmen die eben nicht durch "zu viel" oder "falsch" ausgelöst werden.

      Geh bitte zum Arzt und lasse dir eine Verordnung zur Ernährungsberatung deiner Krankenkasse machen, da sind meist Ernährungswissenschaftler und die können dir bzw euch das auch nochmal genau erklären. Auch solltest du an deinen negativen Emotionen arbeiten, sonst kommst du schnell wieder in diese Spirale zurück.
      Dein Übergewicht ist nur das Symptom und es wird immer wieder kommen, so lange die Ursache noch da ist.
      Leider so, ich kenn das von mir...

      LG Zora
      Man soll nicht immer nur auf das Äußere achten. Salz schaut auch aus wie Zucker. Deshalb immer erst anlecken. :D

      Fraeuleinchen schrieb:

      Ich hatte schon einmal abgenommen, der Jojo-Effekt hat voll zugeschlagen und der ganze Erfolg ist dahin.


      Essen ist für mich in vielen Situationen eine Ersatzhandlung, ob nun um schlechte Gefühle zu unterdrücken, Langeweile zu überbrücken oder, oder, oder. Um nun endlich wieder den Dreh zu finden haben mein Herr und ich nun eine Vereinbarung mit Regeln und Strafen und Unterstützung von Dom für mich getroffen.
      (...)
      Hat jemand von Euch so etwas schon mal in ähnlicher Form gemacht? Hat es funktioniert? Ich würde mich freuen, wenn ich ein paar Rückmeldungen bekomme.

      LG

      Das Fraeuleinchen
      Ich habe sowas nicht gemacht, es hört sich aber auch nach etwas an, das ich so nicht weiterempfehlen würde.
      Ich würde mir einen Arzt suchen, der auf Übergewicht spezialisiert ist. Dafür gibt es spezialisierte Arztpraxen (Es gibt den Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner, der Schwerpunktpraxen vermittelt) Einfach Süßigkeit verbieten und sein Essen extrem kontrollieren und beschränken kann zu Binge-Anfällen führen.
      Ich hoffe, dass du damit glücklich wirst, aber ich würde dir raten dieses Thema mit professioneller Hilfe an zu gehen.
      Wahr sind nur die Erinnerungen, die wir mit uns tragen; die Träume, die wir spinnen, und die Sehnsüchte, die uns treiben.

      Die Feuerzangenbowle; Heinrich Spoerl
      Also... prinzipiell ist das Essverhalten bei mir auch ein Thema, das ich gerne in ein Machtgefälle mit reinnehme.
      Ich bin hier mit Vorgaben und Regeln schon sehr gut klargekommen und hab mich damit wohl gefühlt.

      Das ist es doch worauf es ankommt.

      Wenn es Dir damit gut geht, ist das in meinen Augen eine schöne Möglichkeit Dich zu unterstützen.
      Und Jaa...ich kenne das Gefühl wenn der Druck dadurch weniger wird und es leichter ist das umzusetzen.

      Alles am Gewicht festzumachen ist natürlich für den Anfang eine übersichtliche Sache, aber wie schon gesagt wurde, solltet ihr das evtl noch erweitern.
      Sei immer Du selbst.
      Außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!
      Hallo Fraeuleinchen,
      zunächst mal herzlich willkommen im aktiven Forumsgeschehen. :blumen:

      Ich habe zwar nur wenig Erfahrung mit der Verbindung von Abnehmen und DS, allerdings habe ich vor etlichen Jahren - lange vor meiner bewussten Hinwendung zu BDSM - selber 20 Kilo abgenommen und anschließend meine damalige Partnerin auf dem langen Weg von starkem Übergewicht zu einem fitten, gesunden Lebenswandel unterstützt. Für sie war das eine epische Reise von zweieinhalb Jahren und sie hat sich währenddessen auch mehr als halbiert. Unsere damaligen Erfolge haben wir beide seitdem ziemlich entspannt halten können, Sport und Ernährung sind anschließend ein Hobby und eine Leidenschaft in unserem jeweiligen Leben geblieben. Ich meine also, ein recht gutes Laienwissen über dieses Thema, sowie ein ordentliches Maß an anekdotischer Erfahrung zu haben.

      Meine Einschätzung dessen, was du sagst:
      - Super, dass du keine Crash-Diät machst. Die funktionieren in den allerseltensten Fällen und sind selbst dann fast immer nicht nachhaltig. Ein guter Richtwert ist, niemals mehr als 1% seines aktuellen Körpergewichts pro Woche zu verlieren. Ein halbes Prozent war der Wert, auf den ich damals bei mir selbst gezielt habe.
      - Super, dass du die Schrittzahl als Cardio-Training gewählt hast. Eine sehr gute Wahl für den Einstieg in ein bewegliches Leben, die Gelenke werden geschont und das Verletzungsrisiko ist minimal. Um high impact Übungen (alles, wobei du irgendwie hüpfst, bouncet oder springst) würde ich auch bei deinen sonstigen Trainingseinheiten erst mal einen Bogen machen, denn die Belastung der Fuß- und Kniegelenke ist dabei besonders hoch.
      - Der Wiegerhythmus von einmal pro Woche ist nach meiner Meinung nicht optimal. Unser tägliches Gewicht fluktuiert stärker, als vielen bewusst ist, aufgrund einer ganzen Reihe von Faktoren, die gar nichts mit dem Körperfettanteil zu tun haben... Wasser- und Glykogeneinlagerung, Gefülltheit des Verdauungstrakts, bei Frauen spielt zudem noch der Zyklus eine nicht geringe Rolle. Mein Tipp wäre deshalb, entweder deutlich häufiger oder deutlich seltener auf die Waage zu steigen. Ich selber wiege mich täglich (immer morgens, nachdem ich auf der Toilette war, aber vor dem Frühstück, damit die Bedingungen möglichst vergleichbar sind), streiche am Ende der Woche den jeweils höchsten und niedrigsten Wert, um den Einfluss von "Ausreißern" zu minimieren, und berechne aus den verbleibenden fünf Werten den Durchschnitt. Alternativ kann man auch einfach die drei höchsten und die drei niedrigsten Werte streichen und den übrigen Wert als Wochenergebnis festhalten. Das macht ein bisschen weniger Arbeit und kommt grob auf dasselbe hinaus.
      Für mich funktioniert das häufige Wiegen sehr gut, weil ich ein positives Verhältnis zu meinem Körper habe und mich von der Waage nicht verrückt machen lasse, auch wenn mal ein höherer Wert zu sehen ist, denn ich weiß, dass Einzelergebnisse so gut wie keine Aussagekraft haben. Für meine damalige Partnerin dagegen wäre das absolut toxisch gewesen, weswegen wir stattdessen festgelegt haben, dass sie sich nur einmal alle zwei Monate wiegt. Natürlich besteht da das Risiko, zufällig einen Ausrutscher nach oben oder unten zu erwischen. Allerdings ist das Intervall lang genug, damit man auch dann noch eine relevante Entwicklung in die gewünschte Richtung sieht. Für sie war das sehr wichtig für ihre Motivation und ihr seelisches Gleichgewicht.
      Falls du merken solltest, dass das Wiegen dir psychisch nicht gut tut, gibt es noch andere Möglichkeiten, seinen Fortschritt zu tracken, etwa Vergleichsfotos, Maße nehmen mittels Maßband oder Test-Kleidungsstücke, die dir im Moment gerade so eben passen und die dann immer besser sitzen. Wir haben damals all diese Möglichkeiten verbunden und uns hat das eine Menge Spaß gemacht.
      Lange Rede zu diesem Punkt, aber vielleicht denkst du mal zusammen mit deinem Herrn darüber nach. Ansonsten wird es nämlich garantiert hin und wieder passieren, dass er dich bestraft, obwohl du eigentlich gute Fortschritte gemacht hast, die sich nur zufällig gerade nicht auf der Waage zeigen.

      Das sind die beiden Punkte an eurem Plan, die ich sehr gut finde, und der eine Punkt, den man aus meiner Sicht noch verbessern kann. Ich könnte noch Vieles zum Thema Ernährung erzählen, was ich für hilfreich halte, habe aber vielleicht fürs Erste genug mit Tipps um mich geworfen, nach denen du gar nicht wirklich gefragt hast. Falls das zu aufdringlich war, entschuldige ich mich. :blumen:

      Ich fände es auf jeden Fall spannend, wenn du von Zeit zu Zeit mal berichten würdest, wie deine Fitness-Reise läuft, und auch, wie sich der DS-Rahmen dabei anfühlt und auswirkt. Bei meiner gegenwärtigen Partnerin habe ich Fitness und Liebesleben für lange Zeit bewusst relativ streng voneinander getrennt, weil mein Ziel als Hobby-Coach ist, ihr zu helfen, bei diesem Thema auf eigenen Beinen zu stehen. Sie hat mich aber unlängst um ein bisschen extrinsische Motivation gebeten, was den Sport angeht. Seitdem hat sie drei feste Trainingstage in der Woche und bittet mich mindestens zwei Tage vorher um Erlaubnis, wenn sie einen dieser Tage aus terminlichen Gründen verlegen möchte. Bei einem verpassten Training oder verpasster Anfrage für einen Terminwechsel gibt es für sie am ersten Tag des nächsten Treffens definitiv keinen Orgasmus, bei mehreren Verfehlungen am ganzen Wochenende. Wir haben diese Regeln vor etwas über einem Monat eingeführt und seitdem ist sie erstaunlich konsequent bei ihrem Trainingsprogramm. :D
      Das allein lernte ich bisher, daß dem Menschen sein Bösestes nötig ist zu seinem Besten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Anfuehrungszeichen ()

      Was mir so spontan dazu einfällt:

      Evtl. keine Strafe bei Stillstand oder Gewichtszunahme, sondern zusätzliche Aufgaben, wie für ein paar Tage die Bewegungszeiten erhöhen oder Recherche zu Lebensmittelgruppen.
      So hast du eine "Konsequenz", die dich eher motivieren als demotivieren könnte.

      Zudem brauchst du meiner Meinung nach zusätzlich zum regelmäßigen Spanking Handlungsanleitungen, wie deine negativen Gefühle kompensiert werden können.
      Gespankt werden ist passiv, genau wie das Fesselnlassen ans Bett, du benötigst aber noch ein paar "Werkzeuge", die du eigenständig und rasch selbst nutzen kannst. Die Gewichtsabnahme soll diesmal ja zum dauerhaften Erfolg werden.

      Und: Lob und Belohnung sind wichtig, spornen auch an :)

      Viel Erfolg! :blumen:
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Das Problem mit Essen als Ersatzhandlung habe ich auch. Ich weiß aber auch, dass nur ich selbst dieses Problem lösen kann.

      Mein Vater hat früher ähnlich gearbeitet. Mit Regeln und Strafen. Das Ergebnis war bei mir noch mehr Übergewicht.

      Im letzten Jahr habe ich fast 30 Kilo abgenommen. Für mich, für meine Gesundheit. Mehr Sport, gesünder Essen. In letzter Zeit hatte ich keine gute Phase. Mir ging es aus vielen Gründen nicht gut. Sport und Ernährung habe ich zwar weiter durchgezogen, nur zusätzlich auch ein wenig mit Süßem (Nutella zum Beispiel, mochte ich früher nicht mal) übertrieben. Nun hat sich die Waage wieder in die andere Richtung bewegt. Mir reicht aber, das schwarz auf weiß zu sehen. Ich brauche keine Strafe, sondern muss selbst wieder die Kurve bekommen. Heute habe ich beispielsweise meine Lust auf Süßes mit einem halben Kilo Erdbeeren befriedigt (darf ich, haben 0 Punkte).

      Unterstützung ist ein wichtiger Faktor. Ich finde aber, dafür ist positive Motivation nötig. Helfen dir eure Regeln, ist das erst mal gut für dich. Pass nur auf, dass es dich nicht demotiviert. Langfristiger Erfolg kann nur aus dir heraus kommen. Sonst werfen dich negative Gefühle, die es ja auch immer wieder gibt, aus der Bahn und machen alle Erfolge zunichte.
      Those who don´t jump will never fly.
      @Fraeuleinchen
      Ich finde es toll, dass dein Herr dich auf diese Art und Weise unterstützt.
      Ihr habt das sicherlich gemeinsam besprochen.

      Mein Wunsch ist es auch Kilos zu verlieren, zwar nicht so viel wie du, aber 15 - 20 kg müssten bei mir auch runter. Weil ich es nun ein Jahr alleine nicht geschafft habe, unterstützt mein Herr mich.
      Ich muss tägl mein aktuelles Gewicht schicken und einmal die Woche meine Maße. Wie ich das mit der Abnahme anstelle, bleibt mir überlassen.
      Mir reicht schon die Kontrolle, die mein Herr übernimmt um es nun richtig umzusetzen.

      Die Maße sind meinem Herrn sehr wichtig, weil, wie schon in anderen Beiträgen erwähnt, Muskelaufbau stattfindet.

      Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen und Erfolg :)
      @Fraeuleinchen

      Zunächst einmal guten Morgen und willkommen im Forum :blumen:

      Nach meiner Erfahrung muss jeder seinen eigenen Weg finden, damit das Ergebnis dauerhaft bleiben kann. Wenn der Weg, den du für dich gewählt hast, dein richtiger ist, dann ist es gut so.

      Ich selbst habe während der ersten anderthalb Jahre Corona 20 kg abgenommen. Dabei habe ich mir stets kleine Ziele gesetzt (z.B. unter die nächste runde Zahl, oder die nächste 5er) . Wichtig für mich war auch, niemals zu hungern, d.h. ich habe zunächst darauf geachtet, wann ich wirklich satt bin und wann ich nur aus reiner Lust etwas esse. Um die Süßigkeiten zu umgehen, habe ich fast schon ein Mantra. Ich sage mir selbst: das ist keine Nahrung. Dadurch habe ich seit 2 Jahren praktisch keine Schokolade oder ähnliches mehr gegessen, nicht Mal an Weihnachten. Hin und wieder ein Stück Kuchen ist schon drin, aber auch das ist selten. Ich kompensiere mit Obst.

      Wie @Anfuehrungszeichen wiege ich mich täglich, ein Ernährungstagebuch habe ich nur zu Beginn für ca. 1 Jahr geführt, irgendwann weiß man dann, was man so zu sich nimmt, mein Gewicht notiere ich allerdings immer noch

      Zu Beginn ging es mit dem Gewichtsverlust übrigens schneller, je weiter es nach unten ging, je langsamer war der Verlust. 1 bis 2 Kilo Schwankungen waren immer Mal dabei, und seit ca. 9 Monaten befinde ich mich ebenfalls auf einem sogenannten Plateau, was ich aber nicht schlimm finde, denn ich fühle mich wohl. Mein BMI ist derzeit 23,x, zufriedenstellend, auch wenn ich weitere 5 Kilo weniger anstrebe.

      Die Bedenken, die einige hier angeführt haben, teile ich nur zum Teil. Du schreibst ja selbst, dass ihr regelmäßig ein Gespräch über evtl. notwendige Anpassungen führen wollt, vielleicht solltet ihr das Anpassungsgespräch nicht nur streng nach Turnus, sondern auch dann führen, wenn sich für dich zwischendurch eine Notwendigkeit ergibt.

      Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und viel Erfolg,
      anima
      Erst mal vielen Dank für die Rückmeldungen.

      Was die ärztliche Hilfe angeht, das ist nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Glaubt mir, da habe ich schon einiges durch.

      Was die Ernährungsberatung angeht, auch das ist etwas, was ich längst hinter mir habe. Bei mir geht es ganz viel darum, Essen nicht als Ersatzhandlung einzusetzen. Das wird jetzt weitestgehend verhindert, sodass ich zwangsläufig andere Mittel einsetzen muss um damit klar zu kommen und mich damit auseinanderzusetzen. Diese Mittel kenne ich und habe ich in der Vergangenheit schon angewandt. Nur ist es halt einfacher, Schokolade zu essen...

      Was das Strafen bei Nichtabnahme angeht, ja, der Punkt muss im Laufe der Zeit auf jeden Fall angepasst werden. In den ersten paar Wochen purzeln die Pfunde erfahrungsgemäß erstmal. Und wir haben ja alle mindestens alle vier Wochen unser Gespräch, in dem wir die Regeln auf Machbarkeit und auch Sinn überprüfen.

      Der Wunsch nach dieser Kontrolle ging von mir aus, ich möchte abnehmen. Mein Herr wünscht sich das zwar auch, übt aber keinen Druck aus und hat da vor allem meine Gesundheit im Blick.

      Im Eingangspost habe ich vergessen zu erwähnen, dass meine Erfolge natürlich auch belohnt werden.

      Gerne gebe ich zwischendurch mal Bescheid, wie es klappt.

      Den Punkt mit dem selber Aktiv sein und nicht nur die passive Kontrolle und das Spanking einzusetzen nehme ich auf jeden Fall auch noch einmal mit, das ist ein guter Hinweis, genauso die Häufigkeit des Wiegens und das "Maßnehmen", vielen Dank!
      Ich habe ehrlich gesagt nicht alle Antworten gelesen.
      Ich habe selbst mit einer Ernährungsumstellung und Sport über 40kg abgenommen. Das hat aber Jahre gedauert...
      Aber 1x die Woche wiegen ist zu häufig, das baut nur Druck auf.
      Erstmal musst du lernen, das Essen Lebensfreude ist und wie gutes Essen deinen Körper und auch deine Stimmung positiv verändert.
      Bewegung ist wichtig, dahingehend klingt das richtig, was du machst.

      Aber für Stillstand oder Zunahme bestraft werden finde ich falsch. Ich wiege zB wenn ich meine Periode habe prinzipiell bis zu 2kg mehr als sonst. Egal was ich esse, ich esse dann sogar tendenziell weniger und wiege die erste Woche nach der Periode 1-2 kg weniger als im Durchschnitt.
      Also alleine der Zyklus macht was aus, daß ist bei vielen Frauen so.

      Da du sportlich aktiv bist, ist es ganz normal, dass das Gewicht stagniert oder sogar hoch geht. Muskeln wiegen. Viel.

      Zum Veranschaulichen:
      Mit meinen 1,62m und durchnittlich 60 kg, einem Körperfettanteil von etwa 23% habe ich Größe 36. Im letzten Jahr habe ich meinen Körperfettanteil durch Sport reduziert, mein Körperfettanteil lag bei gleicher Größe und Gewicht (das Gewicht hat sich überhaupt nicht geändert) deutlich höher und ich lief mit einer Hosengröße 38 rum.
      Das Gewicht alleine sagt eigentlich gar nichts aus.
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~
      Ich wollte auch abnehmen, da ich auf Grund von Medikamente wegen meinem Morbus Crohn, den anschließenden Schwangerschaften und den Unfalltod meines Mannes ziemlich viel drauf bekommen habe.

      Mein damaliger Herr wollte mich auch in etwa wie du beschrieben hat unterstützen.

      Es ist komplett nach hinten losgegangen. Ich habe mich so in Stress versetzt alle Angaben zu erfüllen, dass garnichts mehr lief. Mir ging es schlechter als davor.

      Ich empfehle dir deinen Hausarzt zu Rate zu ziehen und eine gute Ernährungsberaterin. Sie werden mit dir die Ursachen für besprechen und dir helfen einiges nach und nach umzustellen.

      Bei mir geht das Gewicht jetzt von alleine runter. Das liegt daran, dass es mir sehr gut geht. Ich habe Freude an meinem Leben, habe mich so akzeptiert wie ich bin und durch diese positiven Einstellungen klappt das jetzt super. Es geht nicht schnell voran, aber das ist auch vollkommen in Ordnung so. Was auch sehr gut tut, die Unterstützung und der positive Zuspruch vom Umfeld

      Fraeuleinchen schrieb:

      Stillstand wird einmal toleriert und erst bei einem weiteren Stillstand in der Folgewoche bestraft,
      Stillstand kann auch positiv sein...und das sollte im Auge behalten werden...wie oben schon erwähnt Muskelaufbau und so.......

      Fraeuleinchen schrieb:

      Essen nicht als Ersatzhandlung einzusetzen.
      da können vielleicht gewisse Regeln zusätzlich helfen.......ich denke da an sowas wie....Abendbrot erst nach dem Sport oder bis...18/19 Uhr und dann erst wieder ab 7.00 Uhr am nächsten Tag was essen zu dürfen.....eine gewisse Struktur halt.

      Mir würden ja gewisse Aufgaben helfen, wo ich mich mit Essen auseinander setzen müsste........mal einen oder zwei Tage ohne Zucker......zum Beispiel......da müsste ich mich intensiv mit Inhaltsstoffen und verstecken Sachen auseinander setzen......
      oder mal ein Menue zusammenstellen unter gewissen Kriterien......10% Zucker......20% Fett....zum Beispiel.

      ...oder Gewisse Ernährungsprogramme mal anschauen und berichten..........
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von newbarbie ()

      Fraeuleinchen schrieb:

      Ich leide unter meinem Übergewicht,
      Herzlichen Glückwunsch! Den ersten - und vor allem wichtigsten - Schritt hast Du erfolgreich gemacht und Dich auf einen gesunden Weg begeben.

      Jetzt ist es wichtig, dass der Weg auch gesund und möglichst gerade bleibt. Es wird immer wieder Umwege und Sackgassen geben, elementar ist, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, nicht zu rennen, sondern stetig zu laufen.

      Soll heißen: auch ich denke, dass der wichtigste Schritt der in Deinem Zitat oben war. Jetzt ist es an der Zeit, Dir genau zu überlegen, wie Du den Weg, auf den Du Dich begeben hast, gestalten willst. Auch ich würde für den Anfang zu professioneller Unterstützung raten. Dazu, zu lernen, was gesunde Lebensmittel sind, wie Dein persönlicher Weg aussehen kann, welche Art der Bewegung Dir Freude macht und gut für Deinen Körper ist. Gerade bei hohem Übergewicht kann es angeraten sein, das Abnehmen ärztlich begleiten zu lassen.

      Lasse Dich von Rückschlägen und Sünden nicht dazu verleiten, den Weg dauerhaft zu verlassen. Umwege, Sünden, Schleifendrehen - alles ist erlaubt und gehört dazu.

      Alles Gute und auf dass Dich Erfolge motivieren mögen, weiterzugehen!
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3 [J. W. v. Goethe]
      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3 [Marie Luise Kaschnitz]
      @Thalia2020
      Das ist natürlich schade. Mir geben die Regeln Sicherheit und stressen mich (bisher) nicht. Wir werden sehen, ob es so bleibt. Sollte es nicht so bleiben, passen wir das an oder brechen das ab.

      @MissAlice
      Eine Trennung kann man natürlich nie ausschließen und darüber habe ich mir tatsächlich keine Gedanken gemacht.

      @newbarbie
      Ja, die Vorschläge sind gut, das nehme ich auf jeden Fall mit

      Was die professionelle Unterstützung angeht, da hatte ich ja bereits geschrieben, das habe ich alles bereits durch. Hausarzt, Ernährungsberatung, Beratung bzgl. Magenband, etc. Einiges scheitert auch schon daran, dass ich es mit meinen Arbeitszeiten nicht vereinbaren kann und ich auch nicht das Gefühl habe, dass mir das wirklich was bringen kann. Natürlich muss ich am Ende in der Lage sein, mich selbst zu kontrollieren und mein Essverhalten in den Griff bekommen. Aber das geht zur Zeit einfach nicht. Und eine Arzt oder Programmleiter oder Ernährungsberater kann eben keine rund um die Uhr Betreuung anbieten.


      Natürlich muss ich mich mit den Gründen meines Übergewichts weiter auseinander setzen und werde vielleicht auch an den Punkt geraten, an dem ich vlt. therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen will/muss.

      Der Rahmen, den ich jetzt habe, vermittelt mir Sicherheit und ist jetzt der richtige Impuls, um zu starten. Nichts ist in Stein gemeißelt, alle Regeln und Vorgaben können angepasst oder gestrichen werden. Es wird kein Druck aufgebaut, wenn etwas nicht funktioniert, sondern reflektiert.

      Mir ist klar, dass da ein langer Weg vor mir liegt, der herausfordernd sein wird und der nicht immer grade ist.
      @Fraeuleinchen

      Ich finde, das klingt alles ziemlich positiv und zielorientiert und du klingst auch selber so, als gingest du sehr sachlich und vernünftig an die ganze Sache ran. :)
      Der mit Abstand wichtigste Punkt für so ein Abnehm-Projekt ist ja zweifelsohne die Ernährung. Mit ihr steht und fällt das gesamte Projekt. Habt ihr euch da auch einen Plan gemacht?
      Das allein lernte ich bisher, daß dem Menschen sein Bösestes nötig ist zu seinem Besten.
      10.000 Schritte funktioniert bei mir nicht. Da schiebe ich den ganzen Tag nur. Beim Nordic Walking war ich nach zwei Jahren immer noch die Langsamste. Gegen meinen inneren Schweinehund hilft nur Fitness Studio dreimal die Woche. Und wenn mal ein Arzttermin dazwischen kommt, dann hol ich das sofort am nächsten Tag nach.
      @Fraeuleinchen
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      @Anfuehrungszeichen

      Danke. Bei der Ernährung setze ich auf viel Gemüse, gepaart mit nicht zu viel Obst, außerdem LowCarb und wenig, gutes Fleisch, aber trotzdem genug Eiweiß.

      @newblackshaddow

      Ich habe zwei Hunde, da habe ich mich in letzter Zeit aber um die Gassirunden, vor allem die großen, gerne gedrückt. Die übernehme ich jetzt weitestgehend wieder, da kommen die Schritte schnell zusammen. Das versuche ich jetzt immer gleich morgens zu machen und stehe früher auf.