"Du bist zu brav" mag sich jetzt toll anhören und vielleicht die Frage aufwerfen "worüber beschwert die sich?". Und ich würde auch zustimmen, an sich ist das ein schönes Lob und der devote Teil in mir freut sich auch darüber - das soll jetzt hier auch keine Selbstbeweihräucherung werden - und da kommt jetzt der Knackpunkt bei der Aussage.
Ich bin nicht nur devot, ich bin auch maso und da ist dann die Aussage "Du bist so brav, dich will man gar nicht quälen" dann halt etwas naja...
Das ist mal im Kern mein Problem. Zum Hintergrund: Ich bin aktuell in keiner direkten d/s Beziehung, hier geht es um eine Freundschaft mit einem Menschen, mit dem ich gerne Zeit verbringe und dem ich soweit vertraue, dass dieser Mensch mich fesseln möchte und auch darf (und schon ein paar mal getan hat) bzw alles innerhalb meiner Limits dürfte. Wir treffen uns hin und wieder und ich kann auch aufrichtig sagen, dass es jedes mal sehr schön ist.
Nur so ein bisschen schwingt für mich oben genanntes Problem mit: Es fühlt sich ein wenig so an, als wenn meine Maso-Natur nur ein wenig geteased wird (kleiner Anteil Schmerzbondage; disclaimer: alles RACK) und gerne mehr hätte. Die Sache ist, ich will (kann!) nicht fordernd sein, sondern die Kontrolle bei ihm lassen, dass passiert was passiert weil er das so möchte.
Im Prinzip ist das ja auch genau das, was passiert: die meiste Zeit kuscheln und streicheln, weil er das möchte und nicht mir Schmerzen zufügen.
Dabei "kann" er durchaus. Bei einer Freundin, die brattiger ist und es quasi herausfordert, ist die Dynamik anders. Nur, ich will nicht aufmüpfig sein, das wär halt nicht ich - dabei kann ich an sich durchaus (authentisch) frech sein, wenn man mir entsprechende Vorlagen liefert. Nur mag ich das eigentlich auch nicht soo sehr.
Zu fragen, während des kuschelns, ob er Lust hat dies oder jenes mit mir zu machen fällt mir a) schwer, weil mir mein Kopf dazwischen spielt, dass es ja dann nicht mehr von ihm ausgehend ist und b) war das bisher nicht so erfolgreich, weil die Antwort dann eben war "er würde lieber kuscheln"
Es ist grade ein wenig ein Dilemma für mich. Grundsätzlich steht für mich schon die Erfüllung seines Bedürfnisses höher, aber ich mag eigentlich auch nicht, dass mir irgendwann ein stärker werdendes Gefühl irgendwie "zu kurz zu kommen" dazwischen kommt... Ich werd mich nicht verbiegen und aufmüpfiger werden, das klappt für mich nicht. Deswegen suche ich gerade nach Verhaltensweisen/Möglichkeiten, die meinem Wesen entsprechen und die dennoch die sadistische Seite in jemand etwas wecken würden.
Ich weiß, die offensichtliche Antwort ist "darüber reden" und das hab ich auch vor, wenn wir uns nächstes mal sehen.
Trotzdem würde ich ein paar Gedanken, Anregungen, Tipps über die ich nachdenken könnte, sehr schätzen. Mein Erfahrungsschatz ist noch relativ gering.
LG,
Amethyst
Ich bin nicht nur devot, ich bin auch maso und da ist dann die Aussage "Du bist so brav, dich will man gar nicht quälen" dann halt etwas naja...
Das ist mal im Kern mein Problem. Zum Hintergrund: Ich bin aktuell in keiner direkten d/s Beziehung, hier geht es um eine Freundschaft mit einem Menschen, mit dem ich gerne Zeit verbringe und dem ich soweit vertraue, dass dieser Mensch mich fesseln möchte und auch darf (und schon ein paar mal getan hat) bzw alles innerhalb meiner Limits dürfte. Wir treffen uns hin und wieder und ich kann auch aufrichtig sagen, dass es jedes mal sehr schön ist.
Nur so ein bisschen schwingt für mich oben genanntes Problem mit: Es fühlt sich ein wenig so an, als wenn meine Maso-Natur nur ein wenig geteased wird (kleiner Anteil Schmerzbondage; disclaimer: alles RACK) und gerne mehr hätte. Die Sache ist, ich will (kann!) nicht fordernd sein, sondern die Kontrolle bei ihm lassen, dass passiert was passiert weil er das so möchte.
Im Prinzip ist das ja auch genau das, was passiert: die meiste Zeit kuscheln und streicheln, weil er das möchte und nicht mir Schmerzen zufügen.
Dabei "kann" er durchaus. Bei einer Freundin, die brattiger ist und es quasi herausfordert, ist die Dynamik anders. Nur, ich will nicht aufmüpfig sein, das wär halt nicht ich - dabei kann ich an sich durchaus (authentisch) frech sein, wenn man mir entsprechende Vorlagen liefert. Nur mag ich das eigentlich auch nicht soo sehr.
Zu fragen, während des kuschelns, ob er Lust hat dies oder jenes mit mir zu machen fällt mir a) schwer, weil mir mein Kopf dazwischen spielt, dass es ja dann nicht mehr von ihm ausgehend ist und b) war das bisher nicht so erfolgreich, weil die Antwort dann eben war "er würde lieber kuscheln"
Es ist grade ein wenig ein Dilemma für mich. Grundsätzlich steht für mich schon die Erfüllung seines Bedürfnisses höher, aber ich mag eigentlich auch nicht, dass mir irgendwann ein stärker werdendes Gefühl irgendwie "zu kurz zu kommen" dazwischen kommt... Ich werd mich nicht verbiegen und aufmüpfiger werden, das klappt für mich nicht. Deswegen suche ich gerade nach Verhaltensweisen/Möglichkeiten, die meinem Wesen entsprechen und die dennoch die sadistische Seite in jemand etwas wecken würden.
Ich weiß, die offensichtliche Antwort ist "darüber reden" und das hab ich auch vor, wenn wir uns nächstes mal sehen.
Trotzdem würde ich ein paar Gedanken, Anregungen, Tipps über die ich nachdenken könnte, sehr schätzen. Mein Erfahrungsschatz ist noch relativ gering.
LG,
Amethyst