Bin ich masochistisch/devot genug?

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      Bin ich masochistisch/devot genug?

      Hallo ihr Lieben,

      Ich dachte, ich hätte das Thema schon mal irgendwo angerissen gelesen, hab aber beim Durchforsten nichts passendes gefunden... es geht um folgendes:

      Ich habe meine Neigung erst vor kurzem entdeckt und bin jetzt seit etwa sieben Wochen in einer Spielbeziehung mit einem Dom. Wir treffen uns 1-2 mal pro Woche. Er weiß, dass ich keine Erfahrungen habe und führt mich da langsam heran, wir sprechen über alles und ich bin jedesmal wieder (positiv) überrascht, was er sich neues einfallen lässt. (Die erfahreneren unter euch würden wahrscheinlich nur müde lächeln, aber für mich ist nunmal alles neu...)
      Er passt sehr gut auf mich auf, hat auch betont, dass er es mir nicht kaputt machen will... Unsere erste Session war für mich sehr intensiv und er hat darauf erst mal einen Gang zurück geschaltet (hab ihn letztens gefragt, ob das nur meine Wahrnehmung war oder ob das wirklich so war).
      Wir spielen mittlerweile auch ohne safeword, weil ich damit einfach überfordert war. Ich kann in der Session meistens kaum sprechen und immer zu überlegen "ist das jetzt noch gut oder ist das zu viel?" war für mich sehr störend... wir haben auch die Ampel probiert... aber es klappt nicht, ich kriege es nicht raus... was klappt, ist die Frage nach einer Pause... Mal von seiner Seite mal von meiner und ich kann damit gut leben.

      So, nun zur aktuellen Situation:
      Gestern hat er mir, während ich gefesselt und mit verbundenen Augen auf dem Bauch lag, mit der bloßen Hand den Hintern versohlt. Es war schnell kein Lustschmerz mehr, sondern tat einfach nur weh. Ich hab gewimmert und irgendwann kamen mir auch ein paar Tränen und ich weiß nicht, ob ich wegen der Schmerzen geweint hab oder weil ich nicht mal seine bloße Hand ertragen habe... bisher hat mich seine Hand immer gekickt und nur der Gürtel wurde zu viel... Er hat dann gemerkt, dass ich weine und hat abgebrochen: die Fesseln gelöst und Halsband und Analhaken entfernt.
      Mir ging es dann schnell wieder gut und wir haben weiter gespielt, allerdings ist meine Augenbinde immer verrutscht und hat mir die Nase zugedrückt, noch dazu hab ich durch das Weinen vorher ohnehin kaum durch die Nase atmen können. Er hat dann wieder Deepthroat mit mir "geübt". Irgendwann war er so tief in meinem Hals, dass ich gar keine Luft mehr bekommen hab und panisch angefangen hab zu strampeln. Als er mich losgelassen hat, bin ich zur Seite gefallen und einfach liegen geblieben. In meinem Kopf war das pure Chaos: Ich konnte nicht mehr, hatte mich irgendwie aufgegeben, hätte ihn dann alles mit mir machen lassen... gleichzeitig war ich von mir enttäuscht, das nicht ausgehalten und ihn enttäuscht zu haben. Und wütend, wie er das mit mir machen konnte, war ich auch ein wenig. Also wirklich das pure Durcheinander...

      Ohne etwas zu sagen, hat er wieder meine Fesseln gelöst, sich dann neben mich gelegt und hat angefangen mich zu streicheln. Normalerweise kuschle ich mich danach immer an ihn, er streichelt mich und ich hab Zeit zu verarbeiten und mit ihm zu reden. Aber gestern... ich konnte ihn zuerst nicht einmal ansehen, seine Berührungen hab ich zwar wahrgenommen, aber nicht so genießen können wie sonst... Irgendwann hat sich das dann gelegt und es war wie immer... wir sind dann auch noch beide auf unsere Kosten gekommen, wenn auch mit weniger bdsm Anteil...

      Aber irgendwie hängt das immer noch nach... Ich bin traurig, niedergeschlagen, würd am liebsten heulen und weiß nicht warum genau eigentlich...
      Ich hab meinem Dom auch schon geschrieben, aber er ist bei der Arbeit, ich hab bis eben nach meiner Nachtschicht geschlafen... und ich krieg es einfach nicht sortiert.
      Es war doch das, was ich wollte. Er hat mich an meine Grenzen geführt, hat sie erkannt, mich aufgefangen... Warum frage ich mich dann, ob das alles richtig ist? Ob ich nicht vielleicht doch nur auf harten Sex stehe? Warum hab ich das Gefühl, ihn nicht mehr sehen zu wollen, obwohl ich mich nach ihm sehne?

      Kennt von euch jemand das?
      Für mich sind das die Erscheinungsformen von Macht, die du eben auf ganzer Linie gespürt hast...

      Ich staune immer wieder über dies:


      JosieN schrieb:

      jetzt seit etwa sieben Wochen in einer Spielbeziehung mit einem Dom. Wir treffen uns 1-2 mal pro Woche
      Ihr habt da ein flottes Tempo drauf, und auch die Auswahl der Mittel und die Frequenz der Spieleinheiten halt ich für nicht unbedenklich, da Du ja Anfängerin bist...

      Das Hirn und der Geist muss diese Erlebnisse erstmal verarbeiten...
      "Geb Dir mehr Zeit" .. mein Tip an Dich!
      Liebe @JosieN,

      die Frage, ob du 'masochistisch / devot genug' bist, kann ich dir beantworten: Ja, bist du. Du bist du und somit ist es genau richtig und gut. Ich glaube nicht, dass du dich und deine Gefühle infrage zu stellen brauchst. Du sagst selbst, dass es alles ganz neu für dich ist. Dass dich da in einer Session ganz viele Gefühle überkommen und evtl. auch überfordern, finde ich nicht ungewöhnlich und auch nicht schlimm. Das kann passieren, selbst wenn man schon viel Erfahrung hat. Wichtig ist, dass du mit deinem Dom darüber sprechen kannst und er weiß, was in dir vorgeht. Gib dir selbst ein bisschen mehr Zeit zum Runterkommen und Reflektieren. Ein Gespräch mit deinem Dom wird dir dabei wahrscheinlich eine zusätzliche Hilfe sein. Lass es erstmal sacken - und lass dir gesagt sein: So ungewöhnlich ist das wirklich nicht. Ich glaube, dass es gerade in der Anfangszeit schnell zu einer solchen Situation kommen kann. Vielleicht waren es auch zu viele Reize auf einmal, zu viel Aktion auf einmal / hintereinander. Vielleicht könnt ihr es nächstes Mal etwas langsamer angehen lassen und die Session auf weniger unterschiedliche Aktionen begrenzen. Manchmal ist es einfach zu viel. Je besser ihr euch kennt und je näher ihr euch seid, desto leichter wird es und desto besser werdet ihr euch gegenseitig 'lesen' können.

      Alles Liebe!
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Hallo JosieN,

      kurze Antwort: Mach dir keine Sorgen. Wie du es beschreibst, klingt das für mich alles super. Du hast einen empathischen Dom, der während eurer Sessions auf dich achtet und der es wahrscheinlich genauso aufregend findet wie du, eure gegenseitige Chemie zu erkunden und dich kennenzulernen. Dazu gehört auch, deine Grenzen auszutesten. Dabei ist er auf deine bewusste und unbewusste Rückmeldung angewiesen und das scheint nach deinem Bericht doch ganz gut zu klappen. Alles weitere ist dann nur eine Frage von Zeit und Erfahrung. :)
      Die Frage aus dem Threadtitel würde ich ganz klar mit "ja" beantworten und dir raten, dich da nicht unnötig unter Druck zu setzen. Du stehst im Augenblick am Anfang eines ungeheuer spannenden Prozesses. Wohin dieser dich führen wird, wird die Zeit zeigen. Bis dahin genieße die Entwicklung. In einem Monat wird es mit Sicherheit schon ganz anders aussehen als jetzt und in einem halben Jahr noch mal ganz anders.
      Ein kleiner Tipp noch am Rande: Deepthroat übt sich deutlich besser ohne Partner. Schnapp dir einen Dildo oder wahlweise auch irgendein Obst oder Gemüse, dass in Form und Proportionen dem besten Stück deines Herrn nahekommt, und trainiere damit täglich ein paar Minuten ganz entspannt. Du wirst überrascht sein, wie gut es auf diese Weise voran geht, und du kannst dann bei eurer nächsten Session die Fortschritte präsentieren. ;)
      Das allein lernte ich bisher, daß dem Menschen sein Bösestes nötig ist zu seinem Besten.
      Hilfe, was du da beschreibst ist schon eher heftig und hat wenig mit "vorsichtig ranführen" zu tun.

      JosieN schrieb:

      gleichzeitig war ich von mir enttäuscht, das nicht ausgehalten und ihn enttäuscht zu haben.
      Nein, bitte nicht. Wenn, dann solltest du von ihm enttäuscht sein. Er hat dich überfordert, und das liegt an euch beiden (komma und zwar sehr viel an ihm).
      Die entscheidende Zeile ist m.E. dort, wo du sagst, dass du im Spiel nicht kommunizieren kannst; sogar auf ein Safeword verzichtest, weil es dir zu rund geht. Wenn du dich für irgendwas kritisieren möchtest, dann dort.. Das ist deine Verantwortung, du kannst eigentlich nicht sinnvoll ohne Safeword agieren. Es ist nachvollziehbar, wie du das beschreibst, aber dann muss es halt wesentlich langsamer und ruhiger zugehen. Ihm würde ich den Vorwurf machen, dass er so nicht mit dir spielen darf (und dich schon gar nicht an die Grenzen bringen), solange da nicht alles sonnenklar ist.. Keine Ahnung wieso insbesondere "erfahrene" Doms so oft der Meinung sind, ihre Opfer Sub zweifelsfrei lesen zu können. Ich halte es für eine ziemlich universelle Grundregel, dass sowohl hinreichend viele Tabus abgeklärt sind sowie ein praktisch funktionierendes Safeword sitzt.

      Als ganz konkreten Tip - mal von Grundsatz-Kommunikation abgesehen - wäre, dass er sich zumindest für eine Weile subtilere und leisere Methoden und Spiele ausdenkt. Dinge, die mehr im Kopf funktionieren und mit Haltung und Schwingungen zu tun haben.. weniger mit Gürteln oder mit anderen, echt harten Praktiken (Deepthroat training ist.. holla. das steht ganz weit hinten im Bücherschrank). Und Aftercare muss unbedingt funktionieren; wenn das so schief geht, wie du beschreibst.. dann ist "reparieren" angesagt. Unter anderem auch mal eine Session, in der nur gekuschelt, gestreichelt und geredet wird.

      selten schrieb:

      Die entscheidende Zeile ist m.E. dort, wo du sagst, dass du im Spiel nicht kommunizieren kannst; sogar auf ein Safeword verzichtest, weil es dir zu rund geht.
      Naja, ob man das jetzt safeword nennt oder:


      JosieN schrieb:

      was klappt, ist die Frage nach einer Pause

      Und das scheint ja zu klappen.


      Ich finde, dass dein Dom recht gut auf dich achtet. Er führt dich an deine Grenzen, beobachtet dich ganz genau dabei und wenn es zu viel wird, bricht er ab und fängt dich auf.


      Wenn ich jetzt allerdings lese, dass ihr das 1 bis 2 mal pro Woche macht, dann muss ich allerdings sagen, dass ich das recht viel finde. So oft an die Grenzen geführt zu werden, wäre mir persönlich zu viel.


      Mein Rat: Horche mal in dich hinein, wie du dich gefühlt hast und wie du dich jetzt fühlst. Tränen bei einer spanking-session sind nicht unbedingt etwas negatives. Auch sind Schmerzen nicht unbedingt nur negativ. Es gibt viele Subs, die sind überhaupt nicht masochistisch und halten die Schmerzen für ihren Herrn aus, weil sie eher devot veranlagt sind.


      Und zweifle niemals an dir. Du bist so wie du bist genau richtig :yes:
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light

      Shayleigh schrieb:

      selten schrieb:

      was klappt, ist die Frage nach einer Pause
      Und das scheint ja zu klappen.
      Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, wie "ok" das für alle zu sein scheint. Ich halte ein Dom-Initiatives Nachfragen nicht für einen Ersatz zu Abbruch oder Pause - was im mehr oder weniger im richtigen Moment kommt und nicht

      Aber hey - wenn du damit gut klar kommst, warum nicht. Betrachte meine Aussage dann nur als etwas, das auch eine mögliche Meinung dazu ist. Zumindest für die zugrundeliegende Frage gilt: ja, bist du. Du bist wunderbar, wie du bist (und eine Beziehung aufzubauen und Spaß zu haben ist weder ein Marathon, noch ein Sprint)
      Es geht hier doch nicht um irgendwelche Schuldzuweisungen oder Fehlverhalten @selten. Diese kann ich laut @JosieN Beschreibung auf keiner der beiden Seiten erkennen.

      Manchmal entwickelt sich aus einer solchen Konstellation eben eine gewisse Eigendynamik die von außen betrachtet schnell viel möchte, allerdings für die Beteiligten völlig okay ist.

      Dass im Eifer des Gefechts die verbreiteten Warnsysteme für euch nicht praktikabel sind kommt wohl auch bei anderen Beziehungen häufiger vor als gedacht.

      Und nun zu deiner Ausgangsfrage:
      Natürlich kann man für sich selbst nicht zu wenig masochistisch oder devot sein. Ob du masochistisch oder devot genug für deinen Partner bist kann nur er dir beantworten. Nach deinen Schilderungen zu urteilen besteht meines Erachtens diesbezüglich allerdings kein Grund zur Sorge.

      Gerade am Anfang deines Weges in diesen Gefilden wirst du dir wohl häufiger die Frage nach dem Sinn oder Unsinn deiner Neigung stellen. Was da hilft ist eine gute Kommunikation mit deinem Partner oder/und Freunden. Und nicht gleich am Anfang die Flinte ins Korn werfen.

      selten schrieb:

      Die entscheidende Zeile ist m.E. dort, wo du sagst, dass du im Spiel nicht kommunizieren kannst; sogar auf ein Safeword verzichtest, weil es dir zu rund geht.
      Ich verzichte nicht auf das Safeword, weil es mir zu rund geht, sondern einfach, weil ich dann immer im Hinterkopf habe: "ist das jetzt schon zu viel?" "Ist das noch gut?" "Wenn ich es jetzt aber sage, ist alles vorbei"
      Ich war zu sehr mit Denken beschäftigt, als dass ich hätte fühlen und genießen können.
      Es ist auch nicht auf seinem Mist gewachsen, dass wir ohne spielen. Er hat jeden Versuch, ein für mich praktikables Safeword zu finden mitgemacht... aber er hat sich dann auch ein Stück weit darauf verlassen, dass ich es auch benutze und ich fühle mich ohne tatsächlich einfach viel wohler.
      Das heißt ja nicht, dass ich nicht trotzdem um eine Pause bitten kann oder sage, wenn etwas weh tut oder wie gestern die Augenbinde rutscht... Er zieht ja nicht einfach sein Ding durch, sondern passt auf mich auf.

      Auch die Nachsorge hat doch funktioniert... Er hat mir die Zeit gelassen, die ich gebraucht habe, hat mir trotzdem Nähe und Zuwendung geschenkt, obwohl ich sie in dem Moment nicht annehmen konnte und war immer noch da, als ich es endlich konnte.
      Nicht nur während der Session fällt es mir schwer zu reden, auch danach... und erst, wenn ich wieder mehr in meinem "Alltags-Ich" angekommen bin, klappt das wieder...

      irgendwie erschreckt mich, dass du kein gutes Haar an ihm lässt...

      Mr. Cane schrieb:

      Es geht hier doch nicht um irgendwelche Schuldzuweisungen oder Fehlverhalten @selten.
      Das wollte ich auch nicht ausdrücken, auch wenn mir das misslungen ist. Ich reagiere relativ scharf auf Selbstzweifel, ganz besonders wenn es um Sub und "bin ich genug" geht. Das geht ganz oft nach hinten los und hat oft viel von Machtmissbrauch.


      JosieN schrieb:

      irgendwie erschreckt mich, dass du kein gutes Haar an ihm lässt...
      Dann bitte ich um Entschuldigung. Ich bleibe zwar dabei, dass du dich keinesfalls in den Zweifel ziehen brauchst, aber ich wollte dich ganz bestimmt nicht damit erschrecken. Wie gesagt.. solange du damit (gut) zurecht kommst, ist alles in bester Ordnung. Wenn du es hören magst, sag ich dir aber auch gern, dass man es auch langsamer und vorsichtiger angehen kann :saint:
      @selten Danke! So kommt deine Nachricht gleich weniger aggressiv bei mir an.

      Das "bin ich genug" hat mich gerade noch einmal nachdenklich gemacht. Hier gibt es ja den Thread mit dem Thema, den ich aber kaum verfolge, weil ich immer gedacht hab "das passt, so wie es ist und wenn es das nicht tut, dann ist es eben so".
      Ich hatte quasi den Gedanken, ob ich genug bin, aber nicht für meinen Dom, sondern für mich und bdsm generell. Er gibt mir wirklich nie das Gefühl, dass ich ihm nicht genug wäre, das spielt sich alles in mir ab und ist nur auf mich bezogen (wow, wie egoistisch...)
      Zwischenzeitlich, als wir es ruhiger angegangen sind, habe ich eher ihn als Dom in Frage gestellt. Das habe ich ihm nie gesagt, weil ich dachte: okay, für den Anfang schadet das ja auch nicht... und dann mal sehen, wozu das führt, vielleicht enden wir ja doch auf einem gemeinsamen Level...
      Hat auch dazu geführt, dass ich ihn gereizt hab, weil ich mehr wollte... Strafen provoziert hab... zu der Zeit war das noch alles sehr harmlos. Vielleicht haben wir deshalb etwas den Tacho aus den Augen verloren...

      @all (auch @selten ;) )
      Schon mal vielen Dank für euren Input. Mein Gefühlslevel ist mittlerweile wieder ausgeglichen und ich denke, wenn ich meinem Dom auch endlich erklären kann, was los ist, kann ich mich auch wieder auf die nächste Session freuen... :)

      JosieN schrieb:

      Hat auch dazu geführt, dass ich ihn gereizt hab, weil ich mehr wollte... Strafen provoziert hab... zu der Zeit war das noch alles sehr harmlos. Vielleicht haben wir deshalb etwas den Tacho aus den Augen verloren...
      Ja ok, ich seh's ein :D Das ist ne ganz andere Ansage, und unter dem Kontext habt ihr da was schön-spannendes am Start
      Unabhängig davon, ob andere Instrumente funktionieren, um Sicherheit zu gewährleisten, würde ich persönlich grundsätzlich nicht ohne Safeword spielen, und zwar aus persönlich-weltanschaulichen Gründen. In meinem Weltbild sind alle Menschen als Menschen immer und unter allen Umständen gleichwertig und gleichberechtig. Dominanz und gewaltsame Unterwerfung sind für mich nur dann akzeptabel, wenn sie innerhalb eines Raumes passieren, den alle Beteiligten freiwillig betreten und jederzeit wieder verlassen können, wenn sie das wollen. Das Safeword ist diese Möglichkeit für meine Kleine, jederzeit und ohne Angabe von Gründen wieder voll mit mir auf Augenhöhe zu stehen, wenn sie das will. Es nicht zu gebrauchen ist ihr andauerndes "ja" zum Spiel. Jeder Akt der Unterwerfung in unserer Beziehung steht damit immer unter der Bedingung: Solange wir beide miteinander spielen. Und was die Aufrechterhaltung des Spiels angeht, sind wir beide exakt gleichgestellt. Für mich macht das unsere Beziehung emanzipiert und humanistisch. ;)
      Das allein lernte ich bisher, daß dem Menschen sein Bösestes nötig ist zu seinem Besten.
      @Anfuehrungszeichen Ich stimme dir voll zu. Es gab aber auch bei mir schon Momente, wo ich so weit in der Session war, dass ich es nicht sagen konnte.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      das mit dem Safeword nicht sagen können...hatten wir hier ja schon öfters.......

      und ich kann das gut verstehen, geht mir nämlich auch so.........

      Wenn man an einer Grenze spielt...oder sie eben überschreitet können die Gefühle schon recht heftig werden.......manchmal auch erst ein paar Stunden/Tage später.......das was Du @JosieN beschreibst hört sich genau danach an.........erst mal muss man sortieren und sacken lassen.

      Versuche doch mal die Dinge ganz einzeln zu betrachten......und dann wieder im Zusammenhang der ganzen Session.

      Was Du schreibst hört sich insgesamt gut an...gut gelaufen.......AfterCare auch......

      Vielleicht sind diese Gefühle so neu für Dich...da Du da erst mal etwas Zeit und Ruhe für brauchst :blumen:
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Ein Gedanke der mir beim Lesen kam war, ob nicht vielleicht ein Slow-Word eure Problematik verbessern könnte?
      Wenn du im Kopf nur die beiden Möglichkeiten aushalten oder Abbruch hast ist das natürlich schon unangenehm zu signalisieren, wenn es zu viel wird.
      Wenn ihr ein Signal hättet, verbal oder nonverbal bei dem nicht aufgehört wird, sondern die Intensität oder aktuelle Handlung reduziert abgebrochen, die Session aber weiter geht, wie ginge es dir mit dieser Option?
      Ich bin hier auch der Meinung, dass eigentlich nichts falsch ist von beiden Seiten, sondern eher der Intervall gerade unpassend ist.

      Im Sinne von: Wenn der Hintern zwei Mal die Woche bearbeitet wird, dann hat er sich wahrscheinlich beim nächsten Treffen noch nicht gänzlich erholt und es tut von Anfang an weh oder schon eher…

      Wenn ihr auf eure 2x die Woche-Treffen nicht verzichten möchtet, müsstet ihr eventuell vorläufig auf andere Körperteile ausweichen oder auf Spanking verzichten und euch an anderen Sachen ausprobieren :)
      Ich meine, da kommen einfach zu viele Dinge zu schnell auf dich zu und du kannst sie innerlich nicht alle verarbeiten. Deshalb stellst du dir all diese Fragen.
      Die aber eigentlich gar nicht nötig sind, denn nach deinen Beschreibungen hört sich alles ganz prima an. Er achtet auf dich. Das ist wichtig.

      Ihr kennt euch erst seit relativ kurzer Zeit und macht "es" zweimal die Woche. Das ist viel. Ich bin seit 25 Jahren mit Subbie zusammen, da ist zweimal die Woche wenig, das "es" ist eigentlich immer da. Aber als Anfängerin würde ich dir raten, "es" mal etwas langsamer angehen zu lassen. Ihr könnt ja auch mal zusammen sein, ohne "es" zu machen.