Das ist SM?

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      MalinaLina schrieb:

      Wäre er Sadist, so meine Überlegung, würde er auch an einem Punkt weitermachen, an dem von mir keine positive Rückmeldung mehr kommt. Das würde seine Lust aber schmälern, nicht fördern.
      OK, ich spiele mal Advocatus Diaboli, keinerlei Reaktion würde den Sadisten vermutlich auch wenig befriedigen, also ist Reaktionsfetischismus von einer positiven Reaktion abhängig?

      MalinaLina schrieb:

      Reaktionsfetischismus empfinde ich als etwas positiv Gelagertes. Wenn du so fragst, kann es natürlich auch andersrum ausgelegt werden. (Danke für den geistigen Input ;))
      Ich sehe das so, der Reaktionsfetischist genießt die Reaktion, ob die nun aua ist oder ein stöhnen oder ein fliegen oder ein Lächeln oder ein "Mistkerl", die Befriedigung kommt aus der Reaktion auf die Aktion.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall

      Hera schrieb:

      MalinaLina schrieb:

      Fakt ist aber: beide fügen Schmerzen zu, die das Gegenüber aushält und daraus rein körperlich oder emotional (bei psychischer Spielerei) keine Befriedigung zieht.

      MalinaLina schrieb:

      daraus auch selbst etwas mitnimmt und wenn nur das innere Bedürfnis befriedigt wird, dem anderen Gutes zu tun und/oder gefügig zu sein.
      Hmmm, das widerspricht sich für mich im BDSM-Kontext schreibst Du ja selbst, wird auch ein Bedürfnis des Gegenübers befriedigt.
      Können wir bitte beim BDSM-Kontext bleiben und nicht immer wieder ins pathologische Abdriften.
      Gerne doch. Es wurde zwischendurch Thema und ist dann in den Beitrag eingeflossen.

      Also rein im BDSM-Kontext:
      Partner A ist Sadist.
      Partner B ist devot.

      A schlägt, quält (...) B bis an seine Grenzen. B bereitet das Lust und Freude.
      B kommt an seine Grenzen und A macht weiter. Für B fühlt es sich zwar nicht mehr gut an, befriedigt auch nicht, wird aber ausgehalten. A befriedigt seine sadistische Ader, B hat eine devote Ader, die es ihm ermöglicht, das durchzustehen. Im aktuellen Zustand ist das für B nicht schön, macht keinen Spaß - im Nachgang aber wird zumindest die Befriedigung daraus mitgenommen, es 'geschafft und durchgehalten' zu haben.

      B hätte in dieser Situation das Bedürfnis auch anderweitig befriedigen können. Hat es aber aus dem Konsens heraus akzeptiert, dass A seine sadistische Neigung ausgelebt hat.

      Wenn Partner B zusätzlich zur devoten auch noch eine masochistische Ader hätte, wo hört dann der Sadist auf?
      Kann das dann eventuell soweit gehen, dass es körperlich ungesund wird? Der Sadist sucht ja in meinen Augen dann genau diese Grenze und mag sie bewusst überschreiten. Jemand, der schlicht die Reaktion des Partners sucht, ist sicherlich mit weit weniger Intensität zufrieden.


      Hera schrieb:

      MalinaLina schrieb:

      Wäre er Sadist, so meine Überlegung, würde er auch an einem Punkt weitermachen, an dem von mir keine positive Rückmeldung mehr kommt. Das würde seine Lust aber schmälern, nicht fördern.
      OK, ich spiele mal Advocatus Diaboli, keinerlei Reaktion würde den Sadisten vermutlich auch wenig befriedigen, also ist Reaktionsfetischismus von einer positiven Reaktion abhängig?
      'Keine Reaktion', richtig. Aber sucht der Sadist nicht ganz bewusst die negative Reaktion?

      Wenn der Reaktionsfetischist ein 'Mistkerl' hört, ist das sicher auch subjektives Empfinden, ob das positiv gewertet werden kann. Ich zeig auch gern mal einfach den Mittelfinger, wenn ich keine Luft mehr zum reden habe.
      Aber er merkt halt an meinen Reaktionen, dass es mir noch gut geht.

      Sorry, wenn ich mich unglücklich ausdrücke - ich versuche nur alles so zu formulieren, dass wir nicht irgendwann im Veri-Bereich landen. Ich hoffe, das passt auch soweit!?
      @MalinaLina

      Mutwillig dauerhaften Schaden anrichten hat aus meiner Sicht keinen Platz im BDSM.

      Bei einem gut eingespielten Paar kennt der dominante/sadistische Part Reaktionen und Gesundheit des submissiven/masochistischen Partners so gut, dass eine Einschätzung möglich ist wie weit über das Lustempfinden des Partners hinaus zu gehen bei Schmerzreizen noch okay ist.

      Und da ist spätestens die Grenze.

      Wissen über die jeweiligen Praktiken setze ich auch vorraus. Der aktive Part zu sein geht eben auch mit Verantwortung einher.
      Einschätzen was der Partner verträgt, Risiken abschätzen gehört dazu.
      @Io_ Absolut richtig. SM muss ja auch nicht immer extremer Schmerz bedeuten. Oft ist es ja auch der kleine Schmerz mit zusätzlicher Stimulation, der Beide kickt.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin

      Hera schrieb:

      MalinaLina schrieb:

      Soviele Doms/Männer (Frauen habe ich dazu nicht befragt, deshalb kann ich dazu nichts sagen) bezeichnen sich als Sadisten, sind aber in meinen Augen auch nur Reaktionsfetischisten.
      Das finde ich einen sehr spannenden Ansatz, magst Du das mal vertiefen? Wo ist es für Dich eher Reaktionsfetischismus und wo ist es Sadismus, oder gehört beides zusammen?

      @Hera auch wenn du mich nicht angesprochen hast, hierzu meine Sichtweise:

      Reaktionsfetischismus und Sadismus gehören nicht unbedingt zusammen, aber ein Reaktionsfetischist kann auch Sadist sein. Mein Partner ist aus meiner Sicht sowohl Reaktionsfetischist als auch Sadist. Der Sadist kommt zum Vorschein, wenn wir während des Spiels meine Komfortzone verlassen, das Spiel steigern, so dass wir immer weiter an meine Grenze gehen. Wir hangeln uns dann an der Grenze entlang, übertreten diese aber nicht. Das funktioniert allerdings nur, wenn beide sich gut kennen und ein eingespieltes Team (bessere Beschreibung fiel mir gerade nicht ein) sind. Natürlich spielen wir nicht sehr lange auf der Grenze, sondern wechseln nach einer Weile wieder in meinen Komfortbereich. Es ist eher wie ein Art Berg- und Talfahrt, ein Wechsel zwischen dem Spiel in meiner Komfortzone und dem Spiel zu und auf meiner Grenze entlang.

      Lachen - die Zweitschönste Sache der Welt! :rofl:
      @Mojo ich greif mal dein Zitat auf

      Mojo schrieb:

      Wir hangeln uns dann an der Grenze entlang, übertreten diese aber nich
      Ist dem wirklich so, dass es da nur entlang der Grenze geht❓
      Meine Erfahrungen mit Sadismus im Bdsm - Kontext zeigt auf, dass der Sadist gerne immer mal wieder drüber geht...
      solange das Risoko und der Nachhall für den Top, aber auch den Devoten "machbar und abfangbar" erscheint.

      Das dies so für mich als Nicht - Masochistin trotzdem "lebbar und praktikabel" ist, hängt meiner Meinung von der Nähe in der Verbindung(geistiger Aspekt) ab und ob ich nun eher sub oder in diesen Momenten doch definitiv mehr sklavin bzw. serva bin. :pillepalle:

      Mojo schrieb:

      Hera schrieb:

      MalinaLina schrieb:

      Soviele Doms/Männer (Frauen habe ich dazu nicht befragt, deshalb kann ich dazu nichts sagen) bezeichnen sich als Sadisten, sind aber in meinen Augen auch nur Reaktionsfetischisten.
      Das finde ich einen sehr spannenden Ansatz, magst Du das mal vertiefen? Wo ist es für Dich eher Reaktionsfetischismus und wo ist es Sadismus, oder gehört beides zusammen?
      @Hera auch wenn du mich nicht angesprochen hast, hierzu meine Sichtweise:

      Reaktionsfetischismus und Sadismus gehören nicht unbedingt zusammen, aber ein Reaktionsfetischist kann auch Sadist sein. Mein Partner ist aus meiner Sicht sowohl Reaktionsfetischist als auch Sadist. Der Sadist kommt zum Vorschein, wenn wir während des Spiels meine Komfortzone verlassen, das Spiel steigern, so dass wir immer weiter an meine Grenze gehen. Wir hangeln uns dann an der Grenze entlang, übertreten diese aber nicht. Das funktioniert allerdings nur, wenn beide sich gut kennen und ein eingespieltes Team (bessere Beschreibung fiel mir gerade nicht ein) sind. Natürlich spielen wir nicht sehr lange auf der Grenze, sondern wechseln nach einer Weile wieder in meinen Komfortbereich. Es ist eher wie ein Art Berg- und Talfahrt, ein Wechsel zwischen dem Spiel in meiner Komfortzone und dem Spiel zu und auf meiner Grenze entlang.
      'Reaktionsfetischismus und Sadismus gehören nicht unbedingt zusammen, aber ein Reaktionsfetischist kann auch Sadist sein.'

      Das sehe ich ähnlich!

      Finde es aber immer wieder spannend, wie viele unterschiedliche Ansichten es zu einem einzelnen Begriff gibt. Hauptsache ist ja, dass zwei Partner vom selben sprechen und gerade bei diesem Thema offenbar nicht unwesentlich.

      Ich persönlich würde 'an der Grenze spielen' nicht als sadistisches Verhalten einordnen.
      Immerhin setzt man sie ja genau dafür, dass der andere weiß, bis wohin er gegen kann.

      Für mich beginnt mit dem Grenzübertritt der sadistische Anteil zu wirken.
      Selbstredend im beiderseitigen Einverständnis und ohne den anderen in Gefahr zu bringen, aber ich bin mir fast sicher, dass meine aktuelle Definition von BDSM nicht dem entspricht, was wirkliche Grenzspieler leben.

      Und wie bereits in anderen Beiträgen korrekt erwähnt wurde, kann ja ein kleiner Reiz über dieser Grenze schon ausreichen.

      Atir schrieb:

      Noctua schrieb:

      das Unterbinden von Auto-Schmerzstimulation, wenn unterdessen die Chili - Paste die Harnröhre erobert und dich in den Wahnsinn treibt,
      wenn Spuren noch nachträglich "versorgt" werden und denkst... :
      "Ich will gar nicht wissen, was da im Döschen drin ist?",
      nach einem Harnröhren-Bürsten-Spiel du zum Trinken angehalten wirst und er Dir ne Kanne Kamillentee hinstellt...*bäh.. pfui
      und beim wiederholten Wasserlassen, der Schmerz bei jedemal erinnernd dich auf's Neue ergreift...

      ....
      Ich glaube "richtige" Sadisten sind viel seltener als man denkt.
      ....
      Ich vermute das es einen Unterschied bzw. Abstufungen gibt. Also z.B.:

      Von "dominanter Reaktionsfetischist" -> Ich haue sie/ihn und genieße die Reaktion
      über "sadistische Züge" -> Ich genieße es ihr/ihm Schmerzen zuzufügen, aber nur solange ich kein echtes Leid verursache
      bis "krankhafter Sadismus" -> Das Opfer muss sich das Ende mehr als das Leben wünschen, sonst befriedigt es mich nicht.

      Ich wage zu behaupten, die meisten Sadisten im BDSM Kontext sind mittig angesiedelt. Alles andere wäre verstörend.
      Irgendwie ist der Beitrag bei mir untergegangen..
      Das ist für mein Empfinden sehr treffend zusammengefasst! Solche Abstufungen würde ich auch setzen.

      Noctua schrieb:

      @Mojo ich greif mal dein Zitat auf

      Mojo schrieb:

      Wir hangeln uns dann an der Grenze entlang, übertreten diese aber nich
      Ist dem wirklich so, dass es da nur entlang der Grenze geht❓Meine Erfahrungen mit Sadismus im Bdsm - Kontext zeigt auf, dass der Sadist gerne immer mal wieder drüber geht...
      solange das Risoko und der Nachhall für den Top, aber auch den Devoten "machbar und abfangbar" erscheint.

      Ja, es geht nur an der Grenze entlang. So erlebe ich es. Und wie ich schrieb geht das natürlich nicht sehr lang, sondern nur kurz. Das möchte ich hier auch nochmal betonen. Im Zweifelsfall hört er lieber zu früh auf als zu spät.

      @MalinaLina
      Meine Grenze ist der höchste Punkt, den ich bei einem einvernehmlichen Spiel erreichen kann. Alles darüber hinaus, ist nicht mehr einvernehmlich und kommt daher für mich nicht in Frage, selbst wenn es nur ein kleiner Reiz wäre.

      Lachen - die Zweitschönste Sache der Welt! :rofl:
      @MalinaLina

      Bei Schmerz sind Grenzen meiner Ansicht nach viel schwieriger mit Worten festzumachen als wenn es um die Frage geht ob konkrete Praktiken okay sind. Es geht um Intensität, Dauer, die Einschätzung im Moment.

      Ich kenne das auch ähnlich wie Mojo. Das Verlassen der Komfortzone, also mehr als der gerade noch angenehme Schmerz. Sondern auch Mal bis zu Gefühlen von Verzweiflung, intensivem Schmerz der überhaupt nicht mehr lustvoll ist. Aber alles noch im Vertrauen, dass nichts ernsthaftes passieren wird und man irgendwann sanft landet. Sofern man noch denken kann..

      Siehst du das noch allein unter Reaktionsfetischismus, nur weil es der gemeinsam vereinbarte höchste Rahmen ist? Ich nicht.

      Wenn jemand absichtlich deutlich darüber hinaus gehen würde was das maximal erlaubte ist von meiner Seite ist gäbe es sicher keine Wiederholung, weil das Vertrauen futsch ist.

      MalinaLina schrieb:

      'Keine Reaktion', richtig. Aber sucht der Sadist nicht ganz bewusst die negative Reaktion?
      Und ist deshalb kein Reaktionsfetischist? Würde wieder zu meiner obigen These führen ein Reaktionsfetischist braucht eine positive Reaktion?

      MalinaLina schrieb:

      Wenn der Reaktionsfetischist ein 'Mistkerl' hört, ist das sicher auch subjektives Empfinden, ob das positiv gewertet werden kann. Ich zeig auch gern mal einfach den Mittelfinger, wenn ich keine Luft mehr zum reden habe.
      Aber er merkt halt an meinen Reaktionen, dass es mir noch gut geht.
      Grins, Mistkerl habe ich wie Du als Beispiel genommen weil wir im Ö-Bereich sind.

      Mojo schrieb:

      Es ist eher wie ein Art Berg- und Talfahrt, ein Wechsel zwischen dem Spiel in meiner Komfortzone und dem Spiel zu und auf meiner Grenze entlang.
      Und lebt nicht Eurer Spiel dann genau von Deinen Reaktionen :saint: ?
      Für mich wäre der Sadist dann aber nicht die "Ablösung" des Reaktionsfetischisten sondern wenn Du so magst als "Zusatz".

      Mich würde hier unbedingt mal die Sicht des Sadisten interessieren, liebe Sadisten, seid Ihr auch Reaktionsfetischisten oder schließt sich das für Euch aus?
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      @Chris83 korrigier mich bitte falls ich falsch liege....

      Mein Sadist ist auch ein Reaktionsfetischist.

      Bis zu einem gewissen Punkt liebt er meine Reaktionen auf das was er mir zufügt (->Mistkerl....)

      Der Sadist überschreitet dann aber gerne meine Grenze, um seine Befriedigung zu erhalten.

      Dann erfreut sich der sadistische Reaktionsfetischist an meinen Reaktionen jenseits meiner Grenze.

      Ich würde beide Begriffe nicht trennen wollen.
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light
      @Io_

      Schmerz ist ein subjektives Empfinden. Hier kann man, meine ich, generell kaum eine gewisse Menge bzw. Intensität festmachen, die man als absolute Grenze festlegt. Tagesverfassung, Überbleibsel vom letzten Spiel - da spielt ja viel zu viel mit rein.
      Also ja, da bin ich eh voll bei dir.

      'Siehst du das noch allein unter Reaktionsfetischismus, nur weil es der gemeinsam vereinbarte höchste Rahmen ist?' Würde ich so sehen, ja.

      Wobei da ganz gut greift, was du angemerkt hast:
      'Aber alles noch im Vertrauen, dass nichts ernsthaftes passieren wird und man irgendwann sanft landet. Sofern man noch denken kann..'
      Denken kann ich in den wenigsten Fällen am Ende noch gut. Wenn ich aber weiß, dass sich mein Gegenüber gut an meinen Reaktionen orientieren kann, fühle ich mich sicher genug. Ich wurde bisher zum Glück noch keines Besseren belehrt.
      Wenn all diese Dinge stimmen, die ja die Grundlage sein sollten, dann wird das Gegenüber doch nie ungefragt diese Grenze überschreiten, oder?
      Wenn das aber im beiderseitigen Einverständnis passiert, warum nicht?

      @Hera

      'Und ist deshalb kein Reaktionsfetischist? Würde wieder zu meiner obigen These führen ein Reaktionsfetischist braucht eine positive Reaktion?'
      Eins (Reaktion) kann auch ohne das andere (Sadismus). Aber das andere schließt das eine nicht aus ;)

      'Grins, Mistkerl habe ich wie Du als Beispiel genommen weil wir im Ö-Bereich sind.'
      :thumbsup:
      Da kann ich @Shayleigh nur zustimmen.
      Ich als bekennender Sadist bin ein Reaktionsfetischist. Ich denke trennen kann man das nicht so einfach.

      Ich habe selbstverständlich Spaß an ihren Reaktionen innerhalb der Grenzen, bis zu einem gewissen Punkt, da befriedige ich ihren Masochismus.
      Die "richtige" Befriedigung ziehe ich aber aus ihren Reaktionen wenn ich an die Grenze, oder in unserem Fall deutlich darüber hinaus gehe. Wenn es ihr keinen Spaß mehr macht, gefällt mir das umso mehr.

      Genauso gefällt mir ihre "Resignation", das Fügen in ihr Schicksal, das irgendwann kommt, wenn ich über die Grenze gehe, das mache was mir gefällt, mein Spaß anfängt.

      Mein Spaß fängt da an wo ihrer aufhört. Genau aus diesen Reaktionen und der Tatsache, dass es ihr dann keinen Spaß mehr macht, ziehe ich meine Befriedigung.
      Leg Dich niemals mit einem Taucher an. Wir kennen Orte, wo dich niemand findet...

      Hera schrieb:

      Mich würde hier unbedingt mal die Sicht des Sadisten interessieren, liebe Sadisten, seid Ihr auch Reaktionsfetischisten oder schließt sich das für Euch aus?
      Genau umgekehrt: keine Reaktion, kein Reiz für mich! Keine Reaktion zu erhalten wäre ja im Grunde nix anderes als auf ein Sofakissen einzudreschen: laaangweilig. Für mich ist das also untrennbar miteinander verbunden, ich bin somit bekennender Reaktionsfetischist. Bei uns äußert sich das auch tatsächlich genau so: ist bei ihr der Punkt überschritten, wo sie nicht mehr "annimmt" und reagiert, sondern nur noch "blockt" und still aushält, ist es bei mir sofort vorbei.

      Vielleicht gibt es ja auch Sadisten, die daran Gefallen finden, wenn Sub das klaglos hinnimmt, also keine Reaktion zeigt. Ich hab das allerdings noch nie von jemand gehört. Falls es hier so jemanden gibt, würde mich das auch interessieren.
      Power is nothing without control.

      Trust me, I know what I'm doing!

      Bedenke den Spaß...

      Chris83 schrieb:



      Mein Spaß fängt da an wo ihrer aufhört. Genau aus diesen Reaktionen und der Tatsache, dass es ihr dann keinen Spaß mehr macht, ziehe ich meine Befriedigung.
      Ich hätte da mal eine dumme Frage.
      Hängt das dann nicht von der Schlagintensität ab oder von der Lage ihrer Grenze?
      Also würden dir Schläge mit geringer Intensität genauso Befriedigung verschaffen, wenn die Frau keine Masochistin ist und bei ihr der Spaß praktisch schon hinter grobem Streicheln aufhört?
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Meine Grenzen sind meine Grenzen und doch gibt es Momente, in denen ich mir wünsche, dass diese überschritten werden. Über den Punkt der Komfortzone hinaus.
      Und selbst wenn das mein Wunsch ist, weiß ich das bedeutet: Schweiß, Tränen, einen trockenen Mund, Verzweiflung und noch vieles mehr an körperlichen als auch seelischen Reaktionen.

      Der Wunsch an der Grenze zu wandeln bedeutet bei mir immer auch hörbares/sichtbares für mein Gegenüber.

      Ich glaube auch, dass es für mein Gegenüber langweilig wäre, wenn das alles ohne Reaktion bliebe...