Verbale Ausrutscher? Oder Absicht?

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      Meiner ist das auch schon über die Lippen gerutscht, oder: Du weißt schon, daß du wahnsinnig bist? Das hat nichts mit dem zu tun , wie wir zueinander stehen. Also für mich jetzt. Und ja, ich war fies und gemein :thumbsup: Allerdings hat sie sich darauf eingelassen, und im Nachhinein haben wir beide drüber gelacht. Also mir macht das nix aus, wenn sie das bei der Session oder drumherum sagt. Was nicht geht, das sie einfach so sagt: Hallo, du Arsch , aber das macht sie auch nicht.
      Hallo erstmal! Die Diskussion habe ich aufgeregt verfolgt und freue mich immer Sichtweisen und Einblicke in die BDSM-Welt von anderen zu erhalten. Wie ein gesitteter Umgang in einem solchen Forum auszusehen hat, wurde ja erst jüngst in diesem Thread besprochen, trotzdem finde ich es an sich schade, dass man sich angehen muss nur weil man anderer Meinung ist, unter sowas leidet dann die Diskussionskultur und die Bereitschaft Einzelner sich zu öffnen.

      Gut nun aber zum eigentlichen Thema:
      Wir leben in einer DDlg-Dynamik und die meine ist nicht nur ein little sondern ebenfalls eine Brat (natürlich auch das mit Einverständnis beider Seiten). Bei dieser Art von Dynamik kommt es sicherlich auch absichtlich zu Provokationen, die allerdings nie beleidigend sind. Dennoch habe ich "du Arsch" oder ein "Blödmann" in Situationen in denen ich sie sehr geärgert(spielerisch) hatte oder verbal komplett ausmanövriert habe. Aber hier ist das eher als Kompliment gemeint, im Sinne von ich habe nichts mehr entgegenzusetzen und ich werde dabei groß angeschaut oder sehe ein sehr genussvolles Grinsen. Sowas wird auch nicht sanktioniert, da es mich als Person nicht angreift und eher als ein "gespielt mürrisches Eingeständnis ihres Platzes". Andersherum würden sich mir die Fußnägel aufrollen wenn sie mich mit "Herr und Meister" anspricht, da bin dann bei Meister Eder und raus aus der Nummer, einmal kam es mit sarkastischem Unterton, was eine ordentliche Strafe nach sich zog.
      Lange Rede kurzer Sinn: Die Dynamik jedes Paares ist einzigartig, wichtig ist, dass man sich wohl, geachtet und wertgeschätzt fühlt auf beiden Seiten. Wir duellieren und gerne verbal und sind beide gerne mal etwas frech zueinander, wir könnten vermutlich unsere Dynamik gar nicht bis aufs Blut bierernst durchziehen, da würde uns das Kabbeln und Lachen etwas fehlen. All das hat aber auf keinen Fall etwas mit Respektlosigkeit zu tun oder das wir uns nicht ernst nehmen würden. Es ist einfach nur unser Weg und wohl zu fühlen :)
      Ich würde nie so etwas zu meinem Dom sagen. Wenn er aber zu mir Ausdrücke sagt wie meine H...., meine geile Sau, dann klingt das für mich wie Musik und ich weiß, er ist zufrieden. :D
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin

      newblackshaddow schrieb:

      Ich würde nie so etwas zu meinem Dom sagen. Wenn er aber zu mir Ausdrücke sagt wie meine H...., meine geile Sau, dann klingt das für mich wie Musik und ich weiß, er ist zufrieden.
      Das ging mir heute morgen auch so durch den Kopf. Wenn mein Herr bestimmte Ausdrücke zu mir sagt, macht mich das sehr zufrieden.
      Er hat mich da ganz langsam herangeführt.

      Wingardium schrieb:

      An die Subs unter euch. Benutzt ihr solche Ausdrücke/Aussagen gegenüber eurem dominanten Part? Und weswegen? Um ihn zu reizen?
      um ihn zu reizen würde ich das nicht tun.........auch im dirty Talk käme mir sowas erst mal nicht über die Lippen.
      aber...

      kara schrieb:

      Okay, vielleicht mag man Du mir als älteren BDSMlerin erklären, was genau der Kink ist, wenn Sub zu Dom
      „Du Arsch“ oder „Fick Dich…“ sagt…?
      ...bei mir wäre das so:

      ich mag den verbalen Schlagabtausch...mit Dom...und wenn wir uns da hochspielen........gibt es einen Punkt in dem Setting...da bin ich fast schon im Flow...zwischen Schmerz und doch nochmal was dazu sagen........eine kleine Grenze...aber da könnte mir sowas über die Lippen kommen, das ist dann allerdings nicht negativ gemeint - ganz im Gegenteil - Dom hat mich dahin gebracht......
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Was ein schönes Thema, frag mich grad warum es teilweise so ausartet bzw was da teilweise unterstellt wird. Ein Schelm wer böses dabei denkt :engel:

      Bei uns kommt es ab und an vor, das ihr dieses oder jenes rausrutscht. Gehört bei uns dazu und ich fühle mich dadurch nicht weniger respektiert. Es ist für mich ein Zeichen, wie einige andere auch. Denn das passiert, wenn es mit ihrer Selbstkontrolle nicht mehr weit her ist, oder ob die kleine Brat wieder durch scheint.

      Für mich gehörts also zu unserem Spiel bzw zu unseren Persönlichkeiten.

      Dorion schrieb:

      oder ob die kleine Brat wieder durch scheint.
      Interessanter Aspekt.

      An die Subs, die sich so äußern. Seid ihr eher die Brat?
      Ich bin das definitiv nicht. Ich bin die folgsame und brave und möchte meinem Herrn jeden Wunsch von den Augen ablesen. Hängt das evtl. zusammen.
      Ich versuche seid gestern, mir jede mögliche Situation vorzustellen in der ich solche Äußerungen mal fallen lassen könnte. Aber da kommt kein gutes Gefühl bei auf.
      Wieso regen sich eigentlich alle über den ARSCH auf und keiner über das DU?

      Ich finde eine Sub sollte immer den nötigen Respekt zeigen und SIE ARSCH sagen.

      ...sorry, aber ist gerade mal voll übertrieben hier.
      Letztendlich entscheidet der Empfänger der Botschaft, wie er es hört und verstehen will. Ich wurde auch schon Arsch genannt und das war äußerst liebevoll, intim und zugewandt.
      @Kopfschmerz - der Name ist Programm

      Kopfschmerz schrieb:

      Wieso regen sich eigentlich alle über den ARSCH auf und keiner über das DU?
      Es regt sich doch niemand auf. Ich hatte im Eingangspost einfach nur gefragt, wie andere damit umgehen und wie es beim Gegenüber ankommt.
      Es hat mich einfach intetessiert. Weil ich diese Art des verbalen Austausches nicht kenne.
      Für mich hat ein "Fick Dich" mehrere Dimmensionen:

      1) Bei der Kommunikation kann der Inhalt des gesagten von der direkten Bedeutung der Worte abweichen.
      So kann zum Beispiel ein "Fick Dich" auch wie ein Kompliment wirken. Im Streitgespräch kann ein sarkastisches " Ich Liebe Dich" widerum als Beleidigung aufgefasst werden.

      2) Die Degradierung/Beleidigung kann ein Bestandteil des gewollten Miteinanders sein.

      3) Das "Fick Dich" kann eine spassige Provokation des Gegenübers darstellen, die provoziert, aber nicht beleidigt.

      Generell sollten sich Dom und Sub gegenseitig wertschätzen und nicht beleidigen!
      Im abgesprochenen BDSM Rahmen sind natürlich abweichungen hiervon möglich. :)

      Dieser Thread erinnert mich übrigens ein wenig an Watzlawik und Schulz von Thun....
      Schönes Thema. Zeit für mich mal wieder etwas zu schreiben.

      Für mich kommt es bei " Du Arsch " auf die Situation an.
      Ist es ein verletzendes, attackierendes und beleidigendes "Du Arsch" ist es ein NoGo und Bedarf umgehender Klärung bis hin zur Beendigung der Beziehung. Ohne Wenn und Aber.

      Dann gibt es aber auch die Situation, in der ICH den Ausruf bewusst provoziere. Schon in Gesprächen beim Kennenlernen gehe ich auch auf die Ansprache "Arsch" ein.
      Ich mag es nämlich "Arsch" genannt zu werden, wenn mir was besonders "fieses" gelungen ist. Dinge, mit der Sub NIVHT gerechnet hat. Mit der ich Sie aus der Fassung bringe. Dann, das erkläre ich vorab, ist der Begriff "Arsch" für mich ein Kompliment. Zeigt es doch, dass ich alles Richtig gemacht habe.

      Kommt dann der Begriff " Arsch" ( die meisten sagten "Du Arsch"), kann ich noch einen drauf legen.
      ich antworte dann: " Sie Arsch, soviel Anstand solltest Du haben".
      Damit erreiche ich dann zweierlei. Zum einen nehme ich den Druck aus dem vorher unerwartet Erlebten, zum anderen haben wir die Möglichkeit geminsam zu lachen und ein kleines Break einzuleiten.

      Bisher habe ich nur die 2. Situation erlebt und muss sagen, SO liebe ich es.
      Optimismus ist die Fähigkeit, die Sonne hinter den Wolken zu ahnen. ( Madeleine Robinson)
      Na dann will ich mal auf Dein Pamphlet eingehen.

      kara schrieb:

      Was Du als ‚schlicht‘ im BDSM-Denken bezeichnest, zollt andererseits eventuell jahrelanger Erfahrung Tribut. Ich habe keine Ahnung auf wie viele gelebte BDSM -Jahre Du zurückblicken kannst…
      Nein, ich schrieb schlicht im Denken mit oder ohne BDSM. Und gerne erkläre ich Dir das Schlicht noch einmal, mir fehlte bei Deiner Pauschalklatsche für Menschen die ihr BDSM anders ausleben als Du Deines einfach die Flexibilität im Denken auch wenn es nicht Deines ist, das der anderen nicht abzuwerten.

      kara schrieb:

      Vielleicht solltest Du für Dich erst einmal festmachen, wie Deine persönliche Position aussieht. Das wird in Deiner Antwort keineswegs erkennbar….@hera…dies ist für viele keinesfalls nur eine Art des Spiels und des Kontextes.
      Meine Position ist klar, die muss ich nicht festmachen, bin schon ein großes Mädchen. Du Arsch könnte mir in passendem Kontext vielleicht rausrutschen, fick Dich sicher nicht. Wobei bei mir vermutlich Arsch eher Armleuchter heißen würde. Was für mich gilt muss aber nicht für andere gelten und ich empfand Dein Posting dazu schlicht als Abwertung anders Fühlender, völlig unabhängig wie ich selbst dazu stehe.

      kara schrieb:

      Was gibt es bei „einfach“ und „vulgär“ bitte zu differenzieren? Was genau verstehst Du daran nicht?
      Einfach ist billig und simpel, nichts Besonderes eben.
      Vulgär bedeutet meinem ersten Verständnisses nach einfache, oberflächliche und direkte Erotik.
      Lesebrille dem klugen Kopf rüber reiche, differenzieren solltest Du mit ICH finde das einfach und vulgär oder es IST einfach und vulgär.
      Wie Du das empfindest ist eines aber das ist insistiert, dass etwas generell so ist.

      kara schrieb:

      Okay, vielleicht mag man Du mir als älteren BDSMlerin erklären, was genau der Kink ist, wenn Sub zu Dom
      „Du Arsch“ oder „Fick Dich…“ sagt…?
      Ich habe keine Ahnung ob Du älter bist als ich oder länger BDSM lebst :pardon: , denke auch nicht, dass das für die Beantwortung Deiner Frage relevant ist. Aber hier haben Dir diese Frage (sowohl sub als auch Dom) doch schon genug beantwortet, zu deren Spiel das gehören kann.

      kara schrieb:

      Oder will sie einfach nur eins auf die Schnauze haben und kassieren?
      Ich finde jetzt bedienst Du Dich eher einer vulgären Sprache.

      kara schrieb:

      Wobei:
      Vielleicht ist die Ansichtssache ein Problem?
      Leben wir BDSM nur sexuell oder auch partnerschaftlich als Lebensmodell aus? Als Paar oder als Spielbeziehung?
      Wie "wir" das ausleben kann ich Dir nicht beantworten, ich lebe das partnerschaftlich aus.

      So, ich hoffe ich habe Deine Fragen für Dich ausreichend und mit dem nötigen Anstand beantwortet.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Kopfschmerz schrieb:

      Ich finde eine Sub sollte immer den nötigen Respekt zeigen und SIE ARSCH sagen.
      Beim Euchzen heißt das "Ihr Arsch" :D
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      "Du Arsch ... fick Dich." ist zunächst mal Sprachgebrauch, dessen, zumal um die Pronomen gekürzte, geringes Vokabular, recht offensichtlich der Mottenkiste des pubertär-emotionalen Vulgarismus entspringt. Wohlgemerkt: die Begriffe, die Worte.

      Wer sie postpubertär nicht (mehr) verwendet, der hat sie vermutlich in die Kiste zurück gelegt und selbige ggf. abgeschlossen (oder nie geöffnet; ob dies in unserer Welt aber überhaupt noch existiert, who knows). Die Rückgabe in die verschlossene Kiste ist für sich genommen durchaus ein gewisses, aber idR zumeist auch vom sozialen Kontext abhängiges, äußeres Sprachmerkmal kommunikativen Anstands. Soweit so gut!

      Andererseits beantwortet sich aber die Frage, ob deren Verwendung auch im BDSM den guten Anstand vermissen lässt, trotzdem nicht einfach durch den simplen Umkehrschluss. Individuelle Sprachevolution endet nicht zwangsläufig in unzweifelhaft reversiblen Detonationen, sondern emergiert im Idealfall dynamisch kreativ in kontextgebundene Konnotationen, was keineswegs mit einer zunehmenden Beliebigkeit der Wortbedeutung zu verwechseln ist. Die hinter den in Rede stehenden Sprachbildern lauernden Emotionen können also nicht per se auf den pubertären Vulgarismus heruntergebrochen werden und genauso offensichtlich, können die klassisch assoziierten Gefühle sich ohne die Begriffe kommunikativen Raum greifen. Und so erklärt sich denn sicherlich auch der hier in verschiedener Gestalt zum Vorschein gekommene Dissens:

      Während die einen die Verwendung der Begriffe also nicht gänzlich unberechtigt aus Gründen der Anstandswahrung vermeiden und insofern diese aus sprachhygienischen Aspekten ggf. detonistisch als postpubertären Zwangsvulgarismus (© by W. Moers) interpretieren, konnotieren andere diese als kokette Provokation oder ironische Wendung, um offenbar mit der Widersprüchlichkeit von Begriff und Emotion zu spielen (DS-Tendenz) oder sie transzendieren den ursprünglich beleidigend erscheinenden Ausdruck im vollen Bewusstsein seines gewollten, emotional extremen Ursprungs, in ein weder beleidigendes, noch die zugrunde liegende Handlung zurückweisendes aber den brachialen Impuls aufrichtig widerspiegelndes Feedback (SM-Tendenz). Mischformen inklusive!

      Was aus der Verwendung der Begriffe also sicher nicht abzuleiten möglich ist, das ist eine handbuchartige Normierung einer einzig impliziten BDSM-Ästhetik, sondern maximal eine beziehungs- ggf. auch gruppeninterne Anspruchsshaltung im Umgang mit solchen Sprachbildern, sowie ggf. der Erlaubnis, sie zu gebrauchen - aber wem sage ich das. Eine Behauptung, dass "einer sub" solches nicht zusteht, versteht sich bei verständiger Leseweise also von vornherein schon quasi unterstellbar einzig als konkretes "Selbst-"Verstandnis, keinesfalls aber als abstrakte Generalisierung zur Beschreibung der Gattung "sub".

      Im Kontext einer forumsbasierten, digital-kommunikativen Konversation über Verhaltenskodizes einer bis auf sehr wenige Grundaspekte regeldiversen bis regelanarchischen Subkultur erachte ich als Lesender gewisse von mir gesetzte Autoimplikationen, wie zB die Vorgenannte der Quasi-Unterstellbarkeit, als praktikable und pragmatische "Vor-"Urteile, die mir Fragen der Grundsätzlichkeit folglich stets und primär beim Sender verorten. Ich erspare mir damit a priori Überlegungen der Übertragungskompetenz. Und ich würde mir in diesem Sinne zum Wohle des interkulturellen Austauschs bisweilen etwas mehr Mut zu solch persönlichem Urteil wünschen, ja, richtig gelesen: zum Urteil, dem persönlichen Urteil (aber das ist eine andere Philosophie).


      Je nach "sub-"jektivem Kontext kann der zu besprechende Sprachgebrauch für mich ein (ungewolltes) Lob, eine Aufforderung, eine Zustandsbeschreibung sein. Sicher ungeeignet als Safeword. Ist es aber doch eine ernst gemeinte Beleidigung, was sich grds. verbietet, kann diese bei Zeiten, je nach sozialem Kontext und dem emotionalen Auslöser, zwar ihre Berechtigung haben; aber dann dürfte idR eh kein BDSM mehr sein.

      So auf die Schnelle meine Gedanken dazu

      HvR

      Isegrim_w_devot schrieb:

      Beim Euchzen heißt das "Ihr Arsch" :D
      Oder "Eure Arschhaftigkeit" :frech:
      Vielleicht bin ich noch zu neu oder die Beziehung zu jung, um das Thema so "verbissen" zu sehen, wie es hier teilweise diskutiert wird. Ich sehe einen vollständigen Menschen vor mir, den ich noch nicht vollständig durchblicke. Vice versa. Also gilt es auch für mich, Situationen, Verhalten und Signale auszutesten und Reaktionen zu bewerten. Und beim Testen passieren Fehler. Nicht ihr, nicht mir, sondern uns.
      Ganz so "locker", wie ich das weiter oben vermuten lasse, stellt sich der Ablauf noch nicht dar. In Wahrheit bin ich sehr aufmerksam, sehr bedacht und (mir selbst) manchmal etwas zu zurückhaltend (um das Wort zaghaft nicht zu bemühen). Ich weiß, dass sie mir gehört und sich mir unterwerfen will (unterworfen hat). Dennoch gehe ich lieber einen Schritt vor und zwei zurück, als dass ich ein "Du Arsch" oder "Fick Dich" zu hören bekomme, für das ich einen (ernsthaften) Anlass gegeben habe.

      In diesem Rahmen ist alles, was uns wieder erdet, ein willkommenes Feedback. So sehr ich mich (mit Freude) bemühe, sie zu lesen und zu dirigieren, so hilfreich sind die kleinen Momente, in denen sich die "Spannung" lösen kann. Bei ihrem Anblick bin ich ja ohnehin gleich wieder bei ihr und in der gemeinsamen Situation.

      Long story short: Für mich beides kein Stimmungskiller, beides noch nicht vorgekommen, aber beides auch von keinerlei Regeln abgedeckt, weil die sich noch gemeinschaftlich entwickeln.

      HarryFfm schrieb:

      Eure Arschhaftigkeit"

      Das wäre nun in UNSERER Interaktion vermute ich ein wenig zu viel des GUTEN, wenn die Rebellin in mir solch Oberwasser bekommen würde...

      weil es doch sehr kontrolliert und auch provozierend um die Ecke kommen würde❗

      Gezielt,den Ehrenwerten herauszufordern, halte ich für nicht sinnig und naja, das Echo egal, was er er dann ersinnen würde, wäre sicher abseits meiner comfort - zone.

      Da ich seit Anbeginn meiner Formung noch nie mit einem safeword agiert habe,wäre das wohl in der Tat etwas, wo ich durch müsste, ohne Wenn und Aber...
      Bin ich masochistisch veranlagt❓... no one knows.

      Da Strafen kein Rolle spielen, sondern nur seine sadistische Lust würde ich sicher mit meinem Kopfkino 100 %daneben liegen,
      by the way,
      vielleicht sind es grade diese Moment, die dann die Beziehungstiefe definieren und einen weiterer Schritt auf dem gemeinsamen WEG voran....

      ...
      Und so verschieden, wie die Persönlichkeiten hier sind, die sich im Machtgefälle erleben und begegnen wollen, so diverse wohl auch die Reaktions-und Aktionsansätze.

      Find ich spannend @Wingardium-danke für den Thread.
      Ich beleidige generell nicht. Das muss ich auch nicht. Ich setze andere nicht herab, muss ich auch nicht. Muss mich nicht höher stellen. Ich stehe gut da, wo ich bin.

      Warum dann Arsch und Co? Für mich, weil ich Atmen kann danach. Und der Ton macht die Musik.

      Wenn ich zu jemanden gar nichts mehr sag- dann sollte das GGÜ sich was denken.

      Anstand und Ehre mache ich mit Sicherheit nicht am Vokabular aus.

      Wingardium schrieb:

      Dorion schrieb:

      oder ob die kleine Brat wieder durch scheint.
      Interessanter Aspekt.
      An die Subs, die sich so äußern. Seid ihr eher die Brat?
      Ich bin das definitiv nicht. Ich bin die folgsame und brave und möchte meinem Herrn jeden Wunsch von den Augen ablesen. Hängt das evtl. zusammen.
      Ich versuche seid gestern, mir jede mögliche Situation vorzustellen in der ich solche Äußerungen mal fallen lassen könnte. Aber da kommt kein gutes Gefühl bei auf.
      Um deine Frage zu beantworten:
      Auf mich trifft das zu. Ich mag es zu provozieren. Und ich mag es auch, ein Wortgefecht mit meinem Gegenüber zu haben. Für mich ist es auch essenziell wichtig, ob jemand mit meiner Art klar kommt. - also jetzt nicht, diese Worte zu nutzen, sondern einem Schlagabtausch gewachsen zu sein. Denn ich bin schlagfertig und nicht auf den Kopf gefallen.

      Kopfschmerz schrieb:

      Wieso regen sich eigentlich alle über den ARSCH auf und keiner über das DU?

      Ich finde eine Sub sollte immer den nötigen Respekt zeigen und SIE ARSCH sagen.

      ...sorry, aber ist gerade mal voll übertrieben hier.
      Letztendlich entscheidet der Empfänger der Botschaft, wie er es hört und verstehen will. Ich wurde auch schon Arsch genannt und das war äußerst liebevoll, intim und zugewandt.
      Tatsächlich finde ich es hier auch nicht wirklich wichtig, ob es ein „Sie“ oder ein „du“ ist.
      Natürlich kommt ein „du“ schneller über die Lippen, als ein „Sie“. Aber beides zeugt nicht von weniger Respekt. Zumindest bei mir nicht. Wenn mein Gegenüber weiß, wie er mich dahin kriegt, wo er mich haben will, hat er auch jeden Respekt den er sich wünscht - auch mit einem du.