Hallo allerseits,
ich habe eine Frage, die sich an jene BDSML’ler richtet, die in Ehe leben und Kinder haben.
In anderen Vanilla-Beziehungs- und auch Sexforen begegnet man in einer hohen und regelmäßigen Wiederkehr der Thematik, dass Männer schildern, dass sie vor der Geburt ihres Kindes ein gutes Sexleben mit ihrer Partnerin hatten, aber dass nach der Geburt des Kindes, der Sex weniger wurde, und nach Geburt des zweiten Kindes, die Frau sich gänzlich aus der Sexualität verabschiedet hat. In diesen Foren bitte diese Männer, die teils schon seit Jahren (!) im aufgezwungenen Zölibat leben, um Tipps und Hilfe, um die Libido ihrer Herzensdame wieder anzufachen.
Ich selber habe vor ein paar Jahren ehrenamtlich Menschen mit Beziehungsproblemen beraten und auch dort begegnete mir immer wieder diese Thematik. Interessanterweise, was aber nur anekdotische Evidenzkraft besitzt, waren es zu 96 Prozent Männer, die von einer schwindenden Sexualität nach der Geburt eines Kindes klagten. Frauen scheinen da wohl weniger etwas zu vermissen oder gehen gänzlich in der Mutterrolle auf.
In der Regel haben diese Männer das ganze über Jahre, dass krasseste, was ich einmal gelesen habe, waren acht Jahre, mitgemacht. Es ist eigentlich – so meine Meinung – dann auch nicht mehr möglich, da groß die Sexualität wiederzubeleben, weil man sich an den Zustand gewöhnt hat, zugleich verharren diese Männer in ihrer Ehe, teils wegen der Kinder, teils wegen der gemeinsamen Geschichte, teils aus finanziellen Gründen (Stichwort: Hausbau) und leiden still vor sich hin oder flüchten irgendwann in die Arme einer Affärenfrau oder Prostituierten. Fliegt dies auf, ist natürlich der Mann der Alleinschuldige.
Als jemand, dem Sex überaus wichtig ist, und dies auch in einer gewissen Häufigkeit, habe ich dann verschiedene Erklärungen für dieses Phänomen gesucht. Was ich gefunden habe, und ich möchte dies nur skizzieren, waren folgende Erklärungen:
- Nach der evolutionären Psychologie bindet die Frau gemäß ihrem biologischen Programm, das in ihr abläuft, den Mann durch Sex zwecks Fortpflanzung. Kommt es zu dieser, hat der Mann als begehrenswerter Sexualpartner ausgedient, er wird nun in die Rolle des Beschützers und Ernährers gedrängt. Versteht der Mann diese Zuteilung nicht und verfällt in die Rolle eines Bettlers nach Sex sinkt sein Ansehen als Sexualpartner weiter und weiter. Der Sex erreicht demnach nie wieder die Intensität der Zeit vor der Geburt eines Kindes. Erst ein neuer Mann, den Frau erst wieder an sich binden muss, würde ihre Libido befeuern.
- Andere Psychologen lehnen aber einen solchen deterministischen Ansatz, der uns zum Opfer der Biologie macht, ab.
- Ein anderer Ansatz behandelt die natürliche Geburt und die zahlreichen körperlichen Veränderungen, die mit einer solchen einhergehen. Frauen berichten, dass sie sich fremd und unwohl in ihrem Körper gefühlt haben und sich dies auch auf die Libido ausgewirkt habe. Es gibt auch Stimmen, die daher zu Kaiserschnittgeburten raten.
Es gibt noch andere Erklärungen, aber diese sind mir in Erinnerung geblieben. Mich würde hier ein Erfahrungsaustausch interessieren, ob ihr auch solche Erfahrungen gemacht habt. Ich meine damit aber nicht, dass man gerade in der Anfangszeit einfach zu müde ist für Sex, weil man kaum zum Schlafen kommt, sondern ich meine den Abfall der Libido an sich, der sich über Jahre zieht und immer weiter zunimmt. Oder war gerade das Machtungleichgewicht einer BDSM-Beziehung hilfreich, diesem Libido-Verlust entgegenzuwirken. Oder hattet ihr von vornherein eine klare Vorstellung von euch als Paar und Eltern, die euch davor bewahrt habt, die Rangordnung, nicht die Versorgung, zu verwechseln und euch nur noch als Eltern aber nicht mehr als Liebespaar zu sehen?
ich habe eine Frage, die sich an jene BDSML’ler richtet, die in Ehe leben und Kinder haben.
In anderen Vanilla-Beziehungs- und auch Sexforen begegnet man in einer hohen und regelmäßigen Wiederkehr der Thematik, dass Männer schildern, dass sie vor der Geburt ihres Kindes ein gutes Sexleben mit ihrer Partnerin hatten, aber dass nach der Geburt des Kindes, der Sex weniger wurde, und nach Geburt des zweiten Kindes, die Frau sich gänzlich aus der Sexualität verabschiedet hat. In diesen Foren bitte diese Männer, die teils schon seit Jahren (!) im aufgezwungenen Zölibat leben, um Tipps und Hilfe, um die Libido ihrer Herzensdame wieder anzufachen.
Ich selber habe vor ein paar Jahren ehrenamtlich Menschen mit Beziehungsproblemen beraten und auch dort begegnete mir immer wieder diese Thematik. Interessanterweise, was aber nur anekdotische Evidenzkraft besitzt, waren es zu 96 Prozent Männer, die von einer schwindenden Sexualität nach der Geburt eines Kindes klagten. Frauen scheinen da wohl weniger etwas zu vermissen oder gehen gänzlich in der Mutterrolle auf.
In der Regel haben diese Männer das ganze über Jahre, dass krasseste, was ich einmal gelesen habe, waren acht Jahre, mitgemacht. Es ist eigentlich – so meine Meinung – dann auch nicht mehr möglich, da groß die Sexualität wiederzubeleben, weil man sich an den Zustand gewöhnt hat, zugleich verharren diese Männer in ihrer Ehe, teils wegen der Kinder, teils wegen der gemeinsamen Geschichte, teils aus finanziellen Gründen (Stichwort: Hausbau) und leiden still vor sich hin oder flüchten irgendwann in die Arme einer Affärenfrau oder Prostituierten. Fliegt dies auf, ist natürlich der Mann der Alleinschuldige.
Als jemand, dem Sex überaus wichtig ist, und dies auch in einer gewissen Häufigkeit, habe ich dann verschiedene Erklärungen für dieses Phänomen gesucht. Was ich gefunden habe, und ich möchte dies nur skizzieren, waren folgende Erklärungen:
- Nach der evolutionären Psychologie bindet die Frau gemäß ihrem biologischen Programm, das in ihr abläuft, den Mann durch Sex zwecks Fortpflanzung. Kommt es zu dieser, hat der Mann als begehrenswerter Sexualpartner ausgedient, er wird nun in die Rolle des Beschützers und Ernährers gedrängt. Versteht der Mann diese Zuteilung nicht und verfällt in die Rolle eines Bettlers nach Sex sinkt sein Ansehen als Sexualpartner weiter und weiter. Der Sex erreicht demnach nie wieder die Intensität der Zeit vor der Geburt eines Kindes. Erst ein neuer Mann, den Frau erst wieder an sich binden muss, würde ihre Libido befeuern.
- Andere Psychologen lehnen aber einen solchen deterministischen Ansatz, der uns zum Opfer der Biologie macht, ab.
- Ein anderer Ansatz behandelt die natürliche Geburt und die zahlreichen körperlichen Veränderungen, die mit einer solchen einhergehen. Frauen berichten, dass sie sich fremd und unwohl in ihrem Körper gefühlt haben und sich dies auch auf die Libido ausgewirkt habe. Es gibt auch Stimmen, die daher zu Kaiserschnittgeburten raten.
Es gibt noch andere Erklärungen, aber diese sind mir in Erinnerung geblieben. Mich würde hier ein Erfahrungsaustausch interessieren, ob ihr auch solche Erfahrungen gemacht habt. Ich meine damit aber nicht, dass man gerade in der Anfangszeit einfach zu müde ist für Sex, weil man kaum zum Schlafen kommt, sondern ich meine den Abfall der Libido an sich, der sich über Jahre zieht und immer weiter zunimmt. Oder war gerade das Machtungleichgewicht einer BDSM-Beziehung hilfreich, diesem Libido-Verlust entgegenzuwirken. Oder hattet ihr von vornherein eine klare Vorstellung von euch als Paar und Eltern, die euch davor bewahrt habt, die Rangordnung, nicht die Versorgung, zu verwechseln und euch nur noch als Eltern aber nicht mehr als Liebespaar zu sehen?