Anfängliche Entwicklung...

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      Anfängliche Entwicklung...

      Seit etwa einem halben Jahr lebe ich mich nun im bdsm aus. Ich habe glücklicherweise keine schlechten Erfahrungen machen müssen, dafür aber durchaus intensive...
      In der letzten Zeit fällt mir (und auch meinem Dom) eine Veränderung auf: Während ich am Anfang nach der Session oder in einer Pause lange gebraucht habe, bis sich das Durcheinander an Gefühlen und Gedanken in meinem Kopf soweit beruhigt hatte, dass ich darüber reden konnte, gelingt mir das mittlerweile immer schneller. Auch "denke" ich nicht mehr so viel darüber nach, was mein Dom gerade mit mir anstellt, von mir verlangt oder was noch kommen könnte... sondern genieße einfach. Zwar hatte ich von Anfang an Vertrauen zu ihm, aber mittlerweile ist das so tief geworden, dass ich ihm nahezu blind vertraue.
      Vermutlich ist das eine Mischung aus meinen Erfahrungen mit meinem Dom, aber auch eine persönliche Entwicklung - wie ich zu mir selbst und meiner Neigung stehe...

      Mich würde interessieren, wie eure anfänglichen Erfahrungen waren. Durchläuft man diese Entwicklung mit jedem neuen Partner von vorne? Oder ist das eine generelle bdsm-bezogene Entwicklung? Wie ist das bei euch abgelaufen? Über welchen Zeitraum hat es sich bei euch hingezogen und wie ging es noch weiter?
      Ja, bei mir hat das länger gedauert, aber genauso war es bei mir auch.

      Während der Session bin ich ruhig und bei mir- kann alles fühlen und verarbeiten. Dazu muss ich sagen, dass ich mich kopfmäßig schwer fallen kann von Haus aus. Kontrolle über mich abgeben war immer schwer. Wie unser Kater als er in Narkose gelegt wurde zur Zahn-Op. heftiges Wehren-Überlebensinstinkt.

      nach der Session kann ich besser sortieren, und auch das in aller Ruhe.

      Ich sehe es als persönliche Entwicklung an.
      ich bin mit meiner bewusster, in diesem sicheren Rahmen.

      Mein Partner hat dadurch auch mehr Vertrauen zu mir- ich zu ihm- obwohl es vorher schon sehr groß war.
      .... meine Anfangszeit (vor 20 Jahren) liegt schon nun gefühlt eine Ewigkeit im Niemandsland...

      und doch würde ich sagen hat sich bei mir, in meinem Verhalten seither NIX verändert.

      Natürlich hab ich da mal Erfahrungen gemacht, aber bin ich deswegen "Souveräner" im Miteinander?
      Ich weiss nicht so recht - ich erlebe meine Partner bei jedem leidenschaftlichen Miteinander auf's Neue "NEU".
      Und ich bin weiterhin aufgeregt, gespannt wie ein Flitzebogen und doch gefühlt angekommen.
      Geniessen kann ich erst , wenn er es tut.

      An dem einen Tag bin ich emotional im Lot, geerdet, am anderen erwischte ER mich eiskalt.
      Ich bin in jeden erlebten Moment gefordert und die Sinneswahrnehmungen und die Sinnlichkeit lässt mich auch nach ein wenig "Mehr" an Erfahrung nicht kalt.

      ER, dessen Hand und sein Wollen mich erregt
      ER, der den Schmerz wählt und mich damit bewegt

      Und ich verarbeite immer noch
      (seither hab sich die Partner geändert) immer noch gleich.
      Ich brauch das weitergehende Gespräch, die wohlwollende Nähe und den schriftlichen, reflektierenden, offenen Austausch.

      Vertrauen stell ich nicht in Frage, denn ich habe mich für IHN entschieden und er zeigt sich seiner Verantwortung würdig.
      Das ist vielleicht die einzige Komponente, bei der ich intuitiv entscheide und mein Bauchgefühl und die Basissinne mir definitiv sagen:
      "Das passt-das ist stimmig! "

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Noctua ()