Erst durch bdsm laut beim Sex?

      Erst durch bdsm laut beim Sex?

      Hallo ihr lieben!

      Mich beschäftigt mal wieder etwas: ich war früher beim Sex eher ruhig, wenn ich mal etwas lauter geatmet habe, war das schon viel... selbst beim Orgasmus kam da kaum ein Stöhnen über meine Lippen...
      Seit ich jetzt aber bdsm auslebe, fällt mir auf, dass ich viel hemmungsloser stöhne. Man könnte jetzt meinen, dass das eine Form der Kommunikation mit meinem Dom ist, die mir erst durch bdsm bewusst wurde, aber auch wenn ich mich selbst befriedige stöhne ich viel mehr als früher...

      Ist das noch irgendwem so ergangen?
      Liegt es vielleicht daran, dass mich bdsm-Sex einfach mehr anmacht, mich freier fühlen lässt? Meine Form der Selbstbefriedigung hat sich aber im Grunde nicht verändert... oder reicht da schon das Kopfkino dazu?
      Schon bevor ich mir dessen bewusst war, bin ich hin und wieder über bdsm-Pornos gestolpert und selbst da habe ich höchstens mal in mein Kissen gestöhnt...

      Es stört mich auf jeden Fall nicht. Ich genieße es, wenn mein Dom merkt, was er mit mir anstellt... aber ich glaube, das würde er auch ohne lautes Stöhnen... ;)
      Das ist bei mir ähnlich und hat bei mir wahrscheinlich damit zu tun, dass ich Sex sehr viel intensiver und bewusster wahrnehme, auslebe und erlebe, seit ich mir über meine Neigung im Klaren bin. Vorher konnte ich Sex nie mit allen Sinnen genießen und mich derart fallen lassen. Durch BDSM ist es ein sehr viel stärkeres und umfangreicheres Erleben.

      Davon abgesehen ist mir aufgefallen, dass ich Sex und besonders den Höhepunkt intensiver erlebe, wenn ich mich nicht zurückhalte, sondern 'rauslasse', was raus will. ^^
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Ja, ich kann das auch bestätigen.

      JosieN schrieb:

      ..fällt mir auf, dass ich viel hemmungsloser stöhne
      Mir geht es tatsächlich so, das ich tatsächlich - genau wie die Meine - hemmungsloser geworden bin. Ich will dabei nicht Rücksicht nehmen, will mich ausleben. da kann es schon mal etwas lauter werden...
      Das Leben ist kein Ponyhof. Aber geritten wird trotzdem !
      Bei mir ist es schon in meiner letzten Vanillabeziehung vor BDSM laut geworden.
      Das lag daran, dass ich in Sachen Sex richtig aufgelebt bin und genießen durfte.

      Mir selbst kam das allerdings nie so laut vor, wie es tatsächlich war :rot:
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Tatsächlich ist es auch bei mir so.
      Wie schon gesagt wurde, denke ich auch, dass es daran liegt, dass ich mich mehr fallen lasse. Die Empfindungen sind bei mir intensiver und ich habe keine Hemmungen mehr.
      Inzwischen habe ich sogar grosse Mühe damit leise zu sein, falls das mal sein muss.
      Es stört mich aber überhaupt nicht, im Gegenteil ich geniesse es mich meinen Gefühlen so hinzugeben.
      Bei mir verhält es sich ähnlich, wie bei @Isegrim_w_devot.
      BDSM ist da nicht der Auslöser für ob ich laut bin oder nicht.
      Wahrscheinlich bin ich schon immer der Typ „laut“ aber die Umstände müssen ja auch noch passen, wie Umgebung;), schwirren mir andere Gedanken im Kopf rum, die ich nicht ganz weg kriege in dem Moment, etc.

      Fazit: Unabhängig von BDSM schon immer laut, aber durch genannte Umstände, manchmal eine „unterdrückte“ Laute - was wiederum je nach Situation auch sehr aufregend (im doppelten Sinne) sein kann :)
      Bei meiner Freundin ist es etwas besser geworden, sie kann sich etwas besser fallen lassen, aber immer noch nicht das, was ich mir wünschen würde. Da sie in ihrer vorigen Beziehung richtig grausam bestraft wurde, wenn sie nur einen Mucks gemacht hat, dauert das noch, aber ich ermutige sie immer, und bin stolz drauf, wenn sie sich etwas fallen lässt.
      @AnaMelSub
      Ich wollte grad was ähnliches schreiben. Habe früher nie beim Sex gesprochen und ganz sicher nicht gestöhnt. Ich hab mich ehrlich gefreut, wenns zuende war, weil das für mich kein besonderer Genuss war und ich mich sehr unwohl gefühlt habe.
      Mal gucken, ob das, was mir durch den Kopf geht, sich auch in der Realität abbildet. Dann ist das mit dem Stillsein unmöglich.
      :D Ich fürchte wir waren schon immer laut.
      Als sich dann Kinder einstellten, wurde es notgedrungen wesentlich leiser.

      Mittlerweile sind diese ja meist nicht mehr so hellhörig ( Handy+Kopfhörer)..

      Plus unser Spielkeller. ^^

      Bei SB ist aber weiterhin ein lautes atmen oder leises Stöhnen schon viel. Außer er sieht zu und fordert akustische Wahrnehmbarkeit. Dann geht's auch lauter. :rot:
      Ich habe eher das Gefühl, dass ich mit BDSM noch besser geworden bin mich auch leise auszudrücken. Laute Schmerzensausdrücke würde das ganze Haus hören, was mir unangenehm ist. Im Gegensatz zu Stöhnen an sich.
      Mir kann man zusehen wie ich versuche leise zu verarbeiten. Wie die Atmung und der Gesichtsausdruck es zeigen. Manchmal gelingt es nicht ruhig zu bleiben bei Schmerzspitzen. :whistling:

      Ich fühle mich ansonsten aber nicht gehemmt meine Lust zu zeigen.

      Ob laut oder leise macht die Tagesform. Öfter aber leise.
      Da musste ich jetzt auch erst mal nachdenken: Wie war es denn früher?

      Ja, ich war leiser beim "normalen" Sex. Jetzt bin ich entspannter, erfahrener, erlebe es intensiver, und werde auch mal richtig laut. Nachbarn oder Kinder gibt es zum Glück nicht, also muss ich mich nicht einschränken.
      Aber vielleicht liegt es gar nicht am BDSM, sondern einfach an der Vertrautheit, dem Sich-Fallen-Lassen in einer gefestigten Beziehung. Wie es wäre, wenn ich in einer Nicht-BDSM Beziehung leben würde, kann ich nicht beurteilen.
      Bisher kann ich nur davon berichten, wie es bei mir beim Masturbieren ist: Über die Jahre bin ich definitiv lauter geworden und ich vermute, dass es weniger mit den spezifischen Vorlieben zu tun hatte, sondern eher daran liegt, dass ich mich immer mehr so akzeptiert habe, wie ich bin. Ich habe nicht mehr das Gefühl, etwas Schlechtes zu tun, dass möglichst geheim gehalten werden muss... also, ich versuche auch jetzt niemanden extra auf mich aufmerksam zu machen - ich meine halt, dass ich mittlerweile das Gefühl habe, "es rauslassen zu können/dürfen". Das ist für mich wohl der springende Punkt.