Ich hatte vor 2 Jahren einen Mann kennengelernt. Da es praktisch meine erste BDSM Beziehung war, möchte ich daraus lernen, und besser machen.
Anfangs, wie bei allen war eigentlich sehr schön und passend. Problem war mit den Strafen. Wir hatten da sehr unterschiedliche Auffassung gehabt. Leider habe ich anfangs nicht verstanden, dass für ihn eine Vereinbarung sehr sehr ernst ist. Er hat das nicht eingehaltene Vereinbarung es als Illoyalität interpretiert. Aus meiner Sicht waren diese Sachen nicht so groß: 2 * rasieren, 1 * Hose anziehen oder Bild nicht schicken. Anfang wollte ich einfach aus Spieltrieb ausprobieren was passiert, wenn ich etwas nicht einhalte, mit der Vorfreude auf Strafe. Aber es passierte nichts. Weil er mir nichts geben wird, was ich will. Soweit gut. Aber die Situationen wurden nie aufgelöst, alles war für ewig da, und er war immer mehr gekränkt. Bei ihm war es so, die Strafen waren unerwartet, irgendwann wenn er Lust hatte. Oder er darf mehr Rechte für sich rausnehmen. Das hat mich bisschen erschreckt.
Hauptsächlich war seine Strafe Passivität, Rückzug, Schweigen (er hat auch gesagt, dass er sehr nachtragend ist). Zum Beispiel er ist nicht gekommen ist, oder mit mir nicht geredet hat, oder das ganze schöne Spiele eingestellt hat (war etwas weg, war für immer weg) oder überhaupt soll nicht das passieren, worüber ich als Strafe mal fantasiert habe.Ich stehe bisschen auf Strafen, aber da ich nicht masochistisch bin, würde meine Freude auch schnell vergehen.
Leider hat dieses Verhalten in mir noch mehr Renitenz ausgelöst und eine unschöne Dynamik entstanden, dass uns am Ende getrennt hat. Bei Schweigebehandlung einfach nicht mehr gehorchen, ich versuche es einfach aktiv die Situation zu brechen. Ich habe damit in meiner Kindheit sehr traumatische Erfahrungen, und es triggert mich einfach jedes Mal. Ich kriege Flashbacks, und ich reagiere emotional übertrieben. Es war ihm bekannt, trotzdem hat er es gemacht, weil es einfach seine Art war. Ich wurde mehr renitent, er immer mehr enttäuscht von mir. Er hat angefangen mich abzuwerten, dumm zu bezeichnen. Das halte ich auch schwer aus. Oder er hat dann nicht mehr Sachen eingehalten, und ich dann auch nicht. Die Kurve war halt nicht mehr zu kriegen.
Bei einem Treffen hat es sich richtig zugespitzt, die mich bis heute rätselt. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, und ich war nicht vorbereitet genug. Mein Kind ist erstmal weggereist, und ich war gedanklich da, und als er auch spät war, hatte ich meine Pyjamahose an, und ich habe ihn nicht erwartet als besprochen. Das tut mir bis heute weh. Das war nicht richtig von mir. Da hat er mich 3 Tage lang fast schweigebehandelt, bis ich dann nicht mehr konnte und einfach anfing zu weinen. Er war einfach so entsetzt, dass ich keinen Rock getragen habe, dass er sich komplett zurückgezogen hat. Ich würde so beschreiben, ich wurde richtig re-traumatisiert in meiner Kindheit. Ich habe sowas noch nie erlebt. Ich war dann einfach 2 Tage dauernd am Weinen und konnte einfach gar nicht mehr aufhören. Ich habe ihn angefleht, gebettelt, dass er etwas aktiv tut, mich bestraft. Aber kam nichts, nur dass das Vergehen schon passiert ist, und ich weine eh, das ist also die Strafe (wahrscheinlich für mich zu viel, für ihn zu wenig dafür). Ich fand mich richtig klein und zerstört gefühlt. Ich hätte mit ihm nach Hause fahren sollen, aber ich habe dann gebeten, dass er allein geht, weil ich so Angst hatte, dass es so weitergeht. Es ging noch bisschen weiter mit uns, aber ich glaube, dass dieses Ereignis bei mir das Ende ausgelöst hat. Ich hatte so Angst, dass sowas wieder als Strafe kommt.
Ich verstehe es nicht, weil ich glaube ich wäre schon gehorsam. Ich bin zwar temperamentvoll, aber auch harmoniebedürftig. Ich mag bisschen provozieren, aber ich glaube nicht, dass ich eine Brat wäre. Am Anfang würde ich gerne die Grenzen austesten. Ich hätte ehrlich gesagt gerne eine körperliche Überlegenheit, Konsequenz, Strenge gespürt. Ich hätte gerne erlebt, dass es eine Wiedergutmachung und Vergebung gibt. Eine Art Ritual. Ich habe mich so sehr danach gesehnt. Aber es gab nie richtig Vergebung. Ich glaube es hätte auch nicht viel gebraucht: wenn er mich 1-2-mal richtig mein Kopf wäscht, oder halbwegs auf mich eingeht und ein Spanking gibt, die ich nicht mehr genieße, wäre mein Renitenz schnell gegessen, und ich hätte lange nie wieder was gemacht. Hier hätte aber hier irgendwann mit sehr viel Gehorsam – in einer undefinierten Zeitpunkt - alles gutmachen können.
Eine Lehre ist folgende: Dass ich auf Schweigebehandlung und Rückzug so schlecht reagiere, das habe ich auch bei ihm erkannt. Ich habe auch eine Therapie angefangen, damit ich die Kindheitserfahrungen aufarbeiten kann. Weil zurecht, aber das gehört nicht in einer Beziehung.
Aber etwas weiß ich nicht: Was hätte ich da tun können? Wie hätte ich mich besser verhalten können? Ich habe so sporadisch die Gedanken gehabt, dass ich irgendwie hinknien hätte sollen, mit einem Holzlöffel, aber es hätte mir so eine Überwindung gekostet, und ich war emotional nicht in der Lage. Wie kann man aus der passiven Rolle sowas auflösen?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten.
Anfangs, wie bei allen war eigentlich sehr schön und passend. Problem war mit den Strafen. Wir hatten da sehr unterschiedliche Auffassung gehabt. Leider habe ich anfangs nicht verstanden, dass für ihn eine Vereinbarung sehr sehr ernst ist. Er hat das nicht eingehaltene Vereinbarung es als Illoyalität interpretiert. Aus meiner Sicht waren diese Sachen nicht so groß: 2 * rasieren, 1 * Hose anziehen oder Bild nicht schicken. Anfang wollte ich einfach aus Spieltrieb ausprobieren was passiert, wenn ich etwas nicht einhalte, mit der Vorfreude auf Strafe. Aber es passierte nichts. Weil er mir nichts geben wird, was ich will. Soweit gut. Aber die Situationen wurden nie aufgelöst, alles war für ewig da, und er war immer mehr gekränkt. Bei ihm war es so, die Strafen waren unerwartet, irgendwann wenn er Lust hatte. Oder er darf mehr Rechte für sich rausnehmen. Das hat mich bisschen erschreckt.
Hauptsächlich war seine Strafe Passivität, Rückzug, Schweigen (er hat auch gesagt, dass er sehr nachtragend ist). Zum Beispiel er ist nicht gekommen ist, oder mit mir nicht geredet hat, oder das ganze schöne Spiele eingestellt hat (war etwas weg, war für immer weg) oder überhaupt soll nicht das passieren, worüber ich als Strafe mal fantasiert habe.Ich stehe bisschen auf Strafen, aber da ich nicht masochistisch bin, würde meine Freude auch schnell vergehen.
Leider hat dieses Verhalten in mir noch mehr Renitenz ausgelöst und eine unschöne Dynamik entstanden, dass uns am Ende getrennt hat. Bei Schweigebehandlung einfach nicht mehr gehorchen, ich versuche es einfach aktiv die Situation zu brechen. Ich habe damit in meiner Kindheit sehr traumatische Erfahrungen, und es triggert mich einfach jedes Mal. Ich kriege Flashbacks, und ich reagiere emotional übertrieben. Es war ihm bekannt, trotzdem hat er es gemacht, weil es einfach seine Art war. Ich wurde mehr renitent, er immer mehr enttäuscht von mir. Er hat angefangen mich abzuwerten, dumm zu bezeichnen. Das halte ich auch schwer aus. Oder er hat dann nicht mehr Sachen eingehalten, und ich dann auch nicht. Die Kurve war halt nicht mehr zu kriegen.
Bei einem Treffen hat es sich richtig zugespitzt, die mich bis heute rätselt. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, und ich war nicht vorbereitet genug. Mein Kind ist erstmal weggereist, und ich war gedanklich da, und als er auch spät war, hatte ich meine Pyjamahose an, und ich habe ihn nicht erwartet als besprochen. Das tut mir bis heute weh. Das war nicht richtig von mir. Da hat er mich 3 Tage lang fast schweigebehandelt, bis ich dann nicht mehr konnte und einfach anfing zu weinen. Er war einfach so entsetzt, dass ich keinen Rock getragen habe, dass er sich komplett zurückgezogen hat. Ich würde so beschreiben, ich wurde richtig re-traumatisiert in meiner Kindheit. Ich habe sowas noch nie erlebt. Ich war dann einfach 2 Tage dauernd am Weinen und konnte einfach gar nicht mehr aufhören. Ich habe ihn angefleht, gebettelt, dass er etwas aktiv tut, mich bestraft. Aber kam nichts, nur dass das Vergehen schon passiert ist, und ich weine eh, das ist also die Strafe (wahrscheinlich für mich zu viel, für ihn zu wenig dafür). Ich fand mich richtig klein und zerstört gefühlt. Ich hätte mit ihm nach Hause fahren sollen, aber ich habe dann gebeten, dass er allein geht, weil ich so Angst hatte, dass es so weitergeht. Es ging noch bisschen weiter mit uns, aber ich glaube, dass dieses Ereignis bei mir das Ende ausgelöst hat. Ich hatte so Angst, dass sowas wieder als Strafe kommt.
Ich verstehe es nicht, weil ich glaube ich wäre schon gehorsam. Ich bin zwar temperamentvoll, aber auch harmoniebedürftig. Ich mag bisschen provozieren, aber ich glaube nicht, dass ich eine Brat wäre. Am Anfang würde ich gerne die Grenzen austesten. Ich hätte ehrlich gesagt gerne eine körperliche Überlegenheit, Konsequenz, Strenge gespürt. Ich hätte gerne erlebt, dass es eine Wiedergutmachung und Vergebung gibt. Eine Art Ritual. Ich habe mich so sehr danach gesehnt. Aber es gab nie richtig Vergebung. Ich glaube es hätte auch nicht viel gebraucht: wenn er mich 1-2-mal richtig mein Kopf wäscht, oder halbwegs auf mich eingeht und ein Spanking gibt, die ich nicht mehr genieße, wäre mein Renitenz schnell gegessen, und ich hätte lange nie wieder was gemacht. Hier hätte aber hier irgendwann mit sehr viel Gehorsam – in einer undefinierten Zeitpunkt - alles gutmachen können.
Eine Lehre ist folgende: Dass ich auf Schweigebehandlung und Rückzug so schlecht reagiere, das habe ich auch bei ihm erkannt. Ich habe auch eine Therapie angefangen, damit ich die Kindheitserfahrungen aufarbeiten kann. Weil zurecht, aber das gehört nicht in einer Beziehung.
Aber etwas weiß ich nicht: Was hätte ich da tun können? Wie hätte ich mich besser verhalten können? Ich habe so sporadisch die Gedanken gehabt, dass ich irgendwie hinknien hätte sollen, mit einem Holzlöffel, aber es hätte mir so eine Überwindung gekostet, und ich war emotional nicht in der Lage. Wie kann man aus der passiven Rolle sowas auflösen?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten.