Immer mehr/Immer stärkere Reize?

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      Immer mehr/Immer stärkere Reize?

      Ich frage mich immer mal wieder ob man beim BDSM immer mehr und mehr braucht. Also die Reize immer stärker werden müssen. Gerade wenn man auch maso ist wie ich.
      Zum einen von der Intensität her als auch von der Art des Reizes.

      Intensität: am Anfang reicht der Flogger, dann "braucht" man den Rohrstock und irgendwann mal ist auch der Schmerz "normal" und man braucht wieder etwas anders das noch mehr Schmerzen verursacht. Usw.

      Von der Art her: bei mir stehen Nadelspiele zum Beispiel definitiv auf der Tabuliste. Was wenn ich mal alle Fantasien durchgespielt habe. Brauche ich dann einen neuen Reiz und will dann doch Nadel ausprobieren einfach nur um was neues zu erleben?
      Also, maso hin oder her...
      natürlich lernt der Körper mit Schmerz umzugehen..d.h.
      er weiss, wie er am BESTEN kompensiert, um phasenweise ertragen zu können....
      manche können diesen Schmerz auch in Lust umwandeln.

      Ich bin etwas anders konditioniert worden, dabei spielt die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Reize eine Rolle und wie sie miteinander, untereinande kombiniert werden.
      Die Vielfalt der Scherzempfindungen und welche Sinneszugänge genutzt werden, ist entscheidend.Beides korreliert dann mit meiner Erregung, die damals besonders "studiert und gefordert" wurde.
      Die sinnlichen Reize hat man auch nicht aussen vor gelassen.

      Ich habe noch nie ein Session erlebt, die im Erleben und Empfinden gleich war.
      Es ist bisher also keine Gewöhnung oder Adaption, bzw Monotonie entstanden.
      Es gibt nichts, was abgearbeitet ist und deswegen bleibt es auch spannend nach all den Jahren.

      Eine Liste , was ich gerne mal erleben würde gab es auch nie❗
      Ich hab mich stets eingelassen und was früher mal wahr, kann heute mit anderer männlicher Dominanz wieder ganz anders ausschauen und gefühlt werden.
      So ist es eher stetiger Wandel als langweilige Monotonie.
      Ich würde mal pauschal sagen: nein, es muss nicht immer mehr, immer härter, immer stärker werden. Es sind eher verschiedene Phasen, wo ich mir wünsche - und auch bekomme - , dass es mal mehr wird, aber auch umgekehrt, dass es mal sanfter ist.
      Allerdings: Wenn ich lange Zeit nur ganz sanftes abbekomme, dann kann es schon sein, dass ich mal um was härteres bitte.
      Und die ganz "schlimmen" Sachen will ich eigentlich gar nicht ausprobieren. Ich bin zufrieden mit dem "mal mehr mal weniger".
      Es ist auch viel Kopfsache... Ich dachte auch ich brauche es extrem hart zu anfangs wegen meiner extrem hohen schmerz tolleranz, klar mag ich Flogger/Paddle/Rohrstock sehr! Aber es ist gar nicht die Intensität für mich sondern wie sie es macht und mich richtig hineinführt ins fliegen so das ich es auch softer genau so erregend finde als wenn sie jetzt mit voller Kraft zuschlägt
      noch ne Stimme für: nö.

      Dass meine Brustwarzen sehr empfindlich sind und ich da die wenigstens Klammern wirklich lange aushalte, hat sich in den letzten 20 Jahren nicht geändert.

      Letztlich ist es bei mir wirklich hauptsächlich die Tagesform, was grad geht. Und dazu kommt dann, wie gut ich abschalten kann. Wenn beides zusammenkommt, geht viel.
      Nun hab ich das Glück, dass es nicht mehr nur um SM geht, sondern auch um ds. Ich nenne es absichtlich Glück, weil es mehr Aktion ermöglicht, wenn eben grad nur wenig Schmerz geht.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      HAllo, ich denke auch nicht, daß sich das mit der Zeit steigern muss. Einen Tag erträgt man viel und zu anderen Zeiten ist man viel mehr empfindlich. Da braucht die Seele mehr Aufmerksamkeit. Für mich ist es auch mehr das Machtgefälle und nur im Zusammenhang damit begrüße ich den Schmerz. Mein "Lieblings Sadist" freut sich darüber am meisten:-)
      Vor einiger Zeit hätte oder habe ich mir ähnliche Fragen gestellt, da ich in der Anfangsphase mit meinem Herrn den Eindruck hatte, dass die Reize immer intensiver werden müssen, um noch einen Reiz darzustellen. Aber irgendwann hat sich das auf einem Level eingespielt und aktuell habe ich sogar eine Phase, in welcher ich das Gefühl habe, weniger Schmerz aushalten zu können. Dafür sind gerade andere Dinge in unserem Ds wichtiger und präsenter geworden. Das persönliche BDSM ist, wie so vieles im Leben, in einem stetigen Prozess von Entwicklung und Veränderung. Und das ist ist gut und normal.