Spannend, spannend! Den Begriff "Top from bottom" kannte ich bisher nur in der Theorie. Gestern hab ich es dann einmal in der Praxis erlebt.
Eine Bekannte, die sich selbst klar als Sub einstuft, hat eine Begleitung für eine Party im Swingerclub gesucht und ich dachte mir, im Grunde wäre es doch ganz spannend, mal so einen Clubbesuch erfahren zu haben. Die Party selber war wirklich interessant - unheimlich viele intensive und neue Eindrücke - und in einigen Momenten hat es schon ganz ordentlich geknistert, während andere Momente für meinen Geschmack zu sehr Porno und zu wenig Erotik waren. Jedenfalls ist mir da schon aufgefallen, dass meine Begleitung für eine Sub erstaunlich forsch und offensiv küsst. Irgendwann war die Party vorbei und wir sind zu ihr nach Hause gefahren - das war irgendwo im Niemandsland zwischen später Nacht und frühem Morgen. Als wir dann in ihrem Bett gelandet sind, wurde auf sehr unterhaltsame Weise klar, dass wir beide wirklich ganz unterschiedliche Vorstellungen von Submissivität haben. Sie konnte absolut nicht verbergen, dass sie unbedingt Sex haben wollte, ich hatte aber wirklich keine Lust, ihren Wuscherfüller zu spielen ("Du stehst echt darauf, wenn Frauen dich anbetteln, oder? Komm schon, **** mich endlich!" - "Dein Ernst? Du bettelst in Imperativen?"). Klar, wir haben keine Spielbeziehung, wir haben keine Spielregeln verhandelt, im Grunde war das ein Vanilla-Date, das ein kleines bisschen mit BDSM-Ästhetik und -Vokabular kokettierte. Aber auch während eines Vanilla-Dates kann und will ich nicht aus meiner Haut und so lief es darauf hinaus, dass ich ihr irgendwann ganz klar gesagt habe: "Junge Frau, du merkst, dass du die ganze Zeit versuchst, beim Sex zu führen?" Es folgte ein sehr lustiges Gespräch, in dessen Verlauf ich ihr erklärt habe, was eine Brat ist, was unter Top from bottom zu verstehen ist und was ich mit meiner Kleinen anstellen würde, wenn sie ein ähnliches Verhalten an den Tag legen würde. Anstatt von Einsicht hat sie das nur angeturnt und sie wurde noch fordernder, woraufhin ich ihr gesagt habe, dass sie genau soviel Zeit hat, wie ich brauche, um vor der Haustür eine Zigarette zu rauchen, um mir ein ordentliches Frühstück zuzubereiten. Wenn sie das hinkriegt, könnten wir darüber reden, ihr den einen oder anderen Wunsch zu erfüllen. Naja, die Zigarette war fünf Minuten später geraucht, von einem Frühstück keine Spur, stattdessen lag sie immer noch im Bett und spielte ein bisschen mit sich selbst. In dem Moment war es für mich eine Frage der Ehre, ich hab mich für den spannenden Abend bedankt, mir meine Jacke geschnappt, mich verabschiedet und bin gegangen. Ich bin mir sicher, dass sie bis zum Ende davon überzeugt war, letztlich zu kriegen, was sie will.
Auf jeden Fall war es eine ziemlich verrückte Situation, die ich so noch nicht erlebt hatte. Irgendwie auch auf eine komische Weise echt lustig und wir haben zwischendrin beide echt breit grinsen müssen. Eins ist sicher: Sollte ich irgendwann noch mal mit ihr ausgehen, dann nur unter der Bedingung, dass es ein "offizielles" Spiel mit klar abgesprochenen Regeln ist. Dann fände ich es nämlich sogar ganz interessant, mal zu testen, ob sie sich nicht zähmen lässt.
Nur zur Sicherheit: Bei allem friendly banter war das für mich trotzdem ein tolles, gelungenes Abenteuer. Der kleine, lebensgierige Erfahrungsfetischist in mir ist jedenfalls voll befriedigt.
Eine Bekannte, die sich selbst klar als Sub einstuft, hat eine Begleitung für eine Party im Swingerclub gesucht und ich dachte mir, im Grunde wäre es doch ganz spannend, mal so einen Clubbesuch erfahren zu haben. Die Party selber war wirklich interessant - unheimlich viele intensive und neue Eindrücke - und in einigen Momenten hat es schon ganz ordentlich geknistert, während andere Momente für meinen Geschmack zu sehr Porno und zu wenig Erotik waren. Jedenfalls ist mir da schon aufgefallen, dass meine Begleitung für eine Sub erstaunlich forsch und offensiv küsst. Irgendwann war die Party vorbei und wir sind zu ihr nach Hause gefahren - das war irgendwo im Niemandsland zwischen später Nacht und frühem Morgen. Als wir dann in ihrem Bett gelandet sind, wurde auf sehr unterhaltsame Weise klar, dass wir beide wirklich ganz unterschiedliche Vorstellungen von Submissivität haben. Sie konnte absolut nicht verbergen, dass sie unbedingt Sex haben wollte, ich hatte aber wirklich keine Lust, ihren Wuscherfüller zu spielen ("Du stehst echt darauf, wenn Frauen dich anbetteln, oder? Komm schon, **** mich endlich!" - "Dein Ernst? Du bettelst in Imperativen?"). Klar, wir haben keine Spielbeziehung, wir haben keine Spielregeln verhandelt, im Grunde war das ein Vanilla-Date, das ein kleines bisschen mit BDSM-Ästhetik und -Vokabular kokettierte. Aber auch während eines Vanilla-Dates kann und will ich nicht aus meiner Haut und so lief es darauf hinaus, dass ich ihr irgendwann ganz klar gesagt habe: "Junge Frau, du merkst, dass du die ganze Zeit versuchst, beim Sex zu führen?" Es folgte ein sehr lustiges Gespräch, in dessen Verlauf ich ihr erklärt habe, was eine Brat ist, was unter Top from bottom zu verstehen ist und was ich mit meiner Kleinen anstellen würde, wenn sie ein ähnliches Verhalten an den Tag legen würde. Anstatt von Einsicht hat sie das nur angeturnt und sie wurde noch fordernder, woraufhin ich ihr gesagt habe, dass sie genau soviel Zeit hat, wie ich brauche, um vor der Haustür eine Zigarette zu rauchen, um mir ein ordentliches Frühstück zuzubereiten. Wenn sie das hinkriegt, könnten wir darüber reden, ihr den einen oder anderen Wunsch zu erfüllen. Naja, die Zigarette war fünf Minuten später geraucht, von einem Frühstück keine Spur, stattdessen lag sie immer noch im Bett und spielte ein bisschen mit sich selbst. In dem Moment war es für mich eine Frage der Ehre, ich hab mich für den spannenden Abend bedankt, mir meine Jacke geschnappt, mich verabschiedet und bin gegangen. Ich bin mir sicher, dass sie bis zum Ende davon überzeugt war, letztlich zu kriegen, was sie will.
Auf jeden Fall war es eine ziemlich verrückte Situation, die ich so noch nicht erlebt hatte. Irgendwie auch auf eine komische Weise echt lustig und wir haben zwischendrin beide echt breit grinsen müssen. Eins ist sicher: Sollte ich irgendwann noch mal mit ihr ausgehen, dann nur unter der Bedingung, dass es ein "offizielles" Spiel mit klar abgesprochenen Regeln ist. Dann fände ich es nämlich sogar ganz interessant, mal zu testen, ob sie sich nicht zähmen lässt.
Nur zur Sicherheit: Bei allem friendly banter war das für mich trotzdem ein tolles, gelungenes Abenteuer. Der kleine, lebensgierige Erfahrungsfetischist in mir ist jedenfalls voll befriedigt.
Das allein lernte ich bisher, daß dem Menschen sein Bösestes nötig ist zu seinem Besten.