Wie mit absagen umgehen?

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      Für mich persönlich ist auch ein Telefonat vorher Pflicht.
      Wenn die Chemie stimmt, telefoniere ich ziemlich schnell, das kann schon nach ein paar Tagen sein.
      Wenn mich die Stimme oder die Tonlage nicht kickt oder ich Monologe führe oder das Interesse an mir als Mensch fehlt,
      gibt es gar kein persönliches Treffen.
      Auch wenn es widersprüchlich klingt:
      Ihr Ego muss stark genug sein, um seine begrenzte, defensive Haltung und Kontrolle aufgeben zu können.
      Sie brauchen ein starkes Ego, um das Ego transzendieren zu können.

      - John Bradshaw, Das Kind in uns -
      Ich bin auch eher für Spaziergang, als Kaffee, den Kaffee kann man ja dann nach dem Spazieren gemeinsam noch genießen, wenn man sich sympathisch ist. Liegt aber wahrscheinlich auch daran, das es mir sehr hilft meine Nervosität (bin recht schüchtern und brauche meine Zeit zum warm werden) unter Kontrolle zu bekommen, wenn ich mich bewegen kann. :gruebel:
      Außerdem mag ich es sehr zu sehen, wie er sich bewegt, beim Sitzen gibt es da deutlich weniger zu beobachten.
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~

      paingiver schrieb:

      nicht dieses alberne zum Kaffee verabreden
      für mich ist das sehr wichtig...und gar nicht albern.

      Ich möchte dem Menschen in die Augen schauen, seine Stimme hören...Aura wahrnehmen.....mich unterhalten.

      Klar, bei einem Spaziergang geht das auch - sofern Wetter das zuläßt......es geht ja auch beides
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Also ich habe einige Absagen bekommen bisher, selbst auch einige verteilt und mein Umgang damit ist mittlerweile etwas entspannter als am Anfang. Einfach weil ich mir irgendwann überlegt habe, warum ich selbst Absagen verteile und die Gründe dafür sind so unterschiedlich, wie die Männer die ich getroffen habe. Meist lag es daran, dass mir klar wurde, dass wir einfach zu unterschiedlich waren und die Gemeinsamkeiten eben für eine derartige Beziehung nicht reichten. Wieviel man gemeinsam hat, merkt eben leider erst während des Kennenlernens. Und warum soll es einem Mann, der mich kennenlernt, nicht auch so gehen?
      Zuviel in Absagen reinzuinterpretieren, tut auf Dauer nicht gut, finde ich. Wenn mir jemand absagt, den ich besser kennengelernt habe, dann denke ich auch noch mal ernsthafter nach, ob ich Dinge anders machen hätte können oder sollen. Aber das gilt wirklich nur für Menschen, die mich länger begleitet haben und mir nahe gekommen sind.
      Menschen, die mich oberflächlich wenige Wochen lang kennen, möchte ich so eine Einflussnahme nicht gestatten.

      Immer mal einen Schritt zurück zu treten und zu reflektieren, ob das Gegenüber sozusagen noch mitgekommen ist, empfinde ich als einen sehr guten Ratschlag. Achtsam miteinander umzugehen ist so wichtig und schützt einen selbst auch ein bisschen vor Überraschungen in der Hinsicht. @paingiver

      paingiver schrieb:

      Am Besten einfach mehr Zeit nehmen beim Kennenlernen, konkret bedeutet dies nicht dieses alberne zum Kaffee verabreden schon nach ein paar Nachrichten, sondern zB auf einen Spaziergang treffen.
      Ich verstehe allerdings auch nicht, was albern ist am Kaffeetrinken? Also bei mir war es bisher so, dass mich wirklich bei jedem einzelnen Spaziergang - auch Männer, die ich eindeutig mit klarer Ansage davor friendgezoned hatte - der Mann meinte, anfassen zu müssen. Sprich ungewollte Nackengriffe und Körperkontakt jeglicher Art.
      Deswegen gehe ich gerne an ziemlich öffentlichen Orten Kaffeetrinken. Reduziert die Wahrscheinlichkeit eines solchen Erlebnisses.

      Also nicht gleich spazieren gehen zu wollen, ist zumindest bei mir einfach nur eine Vorsichtsmaßnahme, die sich bewährt hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von sherazade () aus folgendem Grund: Zu schnell gepostet, nochmal inhaltlich nachgebessert

      Als jemand der jetzt nicht wie ein Model aussieht und auch manche Kante und Ecke hat. Ist mir es schon häufiger passiert, dass ich abgelehnt wurde.
      Das ist natürlich nicht schön und auch wenn ich weiß, dass es nichts mit mir als Person zu tun hat. So bleibt doch ein „Gschmäckle“ wie man im Schwäbischen sagt. Und das eigene Selbstbewusstsein bekommt so einen kleinen Dämpfer. Der natürlich größer wird, mit jeder Nachricht die man miteinander schreibt und sich scheinbar versteht und mit jedem Date, das nicht mit einem „Nein, Danke“ endet.

      Was mir hilft mit solchen Ablehnungen klarzukommen ist, Zeit für mich. Ein heißes Bad oder ein Kaffee mit Zimt. Und die hart erarbeitete Einstellung, es ist gut so wie es ist und ich bin es auch. (Klingt einfacher als es ist)
      Danach geht es halt weiter auf die Suche. Wer nicht will, der hat schon. Und wer nicht hat, der will vielleicht genau mich.

      Besonders Schade ist es natürlich, wenn einfach der Kontakt abbricht oder wirklich geghostet wird. Das tut mal mehr mal weniger weh. Ist aber auch gut, wenn es passiert. Mit so einer Person, will ich nichts zu tun haben.

      Das, natürlich auch mal, die ein oder andere Nachricht, für die ich mir Zeit genommen habe und das Profil gelesen habe, einfach unbeantwortet bleibt. Kann ich verstehen. Bin ja schließlich nicht der einzige Dom auf so einer Dating-Seite oder App. Finde es aber schon bezeichnend, wenn selbst bei einer höflichen Nachfrage, so eine Woche später, keine Antwort kommt.

      Für mich hängt meiner Meinung nach auch viel davon ab, wie ich mein Profil gestalte. Steht nix drin oder explizit was nicht gesucht wird, dann kommen halt all die Schmeißfliegen mit ihren Zweizeilern trotzdem angeflogen. Die lesen im besten Fall nur jung und neu angemeldet. Nur die guten Schmetterlinge fliegen vorbei. Die bleiben nämlich nur auf Profilen, die ihnen auch gefallen. Und da die meist bis zum Ende lesen, ist dort der beste Platz für Hinweise zum nicht aussortiert werden.

      Im besten Fall, entwickelt sich so ein Gespräch auch von selbst und dann schreibt man auf Threema oder so weiter, telefoniert mal oder trifft sich auf einen Spaziergang oder Kaffee je nach Entfernung.
      Ich bin auch eher für ein frühes Treffen, bevor ich mir ein zu verqueres Bild meines Gegenüber mache, das dann nicht mal ansatzweise der Realität oder Fotos entspricht.

      sherazade schrieb:

      Ich verstehe allerdings auch nicht, was albern ist am Kaffeetrinken? Also bei mir war es bisher so, dass mich wirklich bei jedem einzelnen Spaziergang - auch Männer, die ich eindeutig mit klarer Ansage davor friendgezoned hatte - der Mann meinte, anfassen zu müssen. Sprich ungewollte Nackengriffe und Körperkontakt jeglicher Art.
      Deswegen gehe ich gerne an ziemlich öffentlichen Orten Kaffeetrinken. Reduziert die Wahrscheinlichkeit eines solchen Erlebnisses.
      Es macht mich immer wieder wütend, so etwas zu lesen. @sherazade Ich verstehe auch nicht was so ein Verhalten bringen soll? Warum kann man nicht die Finger bei sich belassen? Aber ich wundere mich schon lange nicht mehr, warum ich als Dom unter den Generalverdacht stehe ein Axtmörder zu sein.
      Die Sache ist halt so... auch wenn man alleine sein KANN und sein Leben auch irgendwie halbwegs im Griff hat, so gibt es dennoch Menschen die nicht alleine sein WOLLEN.
      Ich z.B. brauche dieses zusammengehörigkeits Gefühl um mich vollständig zu fühlen. Freundschaften mit besonderen Vorzügen sind sehr schön und toll, aber früher oder später brauche ich auch etwas... vollständiges?.. jemand bei dem ich weiß der lässt mich nicht hängen und sagt mir nicht ab, weil ich nur eine Nebengeschichte bin und die Hauptgeschichte doch grad Zeit hat. Oder weil ich nicht wichtig genug bin, ihn während eine schwierigeren Lebensphase zu begleiten.
      Solche Absagen und Ablehnungen tun nunmal verdammt weh.