9 Euro Ticket

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      Bdn130671 schrieb:

      Das bei einer (normalen) einfachen Wegstrecke von ca. 8 KM.
      Also dafür würde ich auch keine 1,5 h im ÖPNV sitzen. Aber die Strecke ist mit dem Fahrrad zwar nicht ohne jegliche Anstrengung, aber gut zu bewältigen. Vielleicht ist das ja die bessere Option? Als tägliche Sporteinheit geht es auch durch und trotzdem ist es nicht so viel, dass man zu platt für anderen Sport ist :)

      Rehlein schrieb:

      Vielleicht ist das ja die bessere Option?
      Wahrscheinlich wirst Du mich jetzt auslachen ... aber ich kann nicht Fahrrad fahren ... :/
      "Borussia Dortmund ist nicht an Attentaten zerbrochen, nicht an der 89. Minute in Wembley und wird auch definitiv nicht wegen dieses Liga-Finales zerbrechen.
      Wir werden daran wachsen und aus diesem Schmerz neue Kraft entwickeln."

      (Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmund)

      Bdn130671 schrieb:

      Wahrscheinlich wirst Du mich jetzt auslachen ... aber ich kann nicht Fahrrad fahren ...
      Ich würde niemals jemanden dafür auslachen! :huggy:
      Ich kann mir vorstellen, dass das als Erwachsener gar nicht so leicht zu lernen ist, aber vielleicht wäre das ein schönes Projekt, auch wenn es für die kommenden zwei Wochen wahrscheinlich nicht mehr hilft?
      Immerhin bleibt der Arbeitsweg wahrscheinlich noch länger als die zwei Wochen bestehen und es kann befreiend sein, die volle Wahl zwischen den Verkehrsmitteln zu haben ^^
      Nun haben Auswertungen der Fahrgastzahlen und des PKW-Verkehrs ergeben, dass durch das 9-Euro-Ticket eher wenig Verschiebung vom Individualverkehr zum ÖPNV stattgefunden hat und dafür sehr viel mehr Ausflugsfahrten dazukamen.
      Es wirkt also nicht wirklich, wenn das Ziel ist, umfassend CO2 einzusparen.

      Das Problem ist ja gerade, dass die Kapazitäten dann, wenn alle fahren wollen, also zwischen 7 und 8 Uhr morgens beispielsweise, nicht ausreichen. Da fährt dann schon mal der Bus an der Haltestelle vorbei ohne zu halten, weil er schon voll ist.
      Für Busbetreiber lohnt es sich aber nicht, mehr Busse für diese eine Stunde anzuschaffen, weil die den Rest des Tages nur herumstehen.
      Ein weiteres Problem finde ich die sternförmigen Netze in den Städten. Wenn man aus dem südlichen Außenbezirk in den östlichen Außenbezirk will, muss man meistens zum Umsteigen erst mal sehr weit in die Stadtmitte fahren und hat damit einen sehr großen Umweg plus großen zeitlichen Aufwand.

      Nachdem nun die meiste 9-Euro-Zeit schon rum ist, fällt das Fazit aus wie schon vermutet:
      nur den Preis runterzusetzen und die Attraktivität so niedrig zu belassen, nutzt nicht wirklich was
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche

      Amarena schrieb:

      Es wirkt also nicht wirklich, wenn das Ziel ist, umfassend CO2 einzusparen.
      Auch wenn ich dir keinerlei böse gemeintes Motiv unterstelle:

      Achtung, das war nicht das Ziel. Es wäre keine faire Argumentation, sich jetzt darauf zu beziehen (s. PLURV, "Moving the goalposts").
      Von Anfang an wurde von ziemlich allen Experten kommentiert, dass die gleichzeitige Förderung von ÖPNV und MIV in dieser Hinsicht unsinnig ist.

      Rehlein schrieb:

      Achtung, das war nicht das Ziel.
      Ja, ich weiß. Das Ziel war, Bürger zu entlasten und den ÖPNV attraktiver zu machen.
      Aber ein umfassendes Ziel der Regierung (eigentlich aller Menschen) ist doch, langfristig CO2 zu sparen, gerade auch im Verkehr.
      Man kann also aus dem 9-Euro-Ticket, dessen Zweck die Entlastung war, quasi als Lehre rauslesen, dass eine alleinige Preissenkung des ÖPNV nicht zu umfassenden CO2-Einsparungen führt.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche