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Bitte liked jedoch nicht diesen Beitrag, da er nicht von der Autorin eingestellt wurde, sondern im Rahmen des Geschichtenadventskalenders.
Die Autorin wird, sofern sie es möchte, zeitnah hier eine Antwort posten. Diese dann bitte liken, so dass eure Likes auch bei ihr ankommen.
✵ 1. Advent (27.11.) ✵
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Im Club
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von anima submissa
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✵ 1. Advent (27.11.) ✵
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Im Club
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von anima submissa
Wieso sitze ich hier? Wieso habe ich mich von meinen Freunden dazu überreden lassen, sie heute, an Weihnachten, in diesen Club zu begleiten? Ich fühle mich völlig fehl am Platz zwischen all den halbnackten oder in Fetischkostümen gekleideten Herr- und Damschaften. Ja, ich bin auf der Suche nach Kontakten. Genau genommen bin ich auf der Suche nach einem Mann, der wenigstens teilweise meine Neigungen erkennt und anerkennt, und welcher Ort wäre dafür besser geeignet als dieser. Gefallen müsste er mir aber auch. Bisher konnte ich einen solchen hier nicht entdecken. Aber wie hätte ich das wissen sollen? Im Grunde habe ich es gewusst. Bin ich wirklich schon so verzweifelt, so untervögelt, dass ich selbst diese Option nicht mehr ausschließe?
Gelangweilt sitze ich an der Bar, immerhin der einzige Ort hier ohne aktive sexuelle Handlungen der übrigen Gäste, so dass ich mich einigermaßen unbelästigt fühle. Gedankenverloren drehe ich am Stiel meines Weinglases und schaue geradeaus, durch den Barkeeper hindurch, selbst durch die Wand hinter ihm mit all ihren aufgereihten und über Kopf aufgehängten Flaschen unterschiedlichster Alkoholika. Mein Blick geht weit – oder in die Leere, wie man’s nimmt. ‚Ich werde gehen‘, geht es mir durch den Kopf. Gott sei Dank bin ich mit dem eigenen Auto hinter meinen Freunden hergefahren und nicht gemeinsam mit ihnen, so kann ich jederzeit den Laden verlassen. Ich entschließe mich, zu gehen, wenn ich das Glas geleert habe.
Ein Schatten taucht neben mir auf. Ich wende meinen Blick und stelle erstaunt fest, dass sich jemand neben mich gesetzt hat. Er fragt mich nach meinem Rotwein. Sieht er nicht, dass ich in Ruhe gelassen werden will? Ohne zu wissen, was genau er gefragt hat, erwidere ich ein knappes „nein“, und drehe mich wieder nach vorn, um weiter durch die Wand zu starren. Er bestellt sich ein Bier. ‚Ich mag kein Bier‘, geht es mir durch den Kopf. Der Blick in die Leere ist gestört, ich kann nicht umhin, ihn aus den Augenwinkeln zu beobachten. Er sieht gar nicht schlecht aus und er ist in einer Altersklasse, die ich bevorzuge. Immerhin ist er normal gekleidet und nicht in eine dieser seltsamen Fetischklamotten gehüllt, die ich nicht mag. Allein schon das macht ihn mir sympathisch.
Er scheint zu spüren, dass ich ihn taxiere. Er beginnt ein Gespräch. Ich bin ja kein unhöflicher Mensch, also wende ich mich ihm wieder zu. Ich weiß nicht, warum ich ihm unbedingt erklären muss, ich gehörte hier nicht her. Wie in einer Art Zwang erzähle ich ihm haarklein, wie es mich hierher verschlagen hat und wie unwohl ich mich fühle. Das geht ihn doch gar nichts an. Aber auch er scheint nicht hierherzugehören. Oder sagt er das nur, um mir zu gefallen?
Auffällig häufig wandert sein Blick über meine Beine und ich habe das Gefühl, seine Augen würden sie streicheln. Ich drehe mich zu ihm hin und schlage meine Beine übereinander, sorgsam darauf bedacht, mein Kleid dabei ein wenig hochzuziehen. Gerade soweit, dass ein kleines Stück meiner weißen Haut oberhalb der Stay ups sichtbar wird.
Er macht mir ein Kompliment, aber die Direktheit, mit der er auf meine halterlosen Stümpfe anspielt, ist fast schon unverschämt. Er kann nicht wissen, dass es in meinem Unterleib schon zuckt, und ich bleibe sprachlos. Er legt eine Hand auf meinen Schenkel, ich lasse es zu. Seine Finger verweilen auf nackter Haut, kurz, bevor er sie bis unter den Saum meines Kleides schiebt.
Hat er was gesagt? Ich höre seine Worte kaum, ich spüre, wie mein Herzschlag sich beschleunigt. Ich spüre, wie sich meine Vulva regt. Mein Atem will schon tiefer gehen, ich versuche, mich zu beherrschen. Eine kleine Bewegung nur, kaum merklich lässt die Spannung in meinen Schenkeln etwas nach.
Er scheint bemerkt zu haben, wie es um mich steht. Bin ich so offensichtlich? Mit der einen Hand greift er mir in den Nacken und zieht mich zu sich hin, ohne die andere von meinem Schenkel zu lösen. Er flüstert mir ins Ohr, ich möge meine Beine auseinandernehmen. Ich schaue ihm in die Augen und wie unter Hypnose stelle ich sie nebeneinander und öffne sie.
Langsam gleiten seine Finger an den Innenseiten meiner Schenkel entlang, bis er meine Scham erreicht. Mit etwas Druck berührt er meine Labien und streicht an ihnen entlang. Mein tieferer und etwas zittriger Atem kann ihm nicht entgangen sein, und meine Nässe muss er bereits durch den Slip spüren. So kann das nicht weitergehen. Ich muss das hier und jetzt beenden. Ich beuge mich zu ihm und flüstere ihm zu: „Ich muss wohl bald meinen Slip wechseln.“
„Dann lass uns gehen.“
Was sagt er da? ‚Dann lass uns gehen?‘ Wo will er denn hingehen mit mir? Hatte ich doch nichts anderes vor, als mich dezent zurückzuziehen, mich seinem Einflussbereich, seiner unwiderstehlichen Anziehung zu entziehen. Aber mit ihm gehen, wohin auch immer er mit mir gehen will?! Ich lasse mich vom Barhocker gleiten und drehe mich zum offenen Raum hin. Er steht so dicht neben mir, dass ich deutlich seinen Duft riechen kann. Mit einem Arm schirmt er meinen Rücken ab, ohne mich jedoch zu berühren. Ich spüre ihn, elektrisierend, wie ein spannungsgeladenes Energiefeld. Nicht mehr in der Lage, seiner Ausstrahlung zu widerstehen, lasse ich mich ohne erkennbare Gegenwehr zur Garderobe führen. Warnungen, die aus weiter Ferne leise in mein Bewusstsein drängen, bleiben ungehört gegen das laute Schreien meiner lodernden Sinne.