Erfahrungen und doch neu - Hilfebedürfnis

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Erfahrungen und doch neu - Hilfebedürfnis

      Liebe User*innen, (überfordert mit dem Schreibstil) es geht ja gut los. :/

      Ich bin hier eine Weile schon dabei, meine Überschrift zum Thread ist auch für mich fragwürdig. Warum? Fragt ihr euch sicherlich.

      Ich bin männlich, 28, aus dem Hessenland und glaube auch schon immer devot. Naja, im Job ich muss anders drauf sein. Aber so insgesamt irgendwie geprägt.

      Meine persönlichen Neigungen hab ich so mit 16/17 entdeckt... gar nicht so unlogisch. Nach Jahren mit inneren Konflikten bricht in mir in den letzten Monaten einiges auf und das theoretisch bekannte geht in neuen emotionalen Phasen durch die Decke für mich. Im Endeffekt ist es ein Hilferuf das es eventuell raus will, weil es ewig unterdrückt war? Ich weiß es nicht.

      Persönliche glaube ich, das ich den Austausch über meine Neigungen und viel Feedback brauche.

      Da ich in einer Beziehung lebe und das ausleben gerade aufgrund gesundheitlicher Einflüsse bei meiner Partnerin auch über 1,5 Jahre wieder zurück gestellt ist, wende ich mich an euch.

      Offene und ehrliche Diskussionen sind mir am liebsten.

      Vielleicht erkennt jemand meine Lage in sich wieder. Ich wäre dankbar für Tipps, Ratschläge usw. Danke euch vorab schon. :) :)
      Danke. :) Ähm, ja natürlich. Entweder wollte ich den Eingang nicht so ausdehnen oder habe es sinnhaft vergessen. :S

      Das ich in mir ist ein sehr verzwicktes Wesen durch schlechte Erfahrungen in meinen Anfängen, die leider ein Trauma hinterlassen hatten, das aber auf der Festplatte neu beschrieben wird in mir. :/

      Die Anerkennung meiner Eigenheiten zum Bezug BDSM sind facettenreich, aber laufen. Ich brauchte sehr lange dafür, da ich durch ein vermindertes Selbstwertgefühl vieles bisher nur annehmen kann, aber nicht wirklich dazu stehe.

      Ratschläge zur Anerkennung meines Wesens, den Umgang mit der Situation gerade Dinge nur für mich zu erleben und mir Feedback durch eventuell offenene Menschen zu holen oder mir passende Threads zu bestimmten Dingen nennen zu können, wären hilfreich für meiner eins. :/

      Ich bin zu 95 % devot, vielleicht zu 20 % liegt Masochismus bei mir vor, aber bin halt auch Mensch mit Krisen und schlechten Erfahrungen zu allererst.

      Ihr könnt wohl erkennen, das ich ein bisschen sehr auch noch den Diskurs in mir selbst habe, obwohl ich andere total mit allem akzeptiere, wie sie am Ende sind. :dash:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von malesub94 ()

      Danke. Hmm konkrete Themenbereiche:

      - Austausch mit Menschen und ähnlichen Erfahrungen
      - Hilfestellungen für Aktzeptanz der eigenen Fetische/Kinks
      - Pansexualität/Polyamorie
      - Möglichkeiten des Auslebens mit sich selbst

      Ich bin ziemlich unbedarft, verwirrt und gespalten immer noch durch das Gefühlschaos, welches meine Neigungen in mir hinterlassen, da ich sie wohl oder übel unterdrücken muss.

      Unsere Beziehung ist an sich toll und wertschätzend.
      ich vermute jetzt mal........

      Deine Devotheit kommt mehr zum Vorschein und wie willst Du sie ausleben...was kickt Dich?

      Erniedrigung, Feminisierung, Strafe mit Schmerz....,Orgasmusverbot........

      mal so einige Dinge......als Mann vor einer Frau knien.....der innere Konflikt und doch gleichzeitig gut.

      ..........möchtest Du Austausch dazu....Threads gibt es dazu hier im Forum
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Nun ja, wenn ich es auf direkte Fetische beziehe, aus denen ich auch reale Erfahrungen vor Jahren mal gesammelt hatte... Feminisierung, Materialien (Kleidung).

      Eine Eigenart ist, dass ich mich behütet durch jemanden sicher fühle zB im Spiel.

      Ich bin ziemlich verzweifelt in meiner Welt der Sexualität, so lese ich es aus meinen Sätzen heraus.

      Mich persönlich kickt wohl eine Mischung verschiedener Dinge.

      Freude entwickelt sich beim bedienen einer Person, Erniedrigung hat ihren Reiz in mäßiger Weise, Schmerz ist für mich eher der Lustschmerz, starker Schmerz assoziiert Strafe bei mir.

      Meine Leidenschaft ist wohl on Top auf der Liste die Feminisierung und das behütet zu sein durch jemanden. Warum weiß ich nicht, es fühlt sich einfach gut an.

      Vielleicht muss ich auch einfach einen passenden Menschen auf diesem Planeten finden um genau über "mich" zu reden erst einmal.

      So richtig wissen tue ich vieles nicht, wieso ich den Reiz und Passion dafür habe.

      In meinem Erziehungsbild von früher passt das alles nicht, wie ich erzogen wurde. Dennoch ist es so da, quasi eine Kompensation, ich weiß es nicht.
      Hallo lieber malesub94,

      ich kann ein wenig nachempfinden was Du fühlst, da ich irgendwann entdeckt habe, dass meine Bisexualität nicht nur eine "Jugendsünde" war, sprich, so Jungs, die nicht wissen, wohin mit ihren Hormonen und so, sondern ich tatsächlich bisexuell bin (was ich allerdings nicht auslebe).

      Plötzlich hat sich da vieles in meinem Kopf gedreht und wieso ich, was ist mit mir los, was soll das. Und selbstverständlich vor allem und vor allen geheim halten!! Aber Deine Persönlichkeit kannst Du nicht ändern, Du bist wie Du bist. Irgendwann später (so mit plus/minus 25) habe ich mich akzeptiert und mir dann erlaubt, meinen Spaß mit Männern auszuleben, wie es mir gepasst hat.

      Meine Partnerin weiß, dass ich bisexuell bin, aber dass ich es auch nicht auslebe. Da sie überhaupt keine Antenne in diese Richtung, sprich lesbische Tendenzen, hat, verwundert sie das manchmal, wenn wir darüber sprechen, aber uns war Offenheit von Anfang extrem wichtig. Vor allem auch, weil sie Dinge im Bereich BDSM anfängt auszuleben, von denen sie weder wusste, dass es sie gibt, noch dass sie für sie in Frage kommen. Und darüber müssen wir offen sprechen können.

      Was bedeutet das für Dich? Offenheit und Wahrhaftigkeit, es kann massiv weh tun und Beziehungen zerstören, machst Du es aber nicht, zerstörst Du dich am Ende. Wenn Deine Beziehung wirklich so wertschätzend ist, wie Du denkst, wird sie es aushalten. Ob sie Deine Sexualität aushält, steht auf einem anderen Blatt, aber Du hast zumindest jemanden zum Reden, den Du so verzweifelt suchst.
      Manchmal ist der Sinn des Lebens eine dunkle Gasse und manchmal auch der strahlende Frühlingstag.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DJRonA ()

      DJRonA, mir spricht der erste Teil aus der Seele, weil es ähnlich ist.

      Ja, wir reden in der Beziehung. Habe oft genug erlebt, dass es nicht passiert. Fatal aus meiner Sicht.

      Das Ding ist, Ihre Nerven liegen derweil mit sich selbst aufgrund Krankheit blank und für so etwas von meiner Seite bleibt da quasi kein Blatt Papier übrig, um darüber zu sprechen. Hatte ich vielleicht etwas ungenau ausgedrückt.

      Sie weiß wie ich ticke sexuell, kennt meine Bedürfnisse, dennoch ist es halt längerfristig nicht möglich, da gerade einen Konsens herzustellen und mich plagt das halt irgendwie seit geraumer Zeit.

      Liegt wohl alles daran, das ich die letzten Monate extreme Sprünge in meiner Persönlichkeit für mich selbst verzeichne.

      Klar, der beste Anker ist eigentlich meine Partnerin.
      Wie wäre mit einem Deal?

      Du stellst Deine Bedürfnisse hintenan, solange bis sie wieder fit ist. Danach sprecht Ihr massiv über Deine Probleme und Findung?

      Wäre das ein gangbarer Weg?
      Manchmal ist der Sinn des Lebens eine dunkle Gasse und manchmal auch der strahlende Frühlingstag.
      Hallo malesub94.

      Für mich stellt sich hier etwas die Frage nach den Prioritäten.
      Deine Partnerin oder deine Neigung.
      Momentan scheint beides nicht so richtig kompatibel zu sein.
      Wie steht sie denn generell dazu? Ist es absehbar, dass ihre gesundheitlichen Einflüsse sich irgendwann einpegeln, bzw hast du dir Gedanken darüber gemacht, was wenn nicht?
      Ich kenne diese Einseitigkeit recht gut und drücke euch die Daumen.
      Ja, die Prioritäten sind wichtig.
      Meine Beziehung kommt an erster Stelle.
      Vielleicht drücke ich es zu lasch aus.

      Die Krankheitszeit ist lang, Besserung ist vielleicht in Sicht. Ich lasse meine bessere Hälfte nicht im Stich, was wäre ich für ein Mensch, wenn ich mich dem nicht stellen würde.

      Aber es ist doch auch verständlich, dass ein Mensch als Individuum teilweise geplagt sein kann von Gedankengängen, welche so in den Kopf schießen, wenn sie nicht bearbeitet werden können.

      Generell ist sie offen gewesen für mich und meine Neigungen, gibt aber auch zu, dass sie mich die letzten 12 Monate und in absehbarer Zukunft dabei nicht unterstützen kann.

      Wir leben relativ offen in der Beziehung, sodass es vielleicht auch andere Wege noch gibt.

      Mir helfen eure Posts die Fragen in meinem Kopf auf jeden Fall mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.