Sinnhaftigkeit des Dresscodes

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      Sinnhaftigkeit des Dresscodes

      Sinnhaftigkeit des Dresscodes

      (Es gibt zwar einige Threads zum Thema Dresscode, die zum einen recht alt sind (2015-2019),
      zum anderen aber auch nicht meine Intention tangieren):

      Dresscode gibt es bei manchen Veranstaltungen.

      Für mich erschließt sich der Sinn des Dresscodes nicht.

      Klar, es gäbe da ein paar Überlegungen meinerseits, ich würde nur gerne Eure Meinung hören, um meine Einstellung auf den Prüfstein zu stellen.

      Also, Klartext:
      Warum wird ein Dresscode verlangt?

      Liebe Grüße

      verbero
      genau, für die Stimmung.
      Meistens putzen sich doch die Frauen eh raus, ob von allein oder angefordert ;) und dann da viele Männer in Aldiletten mit weißen Socken, Shorts und weißem Feinrippunterhemd.. das muss echt nicht sein. Und ja damals wäre das so gewesen. Heute? Keine Ahnung.

      Wenn den Männern nicht mal schwarze Jeans erlaubt sind, finde ich das allerdings völlig überzogen, nicht jeder mag Anzughose tragen und hat passende Schuhe dazu.

      Schöne freizügige Klamotten für Heteromänner finde ich sehr schwer zu finden, vielleicht bin ich da zu viel in Schubladen unterwegs, aber ich empfinde vieles was Richtung Lack, Wetlook ist als schwul (und bevor es einer falsch versteht, es ist kein "iih schwul", sondern ein: es passt nicht in mein Bild für meinen Mann)
      Und dann bleibt halt häufig nur der Anzug. Auch nett, aber nicht immer.
      Abgesehen davon finde ich es schade, dass so meist immer schwarz getragen wird, aber ja, das erzeugt halt schon mal einen Rahmen.
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Ich finde auch, dass ein Dresscode eine gewisse Stimmung erzeugt.
      Angefangen von einem Ball bis hin zu einem (Swinger)Club-Besuch.

      Auch für Frau ist rausputzen nicht gleich rausputzen. Einmal schick, einmal sexy..

      Männer im Anzug/Hemd runden das Bild dann definitiv ab.
      Wie schon erwähnt wurde, Badelatschen und weiße Sportsocken wirken da einfach kontraproduktiv.

      Früher für mich undenkbar (bin zu 95% in Jeans und Turnschuhen unterwegs)! Heute finde ich Dresscodes klasse. :)
      Also für Neueinsteiger ist ein Dresscode ganz hilfreich. So muss man nicht endlos recherchieren, was man denn da anzieht. Wenn da steht "Schwarzer Anzg", dann halt das.

      Zudem trauen sich vielleicht auch noch nicht alle in ihren "Sexy Klamoten" unter Leute, Aber wenn da alle sowas anhaben, dann fällt man nicht so auf und kann sich auch mal anders zeigen als im Alltag. Wenn da steht: "Frauen: kurzes Schwarzes", dann kann ich mir sicher sein, dass da alles sowas tragen und ich nicht total aus der Rolle falle.

      Er hat also durchaus auch hilfreiche Aspekte.
      Ein befreundeter Veranstalter hat es mal so ausgedrückt:

      So ein Abend in einem Club soll etwas besonderes sein. Man will raus aus dem Alltag und etwas besonderes erleben, mit besonderen Menschen.

      Dazu gehört dann halt auch eine andere Kleidung als die Alltagskleidung. Er möchte als Veranstalter sehen, dass die Leute sich Mühe geben und den Abend als etwas besonderes betrachten.



      Ich persönlich kann dem nur zustimmen. Wenn ich in einen Club gehe, dann ist das für mich ein besonderer Abend. Ich mache mich hübsch für meinen Mann, ziehe etwas besonderes an und will den Abend in einem besonderen Ambiente genießen. Menschen in Jeans, T-Shirt und Turnschuhen oder Hawaii-Hemden passen für mich in das Ambiente eines BDSM-Clubs leider nicht hinein.

      Und mal ehrlich, wer in der Lage ist, den Eintrittspreis für einen Club-Abend zu bezahlen, der ist auch in der Lage sich ein halbwegs passendes Outfit zuzulegen. Zumal der Dresscode bei den meisten Partys doch sehr weit gefasst ist und so ein Outfit ja eine einmalige Anschaffung ist.
      It´s the blackness of the night
      teaches us how to see the light
      Also was das Thema Kleidung angeht:
      Ich trage fast immer eine gute schwarze Hose, ein schwarzes Hemd, schwarzen Mantel, schwarzen Hut und schwarze Schuhe. Wenn ich das Selbstbewusstsein habe gibt es eine meiner besonderen auffälligen Hosen.
      Das passt absolut immer und das gute ist: Ich zeige, das ich anders bin und das ich anders sein will. Gleichzeitig auch das Selbstbewusstsein besitze, das auch auszudrücken. Darauf kommt es mir immer an.

      Aus Dresscode mache ich mir dementsprechend rein gar nichts. Aus meiner Sicht zeugt es nur davon, dass man im Gleichschritt mit den anderen geht und gleich sein will. Das will ich aber nicht und deswegen habe ich meinen eigenen Stil mit dem ich es ausdrücken kann. Außerdem würde ich mich nicht darin wohlfühlen, was es mir als Neueinsteiger nicht leichter machen würde. Letztlich muss ich mich wohlfühlen. Auf der anderen Seite sollte es kein Stil sein, der absolut unpassend ist. Bsp. Aldiletten und so weiter.
      It won't be easy, but nobody said life is easy.
      Dresscode kann man sehr weit fassen. Für Manche ist auf Kinky Veranstaltungen Schwarz ein Muss. Und für Frauen eh möglichst frivol und freizügig.
      Für mich als Veranstaltende ist wichtig, dass es keine Alltagskleidung ist. Ob da jemand dann im regenbogenfarbigen Einhornkostüm auftaucht oder im Ballkleid... So what, womit man sich außerhalb dessen, was man im Alltag so wohl fühlt, kann ja unterschiedlich sein.
      Es soll halt was Besonderes sein.
      Für die nächste Party hat @Schwarzdorn meine Kleidung ausgesucht. Hat er gut ausgesucht, damit fühle ich mich auch wohl.
      Viele Grüße
      safine
      Zum einen ist es sicher auch ein einschränken der Gucktouristen, zum anderen finde ich es durchaus bei manchen Veranstaltungen passend. Gehe ich auf eine BDSM-Party erwarte ich da eben keinen im Clownskostüm und auch nicht in Shorts mit Schiesserfeinrippshirt.
      Stimmung entsteht auch durch einen Dresscode.
      Also aufzeig als Freund von Dresscode.
      I disapprove of what you say, but I will defend to the death your right to say it


      Evelyn Beatrice Hall
      ach ergänzend: ich finde es ist ein Unterschied, ob es ein Themenabend ist. Nacht der O oder so, da ist es ja klar.
      Aber mMn gibt es zu wenig Veranstaltungen wo man den Dresscode etwas lockerer sieht.
      Ist jetzt nicht meine Phantasie, aber warum darf sich Mann nicht in zb eine Berufskleidung werfen - egal ob Rohrreiniger oder Chefarzt. Ich bin mir sicher, das deckt einige Phantasien ab - ist halt weder schwarz noch "schick".
      "wenn wir einmal irrtümlich verschiedener Meinung sind, haben wir uns besonders lieb"
      Ich halte einen dresscode für ziemlich nervig, ausser natürlich bei einem themenabend.
      Wer sich herausputzen möchte, gerne, aber als muss?
      Was mich aber am meisten nervt ist, dass die Frauen in den tollsten Farben und Formen kommen können (sieht mitunter ja auch phantastisch aus) und die Männer in schwarzem Anzug wie auf einem Begräbnis. (sieht immer laaangweilig aus).
      Hallo in die Runde,
      ich weise mal darauf hin das ein Dresscode immer sehr nah an der Diskriminierung ist.

      In als Veranstalter eine Kleidung zu wünschen oder ein Moto zu setzen ist vollkommen legitim.
      Sich als Teilnehmer anzustrengen dem genüge zu tun, wenn ich erscheinen will, ist Ehrensache.

      Wenn jedoch ein Veranstalter/Türsteher meint, diejenigen die sich nicht dran halten können/wollen(dafür kann es sehr viele Gründe geben) auszusperren (zu diskriminieren) ist der Spaß vorbei.
      Hinweis ist noch ok, Eingang verweigern geht gar nicht.

      Konkret bei mir: Veranstaltungen und Lokale, die mit einem Türsteher Selektion betreiben (Dresscode, Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Tatoos,...) sind für mich komplett sofort und dauerhaft raus. Und zwar egal ob ich den Anforderungen genüge oder auch nicht. Und auch dann, wenn ich das bei anderen oder erst später mitbekomme.
      Ich fördere das nicht.

      Gruß
      Harald


      p.s. Türsteher wegen "Überfüllung" (drei raus, drei rein first come first serve) und Alterskontrolle "ab 18" sind natürlich ok.
      ... ich liebe diese Smileys..... :yes: :) :) :) :D

      harry66 schrieb:



      Wenn jedoch ein Veranstalter/Türsteher meint, diejenigen die sich nicht dran halten können/wollen(dafür kann es sehr viele Gründe geben) auszusperren (zu diskriminieren) ist der Spaß vorbei.
      Ich finde das, gerade bei solchen Veranstaltungen, gut.
      Denn ich sehe die Gefahr schon, dass bei manchen Veranstaltungen nicht-kinky Zuschauer nur mal die (halb)nackten Perversen anschauen wollen. Und man geht als (halb)nackter Perverser ja nicht auf Veranstaltungen um sich wie ein Zootier zu fühlen.
      Die meisten (guten) Türsteher haben da ein Gefühl für entwickelt, ob einer dazugehört oder nur mal Gaffen will.
      Und die Gaffer dann draußen zu lassen, finde ich gut.
      Ein Dresscode erhöht die Wahrscheinlichkeit Gaffer besser erkennbar zu machen und besser rauszufiltern. Weil es eine Hürde darstellt.
      Gleiches wird ja auch auf FKK-Stränden gemacht.
      Das Muss "Alle nackt" erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Leute die nur zum Nackte-Leute-Schauen kommen abgeschreckt werden, weil sie sich oft selber lieber nicht ausziehen wollen.
      Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein
      Friedrich Nietzsche

      Kathrinchen94 schrieb:

      Ich mag dresscodes - die schaffen halt einfach ein gewisses Niveau.
      Ich persönlich merke auch , dass mich ein gewisser Rahmen und dresscode auch einfach triggert - ich knie deutlich lieber vor jemand gut angezogenem, statt vor gammeligen Jogginghosen :D letztere erzeugen einfach keine Dominanz :D
      Wenn eine Jogginghose - oder andere Kleidung außer Dresscode - das Problem ist, ist Dominanz für dich von dem abhängig, was dein/ein Herr/Dom trägt.

      Dominanz und Submissiv haben nichts - aber absolut nichts - mit der Kleidung der Personen zu tun.