Was reizt euch an einem Feuerwerk der Liebe

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      Was reizt euch an einem Feuerwerk der Liebe

      und wo seht ihr die Gefahren?

      Um Feuerwerk überhaupt einmal grob zu definieren: Ein emotionales Feuerwerk ist einfach ein Rausch der Sinne. Die Gefühle sind hitzig, die Begierde ist intensiv, die Anziehungskraft enorm. Etwas konkreter ist ein Feuerwerk demnach mehr, als die „üblichen“ Schmetterlinge im Bauch, es geht teilweise auch um das Gefühl, die große Liebe getroffen zu haben. Alles ist weitaus intensiver (perfekter Partner, genialer Sex, usw.) und die Beziehungsschritte (Date, Sex, Einbindung in das soziale Umfeld, gemeinsame Zukunftspläne) werden viel schneller als normal vollzogen.

      Gerade im Bereich BDSM habe ich das Gefühl dieses wird oft sehr gezielt gesucht, vielleicht täusche ich mich da aber auch...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Also ich weiß nicht, ob ich dazu überhaupt etwas sagen kann...

      Was mir die letzten Wochen widerfahren ist, wisst ihr ja.
      Und ich muss sagen, genau dieses von Dir beschriebene Feuerwerk lodert gerade in mir, und zwar sehr heftig und das nach 7 Jahren Ehe. :love:

      Ich weiß nicht, ob man das auf den BDSM Bereich eingrenzen kann. Ich denke, das jeder dieses Wunsch hegt, Den perfekten Partner zu haben.
      Für mich ist es gerade als Einsteigerin aber sehr hilfreich, diese innige Liebe zu spüren und mich meinem Partner genau deshalb absolut hinzugeben.

      Vllt besteht aber Gefahr sich zu schnell hinzugeben, solange dieses Feuerwerk lodert ( Neu-Beziehungen).
      Sich zu schnell zu binden, ohne vllt erstmal abzuwarten, wie der Alltag werden könnte...

      Aber auch das kann ich nicht auf den BDSM Bereich begrenzen, da ich in meinem normalen Umfeld, ähnliches erlebt habe.

      My 2cents
      Nachdem in den letzten 15 Jahren Blümchensex schon als aufregende Neuerung zu bezeichnen war, genieße ich jetzt das Feuerwerk. Ich fühle mich lebendig, die Selbstverleugnung ist vorbei. Ich bin ich selbst, ich fühle, ich teste, übertrete und dehne Grenzen aus. Der Sex ist großartig, ich habe einem Herrn, dem ich vertraue, obwohl Vertrauen für mich immer ein Problem war.
      Ein zusammenziehen ist für lange Zeit (Jahre) nicht geplant und so ist jedes Treffen etwas besonderes, das innig herbei gesehnt wird.
      Ich weiß jemandem in meinem Rücken, der mir Halt gibt und auf den ich mich verlassen kann. Das ist mehr als ich je hatte und deshalb werde ich das festhalten.
      Wer liebt es nicht....das Neue, das Kribbeln im Bauch, Nervösität vor dem Treffen, die Zeit die einem endlos bis zum nächsten Treffen scheint, das sich gegenseitig entdecken und kennenlernen......so lange man sich darüber bewußt ist, dass das nur ein minimaler Teil der Person ist, die man da gerade verehrt und für ein beständiges Miteinander weit mehr erforderlich ist, sehe ich darin kein Problem.
      Es ist einfach ein genials Gefühl.
      Unangenehm wird es nur, wenn man irgendwann seine rosa Brille absetzt und genauer hinschaut.
      Deswegen gehöre ich zu den Menschen, die sich nicht sehr euphorisch in etwas Neues reinstürzen.
      DIE große Liebe gibt es für mich persönlich nicht.....ich denke, es kann mehrere Lieben in einem Leben geben und die Unterschiedlichkeit dessen, macht jede für sich wertvoll.
      hm schwer verliebt war ich in meinem leben schon des öfteren. gleich war bisher nur, dass die anziehungskraft am anfang enorm ist und man kaum die finger voneinander lassen kann. alles andere war, je nach partner, unterschiedlich.

      ich überlege, ob das extreme feuerwerk wirklich was mit liebe zu tun hat, denn ich erlebte es auch in spielbeziehungen - diese kaum zu ertragende vorfreude auf's nächste treffen, die libido explodiert förmlich, die gedanken kreisen ständig um das ersehnte objekt der begierde ...
      ... kurz und knapp drückt sich mein feuerwerk in der sexuellen gier nach meinem partner aus.
      ob ich verliebt bin, dies mein partner "für's leben" (oder eben für den nächsten lebensabschnitt) sein soll, zeigt sich anders, es hat, glaube ich, bei mir nichts mit dem feuerwerk zu tun. denn wie gesagt, ich kenne dieses feuerwerk an gefühlen nicht nur in liebesbeziehungen.

      habe ich im kontext bdsm intensiver danach gesucht? ?(
      womöglich, aber wenn, dann deswegen, weil es mich nach neuen, weiteren erfahrungen in diesem bereich dürstete und mein wunsch, diese neigung auch in einer liebesbeziehung ausleben zu können, plötzlich doch recht groß wurde.
      geschah, dann alles viel schneller als in meinen Vanilla-zeiten? eindeutig nein. aber das liegt ganz einfach daran, dass ich mir selten für was zeit lasse ;-)


      ich muss noch ein wenig über dieses thema nachdenken, vielleicht fällt mir später noch 'was dazu ein.
      nur tote fische schwimmen immer mit dem strom :engel:
      Na was uns an solch einem Feuerwerk reizt brauchst du wohl nicht zu fragen...das ist einfach umwerfend, flashend, bringt den Stoffwechsel in jeglicher Hinsicht auf Hochtouren.
      Im Zusammenhang mit BDSM berührt das vielleicht ein paar obszessive Ebenen mehr als bei "Normalos" dafür ist der Bereich Zusammenziehen, Kinder, monogame Liebesbeziehung und zusammenpassen im Alltag, berufliche Kompatibilität vielleicht weniger im Vordergrund könnte ich mir vorstellen...
      Sucht man dieses Feuerwerk nicht immer? Egal in welchem Kontext?

      Ich denke, das Empfinden, dass man dies im BDSM-Bereich eher gezielt sucht, ist eine Art „optische Täuschung“.

      Meine Erklärung dazu wäre; dass oft Suchende oder Entdeckende zuerst die Nicht-BDSM-Welt entdecken, dann merkt man das was fehlt und dann: möchte man den Foifer und es Weggli ^^ (schweizerdeutsch aber es passt ungemein)
      Was heisst; man möchte dann halt einfach alles ohne Abstriche machen zu müssen.
      Man kann jetzt benennen, was einem fehlte und somit auch benennen was man will bzw. zusätzlich will.

      Das Feuerwerk!


      Ich denke aber, dass dies auch so bei Nicht-BDSMler ist, je nach dem welche Erfahrungen man gemacht hat und mit dem gewonnen Wissen was man möchte und nicht möchte. Das perfekte Match eben.

      Wie passend, das Match auch Streichholz heisst;)


      Deshalb meine Verlinkung mit einer „optische Täuschung“

      Gentledom schrieb:

      Gerade im Bereich BDSM habe ich das Gefühl dieses wird oft sehr gezielt gesucht, vielleicht täusche ich mich da aber auch...
      wer sucht denn nicht das absolut perfekte.........

      ...nur realistisch betrachtet ist das auch so gut wie gar nicht zu finden.....weder im BDSM noch in Vanillabeziehungen.

      Feuerwerk ist da meist von kurzer Dauer..........ein Himmel mit strahlenden Sternen schon sehr viel häufiger
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.

      GreenBlueEyes schrieb:

      ....Da besteht aber genau auch die Gefahr, immer was „noch“ besseres finden zu wollen…
      Und es besteht mMn die Gefahr, sich bereits bei der Suche in den eigenen Ansprüchen zu verlieren, sprich nie DEN perfekten Partner zu finden, weil man nicht mehr offen genug dem Anderen entgegen tritt. Außerdem muss man selbst beim gefühlten perfekten Match (ich denk da an die rosarote Brille - das Feuerwerk) irgendwann feststellen, dass der andere, wie man selbst, auch nur ein Mensch ist mit seinen menschlichen Schwächen und Fehlern, Macken und Tiefen :pardon:
      ... ich behaupte, dass für mich die Liebe unabdingbar ist, um meine Neigung zu leben und den Wünschen des sadistischen Partners entsprechen zu können...

      Diese Vorstufe der "rosaroten Brille" kenn' ich nicht-
      ich will den Anderen ehrlich, echt und mit viel Tiefe erleben...
      Grade um die Ecken und Kanten will /muss ich wissen, denn ich teile Zeit, alltägliche Zeit, ein Leben mit Höhen und Tiefen und da macht es keinen Sinn etwas "sehen" zu wollen, was nicht vorhanden ist.

      Ich hab nie ein perfektes"Match " bezüglich Bdsm-Faibles gesucht, sondern immer die Persönlichkeit in Augenschein genommen..

      Und etwas oder sich selbst zu " biegen oder verbiegen" zugusten einer Pseudo-Harmonie macht für mich keinen Sinn.

      Erzwingen kann man kein "Feuerwerk der Liebe" -es ist einfach da oder stellt sich nie ein.

      "Sensorische Highlights" kann man durchaus inszenieren, aber es ist eben gefühlt nicht das GLEICHE.