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Bitte liked jedoch nicht diesen Beitrag, da er nicht von der Autorin eingestellt wurde, sondern im Rahmen des Geschichtenadventskalenders.
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✵ 15. Dezember ✵
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Von Tür zu Tür
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von Hanako
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Von Tür zu Tür
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von Hanako
Zittrig glitt ihre Hand über die Klingel und drückte sie sanft. Oh man, Erik würde jeden Moment die Tür aufmachen! Kira konnte es kaum erwarten. Sie konnte nicht aufhören, zu grinsen, und ihr Körper kribbelte vor Anspannung. Wie er wohl reagieren würde? Es wird ihm gefallen, da war sie sich sicher. Okay, ganz sicher war sie sich nicht, aber Erik wusste, dass sie es liebte, ihm etwas zu schenken oder mit Kleinigkeiten den Tag zu versüßen. Und er hat sich bisher jedes Mal darüber gefreut. Selbst, wenn Kira mal unsicher war, hatte er sie immer unterstützt und ihr sogar Denkanstöße gegeben, sodass sie sich in ihrer liebevollen Kreativität sicher fühlen konnte. Je länger sie jedoch grübelte, desto unsicherer wurde sie. War es nicht doch zu viel oder zu übertrieben? Schließlich hatte sie einen riesigen Adventska-… Kira blinzelte zwei Mal.
Erst jetzt bemerkte sie den großen, dunkelhaarigen Mann, der wohl schon eine Weile vor ihr stand und sie grinsend beobachtete. „Ähm“, sagte sie völlig perplex. „Wie lange stehe ich hier schon und bin komplett aus der Welt?“ „Locker fünf Minuten“, antwortete ihr Gegenüber. Beide mussten laut auflachen. „Ach man, Erik!“, rief Kira und schob das Paket an die Wand. „Jetzt hast du die Überraschung ruiniert!“ Erik zuckte entschuldigend mit den Schultern und öffnete prompt seine Arme, um Kira herzlich zu umarmen. Sehnsüchtig ließ sie sich in seine Arme fallen und seufzte tief auf. „Ich hab dich so vermisst“, nuschelte sie in seine Brust, zu der sie gerade einmal reichte. Erik brummte zustimmend und hielt Kira fest in seinen Armen, ohne Anstalten zu zeigen, sie loszulassen, also standen die beiden einige Zeit eng umschlungen da, bis sich Kira widerwillig aus seinen starken Armen löste. Freudig schaute sie zu ihm auf und flüsterte: „Überraschung!“
Erik linste zum Paket und strahlte förmlich. „Was hast du denn gemacht?!“, rief er begeistert. „Siehst du gleich!“ Kira nahm den riesigen Karton und schob ihn zu Eriks Haustür rein. Seine helfende Hand schob sie beiseite und zog das Paket zum Esstisch. Ihr Geschenk war zwar riesig, aber nicht wirklich schwer, also hob sie es mühelos auf den Tisch und legte es sachte hin. „Okay, du kannst es öffnen.“ Kira schaute erwartungsvoll zu Erik, der abwechselnd sie und das Paket anstarrte. „Aber es ist doch noch gar nicht Weihnachten?“, fragte er völlig entgeistert. Kira verdrehte theatralisch die Augen und zog ihn zu sich hin. „Mach auf!“, forderte sie sanft. Vorsichtig öffnete Erik den Karton und schnappte überrascht nach Luft.
Vor ihm lag ein selbstgebastelter Adventskalender mit 24 schön verzierten Türchen, die mal kleiner und mal größer waren. Er bestand aus einem großen Stück Pappe, auf dem die Türen über Perforationen sichtbar waren. Die Zahlen darauf waren per Hand geschrieben und überall waren wunderschön verzierte Bilder aufgeklebt, die ihre gemeinsame Zeit der letzten Monate festhielten Das muss Tage gedauert haben! Seine Augen füllten sich mit Tränen und er blickte zu Kira rüber, die vor Erleichterung ebenfalls glasige Augen bekam. „Das hast du für mich gemacht“ Damit hatte Erik nicht gerechnet. „Meine Güte, Kira! Das ist das Schönste, was du mir bisher geschenkt hast!“ Er nahm seine Liebste fest in seine Arme und drückte sie innig. „Ich bin so froh, dass es dir gefällt“, sagte Kira und strich über Eriks Rücken. „Aber das ist noch nicht alles!“ „Noch mehr?!“, fragte er entgeistert. Sie nickte grinsend und er schüttelte ungläubig den Kopf. „Jedes Türchen beinhaltet eine kleine Besonderheit. Zum Beispiel etwas nur für dich, oder für uns beide und“, Kira zögerte kurz und errötete. „Es sind nicht nur Alltagsgegenstände dabei.“ Erik lachte auf. „Achso?!“ Wieder schüttelte er den Kopf. „Da werden wir beide also eine wunderbare Weihnachtszeit haben, oder?“ Er zwinkerte ihr zu. „Ich wills doch hoffen“, sagte Kira mit knallroten Wangen. Erik betrachtete noch ein Weilchen den Adventskalender, bis er sich endlich davon losreißen konnte. Kira hatte es sich zwischenzeitlich auf dem Sofa gemütlich gemacht und wartete geduldig auf ihn. Nun ließ er sich neben ihr auf das Sofa fallen, legte seinen Arm um sie und seufzte zufrieden. Er schien immer noch nicht ganz bei ihr zu sein und nach kurzem Zögern konnte sich Kira endlich aufraffen, ihm einen herzlichen Kuss auf die Wange zu drücken.
Obwohl die beiden schon seit ein paar Monaten zusammen waren und auch weitaus mehr als Händchen gehalten haben, musste sie jedes Mal über ihren Schatten springen, um sich ihm anzunähern. Sofort war Eriks Aufmerksamkeit bei ihr und er blickte sie interessiert an. Küsst er mich jetzt mal, oder was?, dachte Kira etwas beleidigt. Sein Grinsen verriet ihr, dass er gerade ihre Gedanken so ziemlich erahnen konnte. Sie rollte die Augen und Erik musste kichern. Sie schaute ihn erwartungsvoll an, aber zu ihrer Überraschung stand er plötzlich auf und meinte neckend: „Du musst doch bestimmt durstig sein!“ Ohne abzuwarten, ging er in die Küche und holte etwas zu trinken. Kira schüttelte den Kopf. Dieser Typ tanzte ihr einfach so auf der Nase herum und sie ließ das auch noch zu? „Erik?“ Ihr Ton klang plötzlich etwas kühler. „Ja, Kira?“ Sofort pausierte er seine Handlung und schaute zu ihr rüber. „Komm her.“ Ein Schauer lief ihm über den Rücken. „Ja, Kira,'' sagte er leise, ließ alles stehen und lief schnell zu ihr. „Du hast das Wasser vergessen“, sagte Kira gespielt genervt. „'Tschuldigung.“ Erik drehte sich prompt um, doch Kira hielt sein T-Shirt fest und vergrub nun ihre spitzen Fingernägel in seiner Seite. Erik zuckte zusammen und blickte wieder zu ihr. Obwohl sie locker zwei Köpfe kleiner war als er und er zu ihr herabschaute, wusste er dennoch, dass er sich jetzt keinen weiteren Fehltritt erlauben durfte. „Entschuldigung, Kira.“ Sie nickte zustimmend und ließ ihn wieder los.
Nachdem Erik die Getränke serviert hatte, setzte er sich endlich wieder auf das Sofa und legte vorsichtig seine Hand auf Kiras Oberschenkel, die sie aber sofort um ihre Taille platzierte. Sie kuschelte sich an ihn ran, schien sich aber prompt anders zu entscheiden und küsste ihn erneut auf seine Wange. Doch anstatt sich wieder zurückzulehnen, verharrte sie nun und nahm sein Gesicht in beide Hände. Sanft patschte sie ihm zwei Mal auf die Wange. Vor Überraschung zog Erik die Luft ein und schloss sofort die Augen. „Du warst vorhin frech zu mir“, hauchte sie in sein Ohr, „und hast mir zur Begrüßung weder einen Handkuss noch überhaupt einen Kuss gegeben.“ Ihre Hand umschloss leicht seinen Hals, Erik schluckte schwer. „Du weißt, was das bedeutet?“ Eriks Herz raste. „Ja, Kira“, flüsterte er. „Gut. Schau mich an“, forderte sie sanft. Ihre Blicke trafen sich, doch Erik musste plötzlich grinsen. Kira hatte einen hochroten Kopf und biss sich auf die Lippe. „Sag jetzt nichts, sonst machst du's kaputt!“ Zu spät, schon musste er lachen. „Maaan“, sagte Kira genervt und schubste Erik, der auf dem Sofa nach hinten fiel. „Kannst du nicht einmal ernst bleiben?“, fragte sie und blickte auf ihn. „Entschuldigung, Kira. du bist einfach so verdammt süß, wenn du so rot wirst“, sagte Erik verlegen. Sie boxte ihm leicht in die Seite. „Weißt du was? Egal. Ich machs einfach selbst“, antwortete Kira energisch und bevor Erik überhaupt was sagen konnte, küsste sie ihn leidenschaftlich, was er sofort erwiderte. „Und nicht, dass du auf falsche Gedanken kommst, mein Lieber“, Kira schaute Erik forsch an und zwickte ihn fest, „das wird ein langer Abend.“