Little oder Sub oder doch aufmüpfige Sklavin?

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      Little oder Sub oder doch aufmüpfige Sklavin?

      Hallo,

      ich bin neu hier und bräuchte mal euren Rat. :hi:

      Die Szene ist mir absolut nicht fremd und ich habe mich immer danach gesehnt es endlich ausleben zu dürfen. Nun ist es so weit und jetzt bin ich von mir selber verwirrt. Versuche meinem inneren Chaos einen Namen zu geben und da würde ich gerne auf euren geballte Erfahrungen zurückgreifen. :thumbsup:


      Wenn es hier nicht hergehört, dann bitte verschieben. Wenn das geht. Wie gesagt, bin neu hier und auch wenig Forenerfahren.


      Also nun zumeinem Anliegen, wie schon oben im Thema erkennbar.


      Ich wollte immer Sub/Sklavin sein wollen. Ja, für mich unterscheidet sich der Begriff. Wie ich schon gesehen habe, ist dies hier schon Thema gewesen aber darum geht es im Großen und Ganzen nicht. Nur so am Rande. Ich möchte/wollte Sklavin sein, weil es für MICH mehr in die Tiefe geht. Ich möchte weniger zu sagen haben, suche die Kontrolle und möchte zu meinem Glück gezwungen werden. So habe ich es mir immer vorgestellt und desto mehr Erfahrungen ich mache, stelle ich auch immer mehr fest, wie sehr mir die ständige Kontrolle wichtig ist und wie sehr ich sie auch brauche. Ich möchte ein Halsband tragen dürfen und hätte auch nichts gegen ein Zeichen. :rot:

      So nun kommt aber mein Problem. :sofa:

      Ich will gezwungen werden. Necke gerne. Provoziere.

      Die, mit denen ich schon gesprochen habe oder was ich schon gelesen habe meinen, das steht einer Sub nicht zu. :empathy: Sie will doch gefallen. Ich aber will nicht gefallen. :dash: Warum denn? Ja natürlich will ich meinen Dom glücklich machen aber wo bleibt der Reiz wenn man alles direkt gleich nett umsetzt? :whistling:

      Da bin ich nun über Berichte des „Little sein“ gestolpert und zwar buchstäblich, denn mit diesem Thema hatte ich mich bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht beschäftigt. Little hatte ich irgendwie nur mit Baby sein wollen und Pampers tragen usw. verbunden. Was da alles hinter steckt wusste ich nicht. Jetzt kann ich den Reiz dahinter sehen.



      Kann man beides sein? Bin ich bei Sub/Sklavin total falsch? Suche ich gar keinen Dom sondern einen Daddy? Gibt es Doms die mit Provokationen auf Dauer umgehen können. Oder wird es, wenn man den Richtigen gefunden hat mit dem Necken und Provozieren weniger?


      Ich bin verwirrt. ?(

      Danke euch schon mal :blumen:
      Für mich klingt das auch eher nach Brat. Little ist mehr, als gelegentlich mal zu provozieren bzw. manche Littles sind lieber brav und artig. Bei einem Little geht es um kindliche Eigenschaften, Verhaltensweisen und vor allem Gefühlen.

      In jedem Fall schließen sich all diese Begriffe aber auch überhaupt nicht aus. Du kannst Sklavin, Brat und Little sein. Und dazu noch vieles mehr. Ich werfe in diesem Zusammenhang auch mal „Middle“ in den Raum. Das sind Littles, die in ihrem Wesen weniger kindlich, sondern eher jugendhaft sind.

      Der passende Gegenpart zu einer Brat ist der Brat Tamer. Viele Daddys sind auch Brat Tamer, aber viele andere Doms auch. Also ja, ich denke, du findest da schon einen passenden Gegenpart. ^^
      ~*~ Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen! ~*~
      (Oliver Wendell Holmes)

      Infinity-333 schrieb:

      Ich will gezwungen werden. Necke gerne. Provoziere.
      Liest sich für mich jetzt auch eher in Richtung Brat. Und für brats gibt es auf jeden Fall auch den passenden Gegenpart.

      In der Little Thematik bin ich jetzt auch nicht tief drin, aber in deinem Beitrag lese ich eher keine Hinweise heraus die darauf hindeuten.
      Am Ende muss ich sagen können: "I did it my way."
      Hallo Infinity,

      Sub/Sklavin und auch Mal aufmüpfig und frech sein schließt sich nicht aus.
      Das muss ich auch gerade lernen. Aber eher im umgekehrten Sinne. Bei meinem ersten Dom war ich sehr bratig, brauchte viel "Zwang" oder liebevoll strenge Überredungskunst, wie er es nannte.
      Dachte das bin ich und es fühlte sich gut an. Jetzt mit meinem Freund/Herrn stelle ich fest, dass da aber auch eine Sklavin, Sub und ein bisschen Little in mir schlummert, die es wahnsinnig genießt ihn einfach nur zufrieden zu stellen, aber auch immer Mal wieder auszubrechen, ihn zu ärgern, zu provozieren. Jetzt bin ich frei und viel zufriedener mir, da alle Teile von mir genau so angenommen werden, wie sie sind und er mich nicht anders haben will.
      Ich für mich habe festgestellt, dass es Personen und Gefühls abhängig ist, was geweckt wird. Die Beziehung die ich jetzt habe ist viel tiefer als mit meinem ersten Dom und daher kann ich mich komplett geben und frei machen.

      Lass dir bloß von niemandem erzählen, dass es dir nicht zusteht, so zu sein, wie du bist. Das ist nur ihr Bild einer Sub und dann passt halt der Deckel nicht zum Topf.

      Ich es wünsche dir einen tollen Mann, der alle Facetten an dir schätzt und dich nehmen kann, wie du bist.
      Liebe Grüße :blumen:
      Hallo Infinity,

      erstmal herzlich willkommen und auf eine schöne Zeit hier im Forum!
      Ich kenne nur die Top-Seite der Medaille, allerdings ist "meine Kleine" sowohl Little, Sub und Brat in einem. Es schließt sich absolut nicht aus und je nach Situation tritt das eine oder das andere mehr in den Vordergrund. Sie provoziert auch gerne mal, genauso wie sie gerne klein ist und dann mehr harmoniebedürftig ist. Sie hat mir am Anfang unserer Beziehung gesagt, dass ihr es geholfen hat durch Begriffe die verschiedenen "Schubladen" (nicht abwertend gemeint) kennen zu lernen, allerdings gemerkt hat, dass sie sich ja nicht nur aus einer "bedienen" muss, nur weil das meistens zu ihr passt. Wichtig ist, dass du dich angenommen fühlst und auch wohl mit dir selbst.
      Weiterhin kann ich berichten, das sie immer frecher wird, da ich auch immer mehr Erfahrung gesammelt habe und wir uns besser kennen. Anfangs hatte sie Angst mich damit zu verschrecken (da es meine erste Dynamik in diesem Umfang ist), es hat sich allerdings rausgestellt, dass neben einem Daddy auch ein begeisterter Tamer in mir steckt und wir so viel Spaß und Witz in unserer Beziehung genießen können.
      BDSM bedeutet für uns auch sich frei von anderen Zwängen ausleben zu können und nur bei dem jeweils anderen zu sein und zwar eben genau so wie man eben ist. Es gibt kein so oder so muss es genau sein, mehr nach dem Motto "alles ist erlaubt was beiden Spaß bringt" und darüber muss man halt reden (immer diese Kommunikation :P)
      Sowas entwickelt sich wie gesagt auch immer weiter und man findet immer mehr zueinander aber es gibt für jeden Topf den berühmten passenden Deckel.

      Ich war selbst am Anfang überfordert mit meinen Gefühlen und Erfahrungen, weil es einfach intensiv ist. Immer wieder drüber reden wie man fühlt und was gut war oder was nicht passt. Klingt manchmal wie ne abgedroschene Phrase aber es ist wirklich das aller beste Mittel!

      Viel Erfolg für deine/eure Reise und liebe Grüße
      Vielen Lieben Dank euch allen. :blumen:

      Ich glaube in mir steckt auch von allem etwas. :D

      Reden, ja das tun wir aber anscheinend bin ich wohl zu nervig... :( Vielleicht passt da der Deckel wirklich nicht zum Topf aber mal sehen was die Zeit bringt.

      Aber immerhin habe ich für mich jetzt mehr Klarheit.

      Infinity-333 schrieb:

      Gibt es Doms die mit Provokationen auf Dauer umgehen können. Oder wird es, wenn man den Richtigen gefunden hat mit dem Necken und Provozieren weniger?
      ...nun Brat hatten wir ja schon......

      Necken....finde ich immer spannend und hat ja nicht unbedingt etwas mit Aufmüpfigkeit zu tun........es muss halt in Grenzen bleiben.

      Ich würde immer meine Grenzen genau austesten.......sind sie gesteckt...ist alles gut.
      An den Kreuzungen des Lebens stehen leider keine Wegweiser.
      Guten Abend :)

      An meinem Namen erkennbar ordne ich mich selber klar den "brats" zu. Jedoch eines vorweg. Eine dauerhafte Provokation oder ein dauerhaftes "zum Glück zwingen müssen" wird kein Dom aushalten oder mitmachen. Auch tamer kommen da oft an ihre Grenzen und geben irgendwann auf.

      Sicher kann man über viele Sachen diskutieren oder Dom auch mal provozieren. Jedoch sollte man sich im Klaren sein, dass sub sein bedeutet, (teilweise?) die Kontrolle abzugeben. Somit akzeptiert man den Dom als "Respektsperson".

      Brat sein sollte nicht bedeuten, Limits oder feste Regeln zu brechen. Auch ein/e Brat sollte in einem festen Rahmen agieren und Grenzen akzeptieren.

      Zu dem "little" Aspekt.... Ich kann mir das nur sehr bedingt vorstellen. Sogenannte "Daddys" suchen eher subs, die sehr kooperativ sind, ob mit oder ohne Ageplay.

      Viele Grüße von bratty :)