Beziehungsprobleme-BDSM

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      also ohne die Sache aus ihrer Sicht zu kennen, liest sich das für mich jetzt so, als ob sie das tatsächlich nur wegen dir / für dich macht.


      Strafbuch: ... du bist so scheiße es kotzt mich einfach an“.

      Das geht mMn aber gar nicht, ganz unabhängig von SM so kann man doch nicht miteinander reden. Oder fehlt da ein Smeili und es ist ihr normaler Ton?
      Fänd ich jetzt auch nicht besser, aber wäre dann anders einzuordnen.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      @Katharina

      Ich hatte schon oft den Gedanken das sie es nur wegen mir tut, anderer Seits hatte ich auch schon den Eindruck sie findet gefallen daran.
      Gibt auch einige Beispiele wo sich die andere Seite zeigt, aber eben sehr selten und nur dann wenn sie es will.
      Hier habe ich halt den Eindruck es sollte nicht alles nur dann passieren wann sie es will, wozu dann Dom sein.

      Gut die Wortwahl ist sicher nicht angebracht, hier kommt sie dann aber in ihren „Film“ und wird absolut stur und unkomunikativ. Sobald das nicht läuft wie sie es gerne hätte und ich einfach als Dom meinen Kopf durchsetzten möchte.

      Wo bei dies extrem schwierig ist, da ich nie weis ist sie Braty oder ist sie jetzt einfach „angepisst“ und hat keine Lust auf die Situation.

      Im eigentlichen kann ich Menschen meist recht gut einschätzen.
      Sie im Bereich Bdsm aber überhaupt nicht. Bei dem Thema macht sie dicht.
      Eine primitive Methode ist zu schauen ob sie die Situation geil macht oder nicht. Für mich allerdings keine Dauerlösung.
      Auf mich wirkt es so, als würde ihr, das darüber reden noch irgendwie mehr liegen als die Umsetzung. Warum?
      - in der Fantasie ist nichts "anstrengend" oder mit Aufwand verbunden
      - sie hat die Neigung nicht (glaubt es aber vielleicht, oder will es dir zuliebe glauben)
      - sie könnte durch Stimmungsschwankungen beeinflusst werden und ihr dass dann einen Strich durch die Rechnung machen (kenn ich ein bissl von mir)
      - Es nervt sie auf Dauer (wenn es überhand nimmt und sie sich dadurch nur noch gestresst fühlt
      - sie will es im Geiste, real ist es aber doch nicht so toll

      Hmm ja .. Das fiel mir dazu ein.
      Aber was mich stutzig macht ist, dass du sagst, sie hätte selbst keine Ideen, Fantasien, Vorschläge. Ist das aber nicht zwangsläufig etwas, wenn man die Neigung hat? Ich kann da nur von mir sprechen und da drängen sich die Fantasien ganz von selbst auf.

      LG
      "There is no god in Desperation."
      Ich habe deine Zeilen alle durchgelesen. Was mir so ins Auge springt, das BDSM wohl dein Ding ist und deine Frau das offensichtlich für dich macht.
      Das diese Situation für dich nicht befriedigend ist, ist wohl klar.
      Was mir auch unterschwellig auffällt, ist die Stimmung zwischen euch.
      "sie legt ihre Platte auf"
      "du bist so scheiße".
      Das würde mir persönlich so nicht schmecken.
      Ich würde mit ihr ein deutliches Gespräch führen. Sage ihr nicht, was ihr besser machen könnt, ihr dann einer Meinung seid, aber nach zwei Wochen ist alles wieder beim alten. Hast du ihr mal gesagt, das du ein Problem hast, dich ihr gegenüber nicht durchsetzen zu können?
      Das dir dieses BDSM im Moment nicht so recht Spaß macht.
      Provoziere sie mal! Du musst wirklich im Gespräch rausbekommen, was sie wirklich will.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      @Rollenspielerin
      Also für mich sind Idee usw. Auch was das bei Interesse kommt. Ich Sprudel über von Ideen und Anregungen. Könnte daran liegen das ich sie nicht wirklich ausleben kann

      @Majasdom
      Tatsächlich war es schon so weit das ich wörtlich zu ihr gesagt habe das ich verzweifelt bin und nicht mehr weis wie ich weiter machen soll und ob überhaupt.

      „Sag ihr nicht was sie besser machen soll“: Wenn ich keine „Vorschläge“ abgebe und nichts von mir kommst, dann passiert garnichts.
      Ich habe eigentlich schon so gut wie alles versucht was hier bis hierher geschrieben wurde.

      Letztlich möchte ich eine friedliche und Stressfreie Lösung für uns beide.
      Stehe aber bei egal was ich bisher versucht habe immer noch am Anfang.
      Zu meist wenn ich die Kommunikation suche ist es „nicht passend“, sie hat keinen Kopf dafür, der Tag war so lang, oder sonstiges.

      Was mir auffällt wenn ich hier so schreibe, eigentlich rutscht das von einer Ausrede in die andere.

      Mein Problem ist nur das ich deswegen nicht einfach meine Ehe beenden und alles wegschmeißen möchte.
      @Jae1992 Vielleicht könntet ihr euch mal ein Kinderfreies Wochenende ermöglichen (?)

      Wir, mein Mann und ich, haben in den ersten Jahren einfach ausprobiert, was uns so in den Sinn kam. BDSM- lastig wurde es von ganz alleine.
      :sofa:
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin

      Jae1992 schrieb:

      Was mir auffällt wenn ich hier so schreibe, eigentlich rutscht das von einer Ausrede in die andere.


      Mein Problem ist nur das ich deswegen nicht einfach meine Ehe beenden und alles wegschmeißen möchte.
      Dann hast du ja schon mal einen Hinweis, das sie offensichtlich mauert und will dich vielleicht nicht vor den Kopf stoßen.
      Wenn Sie das zuerst für dich gemacht hat und sie jetzt partiell davon genervt ist, ist das für euch beide langfristig keine Basis.

      Dein Problem, deine Ehe zu beenden, steht wohl nicht so an.
      Aber ihr müsst eine Basis finden. Auch wenn du eure Gespräche mehrfach erwähnt hast, muss sie reden und nicht immer ausweichen.
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Die Aufgaben usw. zurzeit liegen bei 0

      Es gab Zeiten da haben wir sie in den Alltag eingebunden und es gab Zeiten da war es nur sporadisch 1-2 die Woche oder weniger.

      Ein richtiges Spiel hat meist einmal in der Woche oder weniger stattgefunden. Manchmal vielleicht auch mehr aber das war die absolute Ausnahme.

      @Majasdom


      Sie „mauert“ seit wir uns kennen, was mir erst im Nachhinein aufgefallen ist da sie recht gut ausweichen kann. Klingt blöd ist aber so.
      So manches wird mir hier beim Schreiben erst bewusst.
      @Jae1992

      Ich wünsche euch, dass ihr eine Lösung findet, denn es scheint dich ja zunehmend zu belasten. Vl findet ihr etwas aus dem BDSM was dir und ihr gefällt. Also womit sie was anfangen kann und es für dich vl nicht soooo reizvoll ist wie andere Spiele (Aufgaben geben) aber womit du dich auch zufrieden geben kannst und was man gleich machen kann und nicht als Aufgabe über einen längeren Zeitraum.

      Das wäre noch meine Idee.
      "There is no god in Desperation."
      Die Interpretation "nur dir zuliebe" finde ich insofern ein bisschen gefährlich, dass es eine Unehrlichkeit impliziert. Andere Interpretationen mit dem gleichen Ergebnis sind denkbar: vielleicht fand sie es auch persönlich interessant zu experimentieren, ist aber auf die Dauer nichts für sie. Oder sie ist mit sich selbst und ihrer Neigung nicht im Reinen. Oder sie hatte früher mehr Interesse an BDSM, das hat sich aber mit der Zeit geändert. Oder eine Kombination daraus. Ist doch an sich erstmal schön, dass deine Frau so offen war, das alles mit dir zu erkunden!

      Noch ein paar Ideen, die mir beim Lesen gekommen sind - nichts davon muss zu eurer Situation passen:

      Ich denke es kann durchaus auch euer Spiel negativ beeinflussen, falls der Rest der Beziehung für deine Frau nicht im Lot ist. Du schreibst ihr habt ein Kind und deine Frau arbeitet. Und du wünschst dir, dass sie Aufgaben erfüllt. Kind und Arbeit dürften ja schon ziemlich viel zu tun sein - eventuell kommt noch Haushalt dazu. Wie ist da eure Aufgabenteilung? Tragt ihr das 50/50? Falls sich deine Frau übermäßig belastet fühlt, könnte ich mir vorstellen, dass sie schon allein deshalb wenig Lust haben könnte, Aufgaben zu erfüllen, die dich zwar kicken, ihr aber entweder generell oder aktuell nichts geben.

      Viele haben ja schon geschrieben, dass deine Frau das vielleicht alles nur dir zuliebe mitmacht. Ein anderes Szenario, das in diese Richtung geht: deine Frau steht nur auf Teile von D/s. Vielleicht hat sie wenig Lust darauf im Alltag und findet es nur beim Sex reizvoll. Das würde dazu passen, dass sie schon immer bejaht, dass sie das auch will (und du schreibst deinem Eindruck nach gefällt ihr manches auch), dass sie bei den Alltags-Aufgaben aber fast immer(?) signalisiert, dass sie nicht möchte.

      Vielleicht ist sie auch einfach nicht im Reinen mit sich selbst und hadert mit dem Ausmaß ihrer Submissivität in oder auch unabhängig von eurer Beziehung. Das ist denke ich eine weitere mögliche Erklärung dafür, dass sie selbst keine Wünsche preisgibt und gegen Aufgaben ankämpft - andererseits aber bestätigt, dass sie das Spiel schon möchte. Falls es das ist, ist es denke ich unweigerlich so, dass sie diese Ambivalenz in euer Spiel mitbringt und oft abweisend reagiert, oder eben auch wie bei dem Parkplatz-Beispiel. Ich persönlich glaube nicht, dass es in dem Fall Sinn macht von deiner Seite aus weiter zu pushen. Ich kann nur von mir selbst sprechen, aber ich konnte mich erst wirklich auf das Thema einlassen mit einem Partner, der mir das Gefühl gegeben hat, dass er absolut auf meine Grenzen achtet und mich bei Unsicherheit sehr behutsam an Dinge heranführt, es mir aber auch nicht übel nimmt, wenn ich etwas trotzdem nicht möchte oder abbreche. Ich merke von mir selbst, dass ich bei Grenz-Themen und Erwartungsdruck ziemlich dicht mache und mich dann nur sehr langsamer an die Grenze rantasten kann. Mit Druck von außen kann ich auch gar nicht mehr wirklich wahrnehmen, ob mich etwas selbst nicht auch in irgendeiner Facette reizt, weil ich so auf Abwehr fokussiert bin. Das gleiche Szenario kann entweder total heiß oder total abturnend sein - es kommt darauf an, wie sehr ich mich damit in meinem Selbstverständnis, in der Situation und in der Beziehung identifizieren kann.
      Falls das das Problem sein sollte: ist das Thema BDSM komplett Tabu für deine Freundin außerhalb eurer Beziehung? Dann würde ich da mal ansetzen und mal schauen, wie ihr das Thema ein bisschen enttabuisieren könnt. Mir hat es geholfen, dass wir ein Paar kennen, die sehr offen mit BDSM umgehen.

      Jae1992 schrieb:

      Hier habe ich halt den Eindruck es sollte nicht alles nur dann passieren wann sie es will, wozu dann Dom sein.
      Du kannst nur ihr Dom sein, wenn sie dich ihren Dom sein lässt. Und selbst wenn sie zu Dingen zustimmt, diese aber eigentlich wirklich nicht will, tut ihr eurer Beziehung damit keinen Gefallen so weiterzumachen. Du sagst, die Aufgaben sind zur Zeit bei 0 - in Anbetracht dessen was du schilderst klingt das vernünftig. Das Ziel wäre denke ich eher, alles aus dem Weg zu räumen, was ihrem Verlangen, dich als Dom zu haben, im Weg stehen könnte. Das kann teilweise auch das Verlangen sein, dich glücklich zu machen, warum nicht, solange es für sie keinen negativen Beigeschmack hat (das scheint aktuell aber leider der Fall zu sein). Wenn das erreicht ist und sich kein entsprechendes Verlangen bei ihr einstellt, weißt du Bescheid. Dann würde ich nochmal das Gespräch suchen und schauen, wie ihr jetzt damit umgeht. Ohne Schuldzuweisungen oder ähnliches.
      Vielen vielen Dank für die vielen Beiträge.

      Gibt mir jede Menge Denkstoff anders an die Sache heran zu gehen.
      Werde sie in einem passenden Moment um ein Gespräch bitten und schauen wie sie darauf reagiert und ob sie auf das Gespräch eingeht.

      @Currer Belle
      Zurzeit arbeitet sie nicht, sonst wäre das natürlich ein Pensum das nicht zu bewältigen wäre. Es ist mit Kind schon genug zu tun.
      Was mir auffällt, das ist, dass alle Beispielsituationen, in denen sie sich verweigert, in einer unsicheren Umgebung stattfinden:

      Haargummi auf Arbeit.
      Socke im Mund bei der Bestellannahme an der Tür.
      Sich obenrum entblößen auf einem Parkplatz.


      Dass deine Frau das "unangemessen" findet, verstehe ich. Sich vor dir zu demütigen, das ist eine andere Nummer als vor nicht spielenden Dritten.

      Ich würde da mal in die Reflexion gehen, was die Aufgaben gemeinsam haben, denen sie sich verweigert.
      Ich bin jetzt erst auf den Thread aufmerksam geworden und habe nicht alle Antworten und Beiträge gelesen, sondern punktuell.


      Erstmal: dass sie sich anfangs darauf eingelassen hat, zeigt ja zumindest erstmal, dass sie dem ganzen Thema nicht abgeneigt ist (oder war).

      Und jetzt kommst Du ins Spiel (und erstmal nicht sie)… willst Du einfach manchmal ein bisschen Spielen oder hat das, was Dir an BDSM wichtig ist einen größeren Zusammenhang für Dich? Beides ist völlig in Ordnung… aber bevor Du jemanden mitnehmen möchtest auf diese Reise, solltest Du für Dich klar sein, wo sie hingehen kann und könnte.

      Dazu gehören auch Fragen wie: Spiele ich lieber so, dass niemand anderes was mitbekommt? Oder ist mir wichtig, dass es andere mit einbezogen werden können… wenn letzteres der Fall ist, kann ich nur empfehlen, das entweder sehr subtil zu machen, oder Dich auf Terrain zu begeben, bei denen die ungewollten „Mitspieler“ sich thematisch ein wenig damit auskennen und das akzeptieren.

      Bedenke dabei, dass sie die Aufgaben dann nicht nur für Dich ausführt, sondern dass sie auch die Blicke und entstehende Meinungen anderer über sich als Konsequenz zu tragen hat. Das mag bei ganz fremden noch ok sein… kommt die Arbeitsstelle hinzu, ist das schon kritischer.

      Letzter Punkt: Du schreibst, sie hat den Respekt verloren und jetzt gibt es keine Aufgaben mehr. Nun… wenn sie den Eindruck hat, du ziehst egoistisch Dein Ding durch „ohne Rücksicht auf Verluste“, dann wird der Respekt nicht dadurch zurückkommen, dass Du ihr Aufgaben gibst und auf Erfüllung pochst. Führung beginnt damit, dass Du den Weg skizzierst und auch Sicherheit gibst.

      Wenn Du da für Dich einen Weg gefunden hast, setz Dich mit ihr zusammen. Auf Augenhöhe und ergebnisoffen. Dann frag sie, wo die Reise für sie hingehen soll und was sie möchte…

      Wenn dann jeder die Ziele der anderen kennt, könnt ihr die Schnittmenge nehmen und euch gemeinsam auf den Weg begeben.
      Ich denke, die wesentlichen Hinweise und Ratschläge sind hier bereits gefallen. …

      Mich irritiert bei den Wenn‘s, Vielleicht‘s und Selbsterkenntnissen trotzdem noch ein Punkt aus dem Eingangsbeitrag.

      Jae1992 schrieb:

      … Bis dahin haben wir regelmäßig gespielt und auch immer wieder Aufgaben mit in den Alltag einbezogen.

      Ein Knackpunkt war eine kleine Aufgabe (Sie musste Alltäglich einen normalen schwarzen Haargummi an Ihrem Handgelenk tragen)
      zu Anfang hat das auch alles super funktioniert, bis sie eines Tages damit anfing, es wäre unseriös diesen im Unternhmen zu tragen.
      Ich bestand darauf das sie ihn weiter anbehilt.
      Ca. einen Tag später ist die Situation aus den Rudern gelaufen und sie lies ihn einfahch weg. ….
      Ich habe nirgendwo einen Hinweis gefunden - ich hoffe mal auf meine Querleseschwäche ;) , ich habe ihn überlesen - ob diese Situation von Euch aufgelöst wurde!? Wenn ja wie und mit welchem Ergebnis? Denn ich gehe mal davon aus, dass du nicht ohne Klärung(-sversuch?), am besten auf Augenhöhe, einfach deinen Stiefel durchziehst?!

      Ein bisschen OT; ich lese in letzter Zeit an verschiedenen Stellen, ich bin ein Dom. Da gäbe es auch noch einiges zu zu sagen. Nur soviel, sei IHR Dom.
      - Wir sind hier nicht bei Wünsch-Dir-Was, sondern bei So-is‘-es -
      Ursprünglicher Autor leider unbekannt, aber so oft in verschieden Variationen in unterschiedlichen Büros gelesen… und nicht jedesmal das verdammte Grinsen im Gesicht schnell genug los geworden.