Bestrafung für die Sub wenn sie nicht auf sich achtet

    Als jemand, der inzwischen schon fast ein halbes Jahrhundert im pflegerisch-medizinischen Bereich arbeitet, muss ich mal sagen, dass ich hier keinerlei Grund sehe eine Fachdiskusion in die eine oder andere Richtung zu führen. ☺️

    @L1ttl3babyg1rl Wenn dein Dom möchte, dass du auf deine Trinkmenge achtest, da mach das halt. Kann ja nicht so schwer sein.

    L1ttl3babyg1rl schrieb:

    Und ich soll mir selbst strafen aussuchen, bin aber neu was das angeht
    Was ist denn das für eine Subkultur? Da sollte er sein Hirn mal selber anstrengen!
    Hier noch ein paar Tipps für Strafen, falls ihm nichts einfällt: doppelte Portion Eis, neues Parfum, kleines BMW Cabrio, ein Diamantring, der dich ans Trinken erinnert.
    Dann merkt er schon, dass der Schuss gerade nach hinten losgeht.
    @Kopfschmerz - der Name ist Programm

    Kopfschmerz schrieb:

    Was ist denn das für eine Subkultur? Da sollte er sein Hirn mal selber anstrengen!
    Nun, als Dom darf man ja delegieren, oder ist das jetzt auch schon aus dem Handbuch der Macht gestrichen?

    Also: statt Fachdiskussion und guten Ratschlägen hier mal eine Idee für eine Strafe:

    Du trinkst nicht gerne? Regel: bis Mittag mind. ein Liter, bis Abend zwei Liter.

    Als Strafe gibt's bei Verstoß ein Glas Eigenurin. Der sollte ja bei zu geringer Trinkmenge besonders aromatisch sein.

    Voraussetzung: Du magst keinen Urin und Du bist ehrlich.

    Stößchen

    HvR
    Geht es euch/dir @L1ttl3babyg1rl ums ausprobieren, ob die Neigung real etwas für dich/euch ist?
    Weil du schreibst, dass du neu in dem Bereich bist und dein Dom auch? Oder hab ich das falsch verstanden und er möchte, dass du gefallen an den Strafen hast (und sie dir deshalb aussuchen lässt?) Ich finde es nicht unbedingt schlimm, wenn Sub sich Strafen aussuchen kann, schließlich geht es ja auch um deine Befriedigung. Die Frage ist: soll es etwas sein, was dir keinen Spaß macht (echte Strafe) oder soll es etwas sein, dass dir Spaß macht?("unechte" Strafe) Das nur so allgemein.

    Aber: da es um ein Ziel geht, dass wirklich erreicht werden soll, dann weiß ich nicht ob Strafen das ganze nicht verschlimmern.

    Wäre wie andere auch eher bei den Regeln.
    "There is no god in Desperation."
    Ich hatte recht lange die App "Drink Water Reminder". Damit hat die Trinkmenge fast immer geklappt. :-)))

    Meine Erfahrung zu dem fehlenden Durstgefühl: man gewöhnt sich an die höhere Trinkmenge und bekommt nach einiger Zeit, in der man regelmäßig 2 Liter trinkt, tatsächlich mehr Durst, falls man dann nachlässig wird.

    Strafe bei Nichteinhaltung: Jedes Getränk und jede Nahrung, die Sub zu sich nimmt, protokollieren und vorlegen. Nervt ungemein. Mich zumindest ;) ... und diese lästige Pflicht möchte ich dann schnell wieder loswerden.

    Herr von Rhea schrieb:

    Nun, als Dom darf man ja delegieren, oder ist das jetzt auch schon aus dem Handbuch der Macht gestrichen?
    Keine Ahnung @Herr von Rhea. Ich lese in diesem Kontext keine Handbücher. Und ich bin auch dagegen Beziehungen so zu normieren, dass sie nach einem externen Schriftstück funktionieren.
    Delegation erfordert Kompetenz auf beiden Seiten. Etwas, das man nicht gebacken bekommt an jemanden abzudrücken, die/der keine Erfahrung damit hat, erachte ich weder als Delegetion noch als erfolgsversprechend.
    Wobei das Thema "Delegation von Strafen an die/den Sub" sicher einen eigenen Thread wert wäre, so man es denn diskutieren möchte.
    @Kopfschmerz - der Name ist Programm
    Danke @Kopfschmerz für deinen Hinweis. Was mich zu der Frage bringt, wie sieht die Absprache zum mehr trinken bei @L1ttl3babyg1rl denn überhaupt aus?

    Was das delegieren von Strafen angeht, würde ich eher in Richtung Belohnung bei Zielerreichung tendieren. Dann kann sie Wünsche äußern für die sie sich ins Zeug legen würde. Aber auch dafür müsste man einen tieferen Einblick in die Beziehung der beiden haben. Für manche Subs ist die Enttäuschung im Gesicht der Herrin /des Herrn zu sehen schlimmer als eine körperliche Strafe.
    - Wir sind hier nicht bei Wünsch-Dir-Was, sondern bei So-is‘-es -
    Ursprünglicher Autor leider unbekannt, aber so oft in verschieden Variationen in unterschiedlichen Büros gelesen… und nicht jedesmal das verdammte Grinsen im Gesicht schnell genug los geworden.

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    Amarena schrieb:

    Unter anderem schreibt das der Nierenspezialist Heinz Valtin. „Ich habe keinen wissenschaftlichen Beweis dafür gefunden, dass absolut jeder mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken muss“, sagt Valtin.
    Auch der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop aus Eschborn sagt, gesunde Menschen sollten erst dann trinken, wenn sie Durst verspüren. Durst sei der einzige Indikator, der wirklich zeige, wann man Flüssigkeit braucht."
    Allerdings ist diese Annahme zwar in der Theorie richtig, aber stark verkürzt und auch etwas gefährlich.
    Die Regel mit dem Trinken, wenn man Durst hat, gilt nämlich nur für Menschen mit optimal funktionierendem Metabolismus, die keine Krankheiten haben. Es gibt, so wie Essstörungen, auch Trinkstörungen. Und es gibt Gewohnheiten, Ungleichgewichte und die Gefahr, das eigene Durstempfinden verlernt zu haben.
    Ich habe mich mit diesem Thema intensiv aufgrund meiner alternden Mutter auseinander gesetzt, die trotz diverser komplexer Erkrankungen teilweise tagelang nicht trinkt, weil sie meint, keinen Durst zu haben.
    Allerdings zeigen ärztliche Untersuchungen, dass sie fast dauerhaft stark dehydriert ist und dringend trinken MUSS, um zB. ihr Herz zu entlasten.

    So wie viele Menschen aufgrund unserer Kultur, ständig irgendwas zu essen oder sich aus diversen Gründen regelmäßig in den Hungerstoffwechsel zu schießen, verlernen, wie sich Hunger anfühlt und wann der Körper Nährstoffe braucht, verlernen viele, was es heißt, Durst zu haben.
    Insofern würde ich sehr davon abraten, mit dem Thema leichtfertig umzugehen. Jeder Monat falschen Körperempfindens macht es schwerer, zu einem gesunden Verhältnis zurück zu finden.

    Von daher ist der Tipp mit dem Wecker zur Trinkerinnerung und dem Journal sehr gut. Wenn der Wecker unnötig geworden ist, kann man sich auch wieder auf seinen Durst verlassen.

    LG
    dm
    Verwechsle niemals Sanftheit mit Schwäche.
    Ich kann da ja ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern.
    In meiner letzten Beziehung war es so, dass Sie mir eine ähnliche Aufgabe gestellt hatte. Ich sollte mehr auf und meinen Körper achten. Das bedeutete psychische Gesundheit und das ich etwas mehr an Gewicht zulege. Zu dem Zeitpunkt wog ich 50 kg leer.
    Wir sprachen regelmäßig darüber. Wenn es Mal nicht klappte, oder irgendwie mies lief, dann sprachen wir beim nächsten Treffen darüber. Klar, es gab Phasen die psychisch einfach rückläufig waren und auch Phasen wo das Gewicht auch nicht nur nach oben ging. Strafen gab es nie, sondern wir redeten darüber. Was war und wie kann ich es besser machen. So lernten wir beide enorm dazu. Im gesamten lief es ja positiv ab. Die Belohnung war für mich der Erfolg und selbst heute nehme ich aus der Zeit viel mit.
    Der Knackpunkt ist und bleibt aber das ich den Willen dazu hatte. Den Willen hatte das es mir psychisch besser geht und etwas mehr Gewicht bekam. Die Initiative kam aber von ihr.

    @L1ttl3babyg1rl das kann ich dir nur mitgeben. Du musst es wollen und wenn du es willst ist es nicht schwer. Wenn es dennoch nicht klappen sollte, so helfen Belohnungen aus meiner Sicht mehr. Am meisten hilft aber das reden. Warum ist es so und wie kann ich es besser machen. Gemeinsam. Von Strafen halte ich persönlich nicht viel.
    It won't be easy, but nobody said life is easy.
    Ich stelle nur dann Regeln auf, was Essen, Trinken, Sport, Fitness, Gesundheit etc. angeht, wenn meine Kleine mich ausdrücklich darum bittet, sie in einem Punkt auf diese Weise zu unterstützen, oder wenn sie irgendetwas offensichtlich massiv Ungesundes tut. Letzteres ist zum Glück schon lange nicht mehr passiert. Das gab es nur in unserer Anfangszeit, als sie irgendeinen Mist in Richtung Radikaldiät versucht hat.
    Zum Thema trinken würde ich sie vielleicht bestrafen, indem sie vor meinen Augen (bzw. mit Video-Nachweis) eine Literkaraffe Wasser trinken muss und es ihr anschließend verboten ist, ohne Erlaubnis aufs Klo zu gehen. Die Erlaubnis würde ich erst ein wenig hinauszögern, bei wiederholtem Verstoß dann immer etwas weiter. Bei großer Lernresistenz ginge es irgendwann soweit, bis sie sich einnässt.
    Die Strafe hätte zudem den Vorteil, dass sie gleichzeitig etwas gegen das Hydrationsdefizit leistet. :sekt:
    Das allein lernte ich bisher, daß dem Menschen sein Bösestes nötig ist zu seinem Besten.
    Urin spült Bakterien und „Dreck“ raus. Wenn sie nicht viel trinkt muss sie nicht oft aufs Klo - ergo werden die Bakterien nicht rausgespült.

    Wenn in der Harnröhre zu lange der Urin ist, kann das eine Blasenentzündung hervorrufen, wenn zu viele Bakterien drin sind.
    Deswegen soll man auch sofort auf Toilette gehen, wenn man verspürt, dass man muss, und nicht lange hinauszögern.

    ICH glaube nicht, dass dies etwas mit Fürsorgepflicht zu tun hat.
    Ich schließe mich da meinen Vorrednern an, als erstes solltet ihr herausfinden, ob du wirklich zu wenig trinkst, dazu ein Trinkprotokoll führen. Vielleicht scheint es ja einfach so, dass du zu wenig trinkst und die Menge ist aber ausreichend. Man kann seinen Gesamtflussigkeitsbedarf einfach mit folgender Formel ausrechnen: 35ml x kg Körpergewicht = Gesamtbedarf in ml
    Bedenke aber, dass auch noch Flüssigkeit über Lebensmittel aufgenommen wird. Dazu Kalorienmenge x 0,33 = ca Flüssigkeit in Nahrung (natürlich gibt es Lebensmittel mit mehr oder weniger Flüssigkeit).

    Außerdem denke ich, wenn Dom dir die Aufgabe gegeben hat, mehr zu trinken, solltest du nicht zuerst daran denken, welche Strafe denn passiert, falls du es nicht tust sondern eher versuchen, es auch nach Doms Willen umzusetzen ;) es sei denn du gehst damit überhaupt nicht konform.

    Strafe könnte z.B sein, dass mal einen Tag bis zum Abend lang nichts trinken darfst, damit du spürst, wie wichtig es ist. (So wie bei den Muslimen im Ramadan, natürlich nur, wenn du in gesunder Verfassung bist).

    Anita schrieb:

    Strafe könnte z.B sein, dass mal einen Tag bis zum Abend lang nichts trinken darfst, damit du spürst, wie wichtig es ist. (So wie bei den Muslimen im Ramadan, natürlich nur, wenn du in gesunder Verfassung bist).
    Was auch bei einem gesunden Menschen je nach Temperatur den Kreislauf enorm belastet. Also besser lassen!!!

    Grundsätzlich halte ich Strafen in Verbindung mit wichtigen Bedürfnissen für absolut falsch. Besser sind wirklich Dinge wie App zur Erinnerung und einfach mal versuchen auch auf sich selbst zu achten.
    I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


    Evelyn Beatrice Hall
    @Hera Ich finde auch, dass ein kein Thema für Strafen ist, aber sie hat ja explizit nach Strafen gefragt. Bei physiologischem Gesundheitszustand ist es tatsächlich unbedenklich, die Leute gehen im Ramadan auch arbeiten nebenbei, auch in körperlich anstrengenden Berufen...
    Sie muss es ja nicht machen, er hat es ihr ja vorgeschlagen, dass sie die Strafen auswählen kann. Ist jetzt auch nicht mein Fall, aber wenn sie es nunmal so leben, gebe ich ihr halt Vorschläge auf ihre Frage. Den Eigenurin zu trinken wäre für mich auch absolutes No-Go.

    Anita schrieb:

    @Hera Ich finde auch, dass ein kein Thema für Strafen ist, aber sie hat ja explizit nach Strafen gefragt. Bei physiologischem Gesundheitszustand ist es tatsächlich unbedenklich, die Leute gehen im Ramadan auch arbeiten nebenbei, auch in körperlich anstrengenden Berufen...
    Jo, gibt auch Menschen die verarbeiten einen Hungerstreik ohne größere Schäden ... dennoch und dabei bleibe ich, etwas, was unnötigerweise ein körperliches Risiko birgt muss ich nicht als Strafe einsetzen wenn es eigentlich genau um die Achtsamkeit mit dem eigenen Körper geht. Den Teufel mit dem Belzebub austreiben führt selten zum Erfolg. Eigenurin mag eklig sein schadet aber nicht.
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    Evelyn Beatrice Hall
    mir hat geholfen eine Flasche hinzustellen (für Mengenkontrolle) und aus einem Glas trinken.
    Sobald Glas leer, nachfüllen. Ich fand es immer leichter ein kleines Behältnis (Glas) zu leeren als die große Flasche. Am Ende hab ich es so leichter gefunden auf eine für mich vernünftige, gesunde Trinkmenge zu kommen.

    Wenn ein Glas unpraktisch ist dann eine kleinere Trinkflasche die dann nachgefüllt wird sobald leer.
    ich hatte mal selber das problem, dass ich zu stark abnahm bedingt durch stress im job ect
    mein damaliger partner sagte er will dass ich mich regelmässig wiege einfach um zu schauen dass ich nicht zu dünn werde ich empfand es nicht als strafe sondern auf ein mich achten und mir hat es geholfen da mal echt ups zu sagen , hei du mussst wirklich mehr futtern , das eben dann ganz bewusst zu tun

    wenn allerdings wirklich eine krankheut hahunter steckt hilft das auch nicht, ich denke da sollte sich ein dom auch an die backe heften dass da eher profesionelle hilfe erforderlich ist, die er nicht leisten kann , dennoch sollte er zu ihr stehe und ihr das gefühl geben du bist okay so wie du bist

    kara schrieb:

    um wirklich etwas zu erreichen, muss der Fokus im (krankhaften) Verlauf anders ausgerichtet werden.

    Der Klammerzusatz soll im Normalfall bedeuten, man kann den Satz mit oder ohne Klammer lesen. Daraus folgt:

    1. Mit Klammerzusatz: es liegt ein krankhaftes Verhalten im "Wenigtrinken" zugrunde. Dann ist der Thread umgehend zu schließen, da hier ein BDSM-Forum und keine Psychotherapie ist. Bei der Gelegenheit: wo steht hier seitens der TE auch nur ein Sterbenswörtchen von wegen "krankhaft"? Oder gehört es sich neuerdings, dass wir hier mal alles Hilfsbedürftige als potentiell pathologisch anmahnen, nur weil der Konjunktiv das zulässt?
    2. Ohne Klammerzusatz: dann sind Strafen im BDSM als Teil von Ds letztlich diskussionsunwürdig oder ein Fakewort, weil sich Funishment nicht nach Ds anhört, denn sonst ist ja nichts zu erreichen und "durch Strafe lernen" bzw. "Vermeidung durch Strafandrohung" ist im Kern unnütz. Nun ja, dann sind eben Teile von oder konsequent durchdacht gar das gesamte System Ds profane Synapsenonanie (hab ich persönlich in letzter Konsequenz kein Problem mit, denn eigentlich ist es genau das) und ich frage mich, woher nur immer die "tieffühlenden" Berichte kommen, nach denen sich Strafe blöder anfühlt als SM oder Funishment aber vergebend wirkt. Wäre die These nur annähernd richtig, dann könnte es diese Berichte nicht geben und man könnte ebenso die Abschaffung des Strafgesetzbuch und sämtliche Strafen fordern.


    Mal im Ernst:

    Hier wurde nach Strafen (!) gefragt und dann gibt's im Wesentliche OT-Psycho-, Lebens- und Beziehungsberatung. Gab's einen Tarifvertrag "Strafen bestrafen" des Dom-Hauptverbandes mit der sub-Gewerkschaft von dem ich nichts weiß?

    Ich habe ja Einsehen, wenn man Tastenwichsern keine Befriedigung gönnen mag will. Aber das legitimiert sicherlich nicht das Insistieren hinsichtlich eventueller geistiger oder Beziehungsstörungen.

    Und wegen des herrlichen Tages noch ne Strafidee für Dich, @L1ttl3babyg1rl hinterher:
    • Regel: mind. 2l/Tag mit Nachweis.
    • Strafe bei Nichterreichen: ein Hieb mit dem Rohrstock je fehlendem ml, abgerundet auf den nächsten Deziliter.
    Voraussetzungen:
    • Ihr mach BDSM und keine Hobbypsychotherapie zu einer ernsthaften Verhaltensstörung.
    • Du bist ehrlich und er straft Dich zur Vergebung, wenn Du die Regel nicht einhältst (egal ob Funishment oder Strafe für Regelverstoß)


    Nochmals sonnige Grüße

    HvR