Alltägliche Dominanz / Devotion

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      Alltägliche Dominanz / Devotion

      Um den anderen Threads nicht zu sehr abdriften zu lassen (ich hab auch keinen Threads gefunden, in dem nicht Bezug auf SM genommen wird), zitiere ich eine Bemerkung von dort:

      Anfuehrungszeichen schrieb:

      @selten
      Ich muss da an einen Bekannten denken, der zwar voll auf D/s steht, für den aber z.B. jede Form von körperlicher Gewalt absolut tabu ist, weil er selber in seiner Kindheit massive Gewalterfahrungen erlitten hat, die dann wieder hochkommen. Wir reden manchmal darüber, dass es ihn schon in die eine oder andere Sinnkriese getrieben hat, wenn es zu viel Reibung zwischen seiner Neigung und seinen Kindheitstraumata gab.
      Ich finde mich fast vollständig in diesem Beitrag wieder...
      Geboren zu einer Zeit, als die Frau noch sagte, "Da muss ich erst meinen Mann fragen" und zu uns Kindern "Da muss ich erst Papa fragen", bin ich peu a peu in die Rolle hineingerutscht zu führen.
      Gleichzeitig war mein Vater so streng (oder soll ich besser sagen, gewalttätig), dass ich für mich beschlossen hab, in meinen Beziehungen Rücksichten zu nehmen, Kompromisse zu finden.. Gewaltfrei zu führen, ganz einfach.
      Ich habe eine Ehe hinter mir, in der ich geführt habe. Leider schützt es nicht, dass sie sich irgendwann von mir anwandte, mir neben dem Geldverdienen auch noch den Haushalt übertrug und sich nur noch vom Sofa erhob, weil Essen auf dem Tisch stand.
      Ich fragte sie "Was ist los? Warum tust du das? Was muss geschehen, damit es anders wird?" denn mir fehlte die Partnerin zum Kuscheln zumindest. Ich bekam Dorfklatsch zur Antwort "Der und der ist krank, dem und dem ist das und das passiert..."
      Also hab ich sie erstmal in Ruhe gelassen. Alle drei Monate fragte ich wieder - mit demselben Ergebnis. Das ging acht Jahre so, bis ich mir nicht mehr zu helfen wusste und eine Drohung ausgesprochen hab "wenn sich nichts ändert, gibt es keine Silberhochzeit".
      Es änderte sich nichts. Ich erfuhr den Grund ihres Auszugs aus dem Schlafzimmer nie. Dann starb mein Vater. Während des "Leichenschmauses" unterhielt sie die Gesellschaft mit Dorfklatsch. Alle Augen hingen an ihr. Es wurde gelacht.
      Ich saß da, wie ein Häufchen Elend, hätte gern Trost gespürt... Eine Woche später bin ich ausgezogen.

      Seither habe ich drei oder vier Bekanntschaften gehabt, die das Konstrukt leben wollten. Leider waren es alle Alkoholikerinnen. (Eine der Damen ist inzwischen tot - Leberversagen mit 47 - das russische "Waesserchen")
      Hier im Forum habe ich zum ersten Mal von DD gelesen und mich näher informiert. Wenn man das Spanking herausnimmt, ist das ganz meine Linie. Führung durch "positive Verstärkung", Probleme, wie den Alkohol mittels Habbittacker sichtbar machen und per Belohnung reduzieren..
      Tjaaa, ja. Ich begreife mich auch als dD, allerdings - so eine Beziehung ist kein Therapieersatz. Ich glaube auch nicht, dass du das so siehst, aber ich fühlte mich genötigt, das dazu zu sagen.
      Es gibt auch noch jede Menge anderer seelischer „Wehwehchen“, wobei Alkoholismus wohl die tückischste und also gefährlichste Variante ist. Das meiste, auch die elendige Sauferei oder auch das harmlosere Fingernägelkauen, sind Übersprungshandlungen. Wenn du da etwas „reparieren“ willst, musst du an die Ursachen und den Druck von ihr nehmen. Wie das im Einzelnen aussehen könnte, ist von euch beiden abhängig.
      Ich würde das auch gar nicht so sehr an die große Glocke hängen, was du erreichen willst, damit steigerst du meines Erachtens nach nur den Druck.

      Ansonsten… ja, gutes Verhalten zu belohnen, ist eine schöne Form, das „steckt in uns drin“, lieber zu loben statt zu tadeln, allerdings sollte das gute Verhalten aus ihr selbst kommen und nichts sein, was du von ihr verlangt hast, dann merkt sie nämlich, dass du sie akzeptierst, mehr noch, dass du gut findest, wie sie ist.
      Das richtige Maß dabei zu finden, ist die Krux.

      Keine Ahnung, ob das das ist, was du dazu lesen wolltest, mir ist deine Intention nicht ganz klar, aber das fiel mir zu deinem Post ein.
      Nun, im Zusammenhang mit Alk meinte ich nur, das kannte ich aus meiner Ex-Beziehung nicht. Die war ohne jede Sucht. Das lernte ich von den Frauen kennen, die ich danach kennenlernte. Anscheinend suchten sie einen Dom, der ihnen sagen sollte, wie sie ihr Leben in den Griff bekommen... Ich habe mich von jeder getrennt, nachdem ich das feststellte. Einzig die Deutsch-Russin habe ich versucht freundschaftlich zu unterstützen bei getrennten Wohnungen und seltenen Begegnungen, die alle von ihr initiiert wurden. Sie hat mehrere Therapien gemacht, die alle nicht geholfen haben.
      Daher weiß ich um den 'Beziehungskiller' Alk und löse mich im Vorfeld wieder von dem Kontakt.

      Meine Intention für diesen Threat erfragt du @vengys Ich habe obiges Zitat gelesen, fand es auf mich passend und wollte den anderen Threat nicht sprengen, bzw aus dem Ruder laufen lassen...
      @Shaleigh das weiß ich, ich erzählte in meinem Threat von etwas, außerhalb von BDSM. Zu der Zeit, als das Beschriebene geschah, kannte ich den Begriff BDSM noch gar nicht. Darauf hat mich eine der Frauen gestoßen, die ich getroffen hab