EU für Verbrenner-Verbot für Neuwagen ab 2035

      Okay, die Autos sind immer noch ziemlich teuer. Im Mittelklassenegment tut sich da nicht viel zwischen E und Verbrenner, Aber klar, wer so ne "billige Kiste" die fährt sucht, die wird man nicht finden ...
      Nö! Wir haben ja aktuell geschaut nach Mittelklasse und da ist E noch erheblich teuer und ich spreche von Neuwagen.
      Beim Rest bin ich bei Dir.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Die Kleinwagenschiene haben sie klar verpasst.
      Die Herren Fahrzeugbauer. Ein Manko.
      Ich warte mal ab, hege und pflege das böse Dieselauto , das noch weitere 100.000 km schaffen kann, und lass mir da nichts schön reden. Und warte die Entwicklung ab.
      Statistiken gibt’s ja bekanntlich zu jedem Thema.
      Da wir uns schon mit dem Thema PV auf dem Dach und evtl Wallbox Installation in der leider neu zu bauenden Garage (Nachbar hat bei seinem Hausbau unsere so kaputt gemacht dass wir jetzt abreißen müssen) bin ich aber aufgeschlossen, weigere mich aber zu diesem unausgegorenem Zeitpunkt auf den Trend aufzuspringen.
      Wenn Tochter ihren Führerschein hat und im Lotto gewinnt, will sie Hybrid
      Hallo alle zusammen,

      durch meine berufliche Tätigkeit im Ausland bekomme ich auch noch einmal einen ganz anderen Blick auf die deutsche Diskussion. Ich bin ganz ehrlich, wir, sprich wir Deutschen, werden als furchbar verzargt und rückständig wahrgenommen. Im Ausland, sprich in meinem Fall Luxemburg, Frankreich, Holland und Dänemark, ist das Thema längst durch. E-Mobil wird kommen, es geht nur noch um das wann. Sprich, wann lohnt es für sich persönlich umzusteigen.

      Diese ganzen Diskussionen um Technologieoffenheit u.ä. ist da längst durch. Was übrigens eigentlich für mich als Nicht-Physiker absolut nachvollziehbar ist, wieso sollte man zuerst aus erneuerbaren Energie mit HIlfe von Strom Wasserstoff erzeugen, um ihn energetisch zu nutzen, wenn der Strom auch direkt genutzt werden kann. Das ergibt für mich maximal noch bei LKWs oder Baggern Sinn, bei denen die Akkus extrem schwer wären.

      Ich bin auch sehr für eine Normierung der Akkus, um solche Schnellwechselmodelle zu unterstützen. Abgesehen davon, dadurch, dass die Infrastruktur für eine Ladesäule sehr einfach zu installieren ist, würde ich eine Wette annehmen, dass wir demächst bei Schnellrestaurants, Discountern und Supermärkten überall Ladesäulen sehen werden. Wenn die nicht schon die Pläne dafür in der Tasche haben, weiß ich es nicht. Mein Bruder fährt jetzt schon sein E-Auto zu McD, wenn er bei meinen Eltern ist.

      Fazit für mich persönlich, ich fahre meinen geliebten DS5 bis er auseinanderfällt und dann gibt es ein E-Auto. Bin jetzt mehrfach in unterschiedlichen mitgefahren und überzeugt.
      Manchmal ist der Sinn des Lebens eine dunkle Gasse und manchmal auch der strahlende Frühlingstag.
      Ich schließe mich dem Beitrag von @pixeldom vollumfänglich an.

      Wir haben vor 3 Jahren eine PV-Anlage aufs Dach gebaut (13kW Peak) und das erste Elektroauto als Zweitwagen gekauft: einen gebrauchten Zoe mit 42kW Batterie, 1,5 Jahre alt, 5000 km auf der Uhr, für 11.000 €. Ja, die Batteriemiete kostet extra (für uns 100 € im Monat), aber weniger als die Spritkosten, die ich vorher für die Fahrt zur Arbeit (einfache Fahrstrecke 48 km) verbraucht habe. Ich schaffe auch im Winter 2 Fahrten zur Arbeit ohne Probleme bis ich laden muss, und da ich Mittwochs Homeoffice mache, lade ich tagsüber meinen eigenen Strom vom Dach.

      Vor zwei Jahren haben wir dann auch das Hauptauto auf Strom umgestellt. Früher als geplant, da das alte in einer Massenkarambolage auf der Autobahn zerlegt wurde. Und zugegeben, ich konnte mir das Auto nur zufällig durch eine Erbschaft leisten, die gerade in diese Zeit fiel. Ich kaufe sonst prinzipiell keine neuen Autos, weil viel zu teuer. Es ist ein Skoda Enyaq mit 77kW Batterie. Realistische Reichweite im Sommer ca. 375 km, im Winter wenns richtig kalt ist 275 km. Wir haben neben dem Urlaub vielleicht 4 bis 5 Fahrten im Jahr, bei denen wir auf der Strecke nachladen müssen. Und nach zwei Stunden Fahrt habe ich auch im Verbrenner eine Pause gemacht. Die fällt jetzt zum Laden ein wenig länger aus und muss gegebenenfalls vorab geplant werden, sonst hat sich nicht viel verändert. Und wenn man von den vielen unausgereiften technischen Spielereien moderner Autos absieht (aber die haben auch moderne Verbrenner), macht E-Auto fahren richtig Spaß. Zumindest solange man keine 200 Sachen fahren will.

      Auch ich wollte für den Hauptwagen eigentlich auf das Wasserstoff-Auto warten. Mit Brennstoffzelle, weil effizienter als H2-Verbrenner. Inzwischen, nach 3 Jahren Beschäftigung mit der Materie, weiß ich, dass dies für normale Pkw so nicht kommen wird, allenfalls als Nischenprodukt. Das gleiche gilt für alle "technologieoffenen" Antriebe wie E-Fuels, Biogas, usw. Warum? Weil es andere Bereiche gibt, für die diese Produkte alternativlos sind, wenn wir auf klimaneutral umstellen. Und weil sie im Vergleich viel zu ineffizient sind. Man muss für die Herstellung bis zu 5 mal mehr Energie reinstecken, bis man auf das gleiche Ergebnis kommt, 100 km Reichweite. Und diese Energie haben wir tatsächlich nicht, auch nicht aus Überproduktion an sonnen- und windreichen Tagen, wenn wir unsere Energieproduktion zu 100% umgestellt haben werden.

      Was aktuell fehlt, sind tatsächlich kostengünstige Kleinwagen. Und wenn unsere deutschen Autobauer diese nicht bald entwickeln, werden sie in spätestens 20 Jahren pleite sein und keine Rolle mehr spielen. Denn die E-Mobilität ist nicht mehr zu verhindern. Und wir werden in den nächsten Jahren auch noch einige Entwicklungssprünge sehen, die für mehr Reichweite und niedrigere Kosten sorgen werden. Insofern kann ich auch niemandem verdenken, seinen alten Verbrenner noch so lange zu fahren, wie er durchhält.

      Ach ja, unsere PV-Anlage produziert übrigens - über das Jahr gemittelt - genug Strom für unseren Haushalt UND 30.000 km Fahrleistung mit den Autos. Im Grunde muss sich unsere Regierung "nur noch" ein vernünftiges System einfallen lassen, damit man nicht mehr für gekauften Strom das 5-6fache bezahlt, als man für die Einspeisung ins System bekommt. Holländer und Skandinavier haben das schon länger. Dann muss man nämlich auch kaum noch überdimensionale Speicher oder Stromautobahnen bauen. Es reicht, wenn wir die vorhandenen - nämlich die vielen "kleinen" in den Autos - nutzen. Dann ist die "Dunkelflaute" um so schneller nur noch reine Panikmache.

      Und als Schlusssatz: Selbst wenn die Umwelt und Energiewende einzelnen Personen noch völlig egal sein sollte - den nachfolgenden Generationen sind wir verpflichtet, so schnell wie möglich zu handeln. Denn das die Probleme real sind, kann inzwischen wohl niemand mehr bestreiten. Und je weiter wir eine Veränderung in die Zukunft schieben, umso teurer wird sie werden, umso schneller muss sie umgesetzt werden, denn mit ziemlicher Sicherheit wird sie irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft sogar zu spät sein für diesen Planeten.
      Als ich letzten Winter einmal den ADAC gebraucht habe weil mein Auto nicht angesprungen war, war das erste, was er meinte: "Gott sei Dank haben Sie kein E Auto..." Er erzählte dann, dass er ständig Einsätze hätte, weil diese an den Ladestationen bei den damaligen eisig frostigen Temperaturen festgefroren seien.
      Hat das mal jemand erlebt?

      LotOfKnots schrieb:

      Und als Schlusssatz: Selbst wenn die Umwelt und Energiewende einzelnen Personen noch völlig egal sein sollte - den nachfolgenden Generationen sind wir verpflichtet, so schnell wie möglich zu handeln. Denn das die Probleme real sind, kann inzwischen wohl niemand mehr bestreiten. Und je weiter wir eine Veränderung in die Zukunft schieben, umso teurer wird sie werden, umso schneller muss sie umgesetzt werden, denn mit ziemlicher Sicherheit wird sie irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft sogar zu spät sein für diesen Planeten.
      Ja, dann Finger Weg von E Autos, wo die Batterien/Akkus bei armen kleinen Ländern/Bereichen in Fluss geworfen werden. Gibt zig Dokumentationen dazu. Diese Menschen sind den Batterie/Akku Fans wohl völlig egal. Wie da ganze Bevölkerung diese Müllhalden hat. Deren Flüsse und Seen verpestet werden. Sie nicht mehr fischen können. Was ihre Ernährung teilweise mit ist.

      Meine Idee wäre gewesen. Alles weg an zu vielen Autos und Bussen, Flugzeugen auf dieser Welt, alles umbauen, und eine Hochbahn/Magnetbahn bauen. Sowie in China und Japan teilweise. Das hab ich schob vor über 5 Jahren gesagt, dass man sich da mal auf was dieser Art einigen müsste, könnte. Denn es mir viel zu viele Flugzeuge in der Luft, Autos und Busse auf den Straßen mittlerweile, Bei Corana hatte man gemerkt, dass das auch anders geht. Als eben keine Flugzeuge in der Luft waren. Die ganze Luft war sauberer. Fand ich zumindest.

      Subbi86 schrieb:

      Ja, dann Finger Weg von E Autos, wo die Batterien/Akkus bei armen kleinen Ländern/Bereichen in Fluss geworfen werden. Gibt zig Dokumentationen dazu. Diese Menschen sind den Batterie/Akku Fans wohl völlig egal. Wie da ganze Bevölkerung diese Müllhalden hat. Deren Flüsse und Seen verpestet werden. Sie nicht mehr fischen können. Was ihre Ernährung teilweise mit ist.
      Ich frage, mich warum die Menschen die Umweltverschmutzung für Erdölförderung unterschlagen. Alle diese Vorwürfe treffen ja darauf genauso zu.

      Subbi86 schrieb:

      Meine Idee wäre gewesen. Alles weg an zu vielen Autos und Bussen, Flugzeugen auf dieser Welt
      Ich gebe Dir da völlig Recht, Verzicht ist die einfachste Methode, schnell etwas zur Rettung der Erde beizutragen. Da ist jeder selbst gefragt, was er tun möchte, und niemand muss auf Vorschriften und Gesetze oder die Entwicklung von etwas Neuem warten. Insofern schade, wenn Deine Idee tatsächlich nur gewesen wäre, und Dir keine Möglichkeit offen steht.
      Ich bin sicher auch kein Umwelt-Engel, aber meine letzte Flugreise in den Urlaub ist z.B. 29 Jahre her, auch wenn ich gerne mehr ferne Länder sehen würde. Die Fahrt zur Arbeit kann ich mir leider nicht sparen, und in meinem Beruf wird vollständiges Homeoffice auch niemals möglich sein. Ich wohne nun mal auf dem Land (gerne und freiwillig), und mit den Öffentlichen würde ich zwei Stunden brauchen, und müsste die letzten eineinhalb Kilometer immer noch laufen.

      Zum Rest Deines Zitats hat @ded schon die passende Antwort gegeben: natürlich gibt es diese Berichte, perfekte Lobby-Arbeit der "Alles-soll-so-bleiben-wie-es-ist"-Industrie. Auch unsere alten Verbrenner landen dort, wo Du beschrieben hast, und die Reste Schmier- und Treibstoffe darin sind sicherlich nicht besser für die Umwelt als der Akku. Ich würde mir wünschen, dass es diese Möglichkeit der "Abfallverwertung" nicht gäbe, aber mein Einfluss darauf endet in dem Moment, in dem ich für mein Altauto mein Verwertungszertifikat in Händen halte und dem vertrauen muss. Ich sage auch nicht, dass das E-Auto der Weisheit letzter Schluss ist, aber es ist aktuell die beste Möglichkeit für den Individualverkehr, die wir haben.

      Das Problem ist, dass wir zwar eine nachhaltige Produktion seit 20 Jahren im Gesetz stehen haben, aber es niemanden wirklich interessiert oder es gar kontrolliert. Die Wirtschaft muss wachsen, und diesem Gesetz muss sich alles unterordnen. Deshalb rufen selbst unsere Regierungen aus dem grünen Farbspektrum zwar in den Medien nach strengeren Regeln in der EU, um die Öffentlichkeit zu beruhigen, kämpfen in Wahrheit hinter verschlossenen Türen in Brüssel aber für das Gegenteil. Von den (neu-magenta)-gelben mit den Punkten im Namen mal ganz Abgesehen. Aber das ist ein ganz anderes Thema.