Sub = Sklavin? Ja nein vielleicht?

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      Okay, mal mein Senf dazu, weil mich der Thread an einen erinnert, in dem es um das Thema Sklavin ging. Oder war es eine Unterhaltung? Egal.
      Eine Sklavin/ein Sklave verfügen über keinerlei Freiheit. Ein Konzept, das mir mit Leidenschaft nicht vereinbar scheint.
      Ich will einen ganzen Menschen mit allen Facetten der Persönlichkeit vor mir haben. Und wenn sich dieser Mensch unterwirft, dann, weil ich es verdient habe, im Sinne von: weil es zur Erfüllung des Lebens insgesamt beiträgt oder gar führt.
      Wenn die Beziehung und das Machtgefälle darin für beide passen und erfüllend sind, ist mir der Begriff egal. Vielleicht ist sie dann aus einer Laune heraus auch mal meine Sexsklavin oder meine kleine Schlampe. Sie wird aber immer der wundervolle, respektierte und geliebte Mensch sein, als den ich sie kennen und lieben gelernt habe.

      Und das Ausmaß an Gewandtheit mit den einschlägigen Begrifflichkeiten sagt natürlich nicht das geringste über die "Eignung" als Dom (oder Sub) aus. Und schon gar nicht kann irgendeine Begrifflichkeit das beiderseitige Verständnis von und Einverständnis in das gemeinsame Ausleben einer geteilten Leidenschaft ersetzen oder auch nur trüben. Das habe ich übrigens von meiner geliebten Sub gelernt. Und es hindert sie nicht daran, ihren devoten Teil ausgerechnet mir zu widmen. <3 :love:

      Lernt euch kennen, lerne "es" lieben oder sieh ein, dass es dich nicht erfüllt. Dann könnt ihr drüber reden, ganz viel ausprobieren oder eben euer buchstäbliches Glück auf anderen Wegen suchen. Du bist frei, all das zu tun. Das seid ihr beide. Egal wer hier glaubt, euch da noch so vehement reinreden zu müssen. Das wurde aber hier auch schon hinreichend und vermutlich besser geschrieben.

      Also viel Spaß beim gemeinsamen Erkunden, den gelegentlichen Lachern und den hoffentlich ergreifenden Gefühlen.
      Danke erstmal für eure Meinungen. Besagtes Gespräch hat heute stattgefunden.

      Er sieht es ähnlich wie ich:
      Sub ist im Prinzip der devote Part und/oder während der "Ausbildung" , wenn man dann mehr abgeben will, dann tut man das halt.
      Umgangssprachlich (besseres Wort fällt mir gerade nicht ein) ist das dann ja quasi der Übergang zur Sklavin.

      Ihm persönlich ist es egal, ob ich Sub oder Sklavin genannt werden möchte. Er weiss jedoch aus seiner Erfahrung, dass es Menschen gibt, die lieber Sub genannt werden, weil Sklavin negativ behaftet ist.
      Andererseits hat er auch welche kennengelernt, die von vorn herein Sklavin genannt haben, weil die nicht minderwertig wirken wollten (entsprechend dem Azubi im Job).
      Es hat es mir überlassen, ich habe mich für Sub entschieden.

      Dies nur zu Auflösung der Eingangsfrage, quasi.

      Redenden Menschen kann geholfen werden. Selbstreflektierenden ebenfalls.
      Alle anderen fallen wohl hinten drüber.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Vom Eschenbach () aus folgendem Grund: Bezug auf gelöschten Beitrag entfernt

      @Matrea

      Ich finde sehr gut und danke dir, dass du das Ergebnis aus dem Gespräch mit uns teilst.

      Super, dass ihr einen gemeinsamen Nenner gefunden habt. Das er dir die Wahl überlassen hat, spricht aus meiner Sicht für ihn.

      Wie in diesem Fall auch, sprich an, wenn etwas irgendwie komisch ist oder du unsicher bist, etwas nicht verstanden oder, oder, oder ...
      Nur dann kann eine gemeinsame Lösung gefunden werden. Wir haben es so von Anfang an gehalten und daraus hat sich über die Jahre eine
      sehr tiefe und vertrauensvolle Partnerschaft entwickelt.

      Ich wünsche euch beiden wundervolle Erlebnisse auf eurem Weg.

      Lachen - die Zweitschönste Sache der Welt! :rofl:

      Carmantus schrieb:

      Ich nenne meine sub @carbarella ganz bewusst meine serva, weil durch diesen Begriff am besten ihre Devotion als Neigungsschwerpunkt definiert wird! Im Gegensatz dazu ist die Zuschreibung "Sklavin" für mich negativ belastet und kommt deshalb für unsere Liebesbeziehung nicht in Frage...

      Aber "serva" ist doch Latein für "Sklavin" (soviel weiß ich noch aus dem Latein-Unterricht: serva, -ae, f - die Sklavin)

      Oder um es mit den Worten eines bekannten Drachen zu sagen: "Also...anstatt mich Drache in eurer Sprache zu nennen, wollt Ihr mich Drache in einer anderen Sprache nennen...?"
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light
      Hm, sehr wahrscheinlich gab es zu Zeiten der Römer keinen Berufsstand von Leuten, die Anderen zu Diensten waren. Daher gehörten Servae damals zum Hausrat, wie Möbel, oder zum Hausstand, wie Hunde, Ziegen, Pferde, Rinder... waren also Besitz. Daher die Verquickung der Begriffe Servae und Sclavae, wobei letzteres von Slavae (Slawen) abgeleitet wird... Heutzutage verstehe ich Serva als Dienerin

      Sub verstehe ich auch als Oberbegriff

      HrPeter schrieb:

      Hm, sehr wahrscheinlich gab es zu Zeiten der Römer keinen Berufsstand von Leuten, die Anderen zu Diensten waren. Daher gehörten Servae damals zum Hausrat, wie Möbel, oder zum Hausstand, wie Hunde, Ziegen, Pferde, Rinder... waren also Besitz. Daher die Verquickung der Begriffe Servae und Sclavae, wobei letzteres von Slavae (Slawen) abgeleitet wird... Heutzutage verstehe ich Serva als Dienerin
      @HrPeter s Beitrag gibt genau wieder, welche Funktionen meine sub @carbarella in erster Linie auszuführen hat. Sie erkennt mich als ihren Herrn an und dient mir und meiner Neigung im 24/7-Modus.
      "Die üste hat die freie Wahl,
      wählt sie ein W, dann bleibt sie kahl,
      wählt sie ein K, dann wird sie nass,
      die freie Wahl macht keinen Spaß!" (Robert Gernhardt)
      ...wählt sie ein Br, macht sie MIR Spaß!!! (Carmantus) ;)

      mary_a schrieb:

      Ich selber bin beides. Sub bin ich immer. Sklavin bin ich nur, wenn ich entsprechend gefordert werde und nur in bestimmten Situationen.
      Magst Du das mal etwas näher ausführen @mary_a? *lieb frag* :blumen:
      Ist das mit ein und dem selben Partner?
      Ein switch im Umfang des Machtgefälles? Dann zu festen Zeiten oder "auf zuruf"?
      Und fällt Dir die "Umstellung" dann nicht schwer? :gruebel:

      Soll bitte nicht despektierlich rüber kommen :blumen:
      Ich kann es mir nur für mich persönlich unheimlich schwer vorstellen mit dem gleichen Partner so derart im Machtgefälle zu switchen, dass man mal "nur" sub und mal voll und ganz sklavin sein soll. Unabhängig davon, dass (zum Glück ;) ) nicht jede Dominanz auf gleiche Art und Weise meine Neigung anspricht, wäre mir das persönlich zu viel Kuddelmuddel auch noch zusätzlich mit meinem Alltags-Ich :pillepalle:

      Das "nur" sub soll bitte auch nicht abwertend aufgefasst werden!
      Wie ich oben schon schrieb, ist für mich eine sklavin grundsätzlich auch sub. Für mich ist jedoch das Machtgefälle bei einer sklavin umfassender als bei einer sub.
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:

      sumsi mit po schrieb:

      Magst Du das mal etwas näher ausführen @mary_a?
      Ist das mit ein und dem selben Partner?
      Ein switch im Umfang des Machtgefälles? Dann zu festen Zeiten oder "auf zuruf"?
      Und fällt Dir die "Umstellung" dann nicht schwer?
      Gerne.
      Ja, es ist immer mit derselben Person. Ich fühle mich immer als Sub, das ist klar. Aber wenn es der Chefiin gefällt, mich "auf Zuruf" in der Rolle der Sklavin zu sehen, dann kann ich die "Umstellung" machen, auch wenn es mir nicht unbedingt gefällt. Dann muss ich Aufgaben erledigen, die ich sonst nicht freiwillig (als Sub) machen würde. Mit Sex oder Erotik hat das meistens nichts zu tun. Es sind oft die üblichen verhassten Tätigkeiten im Haushalt, die niemand gerne macht. Aber dann ist es meine Aufgabe, sie als Dienstleistung und zur Freude der Chefin auszuführen. Deshalb eben nur in bestimmten Situationen.

      Ob ich für die Sklavendienste dann belohnt werde, steht nicht in meiner Macht. Schicksal! Da zeigt sich eben das Machtgefälle.

      mary_a schrieb:

      Ob ich für die Sklavendienste dann belohnt werde, steht nicht in meiner Macht. Schicksal! Da zeigt sich eben das Machtgefälle.
      Spannend, wo siehst Du den Unterschied zur sub? Oder anders gefragt, was ist eine sub für Dich?

      Bitte korrigiere mich, wenn ich Dich jetzt missinterpretiere aber hat für Dich die sub keinen dienenden, umsorgenden Anteil, ist alles das, was sich außerhalb der sexuellen Komponente bewegt Sklavin?
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Liebe Matrea,
      dass du mit ihm keinen Sex haben willst, finde ich so viel wichtiger und zentraler als die Frage deiner Namensgebung. Deinem "Herrn" diesen Bereich zu verweigern,steht dir ja (nach landläufiger Meinung) weder als Sub , noch als Sklavin zu. Aber selbstverständlich als Frau und das bist du ja wohl in erster Linie.
      Du willst dich anscheinend langsam und in Schritten, die dir passend erscheinen, mit ihm auf einen Weg begeben. Du bist bei dir selbst, entscheidest selbst, was für dich in dieser Phase des Kennens stimmig ist und sich richtig anfühlt. Ich finde das gut und selbstbewusst und eigenständig. Die Frage "Sub oder Sklavin" scheint mir da völlig irrelevant. Das sind letztendlich Schubladenüberschriften und ich habe das Gefühl, du bist weit davon entfernt, in einer solchen zu landen. Bleib dabei und fülle eure Beziehung erstmal mit Inhalten, bevor du über die Beschriftung nachgrübelst!

      Hera schrieb:

      Spannend, wo siehst Du den Unterschied zur sub? Oder anders gefragt, was ist eine sub für Dich?
      Ich dachte eigentlich, dass ich das gut erklärt hätte, wie es für mich ist.
      Also vielleicht nochmal kurz: Als Sub diene ich freiwillig, ob mit oder ohne sexuelle Komponente, weil es mir so gefällt. Als Sklavin werde ich zu etwas gezwungen, was mir nicht gefällt. Aber weil es Dom gefällt, finde ich es doch wieder gut. Hm....

      Ok,.... so ganz einfach ist das wirklich nicht zu trennen.

      mary_a schrieb:

      Als Sklavin werde ich zu etwas gezwungen, was mir nicht gefällt. Aber weil es Dom gefällt, finde ich es doch wieder gut. Hm....
      Ich glaube es gibt viele Subs, die sich nicht als Sklavin sehen, aber diesen Satz dennoch so unterschreiben würden.
      Wobei gezwungen irgendwie das falsche Wort ist.
      Ich tue als Sub Dinge, nur um ihn zufriedenzustellen, auch wenn es mich manchmal Überwindung kostet und seine Zufriedenheit macht mich zufrieden.
      "Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein, in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt..."
      Der Kleine Prinz ~ Antoine de Saint-Exupéry ~