Zu Beginn

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Im Vorfeld eine Checkliste abarbeiten könnte und wollte ich da ehrlich gesagt nicht. Dafür haben Beziehungen, egal ob Spielbeziehung oder feste Partnerschaft, für mich viel zu viel mit Gefühl zu tun. Für mich ergibt sich das meiste einfach im Laufe der Zeit, indem man im Gespräch bleibt - eben indem man sich wirklich kennenlernt.

      An sich finde ich die von dir genannten Punkte aber schon wichtig. Was mir noch einfällt: Über eventuelle körperliche Beschwerden / Einschränkungen sprechen, weil diese manches einfach nicht zulassen (bestimmte Fesselungen, Schläge auf bestimmte Körperstellen etc.). Das muss mein Gegenüber aber unbedingt vorher wissen. Und: Was brauche ich, wenn Notfall xy eintritt (wenn man z. B. auf Medikamente angewiesen ist)?

      Sofern man es bereits weiß: Darüber sprechen, was man nach einer Session braucht. Manch einer braucht danach z. B. ganz viel Nähe und Streicheleinheiten, während andere eher ihre Ruhe haben und für sich sein möchten, um wieder runterzukommen.
      Liebe ist nicht alles, aber ohne Liebe ist alles nichts.
      Im Grunde genommen, hat @Zofe das wichtigste ja schon gesagt: Kommunikation ist alles. Zu Beginn insbesondere nicht nur vor, sondern auch gerade während und nach einer Session.

      Ist einer der Partner deutlich erfahrender als der andere, muss er ein wenig mehr Verantortung dabei übernehmen, wobei ich das für deutlich schwieriger halte, wenn dieser Partner Subbie ist :yes:
      Ich so: "Warum nehmt Ihr mich nie ernst?!!" ;( Forum so: "Hihi. Der war gut!" :rofl:
      Bei mir ist es so: passt der grobe Rahmen, also Entfernung (die ich bereit bin zu fahren), Aussehen, grobe Vorlieben?
      Wenn es da schon mal keine krassen Widersprüche gibt, dann folgt ein erstes ganz unaufgeregtes Treffen.
      Man redet miteinander, spricht vielleicht auch schon Tabus an (Grenzen sind für mich fließend und extrem tagesformabhängig), vor allem schaut man aber, ob Chemie und Sympathie passen... ob es funkt...
      Mein Dom und ich sind dann damals ziemlich schnell in medias res gestartet... Er wusste aber, dass ich keine Erfahrung habe und hat das nicht ausgenutzt, sondern Stück für Stück Neues mit mir probiert, mich manchmal überrumpelt, mich auch mal leiden lassen, meine Grenzen ausgetestet. Dabei habe ich mich und haben wir uns besser kennen gelernt, und nach und nach ist mein Vertrauen zu ihm gewachsen.
      Ich weiß nicht, ob ich in einer neuen Spielbeziehung den Rahmen erstmal enger stecken würde... ich habe ja glücklicherweise keine schlechten Erfahrungen gemacht und ohne das notwendige Vertrauen würde ich es auch gar nicht erst soweit kommen lassen...
      Mein Spielpartner muss auf jeden Fall wissen, dass er sich nicht darauf verlassen darf, dass ich mein Safeword sage, da ich das im Eifer des Gefechts oft einfach nicht raus kriege.

      Achso, ja, STI und Verhütung sollten vorher auf jeden Fall Thema sein! Eine Freundin von mir macht am Anfang einer sexuellen Beziehung immer einen Test und verlangt das auch von ihren PartnerInnen.

      @MsMino Ich hab auch deinen anderen Thread gelesen... Den Beziehungsstatus kläre ich auch immer, wobei ich noch nie aktiv nach Monogamie gefragt habe. Ich bin allerdings selbst nicht monogam, also kann ich das auch von meinem Partner nicht verlangen (zumindest fehlen mir da etwas die Argumente). Wobei ich für mich nichts von ONS und häufig wechselnden Sexpartnern halte und dementsprechend Männer, die ich so einschätze, eher meide.
      Neben dem schon bereits genannten, ist für mich auch immer wichtig, wo die Reise hingehen soll/kann. Bleibt es bei einer Spielbeziehung, oder kann auch eine Partnerschaft draus werden. Mir ist wichtig, dass die Gefühlslage auf beiden Seiden ähnlich ist. Natürlich kann man nicht ausschließen, dass sich das irgendwann einseitig ändert, aber Klarheit am Anfang hilft etwas.
      Zudem möchte ich wissen, wieviele in welcher Form beteiligt sind. Ich verlange nicht unbedingt Monogamie oder Exklusivität, aber ich möchte keine Heimlichkeiten.
      Letzten Endes geht es nicht ohne ein Mindestmaß an Vertrauen, aber Gespräche darüber können schon etwas Klarheit schaffen.
      Wichtig finde ich noch zu klären inwieweit Sex im Spiel sein darf. Ist für dich Brust anfassen und in den Schritt fassen noch ok? Oder lehnst du nur Geschlechtsverkehr ab? Oder willst du generell keine Sexuellem Handlungen?
      Hier kann das Ganze dann schon zu Ende gegen, das ist für viele ein wichtiger Faktor.

      Und, wie schon erwähnt, viel reden. Auch wenn in einer Nachricht irgendwas unklar ist oder man das Gefühl hat, der andere hat was falsch verstanden.. Immer ansprechen, so schwierig das auch ist.
      Das Meiste wurde ja schon genannt. Zusätzlich zu den Tabus habe ich als Anfängerin auch besprochen, bei welchen Praktiken ich unsicher bin ob diese für mich in Frage kommen, die ich aber gern ausprobieren möchte. Was ist nur eingeschränkt möglich, aus welchem Grund auch immer. Praktiken, die mir als Sub nicht bekannt sind sollten vorher besprochen werden.

      Ganz wichtig für mich, dass jeder von uns die Spielbeziehung beenden kann ohne dass es einer Freigabe von Seiten des Dom bedarf.

      Lachen - die Zweitschönste Sache der Welt! :rofl:
      Der "Beginn" kann ja in jeder Beziehung ganz anders ablaufen.

      Bei uns wurde am Anfang überhaupt nichts beredet. Grenzen, Tabus, Safeword,... das spielte alles keine Rolle und tut es bis heute nicht.
      Es war einfach alles gut. Nur eines war klar: Wir wollten eine feste Partnerschaft, in der wir gegenseitig "auf uns aufpassen" und uns vertrauen.
      Auch Dinge, die ich noch nicht kannte, mussten vorher nicht besprochen werden. Ich fühlte mich immer wohl und aufgehoben.