Sub = Sklavin? Ja nein vielleicht?

      mary_a schrieb:

      Also vielleicht nochmal kurz: Als Sub diene ich freiwillig, ob mit oder ohne sexuelle Komponente, weil es mir so gefällt. Als Sklavin werde ich zu etwas gezwungen, was mir nicht gefällt. Aber weil es Dom gefällt, finde ich es doch wieder gut. Hm....
      Das sehe ich eher so wie @Tininow, zu meinem Subsein gehört es genauso Dinge zu tun, die ich nicht mag, mich es aber erfreut ihn zu erfreuen und ich daraus meine Befriedigung ziehe.
      Sowohl sub als auch Sklavin, bei beiden setze ich im BDSM-Kontext Freiwilligkeit voraus, sonst gäbe es keinen Konsens.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      Dann sehe/erlebe ich das wohl (fast) als Einzige so:

      Als Sub mache ich etwas mehr oder weniger freiwillig, auch wenn es mir nicht gefällt, aber es erfreut mich ja auch, ihn zu erfreuen.

      Als Sklavin werde ich gezwungen!
      Ja, gezwungen, etwas zu tun, was ich nicht will.
      Und wenn ich es tatsächlich nicht mache, weil ich es einfach nicht kann/will, ist fast das Ende als Sklavin, und ein vom Dom nicht akzeptierbarer Verstoß.

      Roeschen schrieb:

      Dann sehe/erlebe ich das wohl (fast) als Einzige so:
      ....
      Ja, gezwungen, etwas zu tun, was ich nicht will.
      Und wenn ich es tatsächlich nicht mache, weil ich es einfach nicht kann/will, ist fast das Ende als Sklavin, und ein vom Dom nicht akzeptierbarer Verstoß.
      Liebe @Roeschen, wenn Du das tatsächlich SO erlebst, dann solltest Du die ursächliche Verbindung ggf. überdenken. Wie @Hera bereits schrieb, Grundvoraussetzung ist der einvernehmliche Konsens für beide Sub-Formen.

      Der scheint in dem Zitat nicht gegeben zu sein. Oder worauf beruht Deine Aussage?
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      @Roeschen, auch als nicht-deutsche(r) in Deutschland kann man Nein sagen ;)

      Leider beantwortet Dein Post nicht die Frage danach, worauf Deine Aussage beruht. Stellt sie lediglich eine Hypothese dar ?( Und wenn ja, weshalb?
      Oder ist sie gelebte Tatsache?
      Bei letzterem wäre ich wieder bei meiner Empfehlung aus meinem Post zuvor.

      Ansonsten finde ich es not nice da wieder alles in einen Topf zu schmeißen.
      Aber vielleicht verstehe ich auch nur :bahnhof: :pardon:
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:

      Roeschen schrieb:

      Gezwungen,
      Aber als Deutsche in Deutschland kann man natürlich immer "nein" sagen. Ich schrieb ja auch:
      Es tut mir leid aber nein sagen darf und kann in Deutschland jeder, gleich welcher Nationalität.

      Das mal außen vor gelassen, sollte es tatsächlich Zwang sein, fehlt der Konsens und wir befinden uns außerhalb von BDSM, da wir hier im öffentlichen Bereich sind, finde ich es nochmal ganz wichtig hier klar abzugrenzen.

      Roeschen schrieb:

      Das ist gelebte Tatsache,
      und es gefällt mir.
      Damit sind wir dann aber doch wieder beim Konsens und somit nicht beim Zwang, sondern in einer Situation in der Du Dich freiwillig untergeordnet hast.

      Roeschen schrieb:

      Und wenn ich es tatsächlich nicht mache, weil ich es einfach nicht kann/will, ist fast das Ende als Sklavin, und ein vom Dom nicht akzeptierbarer Verstoß.
      Kann ich verstehen, vor allem will ich nicht, das führt ein Machtgefälle als Sklavin dann auch ad absurdum.

      "Kann ich nicht" ist nochmal etwas anderes, da wäre es dann eher zu ergründen wo es innerhalb von Forderung und Erfüllung klemmt.
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      Evelyn Beatrice Hall
      gezwungen, freiwllig, nein sagen, Konsens,...

      Ja. Natürlich ist Konsens und Freiwilligkeit die Grundlage. Aber situationsbedingt kann es dann doch mal gezwungen sein.

      Vielleicht ersetzen wir einfach mal die Wörter:
      freiwillig (Sub) ---> es macht mir Spass, ich mache es gerne, ich geniesse es selbst, ich möchte Dom eine Freude machen, es fällt mir leicht
      gezwungen (Sklavin) ---> ich finde es lästig, es ist unangenehm, ich mache es nur, weil Dom es will, es ist schwierig

      mary_a schrieb:

      freiwillig (Sub) ---> es macht mir Spass, ich mache es gerne, ich geniesse es selbst, ich möchte Dom eine Freude machen, es fällt mir leicht
      gezwungen (Sklavin) ---> ich finde es lästig, es ist unangenehm, ich mache es nur, weil Dom es will, es ist schwierig
      Auf keinen Fall, ich zumindest habe ein ganz anderes Verständnis sowohl von der sub als auch von der Sklavin.
      Ich fürchte auch, dass das ein Groh der Sklavinen anders sieht.

      Oder habe ich Dich jetzt missverstanden?
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      Evelyn Beatrice Hall

      mary_a schrieb:

      gezwungen (Sklavin) ---> ich finde es lästig, es ist unangenehm, ich mache es nur, weil Dom es will, es ist schwierig
      Ich sehe mich keineswegs als Sklavin und bin mir recht sicher, dass auch keiner meiner bisherigen Doms mich so einordnen würde.
      Dinge, die mir unangenehm waren und die ich nicht gerne, sondern nur Dom zuliebe gemacht habe, gab es trotzdem.

      Sklavin zu sein bedeutet für mich eher, mehr Rechte und mehr Kontrolle abzugeben, sich in mehr Bereichen unterzuordnen und in diesen Bereichen weniger bis kein Mitspracherecht zu haben (kurz zusammengefasst). Das alles natürlich ebenfalls einvernehmlich.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Meine Definition ist folgende:

      Jede "Sklavin" ist eine "Sub", aber nicht jede "Sub" ist eine "Sklavin".
      Sub zu sein bedeutet für mich, dass ich der unterwürfige Part in meiner Beziehung bin.
      Sklavin zu sein bedeutet für mich, dass ich komplett meinem Partner gehöre. Er hat die vollständige Kontrolle in unserer Beziehung.

      Ein Beispiel der es vielleicht etwas verständlicher macht:
      Jeder Dalmatiner ist ein Hund, aber nicht jeder Hund ist ein Dalmatiner.

      Da ich die Bezeichnung "Sklavin" nicht mag, nutze ich in meinen Beziehungen stattdessen die Bezeichnung "Mädchen". Das hat in meiner Version nichts mit "Daddy Dom / little girl" zu tun.

      Julia90 schrieb:

      Da ich die Bezeichnung "Sklavin" nicht mag, nutze ich in meinen Beziehungen stattdessen die Bezeichnung "Mädchen". Das hat in meiner Version nichts mit "Daddy Dom / little girl" zu tun.
      Jetzt muss ich aber doch mal fragen, poly, mehrere Doms und dann auch in den verschiedenen Konstellationen Sklavin?
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      Evelyn Beatrice Hall

      Julia90 schrieb:

      @Hera Ja, das stimmt. Derzeit gibt es 2 Partner mit denen ich ein allumfassendes Machtgefälle habe, wobei sie auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen sind.
      Spannend, magst Du mal erzählen, wie dann ein "gehören im Sinne der Sklavin" gelebt wird?
      Spontan würde ich jetzt sagen, dass das kollidieren muss.
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      Evelyn Beatrice Hall

      mary_a schrieb:

      Aber situationsbedingt kann es dann doch mal gezwungen sein.
      Also bei dem Zitat gehe ich ja noch mit Dir konform.


      mary_a schrieb:

      Vielleicht ersetzen wir einfach mal die Wörter:freiwillig (Sub) ---> es macht mir Spass, ich mache es gerne, ich geniesse es selbst, ich möchte Dom eine Freude machen, es fällt mir leicht
      gezwungen (Sklavin) ---> ich finde es lästig, es ist unangenehm, ich mache es nur, weil Dom es will, es ist schwierig
      Aber da drehen wir uns ein bisschen im Kreis. Glaub ich. :pardon:

      Wenn das für Dich so ist, dann ist es eben so. Dann solltest Du das vielleicht in deinen Posts etwas deutlicher herausstellen :blumen:
      Aber, auch wenn ich mich wiederhole:
      Allgemeingültig kann man das ganz sicher nicht sagen.

      Weshalb sollte sich ein Herr einer Sklavin annehmen, wenn ihrerseits alles nur widerwillig geschehen würde?
      Oder andersherum: Weshalb sollte eine Sklavin einen Herrn als den ihren wählen, wenn sie keine Freude daran hätte ihm zu folgen? ?(
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint: