Strafen... An den pers. Grenzen?!

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      @sirkarmelot
      Himmel nein, genau andersherum wird ein Schuh draus.
      Ich tu mich - genau wie mein Mann - grundsätzlich schwer mit dem Konzept Erziehung und Strafen. Und dazu kommt, dass keiner von uns ein Interesse an Grenzverschiebungen hat.
      Deshalb bei mir eher lustbetontes "funishment".

      Wenn es etwas gibt was ihn an meinem Verhalten stört (und ja natürlich gibt es das mal), dann klären wir das auf der Beziehungsebene. BDSM und "Aua" ist bei uns für gemeinschaftlichen Spaß reserviert.
      Ich antworte mal auf den alten Ausgangspost des Threads.

      Ja, die Strafen die ich in der letzten Beziehung bekommen habe, waren an meiner Grenze entlang ausgelegt....das würde ich schon so formulieren.
      Da ich nicht masochistisch bin, war es Strafe in Form von Hieben mit dem Rohrstock...also Schmerz. Sehr klar und somit für mich sehr gut einzuordnen, da ich genau wusste was auf mich zukommt, wenn ich mich nicht an meine Regeln halte.

      Ich denke es ist nicht gerade einfach, für eine körperliche Strafe die passende Intensität zu finden. Mein Herr hatte auch hier immer sehr gut auf mich geachtet um mich nicht zu überfordern.
      Und hier liegt für mich der Knackpunkt.
      Eine Strafe sollte unangenehm sein und auch Überwindung kosten...aber sie sollte nicht überfordern und Sub z.b. in Panik versetzen.
      Schliesslich ist auch hier immernoch das Ziel: beiden Seiten soll es damit gut gehen.

      Wenn eine Strafe mal "zu sanft" ausfiel, so dass für mich danach das schlechte Gewissen noch nicht bereinigt war, dann durfte ich auch um "Nachschlag" bitten, was ich auch einmal genutzt habe.
      Sei immer Du selbst.
      Außer Du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!

      Vic schrieb:

      Ok Tabus werden nicht überschritten, dennoch erfordert das ein oder andere eine solche Überwindung dass ich überlege die Strafe zu beenden bzw. nicht durchzuführen, dann ist da aber meine Stolz der sagt, selber eingebrockt, da musst du durch.... Und ich mir eher die Zunge abbeißen würde... Als zu sagen ich pack das nicht...
      Weil es mir sehr wichtig ist, wenn ich das hier lese:
      Bitte bloß kein falscher Stolz! Dadurch kann so viel mehr kaputt gehen als durch ein zeitgerecht gesetztes "Nein!" Es bringt weder dem Dom, noch der Sub etwas, an Grenzen zu gehen, an die man noch gar nicht gehen kann oder will!

      Der Dom bekommt das falsche Signal und kann dadurch ungeahnten Schaden anrichten und die Sub läuft Gefahr, sich "zu übernehmen"... und übernehmen heißt hier an die eigene Psychologie heran gehen, und das ist etwas sehr heikles.
      Darum, wie schon geschrieben wurde; eine Strafe muss genau dem Maß entsprechen, dass für die/den Sub erträglich und ja, auch erquicklich ist.

      Grenzbereiche nur nach Absprache und Zustimmung und seeehr vorsichtig "abklopfen".
      "Das Dunkel der Nacht tröstet den vergangenen Tag mit Stern-Stunden."
      Hallo Turnschuh,

      Turnschuh schrieb:

      Kannst Du das näher erklären?
      Ja, gerne ;)

      Turnschuh schrieb:

      Warum muss eine Strafe genau dem Maß entsprechen und warum muss eine Strafe erquicklich sein?
      Eine Strafe soll keinen "Spaß" bringen, sonst hat es ja keinen Lerneffekt, aber es sollte sich schon in den abgesteckten Grenzen abspielen, denn niemand sollte dadurch ernstlich körperlichen oder gar seelischen Schaden erleiden. Das ist sehr viel schwerer zu "reparieren" als ein blauer Fleck, also sollte da in meinen Augen Maß gehalten werden.

      Erquicklich ist eine Strafe natürlich auf der höheren Ebene des Subbie-Daseins ;)
      Strafe spielt sich eben auch im Rahmen einer Neigung ab, und das ist für die Sub - zumindest für meine - dann auch ein Bedürfnis, auch, wenn das natürlich manchmal nicht lustig ist für sie.

      In meinen Augen ist das die richtige Herangehensweise, aber derer gibt es viele.
      "Das Dunkel der Nacht tröstet den vergangenen Tag mit Stern-Stunden."
      Eine Strafe, die zu soft ausgefallen ist, hinterläßt zumindest bei mir ein seltsames Gefühl. Optimal wirkt eine Strafe nachhaltig und zwar so, dass ich mir zweimal überlege ob ich den gleichen Fehlen noch einmal begehe. Besteht bei einer erquicklichen Strafe nicht die Gefahr, das Sub ihr Vergehen immer wieder gerne wiederholt, weil's so schön war?
      Eine Strafe kann für mein persönliches Empfinden schon sehr nah an meine persönlichen Grenzen gehen.
      Aus dem Grund: Ich möchte auch gerne über mich hinauswachsen, nicht aus Stolz, sondern einfach um zu spüren,
      ob ich es schaffe oder nicht. Wenn ich es nicht schaffe, reden @Cobra13 und ich darüber. Ich kann da jederzeit etwas dazu sagen.
      Erquicklich ist für mich nicht die Strafe an sich (sprich die Durchführung :rot: X/ ) sondern der Lerneffekt, der dabei erzielt wird.

      Ein praktisches Beispiel: Es gibt 2 Vergehen, bei dem ich meinen persönlichen Supergau an Strafe erlebe... KAFFEEVERBOT :monster:
      Diese beiden Vergehen habe ich seit einer gefühlten Ewigkeit schon nicht mehr gemacht. Also Lerneffekt 1 + mit * :engel: :D

      Kat1384 schrieb:

      KAFFEEVERBOT
      Wie schrecklich... Daran darf ich nicht mal denken. :fie: :D

      Kat1384 schrieb:

      Aus dem Grund: Ich möchte auch gerne über mich hinauswachsen, nicht aus Stolz, sondern einfach um zu spüren,
      ob ich es schaffe oder nicht. Wenn ich es nicht schaffe, reden @Cobra13 und ich darüber.
      So sehe ich es auch. Ich möchte mich stets weiter entwickeln. Für mich persönlich hätte es auch irgendwann keinen Effekt mehr, würden meine Grenzen nie erreicht, oder gar mal überschritten werden. (Mal abgesehen davon, dass es von Natur aus irgendwann mal nicht mehr geht mit der Grenzverschiebung ;) ). Auch die Erquickung liegt nicht in der Strafe selbst, sondern in dem Kontext, wenn man das so beschreiben kann.

      Ich sehe mich selbst in der Verantwortung, auch meinem Dom gegenüber, zu sagen wenn ich etwas doch (noch) nicht ertrage. Denn auch ihn kann es psychisch belasten oder gar schaden, wenn Grenzen zu schnell, zu weit überschritten werden.
      Natürlich reagiert jeder anders auf solche Dinge, oder nimmt sie anders wahr. Aber nicht alle Folgen kann man absehen und die Psyche ist empfindlich, auch wenn es jetzt etwas dramatisiert klingt. :)
      Hingabe in vollem Vertrauen, gehört zum höchsten Glück