Zur Strafe ignoriert werden - was sind deine Erfahrungen damit?

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      Das ist ja auch eine ganz andere Situation @newbarbie

      Ich mache das auch manchmal, wenn ich mit Jemandem eine emotionsgeladene Diskussion hätte. Dass sage ich aber, bzw. schreibe, dass ich da in Ruhe drüber nachdenken muss, wie ich damit umgehe und erstmal nicht mehr antworte. Das ist ja aber kein stumpfes Ignorieren.

      Tatsächlich ist es so, dass mir gar nicht in den Sinn gekommen wäre, dass Jemand das Ignorieren so als Strafe einsetzt wie Julia90 es beschreibt.
      Als ich den Neigungsbogen ausgefüllt habe von Gentledom stand das auch auf der Liste und ich dachte auch eher an sowas wie WhatsApp Nachrichten nicht sofort zu beantworten, nicht aber, dass man in die Ecke gestellt wird.
      Ich sollte vielleicht hinzufügen, dass hier ein Safeword jederzeit die Situation abgebrochen hätte, hätte ich es benutzt. Ich benutze es allerdings nur sehr selten, da es für mich meist reicht wenn wir im Nachhinein darüber reden, was man hätte besser machen können.
      Für mich ist ignorieren als Strafe auch ein absolutes No-Go. Etwas womit ich auf zwischenmenschlicher Ebene nicht umgehen kann. Das wechselt dann tatsächlich wie hier schon beschrieben wurde zunächst in Unverständnis, dann in Ärger und irgendwann in Resignation. Das mache ich vielleicht einmal mit, maximal ein zweites. Aber spätestens beim dritten "Versuch" wäre ich dann weg.

      Ich bin ein Mensch, der mitunter auch mal besonders viel Kommunikation braucht um zu verstehen. Verstehen brauche ich mitunter um das gewünschte für mich umsetzen zu können. Ignorieren als Strafe hat da meiner Meinung nach eher etwas von Unsicherheit, Unvermögen des Gegenübers auf mich entsprechend eingehen zu können.
      Optimismus heißt rückwärts sumsi mit po :yes: :saint:
      Ich finde, es kann ein gefährliches Spiel werden. Es muss extrem viel Vertrauen da sein und viel Kommunikation danach.
      Ich verliere einfach die Liebe und die Bindung nach so einer Behandlung. Einmal geht es vielleicht (wenn ich aufgefangen werde). Wenn kein Nachgespräch gibt, nochmal passiert, ist es das Anfang vom Ende.
      Ich kenne das nur aus dem Online-D/s, nicht in real anwesenden Situationen.
      Auf mich wirkt Dom hierbei extrem hilflos, überfordert, einfallslos, unsouverän und ja, das führt bei mir dazu, dass ich jede Achtung verliere.
      Sich einfach so für eine gewisse Zeit (2 Tage zB) auszuklinken, zeigt mir, dass er weder mit mir, noch der Situation angemessen umgehen kann. Ihm fällt als Strafe nichts besseres ein. Und verbal bekommt er die Situation offenbar auch nicht in den Griff.
      Dass dann der Kontakt in der Zeit fehlt, impliziert eine gewisse Interesselosigkeit, wie es mir in dieser Zeit geht und was ich so tue und außerdem ein Fehlen der Fürsorgepflicht, das ihn in meiner Achtung nochmal fallen lässt.
      Ich habe es als Tabu, denn damit hat sich die Beziehung schon ziemlich erledigt.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche
      Sowas hatte ich anfangs / vor Jahren auch mitmachen müssen, und wusste nicht einmal warum bzw was der Grund war.
      Inzwischen habe ich erkannt, dass der Hintergrund wie von Amarena beschrieben ist.

      Inzwischen haben wir das geklärt,
      Und wenn doch denke ich, er braucht Abstand bis er sich beruhigt hat, genieße die Ruhe und warte geduldig.

      Sehe es also nicht als Strafe,
      sondern als Resignation vor sich selbst.
      Ignorieren geht auch bei mir gar nicht. Bei mir beginnt dann sofort der ganze negative Strudel um Verlustängste (ihm könnte in der Zeit etwas passieren), sich abgeschoben, wertlos fühlen. Ich würde sofort an seinen Gefühlen für mich zweifeln, wenn er mich mal eben für längere Zeit beiseite schieben kann. Das ist mir nämlich nicht möglich, auch nicht, wenn ich jemanden nur gern habe. Es bedeutet für mich auch, dass er kein Interesse mehr an mir hat, denn auch mir könnte es in der Zeit aus anderen Gründen schlecht gehen. Die Sicherheit, mich jederzeit vertrauensvoll an meinen Herrn/Dom wenden zu können, ginge mit dem Ignorieren genauso flöten. Ich würde sofort sein Wohlwollen und seine Wertschätzung mirgegenüber als reines Geschwätz abtun.
      Ich leide sowieso, wenn ich einen Fehler begangen habe, weil mir die Harmonie so wichtig ist. Ignorieren würde mich dann so emotional zurückwerfen und entfremden, dass ich mich innerlich zurückziehe. Und ja, wie andere auch schon geschrieben haben: somit der Anfang vom Ende der Beziehung.

      Ich finde für mich schon die Ansage: denk mal in Ruhe die nächste Stunde drüber nach! schlimm, denn ich reflektiere und bereue schnell und gründlich, auch ohne Ansage, dieses tun zu müssen.