Geburt und Libido-Abnahme auf seiten der Frau

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    Io_ schrieb:

    Ich glaube wir sollten unsere Lebensweise mehr als Problem sehen und nicht die Kinder. Wie soll sich sonst langfristig etwas ändern? Das einzelne Paar ist eingeschränkt in seinen Handlungsmöglichkeiten, aber als Gesellschaft... wir haben haufenweise überlastete, isolierte Mütter produziert statt sie mitzutragen wie es unsere Aufgabe wäre.
    Wollen wir wirklich eine Lebensweise als Problem sehen und die Gesellschaft dafür verantwortlich machen?
    Also meine Frau war und ist als Mutter alles andere als isoliert. Vielleicht bilden wir hier in unserem beschaulichen bayrischen Dorf ja die große Ausnahme. Aber hier hilft man sich, unterstützt sich wenn mal Kinder wegen Krankheit oder Geschäftsreise (ok, war jetzt 2 Jahre eher selten) betreut werden müssen. Und das sogar von Nachbarn die gar keine Kinder haben....

    Vielleicht sollten wir die Diskussion aber in einem anderen Bereich fortführen, bzgl. der Problematik des Eingangspost ist sie doch sehr OT
    Dominanz und Arroganz sind nur auf den ersten Blick artverwandt
    @KrisDom

    Ich sehe z.B. das Konstrukt Paar ohne helfenden Anschluss vor Ort (z.B. für neuen Job frisch umgezogen in die anonyme Großstadt) bekommt Kind in Kombi damit, dass die Mutter daheim das meiste übernimmt durchaus als gesellschaftliches Problem, das unnötig ausgebrannte Mütter produziert. Noch vor wenigen Jahrzehnten gab's sowas kaum.
    Der Mensch gehört nunmal in eine Gruppe die ihn trägt, ob Verwandte oder nicht..
    Dass kinderlose Nachbarn mitaufpassen ist eher besonders idyllisch als die Regel. Sei dir gegönnt, das ist was tolles, aber viele haben diesen "Luxus" nicht, dass unbeteiligte mit auf die Kinder schauen.
    Das Beispiel ist bewusst überspritzt um meinen Punkt deutlich zu machen.


    Um zurück zum Thema zu kommen: Überlastung blockiert oft den Kopf bzgl. Lust bekommen.
    Kennt man(n) vielleicht auch aus stressigen Lebensphasen.

    Manchmal sind es eben nicht unbedingt Hormone oder dass überhaupt Kinder da sind, oder dass der Partner nicht mehr begehrenswert erscheint, oder Beziehungsprobleme an sich.

    Wer erschöpft ist, wem Ausgleich fehlt weil er rund um die Uhr für die Bedürfnisse anderer zuständig ist bzw. auf Abruf steckt seine verbliebene Energie nunmal oftmals nicht ausgerechnet in Sex.
    Deshalb mag ich einfach noch anbringen, dass Entlastung und ein soziales Netz so viel ausmachen, dass man darin investieren sollte es aufzubauen.. tut langfristig beiden Eltern gut und schafft Kapazitäten.. vielleicht auch für Sex

    Ich will sagen: Vielleicht sollte der Fokus mehr hin dazu was man tun kann, damit die Familie gute Bedingungen hat für ein möglichst entspanntes Zusammenleben oder zumindest regelmäßigen Ausgleich. Und weg von der Sorge was aus dem Sexualleben werden könnte..
    Sex ist nie isoliert vom allgemeinen Wohlbefinden, emotional wie körperlich.

    Io_ schrieb:

    Deshalb mag ich einfach noch anbringen, dass Entlastung und ein soziales Netz so viel ausmachen
    Da mag ich Dir recht geben, aber ob es dabei hilft wenn man sich quasi schon in die Erwartung verrannt hat dass mit Kind & Kegel alles den Bach runter geht?
    Im übrigen kann auch sozialer Stress zur Unzufriedenheit führen, wenn man denkt dass man es nicht allen Freunden recht mache kann. Allerdings kann man auch in allem was negatives finden, wenn es denn finden will.

    Unzufriedenheit beginnt eben auch im Kopf!
    Dominanz und Arroganz sind nur auf den ersten Blick artverwandt

    Io_ schrieb:

    Vielleicht sollte der Fokus mehr hin dazu was man tun kann, damit die Familie gute Bedingungen hat für ein möglichst entspanntes Zusammenleben oder zumindest regelmäßigen Ausgleich.
    Man kann natürlich alles mögliche versuchen, im Umfeld Rahmenbedingungen herzustellen, die entlasten. Dass muss man dann halt auch aktiv selbst tun, sich drauf einlassen, anbieten, auf dass es Nachahmer gibt.oder man kann es natürlich auch passiv vom "Staat/der Gesellschaft" erwarten.

    Oder man versucht etwas anderes zu tun, tätig zu werden, sich darauf einlassen:

    ExarKun schrieb:

    Oder war gerade das Machtungleichgewicht einer BDSM-Beziehung hilfreich, diesem Libido-Verlust entgegenzuwirken.
    Dann gehen der Thread und die Gedanken eben darum, wie und ob man die eigene Einstellung regelbasiert und natürlich den neuen Umständen anpassen kann, nicht dem eigenen Befinden, sondern dem eines dominanten Partners untergeordnet.

    Muss ja nicht der erste Gedanke sein, sollte eine überzeugte submissive Person aber ebenso wenig erschrecken. Mindesten den Versuch könnte man wagen als DSler, wider innere und auch grds. begründete Zweifel (oder natürliche Tendenzen). Wer weiß, was das der DS-Beziehung für einen neuen "Geschmack" gibt.

    Welche der drei Optionen nun erfolgreich ist, kann ich nicht sagen. Maximal scheitert man an jeder, weil immer irgendwo irgendwas falsch sein kann. Letztere ist sicherlich aus Recht persönlichen Gründen mit am schwierigsten aber auf alle Fälle voll im Topic - nur so am Rande, daher:

    natürlich mit :old: l

    HvR
    @KrisDom

    Familiengründung rüttelt sowieso die Beziehung, Familienkostellationen und Freundschaften ordentlich durch. Manches wird enger, manches weniger eng, manches nur anders. Manchmal kommen neue Menschen dazu. Es kommt immer Bewegung rein. Raus finden was einem gut tut muss man sowieso, gerade ganz am Anfang.
    Warum also nicht gleich mit positiven Fokus und weniger Druck auf sich selbst ran gehen?

    In der ersten Zeit als Familie stellt man so viele Weichen dafür wie es weiter geht mit Verwandten, Freundschaften, Aufgabenteilung, der Beziehung an sich. Da hat man also auch ganz viele Chancen um sich gut einzurichten.
    ich denke viele sind unzufrieden weil sie vorher die Vorstellung haben, nach der Geburt ist das Leben wie vorher + Kind.
    Im Grunde gibt es aber kein zurück.
    Und erstmal mühsam sich in das neue Leben einfinden.

    Und das erstreckt sich über alle Lebensbereiche. Über Körper, Gesundheit, Arbeit, soziales Umfeld....

    Ja, mein Strapon setzt langsam Staub an. Ja ich vermisse es, genauso wie mein Mann. Aber wir finden uns gerade noch ein als Familie, als Paar.
    Dazu gehört natürlich beidseitig der Wille und die Bereitschaft sich auf das neue Leben einzulassen.
    Und wenn das ein paar Jahre dauert dann ist es eben so. Wir sind trotzdem froh über alles was wir gemeinsam haben und erleben dürfen.
    Ich denke, so wie es @MissAlice schreibt, ist es der einzige Weg, der wieder zu Zufriedenheit und Glück führt.
    Klar kann ich mit dem Schicksal hadern, mich mit aller Gewalt dagegen stemmen, den alten ach so schönen Zeiten laut oder leise hinterherjammern oder auf Biegen und Brechen alles "Alte" zu retten versuchen, aber letzten Endes gibt es nur einen Weg: nach vorne!

    An alle, die (noch) k(l)eine Kinder haben, seid getröstet: es kommen auch wieder andere Zeiten :empathy:

    Je mehr die Lütten selber können, desto mehr gewinnen Mama und Papa von ihrem "alten" Leben zurück.
    Und ich habe mir sogar sagen lassen, dass man es eines Tages vermissen werden soll: die laute Musik, der auch morgens noch genau so volle Kühlschrank/Froster wie abends, die Wäscheberge, die Deko die keiner mehr durcheinanderbringt,.... :yes:

    Noch warte ich drauf... :saint:
    Meine Beiträge sind auf der Ebene der Selbstoffenbarung gesendet, nicht mehr und nicht weniger, an dieser Stelle ein Gruß an Friedemann! :sekt:
    Ich möchte deine oder die Aussagen zu diesem Thema gar nicht weiter aufgreifen, sondern zur ursprünglichen Frage zurückkommen.

    Ich kann dir da ein paar Erfahrungswerte mitgeben. Weil ich dein Anliegen wirklich gut verstehen kann. Eine Partnerschaft ohne Sexualität käme für mich auch nicht mehr in Frage.

    Nach der Geburt meiner Tochter Notkaiserschnitt mit Komplikationen (das mit dem Kaiserschnitt sollte sie sich wirklich noch mal überlegen) ging ein gutes Jahr sexuell erstmal nichts. Ich hatte arge körperliche Probleme und ständig Schmerzen.

    Als es mir wieder besser ging wäre sicherlich durchaus Raum für Intimitäten gewesen. Mein Exmann hat auch ständig gedrängelt. Allerdings hat er sich in keinster Weise am alltäglichen Leben beteiligt. Soll heißen, ich war Mädchen für alles, bin dann auch wieder arbeiten gegangen und abends sollte ich dann gerne seine Bedürfnisse stillen. Dass das nach hinten losging, brauche ich wohl nicht extra erwähnen, oder?

    Ich hatte schon Lust, aber keine Energie. Als ich ihm mitteilte, daß er sich dann un wann auch einfach nehmen könnte, was er will und braucht, kam das nicht so gut an. Er wollte Initiative von mir. Auch da sollte ich am Liebsten die "Arbeit" übernehmen. Hab ich eher selten getan... Ich muss dazu sagen, er ist Vanilla und hatte schon vorher so seine "Problemchen" mir da gerecht zu werden. Oder ich ihm? Wie man es sehen mag. Was dann dazu führte, daß ich in den unmöglichsten Momenten rattig wie sau war. Naja, dann hab ich eben selbst mal schnell Hand angelegt.

    Sex mit meinem Exmann hatte ich nur nich sehr selten. Durch seine Bettelei machte er sich für mich dann immer unattraktiver. Auch das er mir quasi 0 Raum für mich gegeben hat, machte die Situation nicht besser.

    Das Ende vom Lied ist eben die Trennung gewesen. (Wobei wir nach/während der Trennung tatsächlich noch ein paar mal echt guten Sex hatten)

    Es hätte sicherlich Möglichkeiten gegeben, die zu mehr Sex geführt hätten, da hätte er aber auch ein wenig was für tun müssen.

    Freiräume schaffen, mit anpacken. Auch mal nur geben statt nur zu erwarten, weniger Druck usw.

    Also long Story short. Meine Libido war etwa 1 Jahr lang auf 0. Danach kam sie wieder, nicht sofort auf 100% aber man hätte damit arbeiten können. Sein Verhalten hat den Ofen aber nicht angefeuert, sondern erlöschen lassen.
    "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
    Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~

    Herr von Rhea schrieb:

    Dann gehen der Thread und die Gedanken eben darum, wie und ob man die eigene Einstellung regelbasiert und natürlich den neuen Umständen anpassen kann, nicht dem eigenen Befinden, sondern dem eines dominanten Partners untergeordnet.
    Werter HvR (ist kürzer :yes: ),

    da ich jetzt schon merfach in Deinen Posts in diesem Thread darüber gestolpert bin muss ich für mein Verständnis erstmal nachfragen, meinst Du wirklich Befinden oder Befindlichkeiten?

    Ich bin sicher recht artig in diesem Bereich, was auch Abrufbarkeit bei Befindlichkeiten betrifft aber sollte mein Befinden wirklich schlecht sein und jetzt, verzeih, drehe ich den Spieß mal um, fände ich auch oder vielleicht auch gerade unter dem D/s-Aspekt die Verantwortlichkeit, die ich eben auch für mein Befinden meinem Dom überlassen habe, tangiert.
    I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


    Evelyn Beatrice Hall
    Klar kann man das regelbasiert sehen, im Besonderen in diesem Thread wurde ja vertraglich geregelt.

    Es ist auf der Seite der Frau natürlich ihre Entscheidung ob sie trotz emotionaler (hatten wir den Babyblues/ Wochenbettdepression schon erwähnt- ist was ganz Feines, liebe Herrschaften) und/oder körperlicher Beschwerden sich dem Vertrag ergibt oder nicht.

    die Frage stellt sich mir tatsächlich ob nicht doch ein Ermessen und Rücksicht dem Dom auch verpflichtend ist- zerstören kann ja nicht der Sinn sein.

    mag sein dass man da mit Oldschool daherkommt und die Rollen im DS postuliert.

    gut macht jedes Paar für sich- ein Vertrag kann aber nicht alle Dinge des Lebens abdecken.

    wie gesagt- kann auch das D mal ausfallen wegen physischer Krankheit.
    Puh... ein ganz schön "heißes" Thema...
    Ich habe hin und her überlegt etwas dazu zu schreiben... vieles wurde ja auch bereits erwähnt/angerissen/geratschlagt.... aber da ja nach Erfahrungen gefragt wurde, möchte ich eine weitere aufzeigen.

    Vorweg der Vollständigkeit halber: zum Zeitpunkt meiner Schwangerschaft vor 9/10 Jahren gab es noch kein BDSM in meinem Leben, das kam erst viel später und nicht mit meinem Ex-Partner.

    Ich hatte eine super Schwangerschaft, alles lief toll, keine Komplikationen, ich war noch voll einsatzbereit und renovierte sogar noch fleißig unser Heim, bis...
    Ja, bis dann bei der Klinik-Vorstellung "Komplikationen" festgestellt wurden. Summa sumarum wurde mein Kind dann Ende der 37. SSW per sekundärer Sectio geholt.

    Für mich war das damals wie ein Todesstoß, die erste riesen Op (ja, zwar mittlerweile ein Routineeingriff, aber man sollte nicht vergessen: der gesamte Bauch wird aufgeschnitten bzw. teilweise geschnitten und tlw gerissen und das über alle Bauchschichten bis hin zur Gebärmutter/Fötus), dann ging es ja um das Leben meines Kindes... Nervenzusammenbruch.

    Ähnlich wie @MissAlice es bereits beschrieb, hatte ich danach SEHR lange damit zu kämpfen. Mit dem Kaiserschnitt, damit, dass mein Körper "verhunzt" war, mein Bauch nie wieder werden würde usw usw.
    Dazu kam dann das kleine Würmchen das versorgt werden musste/wollte, ein Haushalt der zu schmeißen war, während mein Ex-Partner beruflich bedingt monatelang im Ausland war (ja, das war von vorn herein klar).
    In der Zeit in der er daheim war, wollte er natürlich auch Sex. Aber ich konnte einfach die meiste Zeit nicht. Keine Lust, zu erschöpft, zu genervt, Nähe-Kontingent bereits durch das Würmchen aufgebraucht.... aber er hat es recht lange "akzeptiert". Zumindest mir ggü..

    Neben einigen anderen Problemen, lag bzgl. der Sexualität sicherlich ein Hauptproblem darin, das WIR es nie hinbekommen haben ein gesundes Maß an Ausgleich/Auszeit für mich, Unterstützung für mich und somit eine Annäherung der Bedürfnisse zu schaffen.
    Auch wenn er mir ggü. akzeptierte das es nur wenig Sex gab, hat jede Bedürfnis"Anzeige" seinerseits Druck erzeugt, dass er es sich irgendwann woanders holen könnte.
    Was er auch irgendwann tat und so sind wir bereits seit dem 3. Geb. des Kindes getrennt.

    So, nach langem geschreibsel der Bezug zu BDSM:
    Hätte, rückblickend betrachtet, ein bestehendes BDSM-Verhältnis irgendetwas an der Gesamtproblematik Sexualität ändern können?
    Bedingt. Denn das, was körperlich und emotional in einem selbst passiert... da sind Hormone, da ist ein neues Lebewesen, der Körper verändert sich sowohl während der Schwangerschaft als auch mit und nach der Geburt, egal auf welchem Wege, dass kann man mMn NICHT vorhersehen/vorher kalkulieren.

    Würde darüber noch ein Vertrag schweben, auf dessen Einhaltung Dom pocht, da er sich ansonsten trennt... puh... Da würde ich HEUTE tatsächlich dem gnädigen Herrn zu seiner neu gewonnenen Freiheit gratulieren!!

    Man könnte aber auch völlig erwachsen an die Dinge herangehen und als verantwortungsbewusster Herr und Partner seine vertragliche Verpflichtung dazu einsetzen, seine sub/sklavin zu unterstützen und zu entlasten, sodass der Raum für Lust, körperliche Zuneigung usw. nach dem ersten "Stress" und neu-finden wieder entstehen kann.
    Lass den Dingen ihren Raum und ihre Zeit @ExarKun, unterstütze sie da wo es möglich ist, das ist auch mit/durch DS möglich. Und die Sexualität... ja mei, vielleicht hat Frau dann mal ein halbes Jahr/Jahr keine Lust, aber das heißt doch erst einmal nicht, dass das immer so sein muss.

    Und sollte das für Dich so ein eklatantes Problem darstellen, dass eine Trennung zwingend erfolgen muss, wenn es ein halbes Jahr (+x) keinen Sex gibt, dann empfehle ich Dir, ganz herrschaftlich verantwortungsbewusst und verantwortungsvoll, die Trennung so früh wie möglich zu vollziehen und die Mutter Deines Kindes zumindest als Vater des gemeinsammen Kindes voll und ganz zu unterstützen :pardon:

    just my 2 cents....
    Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
    Die Geburt eines Kindes ist eine der einschneidensten Veränderungen im Leben. Man kann es auch nicht planen, weil der Verlauf nicht vorhersehbar ist. Man erweitert eine Paarbeziehung auf eine Dreiecksbeziehung. Und die kann man - im Gegensatz zu einer anderen Beziehungskonstellation - nicht einfach auflösen und rückgängig machen. Ein Kind verändert so viel und das für den Rest des Lebens. Das sind nicht nur positive Gefühle, sondern auch Einschränkungen und negative Gefühle dabei.
    Ein Kaiserschnitt ist keine Garantie dafür, dass es leichter wird. Es ist eine große Bauch-OP mit Risiken. Der Beckenboden leidet schon vorher und die Schmerzen und Einschränkungen danach sind nicht ohne.
    Alles andere kann man auch nur bedingt beeinflussen. Wochenbettdepressionen und andere negative Gefühle können auftreten. Manche Frauen mutieren zum 24 Stunden-Muttertier. Auch das weiß man vorher nicht. Dazu kommen die Erwartungen. Es ist unmöglich, sich alleine um ein Baby zu kümmern, den Haushalt zu wuppen, schnell wieder arbeiten gehen und dann abends noch freudig das Essen und sich selbst als Nachspeise zu präsentieren. Wie lange es dauert, bis es sich eingespielt hat (und es wird nie wieder wie vorher!) das kann man nicht vorhersehen. Druck macht es auf jeden Fall nicht besser. In Kontakt bleiben, reden und Hilfe anbieten schon.
    Those who don´t jump will never fly.
    Hallo allerseits,

    der Sturm der Furien scheint sich ja ein wenig gelegt zu haben. Bevor ich auf die konstruktiven Beiträge eingehe, möchte ich im Sinne eines Bildungsauftrages erst einmal den Misthaufen an Dingen wegräumen, der sich hier aufgetürmt hat, da wohl bei einigen Damen gänzlich die Gefühlswelt über die kalte Vernunft regiert. Um mich nun nicht in nichtendenden Einzelstreitgesprächen zu verlieren, bündle ich nun einfach das, was ich als Mist wahrnehme und erkläre, wie die Damen es hätten besser machen können. Und nein meine Damen, eine Erwiderung ist nicht gewünscht, noch wird auf diese eingegangen, wenn es euch nicht passt, lest andere Stränge und bringt euch dort ein, ich als Strangersteller verzichte liebend gerne auf euch.

    Beispiel 1
    Ich war nie schwanger, hatte nie Kinder, kann eigentlich gar nicht mitreden, habe aber eine Meinung...

    Schön für dich, aber uninteressant für mich, denn mein EP fängt an mit: „ich habe eine Frage, die sich an jene BDSML’ler richtet, die in Ehe leben und Kinder haben“ und weist sich damit als ein Erfahrungsaustausch aus.

    Beispiel 2
    Was machst du, wenn deine Frau über einen langen Zeitraum, langfristig, chronisch etc. krank wird?

    Warum kommst man mir mit einem whataboutism? Ist das unser Thema? Wäre es unser Thema, würde es doch im EP stehen. Hier nochmal eine Zusammenfassung der eigentlichen Fragestellung:
    In anderen Vanilla-Beziehungs- und auch Sexforen begegnet man in einer hohen und regelmäßigen Wiederkehr der Thematik, dass Männer schildern, dass sie vor der Geburt ihres Kindes ein gutes Sexleben mit ihrer Partnerin hatten, aber dass nach der Geburt des Kindes, der Sex weniger wurde, und nach Geburt des zweiten Kindes, die Frau sich gänzlich aus der Sexualität verabschiedet hat. (…)
    Mich würde hier ein Erfahrungsaustausch interessieren, ob ihr auch solche Erfahrungen gemacht habt. Ich meine damit aber nicht, dass man gerade in der Anfangszeit einfach zu müde ist für Sex, weil man kaum zum Schlafen kommt, sondern ich meine den Abfall der Libido an sich, der sich über Jahre zieht und immer weiter zunimmt. Oder war gerade das Machtungleichgewicht einer BDSM-Beziehung hilfreich, diesem Libido-Verlust entgegenzuwirken. Oder hattet ihr von vornherein eine klare Vorstellung von euch als Paar und Eltern, die euch davor bewahrt habt, die Rangordnung, nicht die Versorgung, zu verwechseln und euch nur noch als Eltern aber nicht mehr als Liebespaar zu sehen?

    Beispiel 3
    Du scheinst überfordert, belastet etc mit der Vorstellung zu sein, dass es nach der Geburt keinen Sex mehr gibt.

    Also, schließt man daraus, dass ich in einem BDSM-Forum eine spezifische Frage mit Bezug auf die Auswirkungen von BDSM auf die weibliche Libido, dass dies das einzige ist, was mich beschäftigt? Das es keine anderen Themen gibt? Und sollte es diese geben, dass dennoch Sex in der Prioritätenliste an Platz eins steht und nicht etwa, die Gesundheit des Babies und der Mutter während der Schwangerschaft? Ich könnte noch andere Dinge, die mich umtreiben, hier niederschreiben, aber diese haben keinen Bezug zu BDSM und somit ist dieses Forum auch der falsche Ort dafür. Und vielleicht komme ich mit den anderen Dingen sehr gut zurecht und habe sie für mich schon beantworten können, und habe bei einer Sache, bei der mir dies nicht gelingt, auf einen empathischen Austausch gehofft und keiner Verurteilung.

    Beispiel 4
    Wenn ich ein Kind möchte und dies als Paar entscheide, dann liegt doch der Fokus nicht darauf, ob man nach 6 Monaten wieder vögeln kann.

    Ja, und wenn man Lesekompetenz hätte, würde man im EP folgendes lesen: Ich meine damit aber nicht, dass man gerade in der Anfangszeit einfach zu müde ist für Sex, weil man kaum zum Schlafen kommt, sondern ich meine den Abfall der Libido an sich, der sich über Jahre zieht und immer weiter zunimmt.
    Es ging stets um eine Langzeitperspektive und wenn man sich wirklich mit dem Auseinandersetzen würde, was hier geschrieben wurde, dann hätte man lesen können: Die sechs Monate waren jetzt einfach eine Zahl, um hervorzuheben, dass es mir nicht um die direkte Zeit nach der Geburt geht, da dies missverstanden wurde.

    Beispiel 5
    Sicherlich hast du deine Frau zum Kaiserschnitt überredet…

    Großes Kino und Unterhaltungswert haben immer solche Posts, wo Leute einfach aus allen Kanonen ballern und dem Strangersteller alles Mögliche zutrauen, andichten und unterschieden. Man fühlt sic schon beinahe wie so eine Art Darth Vader.
    Sinnvoller wäre es gewesen einfach mal zu fragen, warum Kaiserschnitt? Wäre das nicht konstruktiv? Wäre dies nicht offen und aufgeschlossen? Aber einige genießen es ja förmlich in die Rolle der Inquisition zu schlüpfen. Hätte man mich gefragt, hätte ich geantwortet, aber daran war man ja nicht interessiert. Die Antwort hätte verblüfft, aber der Zeitpunkt auf solche übergriffigen und maximal unverschämten Fragen einzugehen ist verflogen, also sparts euch.

    Beispiel 6
    Warum ist Sex dir so wichtig! Es ist völlig hinnehmbar, wenn eine Frau Jahre/Jahrzehnte wenig bis keinen Sex will. Freu dich und hilf der Mama! Kinder ziehen ja auch irgendwann aus!

    Es gibt bestimmt unterschiedliche Gründe, weshalb man mit einem Menschen zusammen ist. Und es gibt bestimmt verschiedene Dinge, die einen binden. Aber meine Damen, ich schiele mit einem Auge immer wieder in diesen Strang: forum.gentledom.de/index.php/T…?postID=752275#post752275und dort fordert niemand von der Strangerstellerin auf ihr BDSM zu verzichten. Dort rufen einige auch indirekt zur Trennung auf mit feinen Gedankenspielen wie: „Stell dir vor, wie es sein wird, in fünf, acht oder mehr Jahren.“ Und das sind übrigens die gleichen Furien, die mich hier gerne ans Kreuz nageln würden.
    Ich habe meine Partnerin explizit danach ausgesucht, dass es hinsichtlich BDSM und Sex matcht. Und da ich meine Bedürfnislage sehr gut kenne, wäre eine Perspektive von Jahren ohne oder nur einmal alle paar Monate, gar Jahrzehnte ein verschwendetes Leben. Diese Meinung muss man nun nicht teilen, aber man kann mir doch nicht vorwerfen, dass dies für mich so essentiell ist, wie Atmen, Trinken und Essen. Und wer dies dennoch tut, aber Frauen, die BDSM für sich entdeckt haben, wo der Partner dies aber nicht mitleben will, zur Trennung aufruft, den kann ich einfach nur fragen: „Leidest du an einer kognitiven Dissonanz?“
    Und zur Auszugsthematik, wenn man mit Anfang 40/Ende 30 ein Kind bekommt, dann wartet man nicht, bis das Kind auszieht. Wir haben auch schon gemeinsam beschlossen kein Leben zu führen, wo wir so tun, als wäre Sexualität kein Bestandteil menschlichen Lebens oder allenfalls zur Fortpflanzung da, sondern wir werden unser Kind so erziehen, dass es versteht, dass Sexualität etwas ganz Natürliches ist.

    Beispiel 7
    Ein Dom sollte auch rücksichtsvoll sein und auch seinen Beitrag leisten, indem er im Haushalt hilft, der Frau Dinge abnimmt etc.

    Auch hier scheint man wohl eher Dinge posten zu wollen, die einem auf der Leber liege, völlig unabhängig von und maximaler Ignoranz der ursprünglichen Fragestellungen und den Einlassungen des Strangerstellers, denn dann hätte man lesen können, dass ich ohnehin den gesamten Haushalt schmeiße, da ich der Ordnungsmensch von uns beide bin. Das ist schon eine gewaltige Hilfe und die wird sich, nachdem das Kind da ist, ja nicht mit einem Male ändern, eher ausweiten.


    Ich könnte noch weitere Beispiele anführe, aber hoffe, dass diejenige, die sich angesprochen fühlen, hier etwas für sich mitnehmen. Und zur Klarstellung, ich frage nicht um Rat, sondern um Sichtweisen hinsichtlich dieser Fragestellung:
    sondern ich meine den Abfall der Libido an sich, der sich über Jahre zieht und immer weiter zunimmt. Oder war gerade das Machtungleichgewicht einer BDSM-Beziehung hilfreich, diesem Libido-Verlust entgegenzuwirken. Oder hattet ihr von vornherein eine klare Vorstellung von euch als Paar und Eltern, die euch davor bewahrt habt, die Rangordnung, nicht die Versorgung, zu verwechseln und euch nur noch als Eltern aber nicht mehr als Liebespaar zu sehen?

    Ihr dürft mir nun gerne Dislikes geben, aber die bedeuten mir so viel, wie ein Sack Reis, der in China umfällt.
    Und nun hebe ich einfach mal hervor, was ich konstruktiv und wichtig empfand und mit Dank mit auf dem Weg nehme.

    Anthophila schrieb:

    Alles verzogen und schief, fühlte mich mehr als säugendes Muttertier als attraktive Frau.

    Ein Jahr lange harrte mein Mann aus, bis ich die Initiative ergriff, wieder ergreifen konnte. Vaginal durfte er mich nicht nehmen. So, und das macht eben auch Partnerschaft aus.
    Bin ich bei dir. Ich denke es macht auch einen Unterschied, ob es ein "Leiden" oder eine "Krankheit" etc. gibt, die an Sex gar nicht mehr denken lässt und sich auf die Libido auswirkt oder ob sich einer aus der Sexualität verabschiedet und dies vom anderen ebenso erwartet. Ich glaube, indem Moment, indem die eigene Sexualität dem Partner gänzlich egal ist, ist diese Form der Gleichgültigkeit die schlimmste Form der Zürückweisung. Und darum ging es mir. Diesem Phänomen bin ich wiederholt begegnet. Aber mit einer interessanten Beobachtung: Männer harren aus: Jahre und Jahrzehnte. Frauen gehen. Aus meiner eigenen Beziehungsbiografie habe ich ab dem 3. Ehejahr diese Zurückweisung immer wieder erlebt, aber eben es ertragen. Später während einer fast zweijährigen Trennung, wo Ex und ich auch schon andere Partner hatte, kam sie dann wieder zu mir zurück, weil sie zum ersten Mal Zurückweisung erlebt hatte und meinte zu mir, jetzt weiß sie, wie sich das anfühlt und was ich da über Jahre mitgemacht habe, während sie den Typen nach nicht einmal einem Jahr deswegen verlassen hat. Da ging mir doch ein Licht auf. Aber ihre Erkenntnis hielt auch nicht lange an.


    Isegrim_w_devot schrieb:

    So, als Frau, die das Ganze umgekehrt erlebt hat - ER wollte keinen Sex mehr nach den Geburten und ich bin gegangen nach Jahren, weil ich mir so ein Leben nicht bis zum Ende vorstellen konnte - möchte ich mich auch dazu äußern.
    Zwischen beiden Kindern lagen 2 Jahre und genau 3x Sex.
    Ich bin dir ja so dankbar für diesen Beitrag und mich wundert es ja nicht, dass er gänzlich unbeachtet geblieben ist.

    Io_ schrieb:

    Sex mit jemand anderem mag für manche eine schöne Sache sein aber als Ersatz dafür diese Nähe mit dem eigenen Partner zu erleben ist es absolut untauglich.
    Ist auch meine Perspektive, weshalb ich kein Mann bin, der Affären lebt oder zu einer Sexdienstleisterin gehen würde. Ich bin auch kein Freund von offenen Beziehungen. Aber ich gestehe Paaren zu, dass sie in letzterem ihr Glück wiedergefunden haben. Aber tun wir auch nicht so, als gäbe es nicht sehr viele unglückliche Menschen in Langzeitbeziehungen, die deshalb Sexdienstleisterinnen aufsuchen oder Affären eingehen. Es ist ein reales Problem.


    KrisDom schrieb:

    Und wenn Du dann deinen ersten Beitrag noch einmal liest, dann wirst Du dir vielleicht denken, "man was habe ich da für einen Bock geschossen".
    Nein, dass denke ich nicht, weil ich einfach einen Erfahrungswert haben wollte, von Menschen, die diese Phase schon erlebt haben. Daher danke für deinen Einblick und toll, dass ihr für euch, eine Lösung gefunden habt. Darum geht es ja primär, dass man merkt, dass die eigenen Bedürfnisse de Partner nicht egal ist und man eine Lösung findet.


    Herr von Rhea schrieb:

    Also bleibt für eine vernünftige und vorausschauende Lebensplanung übrig:



    Hat die Mutter nach der Geburt Lust, dann wunderbar: weitermachen!

    Hat sie keine Lust (ohne Ansehen von Dauer und Motiv), dann kannst Du abwarten, diskutieren, verführen versuchen, Ultimaten setzen, rumdommen, die Beziehung öffnen, Fremdgehen, selber Hand anlegen, Dich trennen, Vater und Versorger werden, den Mond anheulen, Straftäter werden, ins Kloster ziehen (da empfehle ich als dann konsequent die Karthäuser!) oder oder oder.

    Mag sich desillusioniert lesen,
    Vielleicht gibt es einen dritten Weg? BDSM oder ein Vertrag, den man immer neu auslegt, angepasst daran, wo das Paar sich gerade befindet, sodass dieser beiden eine Struktur gibt, sich gegenseitig in den Bedürfnissen zu unterstützen und sich nicht als Paar zu verlieren. Das sind die bisherigen Erfahrungen, die ich mit dem Vertrag - eine Idee meiner Sub - gemacht habe und der jedes Jahr neu formuliert und umgestellt wird, sodass er zu unserer Entwicklung passt.


    Hugenotte schrieb:

    Mit dieser „Unterversorgung“ lebte ich 27 Jahre.
    Danke für deinen Einblick. Darf ich fragen, hast du unter dieser Zeit nicht auch gelitten?

    Tininow schrieb:

    Als es mir wieder besser ging wäre sicherlich durchaus Raum für Intimitäten gewesen. Mein Exmann hat auch ständig gedrängelt. Allerdings hat er sich in keinster Weise am alltäglichen Leben beteiligt. Soll heißen, ich war Mädchen für alles, bin dann auch wieder arbeiten gegangen und abends sollte ich dann gerne seine Bedürfnisse stillen. Dass das nach hinten losging, brauche ich wohl nicht extra erwähnen, oder?
    Danke für deinen Einblick, da hat er dann ja auch alles falsch gemacht, was Mann nur falsch machen kann.

    Ich mag den einen oder anderen konstruktiven Beitrag jetzt vielleicht übersehen haben, sehnt es mir bitte nach.

    ExarKun schrieb:

    der Sturm der Furien scheint sich ja ein wenig gelegt zu haben. Bevor ich auf die konstruktiven Beiträge eingehe, möchte ich im Sinne eines Bildungsauftrages erst einmal den Misthaufen an Dingen wegräumen, der sich hier aufgetürmt hat, da wohl bei einigen Damen gänzlich die Gefühlswelt über die kalte Vernunft regiert. Um mich nun nicht in nichtendenden Einzelstreitgesprächen zu verlieren, bündle ich nun einfach das, was ich als Mist wahrnehme und erkläre, wie die Damen es hätten besser machen können. Und nein meine Damen, eine Erwiderung ist nicht gewünscht, noch wird auf diese eingegangen, wenn es euch nicht passt, lest andere Stränge und bringt euch dort ein, ich als Strangersteller verzichte liebend gerne auf euch.
    Echt mal, schäm Dich!!!
    Da antworten Dir Frauen und ich bin mit Sicherheit keine emotionsgeladene Furie. Ich bin Mutter von 2 Kindern und Du bist leider oder Gott sei Dank nicht befähigt mir den Mund zu verbieten.
    Ich muss weder kalt vernüftig sein, noch bin ich eine wandelnde, unkontrollierte Emotionsbombe.
    Genauso wenig wie all die Anderen, die Du hier angreifst.
    Es ist mir mit Verlaub scheißegal ob Du auf irgend etwas eingehst, denn Du scheinst ein ganz schöner Egomane zu sein, der es nicht nötig hat.

    Ich hoffe bloß, dass Dein Kind gesund zur Welt kommt, denn bei Deinem Egoismus wäre eine Krankheit ja gar nicht tragbar.


    ExarKun schrieb:

    Beispiel 4
    Wenn ich ein Kind möchte und dies als Paar entscheide, dann liegt doch der Fokus nicht darauf, ob man nach 6 Monaten wieder vögeln kann.

    Ja, und wenn man Lesekompetenz hätte, würde man im EP folgendes lesen: Ich meine damit aber nicht, dass man gerade in der Anfangszeit einfach zu müde ist für Sex, weil man kaum zum Schlafen kommt, sondern ich meine den Abfall der Libido an sich, der sich über Jahre zieht und immer weiter zunimmt.
    Es ging stets um eine Langzeitperspektive und wenn man sich wirklich mit dem Auseinandersetzen würde, was hier geschrieben wurde, dann hätte man lesen können: Die sechs Monate waren jetzt einfach eine Zahl, um hervorzuheben, dass es mir nicht um die direkte Zeit nach der Geburt geht, da dies missverstanden wurde.

    So, nun mal zur Langzeitperspektive! Sollte Dein Kind, welches ja nicht mal geboren ist, eine Krankheit mitbringen, dann spielen die 6 Monate auch keine Rolle. Deine Partnerin ist mit diesem Kind verwurzelt. ES wurde durch ihren Leib genährt und sie wird immer Verantwortung tragen. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass wenn ein Kind ernsthafte Schwierigkeiten in der Gesundheit mit sich bringt, dann man in der Regel keine Lust auf Sex, denn die Gedanken sind dann ganz woanders.
    Ein Kind ist eine LEBENSENTSCHEIDUNG und in der Regel ordnet sich diese nicht unter sondern erfordert ein hohes Maß an Disziplin und Aufmerksamkeit. Einen Abfall der Libido kann jederzeit passieren, gerne auch in den Wechseljahren.
    Aber so wie ich das verstehe ist das eh egal, denn wenn es nicht so läuft wie Du es für Dich möchtest wird die sub ersetzt durch eine deren Libido funktionstüchtig ist.
    Somit brauchst Du auch keine Antworten, denn die gibst Du dir ja bereits selbst.

    So, und nun verlasse ich Deinen Strang und bin froh und dankbar, dass mein BDSM bisher auf Gegenseitigkeit, Kommunikation und Emphatie ausgelegt war.
    Auch wenn man hier und da vielleicht mal ungeduldig ist so gibt es Dinge im Alltag die einfach Priorität haben.

    Viel Erfolg auf Deinem Weg.

    ExarKun schrieb:



    Ja, und wenn man Lesekompetenz hätte, würde man im EP folgendes lesen: Ich meine damit aber nicht, dass man gerade in der Anfangszeit einfach zu müde ist für Sex, weil man kaum zum Schlafen kommt, sondern ich meine den Abfall der Libido an sich, der sich über Jahre zieht und immer weiter zunimmt.
    Glaubst du wirklich, eine Frau macht das absichtlich (Männer können dieses Problem angesehen davon genauso haben).

    Warum ein Mensch keine Lust mehr hat (oft auf den Partner und nicht generell) kann viele Gründe haben und muss nicht unbedingt direkt in Zusammenhang mit einer Geburt stehen

    Bei mir war es die Pille, die mir der Arzt nach dem zweiten (Not-)Kaiserschnitt aufgedrängt hat. In der Folge habe ich 1 1/2 Jahre fast durchgehend geblutet. Lust auf Sex kam dabei nicht wirklich auf. Das änderte sich nach dem Absetzen. Mein Mann hatte sich inzwischen (heimlich) anderweitig getröstet dadurch auch wenig Lust. Ich habe mich arrangiert (Befriedigung geht auch alleine). Als sein Doppelleben aufflog und er es auch nicht ändern wollte, habe ich mir meinen Sex auch anderswo geholt. Inzwischen bin ich der Meinung, dass für mich nur noch befriedigenden Sex in Frage kommt, sonst verzichte ich gerne darauf.
    Those who don´t jump will never fly.
    Liebe Mädels, ich habe das Gefühl, das hier waren die berühmten Perlen vor die ...
    Ich denke, hier ist jedes weitere Wort überflüssig, es sei denn, man möchte einem Blinden die Farben erklären...
    Ich lasse mich weder beleidigen noch verhöhnen noch mir das Recht zu schreiben absprechen.
    Manche Menschen haben unsere wertvollen Lebenserfahrungen einfach nicht verdient!
    Lasst uns einfach zur Tagesordnung übergehen und den sonnigen Tag genießen, okay? :blumen:
    Meine Beiträge sind auf der Ebene der Selbstoffenbarung gesendet, nicht mehr und nicht weniger, an dieser Stelle ein Gruß an Friedemann! :sekt: