Momente der Undendlichkeit

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      Momente der Undendlichkeit

      Zeichen auf Zeit
      Rot, röter sind SEINE Zeichen
      die erst nach Tagen langsam weichen
      Linien und parallele Schienen
      Flächig, punktiert und als Striemen

      Ihr Mond verziert durch SEINE Hand
      Die allerlei Hand-Werkliches taktvoll fand
      Zu Beginn aufkommendes Glühen
      braucht es doch noch mehr Mühen
      Langes , kurzes, ledernes, holzig-natur
      Hinterlässt all jenes eine rötviolette Spur

      Mit der Zeit wird es dann wirklich gemein
      Jeder Schlag gräbt sich ins Fleisch hinein
      Lässt sie Winden in den roten Seilen
      Ruhig- kann sie nicht mehr verweilen

      Zärtlich spürt sie seine Hände gleiten
      über die " Rotbäckchen" zu den Seiten
      Vernimmt das luftige Zischen in den Ohren
      denn er hat die Haselnussrute auserkoren
      "50 Schläge", seine letzte Ansage
      Ist sie dazu noch in der Lage?

      Feuriges Brennen, kalter Schweiss
      mal erträgt sie es laut, dann wieder leis.
      Schluchzend, erlösend ist das Geheule
      der kleinen,geschundenen, gebundenen Eule
      Jede Träne nur für IHN vergossen
      denn er hat jeden Schlag genossen.

      In SEINEN Augen-funkelnder Glanz der Macht
      als er Ihr sagt:"MEIN, bald ist's vollbracht!"

      Als Zeichen ihrer bedingungslosen Liebe
      erträgt sie tapfer SEINE letzten fünf Liebes- Hiebe.

      Er löst nach einer kurzen Weile
      die festgezurrten rote Seile.
      Gibt ihr die Möglichkeit sich zu bewegen
      Lächeld entspannt sie auf diesem Wege.
      ER ist erfreut über SEINE feinen Zeichen
      Sie sind ihm wohl gelungen- ohne Gleichen!

      Das Bild gesehen und sich gleich berührt
      Sie ist ganz SEIN, was sie im Herzen spürt....

      und wohlig, wonnige Wärme erfüllt ihre Hülle mit Leben.