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Bitte liked jedoch nicht diesen Beitrag, da er nicht vom Autor eingestellt wurde, sondern im Rahmen des Geschichtenadventskalenders.
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✵ 14. Dezember ✵
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Angekommen - es geht weiter
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von Gorn
» ✵ «
Zu dieser Geschichte gibt es einen weiteren Teil:
Angekommen
» ✵ «
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Angekommen - es geht weiter
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Ich bin in zehn Minuten zu Hause. Eine kurze Nachricht, die ich ihr sende. Wie jeden Tag.
Doch heute ist nicht jeder Tag, heute ist eigentlich ein ganz besonderer. Heute ist unser Jahrestag. Genau heute vor einem Jahr habe ich sie in der Bar gefunden und sie mich.
Ich öffne die Türe und sehe sie nackt auf dem Boden knien. „Hallo, mein Liebling! Hattest du einen schönen Tag?“, begrüße ich sie und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.
Es ist eigentlich nicht üblich, dass sie mich so begrüßt, also muss ihr was auf der Seele liegen. Vor sechs Monaten ist sie bei mir eingezogen und die Anzahl der Tage, an denen sie mich so empfing, kann ich an zwei Händen locker abzählen.
Ich ziehe den Anorak und die Winterschuhe aus und gehe in die Küche, um mir einen Kaffee zu holen. Als ich wieder zu ihr komme, kniet sie immer noch so da. „Was ist los, Liebling? Was liegt dir auf der Seele?“ Sie schließt die Augen und ich sehe, wie sie schluckt. Dann greift sie neben sich, zieht einen Rohrstock aus dem Schirmständer und hält ihn mir hin.
„Wir haben doch schon darüber gesprochen. Du sollst mir sagen, was du willst oder was dich bewegt und nicht mir nur Andeutungen machen.“ Mir ist ihre Unruhe in den letzten Tagen schon aufgefallen und ich hatte gehofft, dass sie es mir noch bis zu ihrem freien Wochenende sagt. Nachdem sie sich schon seit Tagen in sich zurückgezogen hat, ging es für sie nicht mehr so lange.
„Herr, ich… kann ich bitte… ich möchte…“
Ich höre die Überwindung, die es sie kostet, diese paar Worte zu stammeln. „Atme jetzt doch einmal tief durch und sage mir, was du genau willst.“ Sie macht einen tiefen Atemzug und sagt: „Bitte gib mir den süßen Schmerz. Lass mich fliegen.“ Tränen laufen ihr über die Wange, wie immer in dieser Situation. „Scht! Ich verstehe dich schon“, sage ich und streiche ihr über die Wange. „Ab ins Schlafzimmer, auf allen Vieren!“ Sie verzieht das Gesicht, auf allen Vieren zu kriechen gehört nicht zu ihren Lieblingssachen, aber sie gehorcht und macht es.
„Stell dich vor das Bett und Hände hinter den Kopf!“ Ich gehe zu der Kommode, in der die kleinen Spielzeuge gelagert sind und nehme einige meiner Seile heraus. In aller Ruhe beginne ich eine Kikkou Karada. Ich liebe es, wenn das Seil diese Rauten auf ihren Körper zaubert. Langsam und gewissenhaft führe ich das Seil um sie und sorge dafür, dass sich die Knoten an den richtigen Stellen befinden. Als ich fertig bin, sehe ich in ihr Gesicht, es ist ruhig und entspannt wie immer, wenn eine Session beginnt.
Sie hat mir einmal gesagt, dass sich in ihr eine Ruhe ausbreitet, wenn sie Beschränkung oder Hilflosigkeit spürt, aber es ist nicht das, was ihr Gehirn klärt und ausschaltet, so wie es der Schmerz für sie macht. Im Schmerz konzentriert sie sich nur auf sich selber und sieht klar ihren Weg. Kein Denken, nur Fühlen, keine Zweifel, nur Klarheit.
Ich hole ein weiteres Seil, führe ihre Hände auf den Rücken und binde sie dort zusammen. Unsere gesamte Kommunikation läuft ohne Worte ab, nur hier eine Berührung und dort ein Schubs in eine Richtung ist alles, was wir in diesem "Pas de deux" benötigen. Mit einem leichten Druck zwischen ihren Schulterblättern dirigiere ich sie aufs Bett. In ihrer liegenden Position beginne ich, ihre Ellenbogen zusammenzufesseln. Durch das Training, das sie in den letzten Monaten hatte, berühren sie sich, als ich fertig bin.
Ich wickle ein weiteres Seil um ihren Zopf und ziehe ihren Kopf in den Nacken. Danach verbinde ich ihn straff mit ihren angewinkelten Beinen. Jetzt liegt sie in einem Hogtie und zieht sich bei jeder Bewegung an ihren Haaren. Ein Stöhnen dringt über ihre Lippen, als sie die erste Bewegung macht. Ich gehe ums Bett und schaue sie mir an, wie sie daliegt, hilflos, wehrlos, ausgeliefert.
Ich setze mich ihr gegenüber in einen Sessel und betrachte sie ein paar Minuten. Ich ziehe einen Ringknebel aus der Tasche und sage zu ihr: „Du weißt, dass ich dir den jetzt anlegen kann und du mich so tief aufnehmen müsstest, wie ich will? Danach könnte ich noch ein paar andere Männer einladen, dasselbe mit dir zu machen. Würde dir das gefallen?“
Ich sehe ihr an, wie es in ihrem Gehirn rattert, wie sie die Konsequenzen bedenkt und ihre Situation bewertet. Sie bewegt ihre Beine und zieht sich dabei an den Haaren. Ein Gurgeln kommt aus ihrer Kehle und eine Träne sammelt sich im Augenwinkel. Nicht, dass ich auf Verleih stehe. Das ist nicht mein Kink, aber den Mindfuck, den ich ihr damit verpasse, darauf stehe ich. Ich nehme mein Handy und tippe darauf herum und genieße ihre Bemühungen.
Ich lasse sie so einige Zeit liegen und beobachte nur. Langsam lassen ihre Bewegungen nach.
Ich nehme den Knebel, gehe zu ihr und halte ihn ihr vor ihren halb geöffneten Mund.
Mit feuchten Augen sieht sie ihn an und dann öffnet sie ihre Lippen, um ihn aufzunehmen.
Sie hat sich in ihrer Lage ergeben und akzeptiert alle möglichen Konsequenzen.
Mit einer Hand greife ich zu ihrem Zopf und löse den Knoten. Kraftlos fällt ihr Kopf auf die Bettdecke und ihre Beine schlagen nach hinten. Ich lasse den Knebel aus meinen Fingern gleiten und streiche über ihre Wange. „Du solltest mittlerweile wissen, wie egoistisch ich bin und dass ich dich nicht teile“, sage ich zu ihr, „hast du genug?“ Sie schüttelt ihren Kopf. Ich hatte auch nicht erwartet, dass alleine durch diese Fesselung ihr Verlangen gestillt wäre.
Ich löse die Knoten an ihren Knöcheln und helfe ihr auf die Knie. Über unserem Bett befindet sich ein Ring, an dem ich mit dem Seil, das vorher ihre Knöchel zierte, ihre Hände befestige. Durch den Druck auf ihre Schultern neigt sie ihren Oberkörper, so dass sie sich in einem Strappado befindet. „Willst du geknebelt werden oder schaffst du es auch so, ohne die Nachbarn zu alarmieren?“, frage ich sie. „Den Knebel bitte, mein Herr!“, antwortet sie und öffnet ihre Lippen.
Ich nehme vom Sideboard ihren großen Ballknebel, den ich schon bereitgelegt hatte.
Ich weiß, dass sie ihn liebt, weil am wenigsten zu hören ist und gleichzeitig hasst sie ihn wegen seiner Größe.
Auch die Augenbinde nehme ich und lege ihr beides an. Um meine Fantasie komplett zu machen, setze ich ihr noch Kopfhörer auf und starte Vivaldis La Folia von meiner Klassik-Playlist.
Ruckartig zuckt ihr Kopf und sie schnaubt. Klassische Musik gehört nicht zu ihren Favoriten, aber der von ihr geliebte Punkrock passt mir nicht zu dem, was ich vorhabe. Sie soll Ruhe finden, um nachzudenken und um ihren Weg wiederzufinden.
Ich lege ihr zu ihrer und meiner Sicherheit eine zehn Zentimeter lange Kette zwischen die Finger, dabei berühren sich unsere Finger und ich fühle, dass sie noch warm sind und noch alles in Ordnung ist.
Sie krallt sich daran fest und nickt. Auf diese Art haben wir noch nie gespielt, ohne Hören und Sehen, nur mehr konzentriert auf's Fühlen, aber sie weiß, was zu tun ist und vertraut mir, genauso wie ich ihr vertraue.
Meine Hände streichen über ihren Hintern und schon bald beginne ich damit, ihre Backen zu röten. Ihr Kopf wackelt leicht hin und her, gefangen im Genuss dieser Behandlung, getragen von der Musik auf ihrer Reise ins Selbst.